- J 141: Die Erzählung von der Rieseneidechse (Godhajātakaṃ) {Sutta: J i 488|J 141|J 141} {Vaṇṇanā: atta. J 141|atta. J 141} [Dutoit].
Anlaß: Eine Verweisung auf die Vorgeschichte zum Jataka 26. Geschichte: Eine junge Rieseneidechse unterhält trotz der Warnung ihres Vaters Freundschaft mit einem Chamäleon. Da diesem ihre Umarmungen lästig werden, verrät es einem Eidechsenjäger den Aufenthaltsort der Eidechsen. Der Jäger räuchert ihre Höhle aus und erlegt dadurch viele; nur wenige retten sich durch einen geheimen Ausgang.
- J 142: Die Erzählung von dem Schakal (Sigālajātakaṃ) {Sutta: J i 488|J 142|J 142} {Vaṇṇanā: atta. J 142|atta. J 142} [Dutoit].
Anlaß: Buddha erklärt, daß Devadatta auch schon in einer früheren Existenz Mordpläne gegen ihn geschmiedet habe, aber auch damals ohne Erfolg. Geschichte: Ein paar Spitzbuben essen und trinken bei einem Feste nach Herzenslust. Als ihnen die Speise ausgeht, erbietet sich einer einen Schakal vom Leichenfelde zu holen. Er geht dorthin, mit einer Keule bewaffnet, und stellt sich tot. Ein kluger Schakal aber merkt, daß er nicht tot ist, und vereitelt so sein Vorhaben.
- J 143: Die Erzählung von dem Aufleuchten (Virocanajātakaṃ) {Sutta: J i 493|J 143|J 143} {Vaṇṇanā: atta. J 143|atta. J 143} [Dutoit].
Anlaß: Devadatta hat eine Spaltung in der Gemeinde Buddhas hervorgerufen und ist mit seinen Anhängern abgezogen. Sariputta und Mogallana begeben sich zu ihm hin und bringen, während er schläft, seine Jünger zu Buddha zurück. Kokalika weckt darauf Devadatta unsanft auf. — Danach setzt Buddha auseinander, wie Devadatta durch sein Bestreben ihm nachzuahmen schon früher ins Unglück gestürzt sei. Geschichte: Ein Löwe nimmt einen Schakal zum Gehilfen bei der Jagd. Allmählich wird der Schakal unzufrieden und möchte selbst jagen um das beste Fleisch zu erhalten. Er versucht trotz der Warnung des Löwen einen Angriff auf einen Elefanten; doch wird er dabei von diesem getötet.
- J 144: Die Erzählung von dem Schwanz (Naṅguṭṭhajātakaṃ) {Sutta: J i 494|J 144|J 144} {Vaṇṇanā: atta. J 144|atta. J 144} [Dutoit].
Anlaß: Die Mönche fragen Buddha, ob die Asketen mit ihrer Abtötung des Körpers etwas erreichen können. Buddha verneint dies unter Verweisung auf eine seiner früheren Existenzen. Geschichte: Ein junger Einsiedler will dem Feuergott einen Ochsen opfern, den er zum Geschenk erhalten. Während er fortgeht um Salz zu holen, kommen Jäger, verzehren den Ochsen und lassen nur den Schwanz übrig. Als der Einsiedler zurückkehrt, sieht er die Machtlosigkeit des Gottes ein, der nicht einmal ein für ihn bestimmtes Opfer zu schützen vermochte, und gibt seine Feuerverehrung auf.
- J 145: Die Erzählung von Radha (Rādhajātakaṃ) {Sutta: J i 496|J 145|J 145} {Vaṇṇanā: atta. J 145|atta. J 145} [Dutoit].
Anlaß: Eine Verweisung auf die Vorgeschichte zum Jataka 423, die die Schlechtigkeit der Frauen behandelt. Geschichte: Ein Brahmane läßt bei seiner Abreise zwei Papageien zurück um die Treue seiner Frau zu beobachten. Als der eine ihre Untreue bemerkt, will er sie zur Rede stellen, wird aber vom andern zurückgehalten, da es unmöglich sei ein Weib daran zu hindern. Nach seiner Rückkehr erfährt dies der Brahmane.
- J 146: Die Erzählung von der Krähe (Kākajātakaṃ) {Sutta: J i 498|J 146|J 146} {Vaṇṇanā: atta. J 146|atta. J 146} [Dutoit].
