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Nibbana
nibbana
(Skt: nirvana)
zusammengestellt von
Access to Insight
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
verschiedene Autoren
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Nibbana benennt die überweltliche und einzig unausprechbare Freiheit, die für das letztliche Ziel Buddhas lehren steht.

In Begriffen was es ist beschrieben...

"Dieses ist Friede, dieses ist auserlesen: die Auflösung von allen Gestaltungen, der Verzicht von allen Anschaffungen, das Enden von Verlangen; Nichtbegehren; Beendigung; Nibbana."

— AN 3.32

Es gibt kein Feuer gleich der Leidenschaft, keinen Verlust gleich dem Zorn, keinen Schmerz gleich den Anhäufungen, keine Freude außer dem Frieden. Hunger: die höchste Krankheit. Gestaltungen : das höchste Leid. Für jemanden, der diese Wahrheit so kennt wie sie wirklich ist, ist die höchste Freude Befreiung. Freiheit von Krankheit: das höchste Glück. Zufriedenheit: der höchste Reichtum. Vertrauen: die höchste Verwandtschaft. Befreiung: die höchste Freude.

Dhp 202-205

Die Erleuchteten, unaufhörlich in Jhana vertieft, beharrlich, standhaft in ihrem Bemühen: Sie erreichen Befreiung, die unübertroffene Ruhe vom Gebundenheit.

Dhp 23

...und in Begriffen was es nicht ist

"Da ist die Dimension, Bhikkhus, wo weder Erde, noch Wasser, noch Feuer, noch Wind ist; weder Dimension von endlichem Raum, noch Dimension von unendlichem Bewußtsein, noch Dimension von Nichtsheit, noch Dimension von weder Vorstellung noch Nichtvorstellung; weder diese Welt, noch die nächste, noch Sonne, noch Mond. Und dort, sage ich Euch, dort ist weder Kommen, noch Gehen, noch Bleiben, weder Vergehen noch Aufkommen: uneingerichtet, unentfalten, ohne Unterstützung [Geistesgegenstand]. Diese, genau diese, ist das Ende von Streß."

Ud 8.1

"Da ist Bhikkus, ein Ungeboren — Ungeworden — Ungemacht — Unerzeugtes. Wenn da kein Ungeboren — Ungeworden — Ungemachtes — Unerzeugtes wäre, dann wäre es nicht der Fall, daß das Entschwinden vom Geborenen — Gewordenen — Gemachten — Erzeugten erkannt werden würde. Aber genau deshalb, ist da ein Ungeboren — Ungeworden — Ungemacht — Unerzeugt, Entschwinden vom Geborenen — Gewordenen — Gemachten — Erzeugten, ist erkannt."

Ud 8.3

Dort wo Wasser, Erde, Feuer und Wind keinen Fußhalt haben: Dort die Sterne nicht scheinen, die Sonne nicht sichtbar ist. Dort erscheint der Mond nicht. Dunkelheit dort nicht gefunden werden kann. Und wenn ein Held, durch Klugheit ein Brahmane, [diese] für sich selbst verwirklicht hat, dann von Form und Formlosigkeit, von Segen und Schmerz, ist er befreit.

Ud 1.10

Das erste Durchbrechen zu Nibbana, macht so vielem Leiden eine Ende

Da sprach der Befreite, etwas Staub mit der Spitze seines Fingernagels aufhebend, zu den Bhikkhus: "Was denkt Ihr, Bhikkhus? Was ist großer: das bisschen Staub, das ich mit der Spitze meines Fingernagels hochgehoben habe, oder die große Erde?"

"Diese große Erde ist bei weitem größer, Herr. Das bisschen Staub, das der Befreite mit der Spitze seines Fingernagels hochgeboben hat, ist nahe zu Nichts. Es ist kein Hundertstel, kein Tuasendstel, kein Hunderttausendstel, diese bisschen Staub, daß der Befreit mit der Spitze seines Fingernagels hochgehoben hat, wenn es mit der großen Erde verglichen wird."

"In selber Weise, Bhikkhus, für einen Schüler der Noblen, der vollständig in Ansicht ist, ein Einzellebewesen, das [zum Stromeintritt] durchgebrochen ist, das Leiden und der Streß, der völlig beendet und ausgelöscht ist, ist bei weiten großer. Das was verbleibt, im Zustand höchsten sieben verbleibende Lebenszeiten zu haben, ist nahe zu Nichts: es ist nicht ein Hundertstel, kein Tausendstel, kein Hunderttausendstel, wenn verglichen mit der großen Masse an Leiden. Das ist, wie groß der Nutzen von Durchbrechen zu dem Dhamma ist, Bhikkhus. Das ist, wie groß der Nutzen ist, das Dhammauge zu erlangen."

