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DN 1
PTS: D i 1
Brahmajāla Sutta: Das Brahmā Netz
übersetzt aus dem Pali vom
Ehrw. Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Samana Johann
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden
Alternative Übersetzung: Ehrw. Bodhi

Einleitung des Übersetzers

Dieses Sutta, das Erste im gesamten Piṭaka, stellt den Buddha als einen Ausübenden, und als Lehrer, vor. Weil sich dessen Darstellung auf die Dhamma-Eigenschaften, die er verkörpert, konzentriert, agiert es ebenfalls als eine Einleitung im Bezug auf das Dhamma, welches er lehrt.

Die Darstellung unterteilt sich in vier Abschnitte, jeder einen Gesichtspunkt, des Buddhas Vollendungen, darstellend:

  • seine Haltung gegenüber Lob und Tadel
  • seine Tugend,
  • seine Einsicht,
  • seine Befreiung.
  • Lob und Tadel. Im ersten Abschnitt des Suttas, trifft der Buddha mit den Mönchen zusammen, nach einem Tag und einer Nacht, in der er und die Mönche zwei Wanderern anderer Sekten zugehört hatten, sich damit auseinander setzend, ob der Buddha getadelt, oder gelobt werden sollte. Er rät den Mönchen deren Geist nicht von solchen Auseinandersetzungen berührt sein zu lassen, seine Begründung seiend, daß nur wenn der Geist unberührt ist, dieser klar sehen kann, was in den Worten des Tadels, oder des Lobes, wahr oder falsch ist. Und nur dann kann er passend darauf reagieren. Er geht weiter darin zu sagen, daß wenn die Mönche klar erwogen haben, was gesagt wurde, sie erklären können, was an dem Tadel falsch ist, und wahr am Lob. Sicherlich ist auch das Umgekehrte möglich, daß der Tadel wahr sein sollte, oder das Lob falsch. Und da sind andere Abschnitte, wie etwa Dhp 76–77, welche die Wichtigkeit von Zustimmung und den Nutzen aus Tadel, wenn etwas als wahlich falsch aufgezeigt wird, zeigen. Doch da, gegeben, daß der Rest des Suttas dem Lob des Buddhas gewidmet ist, ist das Hauptaugenmerk auf die Wahrheit des Lobes gerichtet. Die wesentliche Frage, in beiden Abschnitten, diesem und im verbleibendem des Suttas, ist, welche Art von Lob der Buddha rechtfertigt.

    Es ist hier auch wert zu bemerken, daß der Buddha, wie im restlichen Sutta Piṭaka, auf Lob nicht mit dem Darstellen von falscher Bescheidenheit reagiert (siehe zum Beispiel MN 36 und Sn 3.7). Die passende Erwiderung gegenüber Lob ist entweder still zu bleiben oder, wenn es hilfreich als eine Belehrungstrategie wäre, anzumerken, wo das Lob wahr ist.

    Tugend. Die vielen Tugenden, die dem Buddha, im zweiten Abschnitt des Suttas, zugesprochen werden, werden, in anderen Suttas im Dīgha Nikāya, auch den idealen Mitgliedern der klösterlichen Saṅgha zugesprochen. Auch wenn die Liste lang ist, kommt sie nicht nahe dazu, alle Regel, die der Buddha für seine Mönche formuliert hat, abzudecken. Anstelle sammelt es sich auf die Regeln welche höchst offenkundig für buddhistische Laienanhänger, und für die Anhänger anderer Religionen, wären. In der Vinaya, dem Abschnitt des Kanons, der sich mit den klösterlichen Regeln befaßt, unterteilen sich die Regeln in drei Hauptgruppierungen: um das Vertrauen in anderen anzuregen, um den Mönchen und Nonnen zu helfen, deren Geist von Trübungen zu reinigen, und um Harmonie, innerhalb der klösterlichen Gemeinschaften, zu fördern. Im Bezug auf dieses Sutta, scheinen sich die Tugenden haupsächlich auf jene Regeln zu konzentrieren, welche unter die erste Gruppierung fallen, doch die Auseinandersetzungen, in anderen Suttas des Dīgha Nikāya, zeigen, wonach diese auch unter die zweite Gruppe fallen.

    Eine spezielle Bestückung dieser Liste ist die Menge an Raum, die sie dem falschen Lebensunterhalt widmet, welchen der Buddha und seine Mönche meiden. Die genaue Auflistung, die hier gegeben wird, ist bei weiten umfangreicher als selbst der Vinayas Unterredungen des Themas.

    Einsicht. Der längste Abschnitt des Suttas ist des Buddhas Untersuchung von 62 Ansichten, und seine Begründung diese zurückzuweisen, gewidmet. Anstelle zu sagen, daß alle Ansichten zum selben Ziel führen, mach der Buddha klar, daß auch wenn alle Ansichten Handlungen anregen, diese angeregten Handlungen zu vielen verschiedenen Ankünften führen. Dieser Punkt ist so wichtig, daß die Zusammensteller des Dīgha Nikāya nicht nur dieses Sutta als Eröffnung auswählten, sondern es mit einem anderen Sutta, sich auf das selbe Thema konzentrieren, gefolgt sein ließen. Die Zusammensteller des Majjhima Nikāya eröffneten deren Sammlung ebenfalls mit zwei Suttas, welche klar aufzeigen, was nicht die Lehre ist, zur selben Zeit deren Erklärung verwendend, warum es nicht ist, um damit zu veranschaulichen, was sie ist. Diese Lehrvorgehensweise ist im Einklang mit des Buddhas Aussage in MN 117, daß die Rolle von rechter Ansicht damit beginnt, rechte Ansicht von falscher zu unterscheiden.

    Die 62 Sichtweisen, welche der Buddha untersucht, falles grob in zwei Unterteilungen: Theorien über die Vergangenheit, und Theorien über die Zukunft. Ich spreche von "grob", weil manche der Theorien, auch wenn sie in einer der zwei Unterteilungen angeführt sind, nicht klar in eine derer fallen. Theorien über die Vergangenheit, die klar zu der ersten Gruppe gehören, behandeln die Frage, ob die Seele und der Kosmos ewig sind, teilweise ewig, oder zufällig, aus dem Nichts, aufkommen. Doch beinhaltet diese Gruppe auch Theorien, die sich an die Frage richten, ob der Kosmos endlich oder unendlich ist, zusammen mit einer Reihe an agnostischen Standpunkten, "aal-windend" genannt, wo deren Vertreter, wegen Angst oder Dummheit, es ablehen, einen Standpunkt zu einer Angelegenheit einzunehmen. Theorien über die Zukunft, welche klar zu der zweiten Gruppe gehören, befassen sich mit Fragen, ob das Selbst den Tod überlebt, und wenn so, welche Gestalt es im Nachleben annimmt. Doch diese Gruppe beinhaltet auch Theorien darüber, wie das Selbst Ungebundenheit (Nibbāna), im Hier-und-jetzt erlangt.

    Im Einzelnen betrachtet, bereinigen diese Theorien vier bedeutsame Falschauslegungen gegenüber den Frühen Buddhismus, und dem Zusammenhang, indem er gelehrt wurde. Um damit zu beginnen, die Existenz von Theorien, einerseits vergangene Lebenszeiten zu verneinen (1718), und zukünftige, auf der anderen Seite (51–57), entkräftend das allgemeine Missverständnis, daß jener zu des Buddhas Zeiten an Wiedergeburt glaubte, und daß der Buddha die Idee von Wiedegeburt, unbedacht aus dieser Kultur, übernahm. Der Umstand, daß dieses Thema diskutiert wurde zeigt, daß die Möglichkeit von keiner Wiedergeburt im Raum stand und, daß des Buddhas Wahl, Wiedergeburt zu lehren, bewußt und vorsätzlich war.

    Zweitens, der Begriff "Ungebundenheit", wird in diesen Theorien als der Frieden, gefunden in Freuden der Sinne und den vier Jhānas (Zustände der Vertiefung), bezeichnet. So trägt es offensichtlich kein Anmerk von Auslöschung mit sich. Dies verleiht auch Unterstützung gegenüber dem Punkt, daß des Buddhas Verwendung des Wortes Ungebundenheit als sein Ziel, auch nicht Auslöschung bedeutet hat, ein Punkt weiter von dem Umstand unterstützt, daß er es ablehnte den Arahat, nach dem Tod, als existent, nicht existent, beides oder wedernoch, zu bestimmen. Weil, aus des Buddhas Blickwinkel, Lebewesen aufgrund deren Anhaftungen beschrieben werden (SN 23.2), und weil Arahats kein Anhaftung haben, ist da keinerlei Weg, daß diese festgemacht, oder auf irgend eine Weise beschrieden, werden können.

    Drittens, die Art wie "Selbst" (attā) in annihalistischer Ansicht (51–57) beschrieben wird, zeigt, daß das Konzept über Selbst, zu des Buddhas Zeit, nicht immer, entgegen dem was oft geglaubt wird, die Bedeutung von einem ewig existierendem Selbst haben muß. In jeder dieser Ansichten, ist das Selbst in solch einer Weise beschrieben, daß es mit dem Tod annihiliert (vernichtet) ist.

    Viertens, 20 der Ansichten (1–3, 5–7, 9–11, 17, 52–57 und 59–62) gründen auf meditativen Erfahrungen: Jhāna, formlose Zustände, und Wissen über vorhergegangene Leben, welches, auf Jhāna begründet, erlangt werden kann. Dieser Umstand korregiert zwei Missverständnisse: zum Einem, daß die Ausübung von Jhāna mit dem Buddha begann, und das jeder Erkenntnis, von einem gesammelten Geist kommend, vertraut werden kann, wahr zu sein. Wenn der Buddha der erste gewesen wäre, der Jhānas entdeckt hat, wäre keiner der Fälle, in der Zeit des Buddhas, aufgekommen, um sie zurückzuweisen. Wenn jede Erkenntnis aus Konzentration vertrauenswürdig wäre, würde niemad fehldarstellen, was deren meditative Erfahrung bedeuten.