Anlaß: Eine Anzahl wohlhabender Leute sind noch in ihrem Alter Mönche geworden. Sie leben aber nicht recht ordensgemäß, sondern lassen sich immer von der Frau des einen unter ihnen speisen. Da stirbt die alte Frau. Laut klagen sie darüber, so daß es den Mönchen auffällt. Als Buddha davon erfährt, rügt er scharf das Verhalten der alten Mönche. Geschichte: Eine Krähe, die sich zu weit ins Meer gewagt hat, wird von einer Woge fortgerissen. Um ihren Körper dem Wasser zu entreißen, bemühen sich ihre Genossen das Meer auszutrinken; doch haben sie nur den Erfolg, daß sie von dem Salzwasser krank werden.
- J 147: Die Erzählung von der Blumenfarbe (Puppharatajātakaṃ) {Sutta: J i 500|J 147|J 147} {Vaṇṇanā: atta. J 147|atta. J 147} [Dutoit].
Anlaß: Ein Mönch kann seine frühere Frau nicht vergessen und ist daher unzufrieden mit seinem jetzigen Stande. Buddha warnt ihn vor den bedenklichen Folgen dieser Unzufriedenheit. Geschichte: Ein armer Mann wird von seiner Frau veranlaßt einen kostbaren Farbstoff zu stehlen, damit sie ihr Kleid zum Feste färben kann. Er wird dabei ergriffen und unter Martern hingerichtet. Seine letzten Gedanken gelten seiner Frau, obwohl sie ihn ins Unglück gestürzt hat.
- J 148: Die Erzählung von dem Schakal (Silālajātakaṃ) {Sutta: J i 507|J 148|J 148} {Vaṇṇanā: atta. J 148|atta. J 148} [Dutoit].
Anlaß: Fünfhundert Freunde, die Mönche geworden sind, werden einmal bei Nacht von einer Begierde befallen. Buddha merkt dies und läßt durch Ananda sofort alle Mönche zusammenrufen, denen er darlegt, wie man jede Begierde sofort unterdrücken müsse. Dadurch führt er jene Mönche zur Heiligkeit. Geschichte: Ein Schakal dringt in den Körper eines toten Elefanten ein um dessen Fleisch zu fressen. Infolge der Hitze aber trocknet die Haut ein und der After, durch den er hineingekommen, schließt sich. Während er verzweifelt im Innern des Tieres herumrennt, fängt es an zu regnen; die Haut dehnt sich wieder aus und der Ausgang wird frei. Sofort stürzt der Schakal hinaus und verliert dabei seine Behaarung. Er nimmt sich vor nie mehr derartiges zu tun.
- J 149: Die Erzählung von dem einen Blatt (Ekapaṇṇajātakaṃ) {Sutta: J i 507|J 149|J 149} {Vaṇṇanā: atta. J 149|atta. J 149} [Dutoit].
Anlaß: Ein Prinz zu Vesali ist außerordentlich bösartig. Da kein anderes Mittel hilft, übergeben ihn seine Eltern Buddha zur Besserung. Diesem gelingt es durch eine einzige Unterweisung seinen Sinn völlig zu ändern. Geschichte: Ein frommer Einsiedler nimmt auf die Einladung des Königs Wohnung in dessen Parke. Der König hat einen sehr bösen Sohn, um dessen Bekehrung er den Einsiedler bittet. Dieser läßt den Prinzen ein Blatt von einer kleinen Pflanze versuchen. Da dies sehr bitter schmeckt, reißt er die Pflanze heraus und zertritt sie. Darauf vergleicht ihn der Einsiedler selbst mit dem bitteren Blatt und bewirkt dadurch seine Besserung.
- J 150: Die Erzählung von Sanjiva (Sañjivajātakaṃ) {Sutta: J i 511|J 150|J 150} {Vaṇṇanā: atta. J 150|atta. J 150} [Dutoit].
Anlaß: Ajatasattu hat nach seinen vielen Freveltaten durch den schrecklichen Tod Devadattas Angst bekommen, es möchte ihn dasselbe Schicksal treffen. Da er sich allein nicht getraut Buddha um Verzeihung zu bitten, veranlaßt er einen eifrigen Jünger Buddhas die Vorzüge seines Meisters vor der Versammlung zu rühmen und läßt sich von ihm zu Buddha führen. Er erhält von diesem Verzeihung, ist aber infolge seiner Taten der Bekehrung nicht mehr fähig. Geschichte: Ein junger Brahmane lernt einen Zauberspruch, mit dem er Tote lebendig machen kann, und benützt seine Kenntnis um einen toten Tiger ins Leben zurückzurufen. Da er aber den Gegenzauber noch nicht kennt, wird er von dem Tiger getötet.