1. Dieses habe ich gehört. Einst verweilte der Erhabene in Savatthi, in Jetas Hain, Anathapindikas Kloster.
2. Dann, eines Abends, erhob sich der Ehrwürdige Maha-Cunda[1] aus seiner meditativen Zurückgezogenheit und ging zum Erhabenen. Ihm Verehrung gezollt habend, setzte er sich an eine Seite, und sprach dieses zum Erhabenen:
3. "Ehrwürdiger Herr, da sind diese verschiedenen Ansichten, die in der Welt, betreffend Selbstlehrhaltungen oder Weltlehrhaltungen, aufkommend.[2] Kommt das Ablegen und Verwerfen von solchen Ansichten, für einen Bhikkhu, der noch am Beginn der [meditativen] Besinnungen ist, einher?"[3]
"Cunda, was diese verschiedenen Ansichten betrifft, die in der Welt, betreffend Selbstlehrhaltung oder Weltlehrhaltung, aufkommen, wenn [der Gegenstand], welchem[4] diese Ansichten unterliegen, aufkommt und tätig wird[5], mit rechter Weisheit[6], so wie es tatsächlich ist[7], so gesehen wird: 'Diese ist nicht mein,[8] dieses bin ich nicht,[9] dieses ist nicht mein Selbst',[10] dann findet das Ablegen dieser Ansichten, deren Verwerfen[11], in ihm [der so sieht] statt.
4. "Es mag sein, Chunda, daß mancher Bhikkhu, losgelöst von Sinnesgegenständen, losgelöst von ungesunden Ideen, in die erste Vertiefung, die geboren aus Loslösung ist, eintritt, begleitet von Gedankenvorstellung und abschweifendem Denken, und erfüllt von Verzücken und Erfreuen, und er möge denken: 'Ich verweile in Auslöschung.' Doch in der Noblens Disziplin, sind es nicht diese [Erlangungen], die 'Auslöschung' genannt werden, in der Noblens Disziplin werden sie 'entspannt verweilen im Hier und Jetzt' genannt.[12]
5. "Es mag sein, daß nach dem Stillen von Gedankenvorstellung und abschweifendem Denken, er innere Gestilltheit und Eintracht der zweiten Vertiefung erlangt, welche frei von Gedankenvorstellung und abschweifenden Gedanken ist, geboren aus Konzentration und erfüllt mit Verzücken und Erfreuen, und er mag dann denken: 'Ich verweile in Auslöschung.' Doch in der Noblens Disziplin, sind es nicht diese [Erlangungen], die 'Auslöschung' genannt werden, in der Noblens Disziplin werden sie 'entspannt verweilen im Hier und Jetzt' genannt.
6. "Es mag sein, daß nach dem Verschwinden von Verzücken, der Bhikkhu in Gleichmut verweilt, achtsam und klar bewußt, und er ein Wohl in seinem Körper erfährt, von dem die Noblen sagen: 'Glücklich lebt er, der in Gleichmut verweilt und achtsam ist!', diese dritte Vertiefung gewinnt er, und er mag dann denken: 'Ich verweile in Auslöschung.' Doch in der Noblens Disziplin, sind es nicht diese [Erlangungen], die 'Auslöschung' genannt werden, in der Noblens Disziplin werden sie 'entspannt verweilen im Hier und Jetzt' genannt.
7. "Es mag sein, daß mit dem Ablegen von Wohl und Weh, und mit dem vorausgehendem Verschwinden von Erfreuen und Kummer, er in das vierte Jhana eintritt und verweilt, welches über Wohl und Weh hinaus ist, und Reinheit von Achtsamkeit, aufgrund von Gleichmut, hat, und er mag dann denken: 'Ich verweile in Auslöschung.' Doch in der Noblens Disziplin, sind es nicht diese [Erlangungen], die 'Auslöschung' genannt werden, in der Noblens Disziplin werden sie 'entspannt verweilen im Hier und Jetzt' genannt.
8. "Es mag sein, daß mit dem gänzlichen Überwinden von Vorstellungen von Körperlichkeit,[13] mit dem Verschwinden von Vorstellungen von Sinneserwiderung,[14] 'mit Nichtbeachtung von Vorstellungen der Vielfalt',[15] denkend: 'Raum ist unendlich', mancher Bhikkhu in die Sphäre von unendlichem Raum eintritt und darin verweilt, und er dann denken mag: 'Ich verweile in Auslöschung.' Doch in der Noblens Disziplin, sind es nicht diese [Erlangungen], die 'Auslöschung' genannt werden, in der Noblens Disziplin werden sie 'entspannt verweilen im Hier und Jetzt' genannt.