    Eine Bestückung, gleich in nahezu allen der 62 Sichtweise, über Selbst und Kosmos, ist, daß sie in Begiffen von Selbst und Kosmos ausgedrückt sind, mit anderen Worten in den selben Begriffen, mit denen der Buddha das "Werden" (bhava) beschreibt: die Handlung eine Identität, in einer bestimmten Welt der Erfahrung, einzunehmen (siehe "Das Paradox des Werdens"). Weil das Verlangen, welches zu weiterem Werden führt, die Ursache von Leiden und Streß ist, nimmt sich der Buddha nicht an, diese Theorien mit dem Einnehmen einer anderen Position, umrandet in selben Begriffen, zu verwerfen. Anstelle dessen entgegnet und verwirft er diese Theorien, aus einem anderen Bezugsrahmen, gänzlich: dem des Kammas und bedingtem Mitaufkommen (Paṭicca Samuppāda).

    Innerhalb dieses Rahmenwerkes, wird die Frage nicht zu: "Können diese Sichtweisen begründbar verteigtigt werden?", sondern wird zu "Ist es geschicktes Kamma, diese Sichtweise zu halten?". Dieses fällt in Einklang mit Vajjiya Māhitas Aussage in AN 10:94, wo er, im Verteitigen des Buddhas gegen ein paar Wanderer, welche dem Buddha vorwerfen ein Nihilist zu sein, der aber auch gar nichts lehrt, sagt: "Ich sage Euch, Ehrwürdige Herren, daß der Befreite rechtens erklärt: 'Dieses ist geschickt'. Er erklärt: 'Dieses ist ungeschickt'. Erklärend, daß 'Dieses ist geschickt' und 'Dieses ist ungeschickt', ist er einer, der (eine Lehre) dargelegt hat. Er ist kein Nihilist, einer der aber auch nichts erklärt.'" Am Ende des Suttas bestätigt der Buddha, daß Vajjiya ihn gut verteitigt hat. Doch sicherlich endet die Lehre nicht dort. In AN 2.19 ermahnt der Buddha die Mönche, jenes, welches ungeschickt ist, abzulegen, und jenes, welches geschickt ist, zu entwickeln. So kommt die Frage herunter zu: Sollten diese Sichtweisen, als eine Art von geistigem Kamma, abgelegt oder entwickelt werden?

    Das ist warum sich des Buddhas Untersuchung Ansichten, hier in DN 1, weniger auf den Inhalt der Ansichten und mehr auf das Kamma des Festhaltens daran, konzentriert: die Handlungen, die zu diesen führen, und die kammische Bestimmung zu der, an diesen Festhalten, führen kann. Das Urteil in allen 62 Fällen ist, daß diese Sichtweisen abgelegt werden sollte. Des Buddhas Untersuchung des Kammas von diesen Ansichten, in diesem Abschnitt des Suttas, ist sodann ein Beispiel von rechter Ansicht in Aktion: Wie die Lehren über Kamma und bedingtem Mitaufkommen zu nutzen, um von Handlungen, die zu Leiden führen, abzulassen. Zusammengetan mit dem darauffolgenden Abschnitt, über des Buddhas Befreiung, versorgt dieser Abschnitt gegenüber den 62 Ansichte, im Aufzeigen der hervorragenden kammischen Konsequenzen, im Annehmen, von des Buddhas Aufwartung im Hinblick auf Ansichten, als eine Form von Kamma.

    Seine Aufwartung ist offenerkennbar von den drei Wissen, die er in der Nacht seines Erwachens erlangt hat, angeregt:

  • (a) Wissen über vorherige Leben;
  • (b) Wissen über den Tod und Wiedergeburt von Lebewesen, gegründet auf deren Handlungen (kamma), und
  • (c) Befreiung von Wiedergeburt, welches aus dem Übernehmen von rechter Ansicht, d.h. Handlungen in Begriffen der vier Edlen Wahrheiten zu betrachten, kommt.
  • a. Aus dem ersten Wissen: Wie der Buddha aufzeigt, begründen sich Ansichten aus vorhergegangenen Handlungen und Erfahrungen. Und in vielen Fällen, ausschließlich im Abschnitt, mit dem Vergangenen umgehend, zitiert, und in den Ansichten über Annihilation (Vernichtung) und Nibbāna im Hier-und-jetzt, können diese Handlungen und Erfahrungen zu vergangenen Leben zurückverfolgt werden, und/oder zu Fehlauslegung von Erfahrungen, die durch Meditation erlangt wurden. (Siehe MN 136 über andere Missverständnisse, die aus der Fehlauslegung von Vorlebenserinnerungen, erlangt in Konzentration, kommen.)

    b. Aus dem zweiten Wissen: Die Handlung des Festhaltens an einer Ansicht, ist eine Handlung des Anhaftens ("Erregung und Unschlüssigkeit" in den Worten des Suttas), welche Handlungen anregen wird, die zu einem gewissen Reich, in den Runden der Wiedergeburt, führen. Es ist wert zu bemerken, daß auch wenn der Buddha in große Einzelheiten über die Handlungen, welche zum Aufkommen von einigen der 62 Ansichten führen, gibt, er nur einen kurzen, generellen Bezug zu seinem Wissen über die Bestimmung, zu welcher all diese Ansichten führen, hinterläßt. Wie auch immer, wird die Wichtigkeit seines späteren Wissens, mit dem Umstand herausgezeichnet, daß es in einem Refrain, wieder und wieder, hindurch diesem Abschnitts, dieses Suttas, wiederholt wird. Der Hauptpunkt dieser Wiederholung ist, daß rechte Ansicht, so an sie anhaftend, selbst gegenüber ihr selbst, überwindet, und so zu einer Bestimmung führt, welche die Bestimmungen, zu welchen die 62 Ansichten führen, übertrifft.

    c. Aus dem dritten Wissen: Ansichten können mit dem Bemerken überwunden werden, daß die Handlung des Festhaltens auf Verlangen begründet ist, und Verlangen auf Empfindung, und Empfindung auf Berührung an den sechs Sinnesträgern. Diese Reihenfolge von Bedingungen, sind aus des Buddhas Lehren über bedingtes Mitaufkommen entnommen, welche eine vertiefende Ausführung der vier Edlen Wahrheiten ist. Mit dem Ersetzen von Unwissenheit, in dieser Abfolge, mit Wissen, den Ursprung wissend, das Wegfallen, Verführung, Nachteile von, und dem Entfliehen von Empfindungen und sinnlichem Kontakt, gewinnt einer Befreiung von allen Anhaftungen, selbst gegenüber dem Ergebnis dieses Wissens, und von allen Bestimmungen in Reichen des Werdens.

    Andere Suttas, so wie MN 102 und SN 22.81, nehmen gleichartige Aufwartungen zu Sichtweisen an, sich auf die Weise konzentrierend, wie Wissen über den Weg, mit dem Ansichten gestaltet und gehalten werden, sodaß der Geist dazu geführt wird, alles Festhalten an Ansichten zu stoppen. Da sind zwei Suttas, die speziell hilfreich im Ausführen der Aufwartung, gegeben hier in DN 1, sind: SN 41.3 und AN 10.93.

    SN 41.3, in direktem Bezug zu DN 1, bemerkt, daß die 62 Ansichten, angeführt hier, so wie auch andere Ansichten, alle zusammen aus Selbstidentifikationsansichten entspringen, welche das Selbst, um irgend eine der Ansammlungen von Form, Empfindung, Vorstellung, Gestaltung und Bewußtsein herum, bestimmt: entweder identisch mit der Ansammlung, die Ansammlung einvernehmend, in der Ansammlung, oder die Ansammlung beinhaltend. Die Verbindung zwischen Selbstidentifikationsansicht, und den 62 Ansichten in diesem Sutta, können klar, in den Themen von Ansichten angeführt, ersehen werden: Sobald Sie ein Selbst annehmen, getraten Sie in die Frage, was es ist, die Dimension der Welt, in der es seine Nahrung finden kann, seine Vergangenheit, seine Zukunft nach dem Tod, und was sein Wohl hier und jetzt einrichtet, gefangen. Selbst die vier Fälle des "Aalwindens", oder der Agnostik, angeführt hier, können als von der Begierde das Selbst, vor der Verletzung zu schützen, welche aus dem Darlegen einer Ansicht gegenüber anderen kommt, verstanden werden.

    Das Gegenstück dieser Art des Denkens, ist nicht Anzunehmen, daß da kein Selbst ist, so MN 2 davon abrät zu versuchen irgend eine Antwort auf solche Fragen wie "Was bin ich?" und "Existiere ich? Existiere ich nicht?" zu geben (siehe die Artikel "Die Nicht-Selbst Strategie" und "Die Einschränkungen der Beschreibung" zu diesem Punkt). Anstelle empfiehlt SN 41.3 eine subtilere Strategie: von Leuten von Rechtschaffenheit zu lernen, wie man kein Selbst um die fünf Ansammlungen herum annimmt. Aber es erklärt nicht, wie dieses getan wird. SN 12.15 empfielt den Ursprung und das Vergehen, von Ereignissen in der Welt der Sechs Sinne, zu besinnen, bis selbst das Gefühl von "Existenz" und "Nichtexistenz" nicht mehr im Geist aufkommt. An diesem Punkt ist alles, was aufzukommen und zu vergehen scheint, Streß, eine Erkenntnis, die dem Geist erlaubt von allen Gestaltungen loszulassen. Dieses ist des Suttas Beschreibung von rechter Ansicht.

