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AN 8.25
PTS: A iv 220
Mahanama Sutta: Ein Laienbuddhist zu sein
übersetzt aus dem Pali vom
Ehrw. Kumara Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Samana Johann
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Zu einer Begebenheit verweilte der Befreite unter den Sakyans im Nigrodha-Park in Kapilavatthu. Dort wartete Mahanama, der Sakyan, den Befreiten auf. Aufgewartet habend und Ehre dem Befreiten gezollt, setzte er sich an eine Seite. Dann, Platz genommen, sagte Mahanama, der Sakyan, dieses zum Befreiten:

"Ehrwürdiger Herr, auf welche Weise ist jemand ein Laienanhänger?"[1]

"Mahanama, insofern jemand in Buddha Zuflucht genommen hat, im Dhamma Zuflucht genommen hat, in die Sangha Zuflucht genommen hat, auf diese Weise, Mahanama, ist einer ein Laienanhänger."

"Dann, Ehrwürdiger Herr, auf welche Weise ist ein Laienanhänger tugendhaft?"

"Mahanama, insofern ein Laienanhänger vom Zerstören von Lebewesen absteht; absteht vom Nehmen was nicht gegeben ist; von geschlechtlichem Fehlverhalten absteht; vom Lügen absteht; von Wein, Gebranntem und Berauschung absteht, die Gewissenlosigkeit erzeugen. In dieser Weise, Mahanama, ist ein Laienanhänger tugendhaft."

"Dann, Ehrwürdiger Herr, in welcher Weise ist ein Laienanhänger seinem eigenen Wohl angetan, nicht aber dem Wohl anderer?"

"Mahanama, insofern ein Laienanhänger selbst im Besitz von Vertrauen ist, aber andere nicht anregt Vertrauen zu besitzen; selbst im Besitz von Tugend ist, andere aber nicht zum Besitz von Tugend anregt; selbst im Besitz von Freigibigkeit ist, andere aber nicht zum Besitz von Freigibigkeit anregt; selbst begehrlich ist die Mönche zu treffen, andere aber nicht anregt Mönche zu treffen; selbst begehrlich ist das wahre Dhamma zu hören, andere aber nicht dazu anregt das wahre Dhamma zu hören; selbst tendenziell achtsam gegenüber dem Dhamma das gehört wurde ist, andere aber nicht dazu anregt achtsam gegenüber dem gehörten Dhamma zu sein; selbst die Bedeutung/Nutzen des Dhammas, das gehört wurde, durchdrungen hat, andere aber nicht anregt Bedeutung/Nutzen zu durchdringen; das Dhamma erkannt habend, selbst bestrebt ist, entsprechend dem Dhamma auszuüben, aber andere nicht dazu anregt, entsprechend dem Dhamma auszuüben.In dieser Weise, Mahanama, ist ein Laienanhänger seinem eigenen Wohl angetan, nicht aber dem Wohl anderer."

"Dann, Ehrwürdiger Herr, in welcher Weise ist ein Laienanhänger seinem eigenen Wohl angetan und dem Wohl anderer?"

"Mahanama, insofern ein Laienanhänger selbst im Besitz von Vertrauen ist und andere dazu anregt Vertrauen zu besitzen; selbst im Besitz von Tugend ist und andere zum Besitz von Tugend anregt; selbst im Besitz von Freigibigkeit ist und andere zum Besitz von Freigibigkeit anregt; selbst begehrlich ist die Mönche zu treffen und andere anregt Mönche zu treffen; selbst begehrlich ist das wahre Dhamma zu hören andere dazu anregt das wahre Dhamma zu hören; selbst tendenziell achtsam gegenüber dem Dhamma, das gehört wurde, ist und andere dazu anregt achtsam gegenüber dem gehörten Dhamma zu sein; selbst die Bedeutung/Nutzen des Dhammas, das gehört wurde, durchdrungen hat und andere dazu anregt Bedeutung/Nutzen zu durchdringen; das Dhamma erkannt habend, selbst bestrebt ist, entsprechend dem Dhamma auszuüben und andere dazu anregt, entsprechend dem Dhamma auszuüben, in dieser Weise, Mahanama, ist ein Laienanhänger seinem eigenen Wohl angetan und dem Wohl anderer.""

Anmerkungen

1.
Pali: upasaka.
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