9. "Es mag sein, daß mit dem gänzlichen Überwinden der Sphäre von unendlichem Raum, denkend: 'Bewußtsein ist unendlich', mancher Bhikkhu in die Sphäre von unendlichem Bewußtsein eintritt und darin verweilt, und er dann denken mag: 'Ich verweile in Auslöschung.' Doch in der Noblens Disziplin, sind es nicht diese [Erlangungen], die 'Auslöschung' genannt werden, in der Noblens Disziplin werden sie 'entspannt verweilen im Hier und Jetzt' genannt.
10. "Es mag sein, daß mit der gänzlichen Überwindung der Sphäre von unendlichem Bewußtsein, mancher Bhikkhu in die Sphäre der Nichtsheit eintritt und darin verweilt, und er dann denken mag: 'Ich verweile in Auslöschung.' Doch in der Noblens Disziplin, sind es nicht diese [Erlangungen], die 'Auslöschung' genannt werden, in der Noblens Disziplin werden sie 'entspannt verweilen im Hier und Jetzt' genannt.
11. "Es mag sein, daß mit dem gänzlichen Überwinden der Sphäre von Nichtsheit, mancher Bhikkhu in die Sphäre von Weder-Vorstellung-noch-Nichtvorstellung eintritt und darin verweilt, und er dann denken mag: 'Ich verweile in Auslöschung.' Doch in der Noblens Disziplin, sind es nicht diese [Erlangungen], die 'Auslöschung' genannt werden, in der Noblens Disziplin werden sie 'entspannt verweilen im Hier und Jetzt' genannt.
12. "Aber hierzu, Cunda, sollte Auslöschung von Euch ausgeübt werden:[16]
13. "Cunda, ich sage das selbst ein Aufkommen von einem Gedanken bedacht, auch ungesunde Dinge [und Ideen][19] von großer Wichtigkeit ist, nicht zu sprechen von körperlichen Handlungen und Worten [solche Gedanken][20] bestätigend. Deshalb, Cunda:
14. "Angenommen, Cunda, da wäre eine unebene Straße und eine andere ebene Straße, um diese zu vermeiden, und angenommen, da wäre eine unebene Furt und eine andere ebene Furt um diese zu vermeiden.[21] So auch:
15. "Cunda, so wie alle ungesunden Zustände nach unten führen, führen alle gesunden Zustände nach üben, eben so, Cunda:
16. "Cunda, es ist unmöglich, daß jemand der selbst im Morast versunken ist,[23] einen anderen der in Morast versunken ist, herauszuziehen. Aber es ist möglich, Cunda, daß jemand nicht selbst mit Morast versunken, einen anderen, der im Morast versunken ist, heraus zieht.
"Es ist unmöglich, Cunda, daß einer, selbst nicht beherrscht, nicht diszipliniert und nicht gestillt [was seine Begehren betrifft],[24] andere zum beherrscht und diszipliniert sein, sie zum Erlangen des vollen Stillens [von Begehren] bringen könnte.[25] Aber es ist möglich, Cunda, daß einer selbst beherrscht, diszipliniert und völlig gestillt [was seine Begehren betrifft], andere zum beherrscht und diszipliniert sein, sie zum Erlangen des vollen Stillens [von Begehren], bringen könnte. Eben so, Cunda:[26]
17. "So, Cunda, habe ich Euch die Anweisungen über Auslöschung gezeigt, ich habe Euch die Anweisungen zum Gedankens Aufkommen gezeigt, ich habe Euch die Anweisungen zum Vermeiden gezeigt, ich habe Euch die Anweisungen für den Weg nach oben gezeigt, ich habe Euch die Anweisungen zur Stillung gezeigt.
18. "Das was von einem Meister für seine Schüler, der für deren Wohlergehen sucht und Mitgefühl und Mitleid mit ihnen hat, getan werden kann, daß habe ich für Euch getan, Cunda.[27] Das sind diese Wurzeln der Bäume, da sind leere Platze. Meditiert, Cunda, zögert nicht, früher oder später würdet ihr es bereuen. 'Dieses ist meine Botschaft an Euch.'"