    Der allerwichtigste Aspekt von Rechter Ansicht, wie oben bemerkt, ist, daß sie einem Punkt erreicht, wo sie Festhalten, selbst ihr gegenüber und der Befreiung, die daraus aufkommt, wenn diese Stufe des Festhaltens abgelegt ist, abschneidet. DN 1, ansich, erklärt nicht wie, aber AN 10.93 gibt Anhalt. Nachdem sehend, daß alle anderen Ansichten, weil diese gestaltet sind, streßreich sind, und daß diese, weil sie streßreich sind, es nicht verdienen als "mich" oder "mein" behauptet zu werden, fügt Rechte Ansicht die selbe Untersuchung gegenüber sich selbst, eine gestaltete Erscheinung zu sein, hinzu. Diese ist, wie sie das völlige Entkommen, welches aus dem Nichtbegehren jeder Gestaltung entspringt, findet.

    Die Tatsache, daß Festhalten an Ansichten durch Wissen überwunden wird, und nicht durch die einfache Entscheidung keine Ansicht zu formulieren, ist es wert wieder und wieder herauszustreichen. Und SN 22.81 zeigt auf, daß solch eine agnostische Entscheidung eine Gestaltung, begründet auf Unwissenheit, ist, und sie nicht vom Leiden und Streß entflieht.

    Das Selbe paßt auch zu den "Aal-Winden", angeführt in DN 1. Interessant genug ist die Sache, daß Aalwinder weiter zappeln, genau eine Sache ist, zu der der Buddha selbst es ablehnte eine Position einzunehmen: dem Status eines Arahat nach dem Tod. Der Unterschied liegt darin, daß die Aalwinder es wegen deren Dummheit und Angst ablehnen, doch des Buddhas Abweisung ist auf Grund von Wissen, daß jeder Versuch diese Frage zu Beantworten, ungeschicktes Kamma ist, nicht nützlich für das Beenden von Leiden. Was dieses sicherlich bedeutet, ist daß Zurückweisen eine Position zu einer Angelegenheit einzunehmen, nicht immer der Fall des Aal-Windens ist, so wie es manchmal behauptet wurden. Es ist nur dann Aal-Winden, wenn aus Unwissenheit, Dummheit oder Angst getan.

    Befreiung. Im letzten Abschnitt des Suttas, führt der Buddha die Vergütungen von Entwicklung von Einsicht, in das Kamma von Ansichten, an: Der Tathāgata (ein Begriff für den Buddha und in manche Suttas für seine Arahat-Schüler) wird niemals wiedergeboren. Befreit von allem Festhalten, ist er völlig vom Leiden und Streß befreit.

    Zusammenhänge. DN 1 verbindet diese vier Aspekte von des Buddhas Verhalten, seine Haltung gegenüber Lob und Tadel, seine Tugend, seine Einsicht und seine Befreiung, indem er sagt, daß gewöhnliche Leute, wenn den Buddha lobend, sich auf nichts mehr konzentrieren, als seine Tugend. Nur ein paar, mit pasender Einsicht, können ihn auf eine Weise loben, die bis zu seiner Einsicht urteilt, und auf Grund dessen, bis zu seiner Befreiung.

    Andere Suttas im Piṭaka zeigen jedoch, daß in der Ausübung, die Zusammenhänge dieser vier Aspekte, tiefer als das gehen.

    Da ist zum Beispiel ein direkte Beziehung zwischen des Buddhas Einsicht und seiner Haltung gegenüber Tadel und Lob. So wie Sn 4.8 aufzeigt, hatte Indien, zur Zeit des Buddhas, eine Tradition, in der Vertreter verschiedener Philosophien an öffentlichen Debatten teilnehmen würden. Das Sutta sagt aber auch aus, daß der eigentliche Zweck von solchen Debatten nicht jener war, bei der Wahrheit anzukommen. Es ging darum Zuspruch zu erlangen. Dieses war der Grund, warum der Buddha seinen Schülern riet, sich nicht in solche Debatten einzubringen. Doch wie DN 1 aufzeigt, ist der wahre Zweck, um Wissen über das Kamma von Ansichten zu entwickeln, nicht um Lob von der Öffentlichkeit zu erlangen. Es dient dem Erlangen von Befreiung von Leiden und Streß. Gleichartig ist der Zweck der Unterredung, und diese paßt zu der Art von Debatten, in die sich der Buddha einbringen würde, um zur Befreiung des Geistes zu führen (AN 3.68).

    Da ist auch ein direkter Zusammenhang zwischen des Buddhas Haltung gegenüber Lob und Tadel, auf der einen Seite, und seiner Befreiung, auf der anderen. Lob und Tadel sind "weltliche Bedingungen" (AN 8.6–8). Wie Sn 2.4 zeigt, ist eine der Früchte der Arahatschaft, daß der Geist, wenn von weltlichen Umständen/Bedingungen berührt, nicht erschüttert ist.

    Zum Schluß ist da der Zusammenhang zwischen des Buddhas Tugend und seiner Einsicht. So wie DN 4 aufzeigt, reinigt Tugend Einsicht, und Einsicht reinigt Tugend, auf selbe Weise, wie die rechte Hand die linke, und die linke, die rechte Hand wäscht. Dieser Zusammenhang wird auch in des Buddhas Standards für Debatten erwidert: Eine Person war nur dann würdig mit ihr zu reden, sagte er, wenn sich die Person in fairer, wahrhafter und ethischer Weise in der Auseinandersetzung verhielt (AN 3.68).

    Die Verbindungen unter den vier Aspekten des Buddhas Vollendungen, welche hier erwähnt, sind nur wenige der zahlreichen Möglichen, die aus anderen Suttas, im Piṭaka, zitiert werden könnten. Doch sind diese genug, um zu zeigen, daß das Brahmajāla, auch wenn lange, nur eine Einleitung zu den Tugenden des Buddhas und der Reichhaltigkeit des Dhammas, welches er lehrte, ist. Im Einzelnen ist es mit dem darauffolgenden Sutta, DN 2, zu steigern, um einen Sinn über des Buddhas Geschick, in der Ausübung von Konzentration, zu geben. Dennoch ist es, weil das Brahmajāla solche wichtigen Angelegenheiten aufnimmt, klar zu machen helfend, welche Art von Lehrer der Buddha war und nicht war, (zusammen mit der Tatsache, daß die letztliche Befreiung, erlangt und gelehrt vom Buddha, über all dem hinaus liegt), leicht zu sehen, warum es so ein kräftiger Kandidat, um als das Erste im Sutta-Piṭaka, als ein Zugang zur gesamten Sammlung, war.

    [ I ]

    Ich habe gehört, daß der Befreite, zu einer Begebenheit, auf der Hauptstraße zwischen Rājagaha und Nālanda, mit einer größen Saṅgha von Bhikkhus, etwa 500 Bhikkhus, reisend war.

    Und Suppiya, der Wanderer, war auf der Hauptstraße zwischen Rājagaha und Nālanda, mit seinem Lehrling, Brahmadatta, dem jungen Brahmanen, reisend.

    Auf dem Weg sprach Suppiya, auf zahlreiche Weise, im Tadel über dem Buddha, im Tadel über das Dhamma, im Tadel über die Saṅgha. Doch des Wanderer Suppiyas Lehrling, Brahmadatta, der junge Brahmane, sprach auf zahlreiche Weise im Lob über den Buddha, im Lob über das Dhamma, im Lob über die Saṅgha. So folgten beide, Lehrer und Lehrling, in direktem Widerspruch zueinander sprechend, geradewegs hinter dem Befreiten und der Saṅgha der Bhikkhus.

    Dann betrat der Buddha, zusammen mit der Saṅgha der Bhikkhus, das königliche Rasthaus beim Mangofelsen, und sie verbrachten die Nacht (dort). Und Suppiya, der Wanderer, betrat, zusammen mit seinem Lehrling Brahmadatta, dem jungen Brahmanen, und sie verbrachten die Nacht (dort). Auch dort sprach Suppiya, der Wanderer, in zahlreicher Weise im Tadel über den Buddha, im Tadel über das Dhamma, im Tadel über die Saṅgha. Doch des Wanderer Suppiyas Lehrling, Brahmadatta, der junge Brahmane, sprach auf zahlreiche Weise im Lob über den Buddha, im Lob über das Dhamma, im Lob über die Saṅgha. So folgten beide, Lehrer und Lehrling, in direktem Widerspruch zueinander sprechend, geradewegs hinter dem Befreiten und der Saṅgha der Bhikkhus.

    Dann kam unter einer großen Anzahl von Bhikkhus, welche in der letzten Wache der Nacht hochkamen, und zusammen, in einem Pavillon, sitzend, diese Unterredung auf: "Ist es nicht verblüffend! Ist es nicht erstaunlich! — wie der Befreiter, jener der weiß, jener der sieht, würdig und rechtens Selbsterwachter, wahrlich die unterschiedlichen Überzeugungen von Lebewesen erfahren hat. Denn Suppiya, der Wanderer, spricht in zahlreicher Weise im Tadel über den Buddha, im Tadel über das Dhamma, im Tadel über die Saṅgha. Doch des Wanderer Suppiyas Lehrling, Brahmadatta, der junge Brahmane, spricht in zahlreicher Weise im Lob über den Buddha, im Lob über das Dhamma, im Lob über die Saṅgha. So folgten beide, Lehrer und Lehrling, in direktem Widerspruch zueinander sprechend, geradewegs hinter dem Befreiten und der Saṅgha der Bhikkhus."

    Dann ging der Befreite, die Unterredung der Bhikkhus kennend, zum Pavillon, und setzte sich, mit Ankunft, auf einen ausgelegten Sitz. Dort sitzend, richtete er sich an die Bhikkhu: "Zu welchem Thema der Unterhaltung, sitzt Ihr hier versammelt? Was ist das Thema der Unterhaltung, welche mittendarin unterbrochen wurde?"

    Als dieses gesagt war, sprachen die Bhikkhus zum Befreiten: "Gerade nun, Herr, kam unter uns, welche in der letzten Wache der Nacht hochkamen, und zusammen, in einem Pavillon, sitzend, diese Auseinandersetzung auf: 'Ist es nicht verblüffend! Ist es nicht erstaunlich! — wie der Befreiter, jener der weiß, jener der sieht, würdig und rechtens Selbsterwachter, wahrlich die unterschiedlichen Überzeugungen von Lebewesen erfahren hat. Denn Suppiya, der Wanderer, spricht in zahlreicher Weise im Tadel über den Buddha, im Tadel über das Dhamma, im Tadel über die Saṅgha. Doch des Wanderer Suppiyas Lehrling, Brahmadatta, der junge Brahmane, spricht in zahlreicher Weise im Lob über den Buddha, im Lob über das Dhamma, im Lob über die Saṅgha. So folgten beide, Lehrer und Lehrling, in direktem Widerspruch zueinander sprechend, geradewegs hinter dem Befreiten und der Saṅgha der Bhikkhus.' Diese war das Thema unserer Unterhaltung, welches mittendarin unterbrochen wurde, als der Befreite ankam."

    "Bhikkhus, wenn andere im Tadel über mich, im Tadel über das Dhamma, oder im Tadel über die Saṅgha sprechen würden, würde weder Haß, noch Feindschaft, noch Unerfreuen im Geist passend sein. Wenn andere im Tadel über mich sprechen würden, im Tadel über das Dhamma, oder im Tadel über die Saṅgha, und Ihr aufgebracht oder verärgert sein würdet, würde dieses ein Hindernis für Euch selbst sein. Wenn andere im Tadel über mich sprechen würden, im Tadel über das Dhamma, oder im Tadel über die Saṅgha, und indem Ihr aufgebracht oder verärgert sein würdet, würdet Ihr wissen, was von diesen anderen gutgesprochen oder schlechtgesprochen wurde?"

    "Nein, Herr"

    "Wenn andere daran wären, im Tadel über mich, im Tadel über das Dhamma, oder im Tadel über die Saṅgha zu sprechen, solltet ihr jenes, das nichttatsächlich als nichttatsächlich, herauslösen und erläutern: "Diese ist nichttatsächlich, dieses ist nichtvorhanden, da ist nichts von diesem in uns, und dieses ist, in uns, nicht zu finden.'

    "Wenn andere im Lob über mich, im Lob über das Dhamma, oder im Lob über die Saṅgha sprechen würden, würde weder Erfreutsein, noch Erfreuen, noch Heiterkeit im Geist passend sein. Wenn andere im Lob über mich sprechen würden, im Lob über das Dhamma, oder im Lob über die Saṅgha, und Ihr erfreut, froh und erheitert sein würdet, würde dieses ein Hindernis für Euch selbst sein. Wenn andere im Lob über mich sprechen würden, im Lob über das Dhamma, oder im Lob über die Saṅgha, und indem Ihr erfreut, froh und erheitert sein würdet, würdet Ihr wissen, was von diesen anderen gutgesprochen oder schlechtgesprochen wurde?"

    "Nein, Herr."

    "Wenn andere daran wären, im Lob über mich, im Lob über das Dhamma, oder im Lob über die Saṅgha zu sprechen, solltet ihr jenes, das tatsächlich als tatsächlich, herauslösen und erläutern: "Diese ist tatsächlich, dieses ist vorhanden, da ist von diesem in uns, und dieses ist, in uns, zu finden.'

    "Es wäre wegen geringer Sachen, niedrigen Sachen, Angelegenheiten von Tugend, daß ein Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde. Und welches sind die geringeren Sachen, niedrigeren Sachen, Angelegenheiten von Tugend, von denen eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde?

    Der Geringere Abschnitt über Tugend

    "'Das Nehmen von Leben ablegend, steht der Besinnliche Gotama vom Nehmen von Leben ab. Er verweilt, seine Gerte abgelegt, sein Messer abgelegt, gewissenhaft, gnädig, mitfühlend gegenüber dem Wohlergehen aller Lebewesen.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "'Das Nehmen dessen, was nicht gegeben, ablegend, steht der Besinnliche Gotama vom Nehmen, was nicht gegeben ist, ab. Er nimmt nur was gegeben, empfängt nur was gegeben, lebt nicht vom Stehlen, doch von Mitteln eines Selbst, welches rein geworden ist.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Unkeuscheit ablegend, lebt der Besinnliche Gotama ein keuschel Leben, unbeteiligt, von verkehrender Handlung, welches des Dorfbewohners Art, abstehend.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Falscher Rede ablegend, steht der Besinnliche Gotama von falscher Rede ab. Er spricht die Wahrheit, hält an der Wahrheit, ist standhaft, verläßlich, kein Betrüger der Welt.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Entzweiende Rede ablegend, steht der Besinnliche Gotama von Entzweiender Rede ab. Was er hier gehört hat, erzählt er nicht dort, um jene Leute, von den Leuten hier, zu trennen. So jene wiedervereinend, welche getrennt waren, oder jene festigend, die vereint sind, liebt er Einigkeit, erfreut sich in Einigkeit, spricht Dinge die einen.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Schmähende Rede ablegend, steht der Besinnliche Gotama von schmähender Sprache ab. Er spricht Worte, die für das Ohr besänftigend sind, die berührend sind, zu Herzen gehen, die höflich, annehmbar und erfreulich, für Leute im Großen und Ganzen, sind.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Unnützes Geschwätz ablegend, steht er von unnützem Geschwätz ab. Er spricht zeitgerecht, spricht was tatsächlich ist, was im Einklang mit dem Ziel [attha], dem Dhamma und der Vinaya, ist. Er spricht Worte wert des Anhäufens, zeitgerecht, begründet, umschreibend, verbunden damit, was nützlich [attha] ist.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Der Besinnliche Gotama steht vom Beschädigen von Samen und Pflanzenleben ab.'...

    "Oder: 'Der Besinnliche Gotama, ißt nur einmal am Tag, vom Abendmahl, und von Nahrung zur falschen Zeit des Tages, abstehend.'...

    "Oder: 'Der Besinnliche Gotama steht von Tanz, Gesang, instrumentaler Musik, und vom Ansehen von Vorführungen, ab.'...

    "Oder: 'Der Besinnliche Gotama steht vom Tragen von Beschmückung, und von sich selbst verschönern, mit Duftstoffen und Kosmetik, ab.'...

    "Oder: 'Der Besinnliche Gotama steht von hohen und luxuriösen Liegen und Sitzen ab.'...

    "Oder: 'Der Besinnliche Gotama steht vom Annehmen von Gold und Geld ab.'...

    "Oder: Der Besinnliche Gotama steht vom Annehmen von ungekochtem Korn... rohem Fleisch... Frauen und Mädchen... männlicher und weiblicher Sklaven... Ziegen und Schafen... Geflügel und Schweinen... Elefanten, Vieh, Hengsten und Stuten... Feldern und Besitztümern ab.'...

    "Oder: 'Der Besinnliche Gotama seht vom Nachrichtenübermitteln... vom Kaufen und Verkaufen... vom Handel mit falscher Einheit, falschen Metallen und falschem Maß... von Bestechung, Täuschung und Verfälschung ab.'...

    "Oder: 'Der Besinnliche Gotama steht vom Verstümmeln, Richten, Gefangennehmen, von Raub, Plündern und Gewalttätigkeit ab.'

    Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    Der Mittlere Abschnitt über Tugend

