"Und was ist mit ‚vortrefflicher Freundschaft gemeint? Da ist der Fall, daß eine Laie, in welcher Stadt oder Dorf er auch verweilen mag, seine Zeit mit Haushältern und Söhnen von Haushältern verbringt, jung oder alt, die der Tugendangetan sind. Er spricht mit ihnen, verwickelt sie in Gespräche. Er fördert großartiges Vertrauen [in das Prinzip von kamma], in jenen, die großartiges Vertrauen besitzen; großartige Tugend; in jenen, die großartige Tugend besitzen, großartige Großzügigkeit , in jenen, die großartige Großzügigkeit besitzen und großartige Einsicht in jenen, die großartige Einsicht besitzen. Dies wird ‚vortreffliche Freundschaft genannt."
— AN 8.54
"Mit Bezug zu äußeren Faktoren, zeichne ich keinen anderen Faktor als vorzügliche Freundschaft heraus; vieles es wirkt, für einen Bhikkhu in Übung, der das Ziel des Herzens noch nicht erreicht, doch an der Absicht zur unübertroffenen Sicherheit von Unfreiheit fest hält. Ein Bhikkhu, der ein Freund von vorzüglichen Leuten ist, legt ab was ungeschickt und nimmt an was geschickt."
— Iti 17
"Dies sind die vier Zulaufgräben mit denen man Wohlstand anhäuft: keine Ausschweifung im Geschlechtsverkehr, keine Ausschweifung im Trinken, keine Ausschweifung in Spielerei und vorzügliche Freunde, vorzügliche Kameradschaft, vorzügliche Bekanntschaft. So als ob da ein großes Speicherbecken mit vier Zuläufgräben und vier Abflussgräben wäre, und ein Mann daran wäre, die Zulaufgräben zu öffnen und die Abflußgräben zu schließen, und dann der Himmel daran wäre passenden Regen zu lassen, so wäre die Füllung des Speicherbeckens zu erwarten, und nicht, daß es sich leert. In selber Weise sind diese die vier Zuflußgräben mit denen man Wohlstand anhäuft: keine Ausschweifung im Geschlechtsverkehr, keine Ausschweifung im Trinken, keine Ausschweifung in Spielerei und vorzügliche Freunde, vorzügliche Kameradschaft, vorzügliche Bekanntschaft."
— AN 8.54
"Diese vier Freunde, junger Haushälter, sollten als Feind in der Verkleidung eines Freundes verstanden sein: einer, der den Besitz einer Freunde nachstellt, einer, der schöne Worte und viele Versprechen macht, einer, der schmeichelt, einer, der Ruin bringt...
"Diese vier, junger Haushälter, sollten man als warmherzige Freunde verstanden sehen: einer, der ein Helfer ist, einer, der gleich ist, ob nun in Freude oder Schmerz, einer, der gute Ratschläge gibt, einer, der nachempfinden kann...
— DN 31
"Sollten euch Wanderer anderer Sekten fragen: 'Was, Freunde, sind die Grunderfordernisse für das Entwickeln der Flügeln zum Selbst-Erwachen?', solltet ihr antworten: 'Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu großartige Freunde hat, großartige Kameraden, großartige Begleiter. Dies ist das erste Grunderfordernis, für das Entwickeln der Flügel zum Selbst-Erwachen.'"
— AN 9.1
Als er dort saß, sagte der Ehrw. Ananda zum Befreiten: "Dies ist das halbe heilige Leben, Herr: Vorzügliche Freundschaft, vorzügliche Gefährtenschaft, vorzügliche Kameradschaft."
"Sagt das nicht, Ananda. Sagt das Nicht. Vorzügliche Freundschaft, vorzügliche Gefährtenschaft, vorzügliche Kameradschaft sind tatsächlich das Ganze heilige Leben. Wenn ein Bhikkhu vorzügliche Leute als Freunde, Gefährten und Kameraden hat, kann von ihm angenommen werden, daß er den Noblen Achtfachen Pfad entwickelt und weiterverfolgt.
"Und wie entwickelt und weiterverfolgt ein Bhikkhu, der vorzügliche Leute als Freunde, Gefährten und Kameraden hat, den Noblen Achtfachen Pfad? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu Rechte Ansicht entwickelt, bedingt durch Zurückgezogenheit, bedingt durch Nichtbegehren, bedingt durch Beendigung, in Abtretung resultierend. Er entwickelt Rechte Entschlossenheit...Rechte Rede...Rechte Handlung...Rechten Lebensunterhalt...Rechte Anstrengung...Rechte Achtsamkeit...Rechte Konzentration , bedingt durch Zurückgezogenheit, bedingt durch Nichtbegehren, bedingt durch Beendigung, in Abtretung resultierend. Dies ist wie ein Bhikkhu, der vorzügliche Freunde, Gefährten und Kameraden hat, den Noblen Achtfachen Pfad entwickelt und weiterverfolgt.