So sprach der Erhabene. Befriedigt, erfreute sich der Ehrwürdige Cunda an des Erhabenens Worte.
[Der Abschließende Vers, angefügt von den 'Theras des Ersten Konzils':]
Entsprechend dem Kommentar, betreffen des Theras Fragen über jene, die den Grad derer Erlangung überschätzen, d.h. jene, die glauben, in deren meditativer Ausübung das eine oder andere Ergebnis erlangt zu haben, was nicht so ist. Überschätzung (abhimana), in diesem Sinne, kommt nicht in ignoranten gewöhnlichen Leuten (bala-puthujjana), welche gänzlich durch weltliches Leben beansprucht sind" auf, noch kommt es in Noblen Schülern (ariya-savaka) auf, denn im einem Stromerlanger kommt die Selbstüberschätzung, daß er ein Einmalwiederkehrer ist, usw. nicht auf. Selbstüberschätzung kann nur in jemandem aufkommen, der tatsächlich (Meditation) ausgeübt hat, und vorübergehend die Trübungen, durch Gelassenheit oder Erkenntnis, bezwungen hat. Maha-Cunda Thera, ein Arahat seiend, überschätzte sich nicht selbst. Mit dem formulieren der Frage, stellt er sich auf den Platz einer zu sein, oder wie andere sagen, da mögen solche "Selbstüberschätzer" unter seinen Schülern sein, und um ihnen des Buddhas Antwort zu übermitteln, wofür er seine Frage stellte.
Unterliegen (anusenti), d.h. gewöhnheitsmäßig aufkommen (vergleiche anusaya, "Neigung", welche latent oder aktiv sein mag). Kommentar: "Dieses bezieht sich auf Ansichten, oft deren gefrönt habend, welche stark geworden sind und nicht entfernt wurden." Sub-Komm.: "Mit letztlicher Auslöschung (samuccheda-vinaya-vasena)."
Aktiv werden (samudacaranti). Komm.: "Falsche Ansichten sind an den (Handlungs-) Toren des Körpers und der Sprache angelangt", d.h. haben Ausdruck in Wort und Sprache gefunden.
Die allgemeine Bedeutung von sallekha* ist entsagende Ausübung oder Askese, aber in Buddhas Verwendung, ist es die radikale "Auslöschung" oder Entfernung von Trübungen.
*[Sallekha (= sam-lekha) stammt von der Verbalwurzel likh ab, zu kratzen; also likhati (a) hinein zu kratzen, zu schreiben; (b) heraus kratzen, entfernen: samlikhati, "völlig entfernen" Eine interessante Parallele ist "ascesis", vom griechischen askeuein, zu kratzen, abstammend. Die Gestaltung mittels "effacement" (Auslöschung) ist Ñanamoli Thera's; Soma Thera verwendet "cancelling" (abbrechen); I. B. Horner, "expunging" (tilgen)]
Diese achte Stadien der Meditation, hier in der Lehrrede wiedergegeben, bestehen aus den vier feinstofflichen Vertiefungen (rupajjhana), und den vier stofflosen Vertiefungen (arupajjhana). Der Kommentar besagt, daß diese meditativen Erlangungen "gewöhnliche unter den Asketen außerhalb (Buddhas Lehre) sind".
Kommentar: "Des Überschätzers Vertiefung ist weder 'Auslöschung' noch ist es der 'Pfad der Ausübung für Auslöschung' (sallekha-patipada). Warum nicht? Weil Jhana von ihm nicht als Grundlage für Erkenntnis benutzt wird, das bedeutet, nach den Aufkommen von Jhana, untersucht er die (physischen und mentalen) Gestaltungen nicht" (siehe Visuddhimagga übersetzt von Ñanamoli, Ch. XVIII, 3). Sein Jhana erzeugt nur Einsgerichtheit des Geistes, und ist, wie unsere Texte sagen, "ein Verweilen entspannt im Hier und Jetzt".
