Subhuti (Thag 1.1) {Thag 1}
Meine Hütte ist bedeckt, behaglich,
von Behelfen frei;
mein Geist, gutzentriert,
frei gesetzt.
Ich begeistert verbleib.
So, Regen-Devas.
Nur zu und laßt es regnen.
Mahakotthika (Thag 1.2) {Thag 2}
Beruhigt, beherrscht,
Rat gebend ungesträubt,
hebt er böse Geisteszustände auf —
wie die Brise,
ein Blatt von einem Baum.
Kankharevata (Thag 1.3) {Thag 3}
Sehe dies:
die Einsicht
des Tathagatas,
wie ein
Feuer lichterloh in der Nacht,
Licht spendend, Auge gebend,
an jene die kommen,
ihren Zweifen überwältigend.
Siehe auch: Ud 5.7 (Kankharevata = Revata der Zweifler).
Bhalliya (Thag 1.7) {Thag 7}
Wer die Truppen zerstreut
des Königs des Todes —
wie eine große Flut,
eine sehr zerbrechliche Brücke aus Rohr —
ist siegreich,
den seine Angste verströmt.
Er ist gezügelt,
ungebunden,
standfest in sich selbst.
Vanavaccha (Thag 1.13) {Thag 13}
Die Farbe von dunkelblauen Wolken,
glitzernd,
gekühlt mit den Wässern
von klarfließendem Gewässern
mit Marienkäfern bedeckt:
diese felsigen Klippen
erfrischen mich.
Vanavacchas Schüler (Thag 1.14) {Thag 14}
Mein Unterweiser sagte zu mir:
Laßt uns von hier gehen,
Sivaka.
Mein Körper bleibt im Dorfe,
mein Geist ist in die Wildnis fort.
Selbst wenn ich mich hinlege,
ich geh'.
Da ist kein hinunterziehen für
einen der weiß.
Belatthasisa (Thag 1.16) {Thag 16}
[Alternative Übersetzung: Hecker/Khema.]
Gerade so wie ein vollblütiges Roß,
mit buschigem Schwanz und Mähne
wie unangestrengt läuft,
so meine Tage und Nächte
wie unangestrengt laufen
nun wo ich Glück erreicht habe
abseits von Fleisch.
Singalapita (Thag 1.18) {Thag 18}
Da war ein Erbe des Erwachten Einen,
ein Mönch in den Bhesakala Wäldern,
der die ganze Welt lichtdurchflutete
mit der Vorstellung
"Gebein."
Rasch, ich sagte, legte er
Sinnesbegehren ab.
Nigrodha (Thag 1.21) {Thag 21}
Ich fürchte nicht Gefahren,
aus Angst.
Unser Lehrer bewandert
im Todlosen ist.
Wo Gefahr, wo Angst
nicht verbleiben:
dies ist der Pfad
mit dem die Bhikkhus ziehen.
Cittaka (Thag 1.22) {Thag 22}
Pfaue,
gekrönt, blau, mit farbenprächtig Hals,
rufen aus
in den
Karamvi Wäldern,
durchschaudert von dem kalten Wind.
Sie wecken den Schläfer
zu meditieren.
Gosala (Thag 1.23) {Thag 23}
Ich - Honigreis gegessen
aus einer Bambushülse
und rechtens der Ansammlungen Aufkommen und Schwinden
begriffen —
werde in die Berge zurück ziehen, bestrebt
in Zurückgezogenheit.
Nandiya (an Mara) (Thag 1.25) {Thag 25}
Wie Stattlichkeit, sein Geist,
stetig fruchtbringend:
Attackiere einen Bhikkhu in dieser Art,
Du Finsterer,
und du wirst
in Schmerzen fallen.
Abhaya (Thag 1.26) {Thag 26}
Die gutgesprochenen Worte hörend
des Erwachten Einen,
Stammesleute der Sonne,
Ich durchstoße was subtil —
als ob, mit einem Pfeil,
das Ende eines Pferdeschwanzhaar.
Harita (Thag 1.29) {Thag 29}
Harita,
richtet Euch auf -
recht,
und strafft Euren Geist
— wie ein Pfeilmacher einen Pfeil —
zerschlagt Unwissenheit
in Stücke.
Suppiya (Thag 1.32) {Thag 32}
Ich werde einen Handel tun:
Altern für Alternfrei,
brennen für Ungebundenheit:
der höchste Frieden,
die unübertroffene Rast
von dem Joch.
Tissa (Thag 1.39) {Thag 39}
Wie von einem Schwert getroffen,
als ob seine Haupt in Flammen steht,
sollte ein Bhikkhu das Wanderleben leben
— achtsam —
für das Ablegen des Sinnesbegehren.
Sirivaddha (Thag 1.41) {Thag 41}
Blitzgetroffenes Land in der Kluft
zwischen
Vebhara und
Pandava,
doch,
in die Kluft der Berge gegangen,
ist er in Jhana vertieft — der Sohn
von jenem ohne Vergleich,
der Eine, der So ist.
Sumangala (Thag 1.43) {Thag 43}
So befreit! So befreit!
So wahrlich befreit ich bin
von drei betrügerischen Dingen:
meinen Sicheln, meinen Feldhacken, meinen Pflugscharen.
Selbst wenn sie da wären
genau hier,
Ich würd' mit ihnen fertig sein,
erledigt.
Tu' Jhana, Sumangala.
Tu' Jhana, Sumangala.
Sumangala, bleib gewissenhaft.
Ramaneyyaka (Thag 1.49) {Thag 49}
Selbst mit all dem Pfeifen und Gezwitscher,
der Vögel Ruf,
dieser, mein Geist, flattert nicht
denn mein Entzücken der Einsheit
gilt.