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, gefesselt daran verbleiben Samen und Pfanzenleben, wie dieses: Pflanzen sich über Wurzeln vermehrend, über Stängel, Knotten, Knospung und Samen, zu beschädigen, steht der Besinnliche Gotama davon ab, Samen zu beschädigen, und Pflanzenleben, wie dieses.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, gefesselt daran verbleiben eingelagerte Güter, wie diese: eingelagerte Nahrung, eingelagerte Getränke, eingelagerte Bekleidung, eingelagerte Fortbewegungsmittel, eingelagerte Liegen, eingelagerte Duftmittel und eingelagertes Fleisch, zu verbrauchen, steht der Besinnliche Gotama davon ab, eingelagerte Güter, wie diese, zu verbrauchen.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, gefesselt daran verbleiben Darbietungen, wie diesen: Tanz, Gesang, instrumentaler Musik, Spielen, Balladenrezitationen, Handeklatschen, Zimbeln und Trommeln, magisch beleuteten Szenen, Akrobatik und Zaubertricks, Elefantenkämpfen, Pferdekämpfen, Büffelkämpfen, Ziegenkämpfen, Bockkämpfen, Hahnenkämpfen, Wachtelkämpfen, Kämpfen mit Stäben, Boxen, Ringen, Kriegsspielen, Anwesenheitsappellen, Kampfaufstellungen und Regimentsaufmärschen, anzusehen, steht der Besinnliche Gotama davon ab, Darbietungen, wie diese, anzusehen.’ Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, gefesselt an gewissenlosen und unnützen Spielen, wie diese: Achtreihenschach, Zehnreihenschach, Schach im Freien, Himmel-und-Hölle, Mikado, Würfelspielen, Handbildern, Ballspielen, in Spielflöten blasen, mit Spielpflügen spielen, Überschläge machen, mit Windmühlen spielen, Spielmaßstäben, Spielwägen, Spielbögen, Buchstaben, in die Luft gezeichnet, erraten, Gedankenraten, Grimmasenschneidennachahmen, verbleiben, steht der Besinnliche Gotama davon ab, von solchen gewissenlosen und unnützen Spielen, wie diesen.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, gefesselt an hohen und luxuriösen Einrichtungsgegenständen, wie diesen: übergroße Liegen, Liegen verziert mit ausgenommenen Tieren, Langhaarüberzügen, Decken mit vielfarbigen Mustern, weißen Wolldecken, mit Blumen- oder Tiermustern bestickten Decken, Steppdecken, gefransten Decken, mit Edelsteinen bestickten Seidendecken; großen Wollteppichen; Elefanten-, Pferde- und Wagendecken, Antilopenfelldecken, Hirschfelldecken; Liegen mit Betthimmeln, Liegen mit roten Kissen für die Köpfe und Füße, verbleiben, steht der Besinnliche Gotama davon ab, solche hohen und luxuriösen Einrichtungsgegenständen, wie diese, zu benutzen.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, gefesselt an Wohlgerüchen, Kosmetik und Mitteln der Verschönerung, wie diesen: Pudern des Körpers, Massieren mit Öl, Baden in parfümiertem Wasser, Kneten der Glieder, Benutzen von Spiegeln, Salben, Schmuckkränzen, Wohlgerüchen, Cremes, Gesichtspudern, Wimperntusche, Armreifen, Stirnbändern, verzierten Gehstöcken, verzierten Wasserflaschen, Schwertern, modischen Sonnenschirmen, verzierten Sandalen, Turbanen, Edelsteinen, Yak-Schwänzen, langgefransten weißen Roben, verbleiben, steht der Besinnliche Gotama davon ab, solche Wohlgerüchen, Kosmetik und Mitteln der Verschönerung, wie diese, zu benutzen.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, gefesselt daran verbleiben über "Tier"-Themen zu sprechen, wie diesen:Gesprächen über Könige, Räuber, Staatsminister; Armeen, Alamierungen und Kämpfe; Essen und Trinken; Kleidung, Möbel, Kostüme und Gerüche; Verwandte, Fahrzeuge; Dörfer, Städte, Hauptstädte, das Land; Frauen und Helden; den Tratsch von der Straße und dem Brunnen; Geschichten von den Toten; Geschichten der Verschiedenheit [philosophische Diskussionen über die Vergangenheit und Zukunft], die Erschaffung der Welt und der See, und Reden darüber, ob Dinge existieren oder nicht, steht der Besinnliche Gotama davon ab, von "Tier"-Themen, wie diesen, zu sprechen.’ Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, gefesselt an Debatten verbleiben, wie diesen: "Ihr versteht diese Lehre und Verhalten? Ich bin der jene, der diese Lehre und Verhalten versteht. Wie könntet Ihr diese Lehre und Vertalten verstehen? Ihr übt falsch aus. Ich bin schlüssig. Ihr nicht. Was zuerst gesagt werden sollte, sagt Ihr zum Schluß. Was Ihr zuletzt sagt, sollte zuerst gesagt werden. Für was Ihr solange verbracht habt, es auszudenken, ist widerlegt. Eure Lehrhaltung wurde gekippt. Ihr seid besiegt. Geht daran zu versuchen, Eure Lehrhaltung zu retten, oder windet Euch selbst daraus heraus, wenn Ihr könnt", steht der Besinnliche Gotama davon ab, von Debaten, wie diesen.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, gefesselt daran verbleiben Botengänge und Besorgungen für Leute so wie diese: Könige, Staatsminister, edle Krieger, Brahmanen, Hausleute, oder Jugendliche, welche sagen: "Geht hier hin, geht dort hin, bringt dies, holt das hier her" tun, steht der Besinnliche Gotama davon ab, Botengänge und Besorgungen für Leute so, wie dieses, zu tun.' Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, sich in Intrigenschmieden, Überreden, Andeuten, Kleinmachen, und Streben nach Gewinn durch Gewinn hingeben, steht der Besinnliche Gotama davon ab, sich in Formen des Intrigenschmiedens und Überredens [unangemessene Wege, materielle Unterstützung von Spendern zu gewinnen], wie diesen, einzubringen.'

    “Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    Der Große Abschnitt über Tugend

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, sich selbst mit falschen Lebensunterhalt erhalten, solch "Tier"-Künsten wie:

  • Zeichen auf den Gliedern lesen [z.B. Handlinien-lesen];
  • Omen und Zeichen deuten;
  • astronomische Ereignisse deuten [Sternschnuppen, Kometen];
  • Träume deuten;
  • Körpermerkmale lesen [z.B. Phrenologie];
  • Lesen von Mäusefraßspuren an Kleidern;
  • rituelle Opfergaben, Opfergaben aus einer Schöpfkelle, Opfergaben von Schalen, Reispulver, Reiskörnern, Ghee und Öl;
  • Opfergaben aus dem Mund;
  • Blutopfergaben;
  • Vorhersagungen anhand der Fingerspitzen;
  • Vorhersagungen anhand der Erde;
  • Vorhersagen für Staatsbeamte;
  • Dämonen auf den Friedhof legen;
  • glückbringende Zaubersprüche;
  • Bannen von Geistern;
  • Erdkünste [Wünschelrutengehen für Wasser und Schätze?];
  • Schlangenkünste; Giftkünste; Skorpionskünste; Rattenkünste; Vogelkünste; Krähenkünste;
  • Vorhersage von Lebensspannen;

  • Schutzsprüche;
  • Bestimmen von Horoskopen,
  • steht der Besinnliche Gotama davon ab, sich von falschem Lebensunterhalt, solch "Tier"-Künsten, wie diesen, zu erhalten.'

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, sich selbst mit falschen Lebensunterhalt erhalten, solch "Tier"-Künsten wie: Bestimmen von Glück bringenden und Unglück bringenden Edelsteinen, Stäben, Kleidern, Schwertern, Pfeilen, Bögen und anderen Waffen; Frauen, Männern, Jungen, Mädchen, männlichen Sklaven, weiblichen Sklaven; Elefanten, Pferden, Büffeln, Stieren, Kühen, Ziegen, Ziegenböcken, Hühnern, Wachteln, Eidechsen, Kaninchen, Schildkröten und anderen Tieren, steht der Besinnliche Gotama davon ab, sich von falschem Lebensunterhalt, solch "Tier"-Künsten wie diesen, zu erhalten.'

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, sich selbst mit falschen Lebensunterhalt erhalten, solch "Tier"-Künsten wie (Vorhersagen):

  • die Herrscher werden vormarschieren;
  • die Herrscher werden nicht vormarschieren;
  • unsere Herrscher werden angreifen, und deren Herrscher werden sich zurückziehen;
  • deren Herrscher werde angreifen, und unsere Herrscher werden sich zurückziehen;
  • es wird Triumph für unsere Herrscher geben, und Niederlage für die Herrscher der anderen;
  • es wird Triumph für die Herrscher der anderen geben, und Niederlage für unsere Herrscher;
  • so wird es Triumph für diesen geben und Niederlage für jenen,
  • steht der Besinnliche Gotama davon ab, sich von falschem Lebensunterhalt, solch "Tier"-Künsten wie diesen, zu erhalten.'

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, sich selbst mit falschen Lebensunterhalt erhalten, solch "Tier"-Künsten wie (Vorhersagen):

  • es wird eine Mondfinsternis eintreten;
  • es wird eine Sonnenfinsternis eintreten;
  • ein Planet oder der Mond wird in diesem oder jenem Sternbild stehen;
  • die Sonne und der Mond werden vorteilhaft stehen;
  • die Sonne und der Mond werden unvorteilhaft stehen;
  • die Sternenbilder werden vorteilhaft sein;
  • die Sternenbilder werden unvorteilhaft sein;
  • es wird einen Meteoritenschauer geben;
  • es wird ein flackerndes Licht am Horizont geben; [eine Aurora?];
  • es wird ein Erdbeben geben;
  • es wird Gewitter aus trockenen Wolken geben;
  • es wird eine Erhöhung, eine Senkung, eine Verdunklung, eine Aufhellung der Sonne, des Mondes und der Sternbilder eintreten;
  • so und so wird das Resultat der Mondfinsternis ... der Erhöhung, Senkung, Verdunklung, Aufhellung der Sonne, des Mondes und der Sterbilder sein,
  • steht der Besinnliche Gotama davon ab, sich von falschem Lebensunterhalt, solch "Tier"-Künsten wie diesen, zu erhalten.'

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, sich selbst mit falschen Lebensunterhalt erhalten, solch "Tier"-Künsten wie (Vorhersagen):

  • es wird reichlich Regen fallen; es wird eine Dürre geben;
  • es wird reichlich geben; es wird eine Hungersnot geben;
  • es wird Ruhe und Sicherheit herrschen; es wird Gefahr aufkommen;
  • es werden Krankheiten ausbrechen; es wird Freiheit von Krankheit herrschen;
  • oder sie ihren Lebensunterhalt durch Buchhalterei, Zählen, Berechnungen, Dichtkunst oder das Lehren hedonistischer Künste und Lehren [lokāyata] erwerben,
  • steht der Besinnliche Gotama davon ab, sich von falschem Lebensunterhalt, solch "Tier"-Künsten wie diesen, zu erhalten.'

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, sich selbst mit falschen Lebensunterhalt erhalten, solch "Tier"-Künsten wie:

  • das Berechnen glückbringender Tage für Hochzeiten, sowohl jene, an denen die Braut heimgeführt wird, als auch jene, an denen sie fortgeschickt wird; das Berechnen glückbringender Tage für Verlobungen und Scheidungen; zum Eintreiben von Schulden oder für Investitionen und Leihgaben; das Aufsagen von Sprüchen, um Leute ansehnlich oder unansehnlich zu machen; das Heilen von Frauen, die Fehlgeburten oder Abtreibungen hinter sich haben;
  • das Aufsagen von Sprüchen, um jemandes Zunge zu fesseln, seine Kiefer zu lähmen, ihn die Kontrolle über seine Hände verlieren zu lassen, oder ihm Taubheit zu bringen;
  • Orakelbefragungen an einen Geist in einem Spiegel, in einem jungen Mädchen oder an ein Geister-Medium;
  • Anbetung der Sonne, Anbetung des Großen Brahmā, Flammen aus dem Mund hervorbringen, die Göttin des Glücks anrufen,
  • steht der Besinnliche Gotama davon ab, sich von falschem Lebensunterhalt, solch "Tier"-Künsten wie diesen, zu erhalten.'