"Und aufgrund dieser Reihe von Begründung, mag einer wissen wie vorzügliche Freundschaft, vorzügliche Gefährtenschaft, vorzügliche Kameradschaft tatsächlich das ganze Heilige Leben ist: Es ist Abhängigkeit von mir als einen vorzüglichen Freund, das Lebewesen, der Geburt unterworfen, Befreiung von Geburt erlangt haben, das Lebewesen, dem Altern unterworfen, Befreiung vom Altern erlangt haben, das Lebewesen, dem Tod unterworfen, Befreiung von Tod erlangt haben, das Lebewesen Kummer, Wehklage, Schmerz, Verzweiflung und Bedrängnis unterworfen, Befreiung von Kummer, Wehklage, Schmerz, Verzweiflung und Bedrängnis erlangt haben. Es ist aufgrund dieser Reihe von Begründung, daß einer wissen mag wie vorzügliche Freundschaft, vorzügliche Gefährtenschaft, vorzügliche Kameradschaft tatsächlich das ganze heilige Leben ist."
— SN 45.2
"Meghiya, wenn ein Bhikkhu vorzügliche Leute als Freunde, Gefährten und Kameraden hat, ist es zu erwarten, daß er tugendhaft wird, im Einklang mit dem Patimokkha, vollkommen in seinem Verhalten und Bereich seine Beschäftigung, verweilen wird und sich selbst, der Ausbildungsregeln angenommen, die Gefahr im geringsten Vergehen sehend, üben wird.
"Wenn ein Bhikkhu vorzügliche Leute als Freunde, Gefährten und Kameraden hat, ist es zu erwarten, daß er willentlich, leicht und ohne Schwierigkeiten, Gesprächen zuhören wird, die wahrlich ernüchternd und dienlich für das Öffnen des Wesens sind, das sind Gespräche über Bescheidenheit, Zufriedenheit, Zurückgezogenheit, Nichtverwicklung, aufkommende Beharrlichkeit, Tugend, Konzentration, Einsicht, Befreiung und das Wissen und Vision über Befreiung.
"Wenn ein Bhikkhu vorzügliche Leute als Freunde, Gefährten und Kameraden hat, ist es zu erwarten, daß er seine Beharrlichkeit, für das Ablegen von ungeschickten [geistigen] Qualitäten und für das Annehmen von geschickten Qualitäten, aufrecht erhalten wird, standfest, solide in seiner Anstrengung, und seine Pflichten, im Bezug auf geschickte geistige Qualitäten, nicht einschränkend.
"Wenn ein Bhikkhu vorzügliche Leute als Freunde, Gefährten und Kameraden hat, ist es zu erwarten, daß er scharfsinnig sein wird, ausgestattet mit Einsicht über das Aufkommen und Vergehen – nobel, durchdringend, zum wahren Ende von Stress führend."
— Ud 4.1
"Es ist nicht leicht das Dhamma anderen zu lehren, Ananda. Das Dhamma sollte nur anderen gelehrt werden, wenn diese fünf Qualitäten, in der Person die lehrt, vorhanden sind. Welche fünf?
"[1] Das Dhamma sollte mit dem Gedanken: 'Ich werde Schritt für Schritt sprechen', gelehrt werden.
"[2] Das Dhamma sollte mit dem Gedanken: 'Ich werde die Abfolge [von Ursache und Wirkung] erklärend sprechen.' gelehrt werden.
"[3] Das Dhamma sollte mit dem Gedanken: 'Ich werde aus Mitgefühl sprechen', gelehrt werden.
"[4] Das Dhamma sollte mit dem Gedanken: 'Ich werden nicht zum Zwecke von dinglichen Gegenleistungen sprechen', gelehrt werden.
"[5] Das Dhamma sollte mit dem Gedanken: 'Ich werde ohne mich oder andere zu verletzen sprechen', gelehrt werden.
"Es ist nicht leicht das Dhamma anderen zu lehren, Ananda. Das Dhamma sollte nur anderen gelehrt werden wenn diese fünf Qualitäten, in der Person die lehrt, vorhanden sind."
— AN 5.159
— Dhp 206
— Thag 95
Siehe auch: