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Dhp VI
PTS: Dhp 76-89
Panditavagga: Der Weise
übersetzt aus dem Pali von
Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Schenpen Sangmo
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden
Alternative Übersetzung: Buddharakkhita | Daw Mya Tin
Alternative Formate: [PDF icon]
76-77
Betrachtet ihn als jemanden, der Schätze zeigt, den Weisen, der, wenn er eure Fehler sieht, euch zurechtweist. Bleibt bei solchen Weisen. Für jemanden, der bei einem solchen Weisen bleibt, wird alles besser, nicht schlechter. Laßt ihn euch ermahnen, belehren, wegführen von schlechten Umgangsformen. Er ermuntert zum Guten, nicht zum Schlechten.
78
Laßt euch nicht mit schlechten Freunden ein. Laßt euch nicht mit Niederträchtigen ein. Laßt euch mit bewundernswerten Freunden ein. Laßt euch mit den Besten ein.
79
Wenn man den Dhamma trinkt, vom Dhamma erfrischt ist, schläft man friedlich, mit klarem Bewußtsein & ruhig. Am Dhamma, der von den Erhabenen dargelegt wird, erfreut sich immer der Weise.
80
Bewässerungsbauer lenken das Wasser. Pfeilmacher glätten den Schaft des Pfeils. Zimmerleute hobeln das Holz. Die Weisen beherrschen sich selbst.
81
Wie eine einzelne Felsplatte sich nicht im geringsten im Wind rührt, so werden die Weisen nicht bewegt von Lob von Tadel.
82
Wie ein tiefer See, klar, unbewegt & ruhig: so werden die Weisen klar, ruhig, wenn sie die Worte des Dhamma hören.
83
Überall, wirklich, halten sich die Redlichen abseits. Sie, die Guten, plappern nicht in Hoffnung auf Gunst oder Gewinn. Wenn sie einmal von Freude einmal von Leid getroffen werden, zeigen die Weisen weder Hochstimmung noch Niedergeschlagenheit.
84
Jemand dem nicht- weder für sich noch für andere- nach Reichtum, einem Sohn, einem Königreich, persönlicher Erfüllung durch unredliche Mittel verlangt: so jemand ist redlich, reich an Tugend, Erkenntnis.
85-89
Wenige gibt es, die das Andere Ufer erreichen. Die anderen hetzen einfach an diesem Ufer entlang. Jene aber, die Dhamma praktizieren, in Übereinstimmung mit dem vorzüglich gelehrten Dhamma werden das Reich des Todes überschreiten, das so schwer zu überschreiten ist.  Der Weise sollte dunkle Gepflogenheiten aufgeben und lichte entwickeln, nachdem er aus der Heimat in die Heimatlosigkeit, die Abgeschiedenheit gegangen ist, an der man nur schwer Gefallen findet. Dort sollte er sich nach Freude sehnen, indem er Begierde aufgibt-- er, der nichts hat. Er sollte sich reinigen--weise-- von dem, was den Geist verunreinigt. Diejenigen, deren Geist voll entwickelt ist in den Bestandteilen des Selbst Erwachens, die sich an Nicht Anhaften erfreuen, indem sie Ergreifen aufgeben-- strahlend, ihre 'Ausflüsse' zu Ende gebracht: sie sind, in der Welt, befreit.