Vimala (Thag 1.50) {Thag 50}
Die Erde gesprenkelt
mit Regen, Wind
bläst, Blitze
wandern am Himmel,
aber meine Gedanken sind gestillt,
gutzentriert
mein Geist.
Kutiviharin (1) (Thag 1.56) {Thag 56}
Wer ist in der Hütte?
Ein Bhikkhu in der Hütte ist —
frei von Begehren,
mit gutzentriertem Geist.
Dies wissend, mein Freund:
Die Hütte die du errichtet
war nicht umsonst.
Kutiviharin (2) (Thag 1.57) {Thag 57}
Dies war Eure alte Hütte,
und Ihr erstrebt eine andere,
eine Hütte auf's Neu.
Werfe die Hoffnung auf eine Hütte ab, Bhikkhu.
Eine neue Hütte wird
immer wieder schmerzlich sein.
[1]
Vappa (Thag 1.61) {Thag 61}
Einer der sieht,
sieht wer sieht,
sieht wer dies nicht.
Einer der nicht sieht,
nicht
sieht wer sieht,
oder wer dies nicht.
Ekuddaniya (Thag 1.68) {Thag 68}
Erhaben im Geist und gewissenhaft:
der Held geübt in der Weisen' Art.
Er hat keinen Kummer, einer der So,
[1]
beruhigt und achtsam stets.
Anmerkung
- 1.
- Tadi: "So" ist eine Adjektiv um jemanden zu beschreiben, der das Ziel erreicht hat. Es deutet an, daß der Zustand der Person undefinierbar ist, doch nicht mehr Gegenstand von Veränderung oder Einflüssen jeglicher Art.
Manava (Thag 1.73) {Thag 73}
Einer eine alte Person sehend;
und
eine Person im Schmerz, erkrankt;
und
eine tote Person, zum Ende des Lebens gegangen,
Ich brach auf
für ein Leben fort von Daheim,
die Sinnlichkeit abgelegt
die verleiten das Herz.
Susarada (Thag 1.75) {Thag 75}
Gut der Anblick
des Gut-Berichtigten:
Zweifel abgetrennt,
wächst der Verstand.
Selbst Dummköpfe
machen sie weise —
so ist die Gesellschaft der Wahren
gut.
Nita (Thag 1.84) {Thag 84}
Schlafend die ganze Nacht,
erfreut and Gesellschaft am Tag:
wann, wann
wird der Narr
Leiden und Streß zu einem Ende
bringen?
Sunaga (Thag 1.85) {Thag 85}
Bewandert in einem Motiv für den Geist,
den Geschmack der Zurückgezogenheit verkostend,
Jhana übend,
gebieterisch, achtsam,
erreicht Ihr ein Vergnügen
abseits von Fleisch.
Nagita (Thag 1.86) {Thag 86}
Außerhalb dieses Pfades,
der Pfad von vielen
die andere Dinge lehren,
nicht zur Ungebundenheit führt
so wie dieser tut:
In dieser Weise der Befreite
die Gemeinschaft instruiert,
wahrlich das Innere seiner Hände zeigt.
[1]
Anmerkung
- 1.
- Dies ist ein Bezug auf die Tatsache, daß Buddha ein "offenhändiger" Lehrer war, der nichts zurückhielt. Siehe DN 16. Die Suttas gerichtet an Nagita, sind die am meisten gerade heraus gesprochenen Abschnitte im Kanon. See AN 5.30, AN 6.42 und AN 8.86.
Eraka (Thag 1.93) {Thag 93}
Sinnesvergnügen sind streßvoll,
Eraka.
Sinnesvergnügen nicht entspannend sind.
Wer auch immer Sinnesvergnügen liebt
liebt Streß, Eraka.
Wer auch immer diese nicht,
Streß nicht liebt.
Cakkhupala (Thag 1.95) {Thag 95}
Ich bin blind,
meine Augen sind zerstört.
Ich bin gestolpert
auf einem Wildniswanderung.
Selbst
wenn ich kriechen muß,
werde ich weiter geh'n,
doch nicht mit einem schlechten Gefährten.
Khitaka (Thag 1.104) {Thag 104}
Wer erstrahlt meinen Körper!
Von Reichlichkeit berührt
Verzücken und Glück,
— wie ein Bauwoll
büschel
von einer Brise befördert —
scheint es zu fließen
— in meinem Körper!
Jenta (Thag 1.111) {Thag 111}
Fortschreiten ist hart;
Häuser harte Platze zum Leben sind;
das Dhamma ist tief;
wohlhabend, schwer zu beziehen;
es ist hart weiter zu gehen,
mit was immer uns gereicht:
so ist es recht wenn wir erwägen
fortwährend
beständig
Unbeständigkeit.
Vanavaccha (Thag 1.113) {Thag 113}
Mit klaren Gewässern und
massivem Geröll,
aufgesucht von Affen und
Wild,
deckt mit Moos und
Wasserkraut:
diese felsigen Klippen
erfrischen mich.
Kimbila (Thag 1.118) {Thag 118}
Als ob gesendet durch einen Fluch,
tropft es auf uns —
Altern.
Der Körper erscheint anders,
auch wenn er stets noch der Selbe ist.
Ich bin immer noch hier
und war nie davon weg,
aber ich erinnere mich Meiner,
als ob es jemand anderer wär'.
Isidatta (Thag 1.120) {Thag 120}
Die fünf Ansammlungen,
begriffen worden,
stehen mit ihren Wurzeln
abgetrennt.
Für mich
ist das Enden von Streß
erreicht;
das Enden von Gärungen,
erlangt.