    "Oder: 'Wo da mache Besinnliche und Brahmanen, von Nahrung, im Vertrauen gegeben, lebend, sich selbst mit falschen Lebensunterhalt erhalten, solch "Tier"-Künsten wie:

  • das Versprechen von Geschenken an Gottheiten im Gegenzug für ihren Gefallen; das Erfüllen solcher Versprechen;
  • Dämonologie;
  • das Aufsagen von Sprüchen in Erdhäusern [siehe Erdzauber weiter oben];
  • das Herbeiführen von Fruchtbarkeit oder Impotenz;
  • das Vorbereiten von Grundstücken für die Errichtung von Gebäuden;
  • Segnen von Grundstücken für die Errichtung von Gebäuden;
  • das Durchführen zeremonieller Mundwaschungen und zeremonieller Bäder;
  • das Darbieten von Opferfeuern;
  • das Verabreichen von Brechmitteln, Abführmitteln, Entschlackungskuren von oben, Entschlackungskuren von unten, Kopf-Entschlackungen; Ohr-Öl, Augentropfen, Behandlungen durch die Nase, Tinkturen und Gegentinkturen; das Ausführen von Augenchirurgie [oder: extraktive Chirurgie], allgemine Chirurgie, Kinderheilkunde; das Verabreichen von Medikamenten aus Wurzeln und Knollen und das Binden medizinischer Pflanzen,
  • steht der Besinnliche Gotama davon ab, sich von falschem Lebensunterhalt, solch "Tier"-Künsten wie diesen, zu erhalten.'

    “Es ist darüber, Bhikkhus, daß eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    "Dieses sind die geringeren Sachen, niedrigeren Sachen, Angelegenheiten von Tugend, von denen eine Allerweltsperson, wenn den Tathāgata lobend, sprechen würde.

    Ansichtsstandpunkte

    "Da sind, Bhikkhus, andere Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden. Und welches sind diese Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.?

    Theoretiker über die Vergangenheit

    "Da sind einige Besinnliche und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, die Ansichten über die Vergangenheit halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit, auf achtzehn Begründungen, gutheißen. Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Theoretiker über die Vergangenheit, die Ansichten über die Vergangenheit halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit, auf achtzehn Begründungen, gutheißen?

    Eternalismus (Ewigkeitsglaube)

    "Da sind einige Besinnliche und Brahmanen, die Anhänger von Eternalismus sind, ein ewiges Selbst und Kosmos,[1] auf vier Begründungen erklären. Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Anhänger von Eternalismus, welche ein ewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen erklären?

    1. "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane, durch Hingabe, durch Ausübung, durch Sichannehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration so berührt, daß in seinem gesammelten Geist, gereinigt, strahlend, tadellos, frei von Trübungen,[2] er sich vieler vergangener Leben erinnert, d.h. einer Geburt, zwei... fünf, zehn... fünfzig, einhundert, eintausend, hunderttausend, vielen hundert, vielen tausend, vielen hunderttausend: [3] 'Dort hatte ich solch Namen, gehörte solch einer Sippe an, hatte solch eine Erscheinung. Solches was meine Nahrung, solch meine Erfahrung von Wohl und Weh, so das Ende meines Lebens. Aus diesem Zustand scheidend, kam ich dort wieder auf. Auch dort hatte ich solch Namen, gehörte solch einer Sippe an, hatte solch eine Erscheinung. Solches was meine Nahrung, solch meine Erfahrung von Wohl und Weh, so das Ende meines Lebens. Aus diesem Zustand scheidend, kam ich dort wieder auf.' So wiedererinnert es sich an vielfache Leben, an deren Umständen und Einzelheiten.

    "Er sagt: 'Das Selbst und der Kosmos sind Ewig, fest, stabil wie eine Bergspitze, stehen fest wie ein Pfeiler. Und auch wenn Lebewesen fortziehen, weiterwandern, sterben und wiedererscheinen, ist da immer noch jenes, welches für die Ewigkeit ist. Warum ist dieses? Weil ich, durch Hingabe, durch Ausübung, durch mich annehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration so berühre, daß in meinem gesammelten Geist, gereinigt, strahlend, tadellos, frei von Trübungen, mich vieler vergangener Leben erinnere, d.h. einer Geburt, zwei... fünf, zehn... fünfzig, einhundert, eintausend, hunderttausend, vielen hundert, vielen tausend, vielen hunderttausend: 'Dort hatte ich solch Namen, gehörte solch einer Sippe an, hatte solch eine Erscheinung. Solches was meine Nahrung, solch meine Erfahrung von Wohl und Weh, so das Ende meines Lebens. Aus diesem Zustand scheidend, kam ich dort wieder auf. Auch dort hatte ich solch Namen, gehörte solch einer Sippe an, hatte solch eine Erscheinung. Solches was meine Nahrung, solch meine Erfahrung von Wohl und Weh, so das Ende meines Lebens. Aus diesem Zustand scheidend, kam ich dort wieder auf.' So wiedererinnere ich mich an vielfache Leben, an deren Umständen und Einzelheiten. Mit dem Mitteln dessen, weiß ich, das Selbst und der Kosmos sind Ewig, fest, stabil wie eine Bergspitze, stehen fest wie ein Pfeiler. Und auch wenn Lebewesen fortziehen, weiterwandern, sterben und wiedererscheinen, ist da immer noch jenes, welches für die Ewigkeit ist.'

    "Dieses ist die erste Grundlage, im Bezug auf was, von wo kommend, einige Besinnliche und Brahmanen, Anhänger von Eternalismus sind, welche ein ewiges Selbst und Kosmos erklären."

    2. "Die zweite betreffend: Mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Anhänger Eternalismus, welche ein ewiges Selbst und Kosmos erklären.?

    “Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane, durch Hingabe, durch Ausübung, durch Sichannehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration so berührt, daß in seinem gesammelten Geist, gereinigt, strahlend, tadellos, frei von Trübungen, er sich vieler vergangener Leben erinnert, d.h. einem Weltzeitalter der kosmischen Schrumpfung und Ausdehnung, zwei Weltzeitalter... drei... vier... fünf... sechs... sieben... acht... neun... zehn Weltzeitalter der kosmischen Schrumpfung und Ausdehnung. …

    "Er sagt: 'Das Selbst und der Kosmos sind Ewig, fest, stabil wie eine Bergspitze, stehen fest wie ein Pfeiler. Und auch wenn Lebewesen fortziehen, weiterwandern, sterben und wiedererscheinen, ist da immer noch jenes, welches für die Ewigkeit ist. Warum ist dieses? Weil ich, durch Hingabe, durch Ausübung, durch mich annehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration so berühre, daß in meinem gesammelten Geist, gereinigt, strahlend, tadellos, frei von Trübungen, mich vieler vergangener Leben erinnere… Mit dem Mitteln dessen, weiß ich, das Selbst und der Kosmos sind Ewig, fest, stabil wie eine Bergspitze, stehen fest wie ein Pfeiler. Und auch wenn Lebewesen fortziehen, weiterwandern, sterben und wiedererscheinen, ist da immer noch jenes, welches für die Ewigkeit ist.'

    "Dieses ist die zweite Begründung, im Bezug auf was, von wo kommend, einige Besinnliche und Brahmanen, Anhänger von Eternalismus sind, welche ein ewiges Selbst und Kosmos erklären.

    3. “Die dritte betreffend: Mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Anhänger von Eternalismus, welche ein ewiges Selbst und Kosmos erklären.?

    “Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane, durch Hingabe, durch Ausübung, durch Sichannehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration so berührt, daß in seinem gesammelten Geist, gereinigt, strahlend, tadellos, frei von Trübungen, er sich vieler vergangener Leben erinnert, d.h. zehn Weltzeitalter der kosmischen Schrumpfung und Ausdehnung, zwei Weltzeitalter... zwanzig... vierzig... fünfzig Weltzeitalter der kosmischen Schrumpfung und Ausdehnung. …

    "Er sagt: 'Das Selbst und der Kosmos sind Ewig, fest, stabil wie eine Bergspitze, stehen fest wie ein Pfeiler. Und auch wenn Lebewesen fortziehen, weiterwandern, sterben und wiedererscheinen, ist da immer noch jenes, welches für die Ewigkeit ist. Warum ist dieses? Weil ich, durch Hingabe, durch Ausübung, durch mich annehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration so berühre, daß in meinem gesammelten Geist, gereinigt, strahlend, tadellos, frei von Trübungen, mich vieler vergangener Leben erinnere… Mit dem Mitteln dessen, weiß ich, das Selbst und der Kosmos sind Ewig, fest, stabil wie eine Bergspitze, stehen fest wie ein Pfeiler. Und auch wenn Lebewesen fortziehen, weiterwandern, sterben und wiedererscheinen, ist da immer noch jenes, welches für die Ewigkeit ist.'

    "Dieses ist die dritte Begründung, im Bezug auf was, von wo kommend, einige Besinnliche und Brahmanen, Anhänger von Eternalismus sind, welche ein ewiges Selbst und Kosmos erklären.

    4. “Die vierte betreffend: Mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Anhänger von Eternalismus, welche ein ewiges Selbst und Kosmos erklären.?

    "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane ein Logiker ist,[4] ein Hinterfrager. Er behauptet seine eigenen Improvisation, aus Logik gemeißelt, hergeleitet aus seinen Hinterfragungen: 'Das Selbst und der Kosmos sind Ewig, fest, stabil wie eine Bergspitze, stehen fest wie ein Pfeiler. Und auch wenn Lebewesen fortziehen, weiterwandern, sterben und wiedererscheinen, ist da immer noch jenes, welches für die Ewigkeit ist.'