SN 13.1

Was passiert einem, der Nibbana vollkommen verwirklicht hat?

[Aggivessana Vacchagotta:] "Aber, Meister Gotama, der Bhikkhu, dessen Geist so befreit ist: Wo erscheint er wieder?"

[Der Buddha:] "'Wiedererscheinen', Vaccha, ist nicht anwendbar."

"In diesem Fall, Meister Gotama, wiedererscheint er nicht."

"'Nicht wiedererscheinen', Vaccha, ist nicht anwendbar."

"...beider, wiedererscheint und wiedererscheint nicht."

"... ist nicht anwendbar"

"...weder wiedererscheint noch wiedererscheint nicht."

"... ist nicht anwendbar"

"Wie ist es, Meister Gotama, wenn Meister Gotama gefragt wird, ob ein Bhikkhu wiedererscheint... nicht wiedererscheint... beides, wiedererscheint und nicht wiedererscheint... weder wiedererscheint noch nicht wiedererscheint, sagt er '...ist nicht anwendbar, in jedem der Fälle. An diesem Punkt, Meister Gotama, bin ich benebelt, an diesem Punkt, verwirrt. Die Kleinigkeit an Klarheit, die aus der vorhergehenden Unterhaltung gekommen ist, ist nun verschleiert."

Natürlich seid Ihr benebelt, Vaccha. Natürlich seid Ihr verwirrt. Tief, Vaccha, ist diese Erscheinung, hart zu sehen, hart zu verwirklichen, beruhigt, verfeinert, über den Bereich von Mutmaßung hinaus, subtil, zu-erfahren-seiend von Weisen. Für jene mit anderen Ansichten, anderer Ausübungen, anderer Befriedungen, anderer Ziele, anderer Lehrer, ist es schwierig zu kennen. Dies der Fall seiend, werde ich Euch nun ein paar Fragen stellen. Antwortet wie Ihr Euch bereit fühlt. Was denkt Ihr, Vaccha: Wenn ein Feuer vor Euch brennen würde, würdet Ihr wissen: 'Dieses Feuer brennt vor mir'?"

"...ja..."

"Und angenommen, jemand würde Euch fragen, Vaccha, 'Dieses Feuer vor Euch, bedingt von was, brennt es?'. So gefragt, wie würdet Ihr antworten?"

"...würde ich antworten: 'Dieses Feuer vor mir, brennt in Abhängigkeit von Gras und Holz, als sein Unterhalt (Nährung).'"

"Wenn das Feuer vor Euch, ausgehen würde, würdet Ihr wissen: 'Dieses Feuer vor mir, ist ausgegangen'?"

"...ja..."

"Und angenommen, jemand würde Euch fragen: 'Dieses Feuer, daß vor Euch ausgegangen ist, in welche Richtung, von hier aus, ist es gegangen? Osten? Westen? Norden? Oder Süden?' So gefragt, wie würdet Ihr antworten? "

"Das ist nicht anwendbar, Meister Gotama. Jedes Feuer, hängt von einem Unterhalt (Nährung) von Gras und Holz ab, ungenährt seiend, durch Unterhalt verbraucht habend und kein anderer dargeboten, wird einfach als 'aus' (ungebunden) eingeordnet."

"Eben so, Vaccha, jede körperliche Form, Mittels welcher jemand den Tathagata beschreiben würde: Diese hat der Tathagata abgelegt, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrastumpf gleich gemacht, der Grundlage für Entwicklung entzogen, für zukünftiges Aufkommen nicht mehr vorgesehen. Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Beides, wiedererscheinen und nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Werden wiedererscheinen oder nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar.

"Jedes Gefühl... Jede Vorstellung... Jede geistige Gestaltung...

"Jedes Bewußtsein, mittels der jemand den Tathagata beschreiben würde: Diese hat der Tathagata abgelegt, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrastumpf gleich gemacht, der Grundlage für Entwicklung entzogen, für zukünftiges Aufkommen nicht mehr vorgesehen. Befreit von der Zuordnung durch Bewußtsein, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Beides, wiedererscheinen und nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Werden wiedererscheinen oder nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar."

MN 72

Der Siegesruf eine Arahats

"Geburt ist beendet, das Heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter für diese Welt."

SN 22.59

Das Ende von Samsara

Einige werden geboren im Mutterleib, Übeltäter in der Hölle, jene auf dem richtigen Pfad gehen in den Himmel, doch jene ohne Ausfluss: völlig befreit.

Dhp 126

Siehe auch: