- J 251: Die Erzählung von dem Wunsch (Saṅkappajātakaṃ) {Sutta: J ii 271|J 251|J 251} {Vaṇṇanā: atta. J 251|atta. J 251} [Dutoit].
Anlaß: Ein Mönch sieht ein schönes Weib und wird infolgedessen von sinnlicher Begierde gequält. Buddha muntert ihn auf deshalb nicht zu verzweifeln, denn es sei auch andern schon so ergangen. Geschichte: Ein reicher Mann zieht sich in die Einsamkeit zurück und wird Asket. Als er sich einmal wieder unter Menschen begibt, erregt er das Wohlgefallen des Königs, der ihn in seine Obhut nimmt. Als der König einmal verreist, erblickt der Asket durch Zufall die Königin nackt. Infolge davon wird er liebeskrank. Als ihn aber der König besucht, gesteht er seinen Fehler und kehrt wieder in die Einsamkeit zurück.
- J 252: Die Erzählung von der Hand voll Sesam (Tilamuṭṭhijātakaṃ) {Sutta: J ii 280|J 252|J 252} {Vaṇṇanā: atta. J 252|atta. J 252} [Dutoit].
Anlaß: Ein jähzorniger Mönch wird von Buddha belehrt und gebessert. Geschichte: Ein Prinz erlernt bei einem Meister die Künste. Als er einmal eine Handvoll Sesam wegnimmt, läßt ihn der Meister züchtigen. Der Prinz kann dies nicht vergessen. Als er König geworden ist, läßt er den Meister zu sich kommen und will sich an ihm rächen; doch der Lehrer beweist ihm, daß er nur gerecht gehandelt habe und daß vielmehr der jetzige König ihm dankbar sein müsse für die Züchtigung, was jener auch anerkennt.
- J 253: Die Erzählung von Manikantha (Maṇikaṇṭhajātakaṃ) {Sutta: J ii 285|J 253|J 253} {Vaṇṇanā: atta. J 253|atta. J 253} [Dutoit].
Anlaß: Die Mönche in einer gewissen Stadt verlangen von den Bewohnern zuviel und bewirken dadurch, daß diese gar nichts mehr geben. Buddha, davon benachrichtigt, weist darauf hin, wie ungern überhaupt die Menschen sich um etwas bitten lassen. Geschichte: Ein Schlangenkönig liebt einen Asketen und umschlingt ihn immer. Da dies dem Asketen lästig wird, bittet er die Schlange um eine wertvolle Gabe um sie loszuwerden. Dies erreicht er auch; doch nun zehrt er sich vor Sehnsucht nach der Schlange auf.
- J 254: Die Erzählung von dem Sindhu-Ross mit dem Reisstaub im Leibe (Kuṇḍakakucchisinadhavajātakaṃ) {Sutta: J ii 289|J 254|J 254} {Vaṇṇanā: atta. J 254|atta. J 254} [Dutoit].
Anlaß: Als einmal die Mönche zum Almosenempfang an die einzelnen Familien verteilt werden, wird Sāriputta einer armen Witwe zugewiesen. Diese erhält deshalb von reichen Leuten soviel, daß sie von nun an sorglos leben kann. Geschichte: Eine alte Frau erhält ein edles Fohlen, das sie aufzieht so gut sie kann. Ein Händler kauft es ihr trotz ihres Widerstrebens für eine hohe Summe ab. Am Hofe des Königs legt das edle Pferd solche Proben seiner Tüchtigkeit ab, daß es der König zu seinem Leibrosse erhebt. In der Folge gelangte der König zur Alleinherrschaft im ganzen Lande.
- J 255: Die Erzählung von dem Papagei (Sukajātakaṃ) {Sutta: J ii 293|J 255|J 255} {Vaṇṇanā: atta. J 255|atta. J 255} [Dutoit].
Anlaß: Ein Mönch ist gestorben, weil er zuviel gegessen. Buddha weist auf ein ähnliches Ereignis aus der Vorzeit hin. Geschichte: Ein Papagei holt für seine Eltern Früchte. Er kommt dabei auch nach einer Insel und fliegt trotz der Warnung seines Vaters immer wieder dorthin, bis er einmal auf dem Rückwege ertrinkt.
- J 256: Die Erzählung von dem alten Brunnen (Jarūdapānajātakaṃ) {Sutta: J ii 296|J 256|J 256} {Vaṇṇanā: atta. J 256|atta. J 256} [Dutoit].
Anlaß: Einige Kaufleute machen eine Reise, nachdem sie zuvor noch den Meister geehrt. Unterwegs finden sie einen großen Schatz. Buddha lobt sie nach ihrer Rückkehr wegen ihres Maßhaltens. Geschichte: Einige Kaufleute graben einen Brunnen tiefer und finden dabei Schätze. Damit nicht zufrieden graben sie weiter, bis sie von dem unten wohnenden Schlangenkönig getötet werden.
- J 257: Die Erzählung von Gamanicanda (Gāmaṇicaṇḍajātakaṃ) {Sutta: J ii 299|J 257|J 257} {Vaṇṇanā: atta. J 257|atta. J 257} [Dutoit].
Anlaß: Als einmal die Weisheit Buddhas gepriesen wird, erzählt dieser einen weiteren Beweis davon. Geschichte: Nach dem Tode des Königs wird dessen Sohn auf die Probe gestellt, ob er weise genug ist zur Herrschaft. Er löst diese Probe glänzend und besteigt den Thron. — Ein Diener des Königs hat sich, als der Prinz den Thron bestieg, auf das Land zurückgezogen. Er soll sich wegen verschiedener Vergehen, an denen er aber keine Schuld trägt, vor dem Könige verantworten. Unterwegs erhält er noch eine Anzahl von Anfragen, die er dem Könige zur Beantwortung vorlegen soll. Bei der Gerichtsverhandlung weist der König zunächst nach, daß die Vorwürfe gegen den früheren Diener ungerechtfertigt sind, und beantwortet hierauf die verschiedenen Anfragen mit höchster Weisheit. Der Diener kehrt zum Schluß in sein Dorf zurück und gibt unterwegs den Bescheid des Königs bekannt.
- J 258: Die Erzählung von Mandhatar (Mandhātujātakaṃ) {Sutta: J ii 313|J 258|J 258} {Vaṇṇanā: atta. J 258|atta. J 258} [Dutoit].
Anlaß: Ein Mönch ist von sinnlicher Begierde befallen worden, Buddha macht ihn darauf aufmerksam, daß man auch im häuslichen Leben seine Lust niemals ganz befriedigen könne. Geschichte: Ein mächtiger König ist mit seiner Macht unzufrieden. Er begibt sich daher in die Götterwelt und darf hier während unendlich langer Zeit die Regierung mit Gott Sakka teilen. Als ihm auch dies noch nicht genügt, wird er auf die Erde zurückversetzt und stirbt hier.
- J 259: Die Erzählung von Tiritavaccha (Tirīvavacchajātakaṃ) {Sutta: J ii 317|J 259|J 259} {Vaṇṇanā: atta. J 259|atta. J 259} [Dutoit].
Anlaß: Es wird auf die Vorgeschichte zum 157. Jataka Bezug genommen. Geschichte: Ein König flieht auf seinem Elefanten aus der Schlacht. Da er sehr durstig ist, läßt er sich in einen Brunnen hinab, kann aber allein nicht wieder heraus. Ein in der Nähe wohnender Asket befreit ihn aus dieser Lage und wird dafür vom Könige mit Ehren überhäuft. Als die Hofleute damit unzufrieden sind, erzählt der König, was der Asket an ihm getan.
- J 260: Die Erzählung von dem Boten (Dutajātakaṃ) {Sutta: J ii 320|J 260|J 260} {Vaṇṇanā: atta. J 260|atta. J 260} [Dutoit].
Anlaß: Es wird von einem gierigen Mönche gesprochen mit Beziehung auf die Vorgeschichte zum Jataka 395. Geschichte: Während ein König gerade an der Tafel sitzt, drängt sich ein Mann hinzu mit dem Rufe, er sei ein Bote, und nimmt aus Gier etwas von der Tafel. Als er bestraft werden soll, gewinnt er den König durch seine kluge Verteidigung und wird von ihm belohnt.