- J 151: Die Erzählung von der Königsermahnung (Rājovādajātakaṃ) {Sutta: J ii 004|J 151|J 151} {Vaṇṇanā: atta. J 151|atta. J 151} [Dutoit].
Anlaß: Der König von Kosala kommt zu Buddha, nach dem er eine schwierige Rechtssache glücklich entschieden. Buddha sagt ihm, daß dergleichen auch früher schon sich ereignet habe. Geschichte: Ein König reist um zu erfahren, ob er Fehler habe, im Lande umher. Unterwegs trifft er einen benachbarten König, der dasselbe Ziel verfolgt. Die beiden Wagenlenker unterhalten sich um festzustellen, wer von ihnen dem andern ausweichen müsse, von den Vorzügen ihrer Herren, wobei sich herausstellt, daß der erstere König den andern an Tugend übertrifft.
- J 152: Die Erzählung von dem Schakal (Sigālajātakaṃ) {Sutta: J ii 008|J 152|J 152} {Vaṇṇanā: atta. J 152|atta. J 152} [Dutoit].
Anlaß: Der Sohn des Hofbarbiers verliebt sich in eine Prinzessin, die er zufällig einmal sieht, und stirbt, als er sie nicht erhält. Sein Vater erzählt Buddha die Sache und dieser sagt ihm, daß es seinem Sohn schon früher so ergangen sei. Geschichte: Eine junge Löwin wird von einem Schakal zur Frau begehrt. Ihre Brüder wollen ihn für diese Frechheit bestrafen, zerschmettern sich aber die Brust an der Kristallhöhle, in der der Schakal haust. Der letzte Bruder tötet den Schakal auf andre Art; er stößt einen Schrei aus, worauf der Schakal aus Angst stirbt.
- J 153: Die Erzählung von dem Eber (Sukarajātakaṃ) {Sutta: J ii 011|J 153|J 153} {Vaṇṇanā: atta. J 153|atta. J 153} [Dutoit].
Anlaß: Sāriputta und Mogallāna unterhalten sich in Gegenwart des Volkes über die Lehre. Da stellt ein unwissender Mönch eine törichte Frage an sie, worauf sie weggehen. Jener Mönch wird von den erbosten Hörern verfolgt und fällt dabei in Unrat. Geschichte: Ein Eber sieht einen Löwen, da dieser gerade gesättigt ist, und fordert ihn zum Kampfe heraus. Der Löwe verschiebt den Kampf, um später den Eber verspeisen zu können. Der Eber brüstet sich damit; aber seine Genossen veranlassen ihn, sich den Körper mit Unrat zu besudeln, damit der Löwe ihn aus Ekel verschone. So kommt es auch; die Eber aber ziehen aus Angst fort.
- J 154: Die Erzählung von der Schlange (Uragajātakaṃ) {Sutta: J ii 014|J 154|J 154} {Vaṇṇanā: atta. J 154|atta. J 154} [Dutoit].
Anlaß: Zwei hohe Beamte zu Savatthi leben in bitterer Feindschaft. Nachdem alle andern Versuche fehlgeschlagen, gelingt es Buddha durch ein Wort die beiden wieder miteinander zu versöhnen. Geschichte: Eine Schlangengottheit, die eine höhere Gottheit beleidigt hat, wird von dieser verfolgt. In ihrer Not flüchtet sie sich zu einem Asketen, der den Verfolger zur Schonung veranlaßt.
- J 155: Die Erzählung von Gagga (Gagagajātakaṃ) {Sutta: J ii 016|J 155|J 155} {Vaṇṇanā: atta. J 155|atta. J 155} [Dutoit].
Anlaß: Nachdem Buddha zuerst verboten hat beim Niesen dem andern Heil zu wünschen, gesteht er es später doch wieder zu, da die andern Leute dies als eine da die andern Leute dies als eine Unhöflichkeit von Seiten der Jünger Buddhas auffassen. Geschichte: Ein junger Brahmane rettet sich und seinen Vater vor einem Dämon, indem er beim Niesen jedesmal dem andern langes Leben wünscht.
- J 156: Die Erzählung von dem Herzensfessler (Alīnacittajātakaṃ) {Sutta: J ii 022|J 156|J 156} {Vaṇṇanā: atta. J 156|atta. J 156} [Dutoit].