    "Dieses ist die vierte Begründung, im Bezug auf was, von wo kommend, einige Besinnliche und Brahmanen, Anhänger von Eternalismus sind, welche ein ewiges Selbst und Kosmos erklären.

    Dieses, Bhikkhus, sind die Besinnliche und Brahmanen, die Anhänger von Eternalismus sind, ein ewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären. Und was immer Besinnlichen und Brahmanen Anhänger von Eternalismus, welche ein ewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären, sie alle tun so auf einer dieser vier Begründung. Da ist nichts außerhalb dessen.[5]

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.[6]

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    [ II ]

    Teilweiser Eternalismus

    "Da sind einige Besinnliche und Brahmanen, die teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, welche ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären.[7] Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten, welche ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären?

    5. "Da kommt letztlich eine Zeit, in der, mit dem Vorübergehen eines langen Verlauf an Zeit, sich dieser Kosmos zusammenzieht. Wenn sich der Kosmos zusammenzieht, strömen Lebewesen, zum größten Teil, dem Strahlenden (Brahmās) entgegen. Dort bleiben sie: geistgemacht, an Befriedigung nährend, selbststrahlend, durch die Luft streifend, eingerichtet in Schönheit, für einen langen Verlauf an Zeit. Dann kommt da letzlich die Zeit, in der, mit dem vorübergehen eines langen Verlaufes von Zeit, sich dieser Kosmos ausdehnt. Wenn sich der Kosmos ausdehnt, erscheint ein leerer Brahmā-Platz. Dann fällt ein gewisses Lebewesen, mit dem Auslaufen seiner Lebensspanne, oder dem Auslaufen seiner Verdienste,[8] aus der Gesellschaft der Strahlenden, und kommt an dem leeren Brahmā-Platz wieder auf. Und dort bleibt er immer noch geistgemacht, an Befriedigung nährend, selbststrahlend, durch die Luft streifend, eingerichtet in Schönheit, für einen langen Verlauf an Zeit.

    "Nach dem Verweilen dort, für eine lange Zeit, erfährt er Unwohl und Erregung: 'Oh, wenn nur andere Lebewesen in diese Welt kommen würden!'

    "Dann fallen andere Lebewesen, aufgrund des Auslaufens ihrer Lebensspanne, oder dem Auslaufen ihrer Verdienste, aus der Gesellschaft der Strahlenden, und kommen an dem leeren Brahmā-Platz wieder auf. Und dort bleiben sie immer noch geistgemacht, an Befriedigung nährend, selbststrahlend, durch die Luft streifend, eingerichtet in Schönheit, für einen langen Verlauf an Zeit.

    "Dann kommt dem Lebewesen, welches zuerst wiedereischien, der Gedanke auf: 'Ich bin Brahmā, der Große Brahmā, der Eroberer, der Uneroberte, der Allsehende, Allmächtige, Unabhängige Herr, der Macher, Schöpfer, Anführer, Anweiser und Regler, Vater von Allem Das Gewesen Ist und Sein soll.[9] Diese Lebewesen wurden von mir geschaffen. Warum ist das? Zuerst kam mir der Gedanke auf: "Oh, wenn nur andere Lebewesen in diese Welt kommen würden!" Und so brachte diese Ausrichtung meines Willens diese Lebewesen in diese Welt.' Was die Lebewesen betrifft, die später wiedererscheinen, kommt ihnen dieser Gedanke auf: 'Dieses ist Brahmā... Vater von Allem Das Gewesen Ist und Sein soll. Wir wurden von diesem Brahmā geschaffen. Warum ist das? Wir sahen, daß er vor uns hier erschien, während wir später erschienen' Das Lebewesen, welches als erstes wiedererschien, ist von längerer Lebensspanne, schöner und einflußreicher, während die Lebewesen, die später wiedererschienen, von kürzerer Lebensspanne sind, weniger schön und weniger einflußreich.

    "Nun, Bhikkhus, da besteht die Möglichkeit, daß ein gewisses Lebewesen, aus dieser Gesellschaft fallend, in diese Welt kommt. In diese Welt gekommen seiend, zieht er aus dem Hausleben in die Heimlosigkeit. Aus dem Hausleben in die Heimlosigkeit gezogen, berührt er, durch Hingabe, durch Ausübung, durch Sichannehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration, daß er sich diesem vorhergegangenen Leben wiedererinnert, jedoch an nichts vor diesem. Er sagt: "Wir wurden von Brahmā erschaffen, dem Großen Brahmā, dem Eroberer, dem Uneroberten, dem Allsehenden, Allmächtigen, Unabhängigen Herr, dem Macher, Schöpfer, Anführer, Anweiser und Regler, Vater von Allem Das Gewesen Ist und Sein soll. Er ist fortwährend, beständig, ewig, nicht Gegenstand der Veränderung, und wird so wie dieses für Ewigkeit bleiben. Aber wir, die von ihm erschaffen wurden, unfortwährend, unbeständig, kurzlebig, Gegenstand des Fehlens, sind in diese Welt gekommen.'

    "Dieses ist die erste Begründung, im Bezug auf welche, von daher kommend, einige Besinnliche und Brahmanen, welche teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, erklären.

    6. “Die zweite betreffend: Mit Bezug auf was, von woher kommend, sind Besinnlichen und Brahmanen teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten, welche ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, erklären?

    "Da sind, Bhikkhus, Devas 'Verdorben durch Herumspielen' genannt.[10] Sie verbringen einen ausgelassenen Antei an Zeit im Erfreuen and Gelächter und Herumspielen. Weil sie einen ausgelassenen Anteil an Zeit im Erfreuen an Gelächter und Herumspielen verbringen, wird deren Achtsamkeit durcheinander gebracht. Wegen durcheinandergebrachter Achtsamkeit, fallen sie aus der Gesellschaft der Devas.

    "Nun, Bhikkhus, da besteht die Möglichkeit, daß ein gewisses Lebewesen, aus dieser Gesellschaft fallend, in diese Welt kommt. In diese Welt gekommen seiend, zieht er aus dem Hausleben in die Heimlosigkeit. Aus dem Hausleben in die Heimlosigkeit gezogen, berührt er, durch Hingabe, durch Ausübung, durch Sichannehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration, daß er sich diesem vorhergegangenen Leben wiedererinnert, jedoch an nichts vor diesem. Er sagt: 'Diese verehrungswürdigen Devas, die nicht verdorben sind, verbringen keinen ausgelassenen Anteil von Zeit mit Gelächter und Herumspielen. Weil sie keinen ausgelassenen Anteil an Zeit, mit Gelächter und Herumspielen, verbringen, wird deren Achtsamkeit nicht durcheinander gebracht. Weil deren Achtsamkeit nicht durcheinander gebracht, fallen sie nicht aus dieser Gesellschaft. Sie sind fortwährend, beständig, ewig, nicht Gegenstand der Veränderung, und werden so wie dieses für Ewigkeit bleiben. Aber jene von uns, die wir verdorben durch Herumspielen waren, haben einen ausgelassenen Anteil an Zeit im Einbringen am Erfreuen an Gelächter und Herumspielen verbracht. Weil wir ausgelassenen Anteil an Zeit, mit Gelächter und Herumspielen, verbracht haben, wurde unsere Achtsamkeit durcheinander gebracht. Wegen unserer durcheinandergebrachten Achtsamkeit, fielen wir aus dieser Gesellschaft. Wir sind, unfortwährend, unbeständig, kurzlebig, Gegenstand des Fehlens, in diese Welt gekommen seiend.

    "Dieses ist die zweite Begründung, im Bezug auf welche, von daher kommend, einige Besinnliche und Brahmanen, die teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, welche ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, erklären.

    7. “Die dritte betreffend: Mit Bezug auf was, von woher kommend, sind Besinnlichen und Brahmanen teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten, welche ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, erklären?

    Da sind, Bhikkhus, Devas 'Verdorben im Geist' genannt. Sie verbringen einen ausgelassenen Anteil an Zeit mit sich gegenseitig anstarren.[11] Weil sie einen ausgelassenen Anteil mit sich gegenseitig anstarren verbrachten, wurden deren Geistet verdorben gegenüber einander. Weil sie verborben im Geist, gegenüber einander, sind, geraten sie erschöpft im Körper, erschöpft im Geist. Sie fallen aus dieser Gesellschaft der Devas.

    Nun, Bhikkhus, da besteht die Möglichkeit, daß ein gewisses Lebewesen, aus dieser Gesellschaft fallend, in diese Welt kommt. In diese Welt gekommen seiend, zieht er aus dem Hausleben in die Heimlosigkeit. Aus dem Hausleben in die Heimlosigkeit gezogen, berührt er, durch Hingabe, durch Ausübung, durch Sichannehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration, daß er sich diesem vorhergegangenen Leben wiedererinnert, jedoch an nichts vor diesem. Er sagt: "Diese verehrungswürdigen Devas, die nicht verdorben im Geist sind, verbringen keinen ausgelassen Anteil an Zeit im gegenseitigen Anstarren. Weil sie keinen ausgelassenen Anteil an Zeit mit gegenseitigem Anstarren verbringen, gerät deren Geist nicht verdorben gegenüber einander. Weil sie unverdorben im Geist sind, geraten sie nicht erschöpft im Körper, oder erschöpft im Geist. Sie sind fortwährend, beständig, ewig, nicht Gegenstand der Veränderung, und werden so wie dieses für Ewigkeit bleiben. Aber weil wir einen ausgelassenen Anteil an Zeit mit gegenseitigem Anstarren verbrachten, wurden unsere Geister verdorben gegenüber einander. Weil wir verdorben im Geist gegenüber einander würden, gerieten wir erschöpft im Körper, und erschöpft im Geist. Wir fielen aus dieser Gesellschaft, und sind unfortwährend, unbeständig, kurzlebig, Gegenstand des Fehlens, in diese Welt gekommen.'