Sub-Kommentar: "Wenn jemand, es wünschend, daß Leiden von Samsara zu überwinden, mit freudvoller Zuversicht Zuflucht in die Drei Juwelen nimmt, dann wird diese Zuversicht die unterstützende Bedingung für höhere Tugend usw. (d.h. höhere Geistlichkeit und höhere Weisheit), und es mag ihn zu der Erlangung des Pfades des Verständnisses (dassana-magga; d.h. Stromeintritt) führen"
Die Vierundvierzig Wege der Auslöschung
Sub-Kommentar: "Doch warum ist Nichtverletzen (oder Gewaltlosigkeit, ahimsa), als Erstes bemerkt? Weil es die Wurzel aller Tugenden ist, Nichtverletzen, ist nämlich ein Synonym für Mitgefühl. Es ist speziell deshalb eine Wurzelursache von Moral, weil es einem dazu bringt von Morallosigkeit abzustehen, welches sein charakteristisches Zeichen im Verletzen anderer hat. So wie das Töten von Lebewesen, Verletzen als sein Anzeichen hat, so hat es auch das Entwenden von andere Leutes Besitz, denn 'einen Mann seines Besitzes zu rauben, ist schlimmer als ihn niederzustechen*'. Gleich entfernt Keuschheit von der Ursache des Schmerzes des Kindergebärens, usw., und da ist wohl kaum die Notwendigkeit die Verletzung, vollzogen durch eine Misshandlung, zu erwähnen.
*[Dieses ist im Pali als direkte Sprache oder Zitat angegeben, vielleicht war es ein allgemeiner Ausspruch]
"Ersichtlich wird auch mit Täuschung, mit Zwietracht und mit Verleumden anderen Verletzung verursacht. Das Anzeichen der Verletzung wird auch von unnützem Gespräch getragen, den es entzieht den Nutzen, und verursacht Unnützes; Habsucht, da es verursacht zu nehmen, was nicht gegeben ist; auch Übelwollen, da es Tötung, usw. verursacht; falsche Ansichten, so diese alles was Unnütz ist verursacht. Einer der falsche Ansicht hält, mag in der Überzeugung richtig zu handeln, Lebewesen töten und andere dazu anstiften so etwas zu tun. Da ist nichts mehr über anderes zu sagen (und weniger unmoralische Handlungen, herbeigeführt von falscher Ansicht).
"Nichtverletzen (d.h. das Prinzip von Gewaltlosigkeit) hat das bezeichnende Anzeichen von Unmoralischem abzustehen, welches, für sich, Verletzung als Anzeichen hat. So ist Nichtverletzen eine speziell kräftig produktive Ursache für Moral, und Moral, noch mal, ist die Grundlage für das Konzentrieren des Geistes, während Konzentration die Grundlage von Weisheit ist. Auf diese Weise ist Nichtverletzen (Gewaltlosigkeit) die Ursache von allen Tugenden.
"Weiters, im Fall der höchsten Art vom Menschen (uttamapurisa), der noble Bestrebung hat, der bedacht und weise handelt, ist auch deren geistige Konzentration und deren Weisheit, so wie deren Moral, förderlich für das Wohl und Glück anderer. Auch in dieser Weise ist Mitgefühl die Wurzel aller Tugend, und deshalb wurde es als Erstes angeführt.
"Nun (nach Nichtverletzen) sind die gesunden Wege der Handlungen (kusala-kammapatha; 2-11) dazu da, um zu zeigen, daß diese Nichtverletzen erzeugen. Die darauf folgenden Zustände der Richtigkeit (11-18), um zu zeigen, daß diese damit aufgebracht werden, indem man sie auf Moral begründet, welches die Wurzel dieser Tugenden ist. Nun die Einteilung mit den Hindernissen (21-23 und 16, 17) ist beinhalten, um anzuzeigen, daß dieses die vorrangige Aufgabe für die Absicht der Reinigung (seiner Ausübung) des Achtfachen Pfades ist. Dann folgt das Reinigen von den Trübungen (24-33), um anzuzeigen, daß Auslöschung mit dem Vollbringen des Aufgebens von Zorn (24), usw., kommt. Und die Reinigung von Trübungen wird erfolgreich sein, wenn die Gefügigkeit gegenüber Rat, vorzüglicher Freundschaft und Gewissenhaftigkeit, unterstützt wird (34-36).
"Nun die sieben noblen Qualitäten (37-43) sind angefügt, um zu zeigen, daß diese zur Perfektion in jenem kommen, der bestückt mit Gefügigkeit und den anderen (zwei Faktoren) ist. Und diese, für ihren Teil, nachdem stärken von Erkenntnis, werden zu des Pfades Helligkeit führen (siehe Ende der Anm. 16.)