Anlaß: Ein Mönch, der in seinem Streben nachgelassen hat, wird von Buddha auf die bedenklichen Folgen aufmerksam gemacht. Geschichte: Ein alter Elefant wird von Zimmerleuten geheilt. Zum Dank stellt er ihnen seinen Sohn für die Arbeit zur Verfügung. Der König wird auf den jungen Elefanten aufmerksam, nimmt ihn in seinen Dienst und behandelt ihn als seinen besten Freund. — Kurz vor der Geburt des Thronerben stirbt der König. Als ein andrer König diese Gelegenheit benutzt und die Stadt erobern will, besiegt ihn jener Elefant und erhält so dem neugebornen König die Herrschaft.
- J 157: Die Erzählung von dem Vorzug (Guṇapātakaṃ) {Sutta: J ii 029|J 157|J 157} {Vaṇṇanā: atta. J 157|atta. J 157} [Dutoit].
Anlaß: Die Frauen des Königs von Kosala schenken Ananda einmal fünfhundert Gewänder, die Ihnen der König geschenkt. Dieser stellt Ananda darüber zur Rede; doch Ananda verteidigt sich so geschickt, daß ihm der König noch fünfhundert dazu schenkt. Diese letzteren gibt Ananda einem einzigen Mönche. Als die Mönche Buddha dies mitteilen, billigt er die Handlungsweise seines Jüngers. Geschichte: Ein Löwe ist auf der Gazellenjagd im Schlamm eingesunken und kann sich nicht daraus befreien. Ein Schakal hilft ihm heraus und rettet so sein Leben. Zum Dank nimmt der Löwe den Schakal und seine Familie zu sich. Die Löwin aber sieht dies nicht gern und möchte sie vertreiben; doch der Löwe erzählt ihr, wie ihm der Schakal das Leben gerettet.
- J 158: Die Erzählung von Suhanu (Suhanujātakaṃ) {Sutta: J ii 032|J 158|J 158} {Vaṇṇanā: atta. J 158|atta. J 158} [Dutoit].
Anlaß: Zwei Mönche haben immer Streit mit den andern, vertragen sich aber gegenseitig sehr gut. Buddha erklärt den Grund davon. Geschichte: Ein König läßt die Pferde, die man ihm zum Kauf anbietet, durch ein bissiges Pferd verletzen, um sie billiger zu erhalten. Auf den Rat eines weisen Mannes bringen die Händler nun auch ein bissiges Pferd mit; doch sehen sie mit Erstaunen, wie gut sich die beiden vertragen. Der Weise aber klärt sie über den Grund dieser Erscheinung auf.
- J 159: Die Erzählung von dem Pfau (Morajātakaṃ) {Sutta: J ii 035|J 159|J 159} {Vaṇṇanā: atta. J 159|atta. J 159} [Dutoit].
Anlaß: Ein Mönch gesteht seinem Meister, daß ihn der Anblick eines Weibes unzufrieden gemacht habe mit dem Leben im Orden. Buddha klärt ihn auf, daß es kein Wunder sei, wenn jemand durch ein Weib verführt werde. Geschichte: Ein goldfarbener Pfau kann trotz aller Bemühungen nicht gefangen werden, da er immer am Morgen den Schutz der Gottheit anruft. Endlich gelingt es den Jägern durch ein dressiertes Pfauenweibchen seiner habhaft zu werden. Er wird zu dem König gebracht, der durch seinen Genuß der Unsterblichkeit teilhaftig zu werden hofft. Der Pfau aber überzeugt ihn von der Torheit dieser Ansicht und wird wieder freigelassen.
- J 160: Die Erzählung von Vinilaka (Vinilakajātakaṃ) {Sutta: J ii 040|J 160|J 160} {Vaṇṇanā: atta. J 160|atta. J 160} [Dutoit].
Anlaß: Devadatta ahmt Buddha nach und wird darum von seinen Jüngern verlassen. Geschichte: Ein Schwan hat von einem Krähenweibchen einen Sohn erhalten und läßt ihn durch seine beiden echten Söhne holen. Der Bastard zeigt sich aber unterwegs so übermütig, daß ihn sein Vater wieder fortschickt.