"Letztlich der Abschnitt über 'Missverstehen entsprechend von eigenen individuellen Ansichten', usw. (44), ist dazu gedacht, um anzuzeigen, daß für so einen (d.h, einer der sich der Auslöschung zuneigt) falsche Haltung, ein Hindernis für das Erlangen von überweltlichen Tugenden ist, und damit völlig zu vermeiden ist. Dieser Abschnitt über Missverstehen (siehe darüber Anm. 18) ist auch dafür gedacht, um zu zeigen, daß einer, mit dem rechten Verhalten, wie beschrieben, im Ablauf des Erlangens einer der Pfades Helligkeiten ist, und zum Gipfel von Auslöschung (mit dem zuletzt dreifaltigen Weg der Auslöschung angeführt) geführt wird.
"In dieser Weise sollte der Zweck des Anführens dieser vierundvierzig Arten der Auslöschung, sowie deren Reihenfolge, in der sie in der Lehrrede erscheinen, verstanden werden."
Der Kommentar besagt, daß gesunde Gedanken von großer Wichtigkeit sind, so diese gänzlich zur Wohl und Glück führt und sie die Ursache für die darauf folgenden Handlungen, sie bestätigend, sind. Beispiele sind zu Beginn, die Absicht einem Mönch Almosenspeise zu geben, hinauf bis zum Streben nach Buddhaschaft. Der Sub-Komm. besagt jedoch, daß die Wichtigkeit, in manchen Fällen, nicht im Gedanken selbst liegt, sondern bei der tatsächlichen Umsetzung davon. Dieses trifft auch für die Absicht Almosen zu geben, usw. zu. Aber in den Bestrebungen der Auslöschung von Trübungen, spielt die Gestaltung der geistigen Handlung, mit anderen Worten des Herzens Entschluß, sicherlich eine wichtige Rolle.
Dieser Abschnitt der Lehrrede wurde in der gegenständlichen Übersetzung verdichtet. Aber jeder, der den Pfad der Auslöschung als seinen Weg der Ausübung gewählt hat (patipada), ist gut beraten alle vierundvierzig Gegenstände zu wiederholen, sie mit seinem Herzen, als ehrlichen Entschluß, zu verknüpfen. Auch die letzten zwei Abschnitte der Lehrrede wurden verdichtet.
"Jeder gesunde Geisteszustand, gleich ob diese Wiedergeburt produzieren oder nicht, und gleich ob dieser, in einer gegebenen Wiedergeburt Kamma erzeugen oder nicht, führen alle, wegen deren Art, nach Oben. Sie sind so, weil, zu der Begebenheit deren Hervorbringens von Kamma-Ergebnissen, dieses Ergebnis erwünscht und angenehm sein wird.
"Die Verbindung (in der Lehrrede, zwischen den generellen Prinzip, zuerst angeführt, und seinen spezifischen Bestückungen für die vierundvierzig Fälle) ist wie folgt: gerade so wie ungesunde Zustände nach Unten führen, so ist es mit dem einen Zustand des Nichtverletzens für ihn der verletzend ist. Gerade so wie alle gesunden Zustände nach Oben führen, so ist es mit dem einen Zustand von Nichtverletzen, für Ihn der nichtverletzend ist."
"Angenommen da wäre ein König, der einen Brief in eine Grenzlandregion sendet, und die Leute dort, unfähig ihn selbst zu lesen, veranlassen einen anderen, der lesen kann, dieses zu tun. Den Inhalt gehört, erwidern sie mit Respekt, wissend, es war des Königs Anordnung. Aber sie denken nicht, daß es des Lesers Anordnung war, er wird nur für sein angenehmes und fließendes Lesen des Briefes Lob erhalten. Ähnlich, selbst wenn Prediger der Fähigkeit von Sariputta Thera das Dhamma darlegen, sind sie dennoch nur wie Leser eines Briefes von anderen. Deren Zeremonien sollten wahrlich dem Erhabenen zugesprochen werden, gleich wie mit dem Boten des Königs. Die Prediger erhalten deren eingeschränktes Lob, weil sie das Dhamma in einer angenehmen und fließenden Sprache ausdrücken. So ist die Aussage in der Lehrrede korrekt."