    "Dieses ist die dritte Begründung, im Bezug auf welche, von daher kommend, einige Besinnliche und Brahmanen, welche teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, erklären.

    8. “Die vierte betreffend: Mit Bezug auf was, von woher kommend, sind Besinnlichen und Brahmanen teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten, welche ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, erklären?

    "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane ein Logiker ist, ein Hinterfrager. Er behauptet seine eigene Improvisation, aus Logik gemeißelt, hergeleitet aus seinen Hinterfragungen: 'Das was "Auge" und "Ohr" und "Nase" und "Zunge" und "Körper" genannt wird: dieses Selbst ist nicht fortwährend, unbeständig, nicht ewig, Gegenstand der Veränderung. Aber was "Geist" oder "Verstand" oder "Bewußtsein" genannt wird: dieses Selbst ist fortwährend, beständig, ewig, nicht Gegenstand der Veränderung, und wird genau so, für Ewigkeit verbleiben.'[12]

    "Dieses ist die vierte Begründung, im Bezug auf welche, von daher kommend, einige Besinnliche und Brahmanen, die teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, welche ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, erklären.

    "Dieses, Bhikkhus, sind die Besinnliche und Brahmanen, die teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, welche ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären. Und was auch immer Besinnlichen und Brahmanen, die teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, welche ein teilweise ewiges und teilweise nichtewiges Selbst und Kosmos, erklären, tun alle so, auf der einen oder anderen dieser vier Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Endlich oder Unendlicher Kosmos

    "Da sind einige Besinnliche und Brahmanen, die Endlich-isten oder Unendlich-isten sind, welche einen endlichen, oder einen unendlichen Kosmos, auf vier Begründungen erklären.[13] Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Endlich-isten, oder Unendlich-isten, welche einen endlichen, oder einen unendlichen Kosmos, auf vier Begründungen, erklären?

    9. "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane, durch Hingabe, durch Ausübung, durch Sichannehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration so berührt, daß er mit der Vorstellung 'endlich', im Bezug auf den Kosmos, verbleibt. Er sagt: 'Dieser Kosmos ist endlich, umschlossen. Warum ist das? Weil ich... eine Wesenskonzentration erlangt habe, daß ich mit der Vorstellung von "endlich", im Bezug auf den Kosmos, bleibe. Mit dem Mittel dessen, weiß ich, daß der Kosmus endlich ist, umschlossen.'

    "Dieses ist die erste Begründung, im Bezug auf welche, von woher kommen, einige Besinnliche und Brahmanen, die Endlich-isten oder Unendlich-isten sind, welche einen endlichen, oder unendlichen Kosmos erklären.

    10. “Die zweite betreffend: Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind ehrwürdige Besinnlichen und Brahmanen Endlich-isten, oder Unendlich-isten, welche einen endlichen, oder einen unendlichen Kosmos, auf vier Begründungen, erklären?

    “Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane... eine Wesenskonzentration so berührt, daß er mit der Vorstellung 'unendlich', im Bezug auf den Kosmos, verbleibt. Er sagt: 'Dieser Kosmos ist unendlich, unumschlossen. Jene Besinnliche und Brahmanen, welche sagen, daß der Kosmos endlich ist, umschlossen: Dieses ist Falschheit für deren Teil. Warum ist das? Weil ich... eine Wesenskonzentration so berührt habe, daß ich mit der Vorstellung von "unendlich", im Bezug auf den Kosmos, bleibe.' Mit dem Mittel dessen weiß ich, daß der Kosmos unendlich ist, unumschlossen.'

    "Dieses ist die zweite Begründung, im Bezug auf welche, von woher kommend, einige Besinnliche und Brahmanen, die Endlich-isten oder Unendlich-isten sind, welche einen endlichen, oder unendlichen Kosmos erklären.

    11. “Die dritte betreffend: Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind ehrwürdige Besinnlichen und Brahmanen Endlich-isten, oder Unendlich-isten, welche einen endlichen, oder einen unendlichen Kosmos, auf vier Begründungen, erklären?

    “Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane... eine Wesenskonzentration so berührt, daß er mit der Vorstellung 'endlich', im Bezug auf den Kosmos, darüber und darunter, doch mit einer Vorstellung von 'unendlich' überallherum, verbleibt. Er sagt: 'Dieser Kosmos ist endlich und unendlich. Jene Besinnlichen und Brahamen, welche sagen, daß dieser Kosmos endlich ist, umschlossen: Dieses ist Falschheit für deren Teil. Jene Besinnlichen und Brahamen, welche sagen, daß dieser Kosmos unendlich ist, unumschlossen: Dieses ist Falschheit für deren Teil. Warum ist das? Weil ich... eine Wesenskonzentration erlangt habe, daß ich mit der Vorstellung 'endlich', im Bezug auf den Kosmos, darüber und darunter, doch mit einer Vorstellung von 'unendlich' überallherum, bleibe. Mit dem Mittel dessen weiß ich, daß der Kosmos endlich und unendlich ist.'

    "Dieses ist die dritte Begründung, im Bezug auf welche, von woher kommen, einige Besinnliche und Brahmanen, die Endlich-isten oder Unendlich-isten sind, welche einen endlichen, oder unendlichen Kosmos erklären.

    12. “Die vierte betreffend: Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind ehrwürdige Besinnlichen und Brahmanen Endlich-isten, oder Unendlich-isten, welche einen endlichen, oder einen unendlichen Kosmos, auf vier Begründungen, erklären?

    "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane ein Logiker ist, ein Hinterfrager. Er behauptet seine eigene Improvisation, aus Logik gemeißelt, hergeleitet aus seinen Hinterfragungen: 'Der Kosmos ist weder endlich noch unendlich. Jene Besinnlichen und Brahamen, welche sagen, daß dieser Kosmos endlich ist, umschlossen: Dieses ist Falschheit für deren Teil. Jene Besinnlichen und Brahamen, welche sagen, daß dieser Kosmos unendlich ist, unumschlossen: Dieses, ebenfalls, ist Falschheit für deren Teil. Jene Besinnlichen und Brahamen, welche sagen, daß dieser Kosmos endlich und unendlich ist: Dieses, ebenfalls, ist Falschheit für deren Teil. Der Kosmos ist weder endlich noch unendlich.'

    "Dieses ist die vierte Begründung, im Bezug auf welche, von woher kommen, einige Besinnliche und Brahmanen, die Endlich-isten oder Unendlich-isten sind, welche einen endlichen, oder unendlichen Kosmos erklären.

    Diese, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, welche einen endlichen, oder einen unendlichen Kosmos, auf vier Begründungen, erklären. Und was auch immer für Besinnliche und Brahmanen, die Endlich-isten oder Unendlich-isten sind, welche einen endlichen oder unendliche Kosmos erklären, tun alle so, auf der einen oder anderen dieser vier Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Aalwinden

    "Da sind, Bhikkhus, einige Besinnliche und Brahmanen die, wenn Fragen im Bezug auf dieses oder jenes gestellt bekommen, zu verbalen Verdrehungen flüchten, zu Allwinden, auf vier Begründungen. Und im Bezug auf was, von wo kommend, flüchten diese ehrenwerten Besinnlichen und Brahmanen, wenn Fragen im Bezug zu diesem oder jenem gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden, auf vier Begründungen?

    13."Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane nicht einsieht, wie es zu 'Dieses ist geschickt', oder 'Dieses ist ungeschickt', gekommen ist. Der Gedanke kommt ihm auf: 'Ich sehe nicht ein, so wie es zu "Dieses ist geschickt", oder "Dieses ist ungeschickt", gekommen ist. Wenn ich, nicht einsehend, wieso es zu "Dieses ist geschickt" gekommen ist, nicht einsehend, wieso es zu "Dieses ist ungeschickt" gekommen ist, "Dieses ist geschickt" erklären wurde, oder "Dieses ist ungeschickt": Dieses wurde Falschheit für meinen Teil sein. Was immer eine Falschheit für meinen Teil sein würde, würde eine Unbehagen für mich sein. Was immer ein Unbehagen für mich sein würde, würde ein Hindernis für mich sein.' So, aus Angst vor Falschheit, einer Abscheu vor Falschheit, erklärt er 'Dieses is geschickt', oder 'Dieses ist ungeschickt' nicht.'[14] Eine Frage im Bezug auf dieses oder jenes gestellt bekommend, flüchtet er zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden: 'Ich denke nicht so. Ich denke nicht anderes. Ich denke nicht nicht. Ich denke nicht nicht nicht.'

    "Dieses ist die erste Begründung, im Bezug auf welche, von woher kommen, einige Besinnliche und Brahmanen, wenn Fragen im Bezug zu diesem oder jenem gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen flüchten, zu Allwinden.

    “Die zweite betreffend: Im Bezug auf was, von wo kommend, flüchten diese ehrenwerten Besinnlichen und Brahmanen, wenn Fragen im Bezug zu diesem oder jenem gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden?

    14. "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane nicht einsieht, wie es zu 'Dieses ist geschickt', oder 'Dieses ist ungeschickt', gekommen ist. Der Gedanke kommt ihm auf: 'Ich sehe nicht ein, so wie es zu "Dieses ist geschickt", oder "Dieses ist ungeschickt", gekommen ist. Wenn ich, nicht einsehend, wieso es zu "Dieses ist geschickt" gekommen ist, nicht einsehend, wieso es zu "Dieses ist ungeschickt" gekommen ist, "Dieses ist geschickt" erklären wurde, oder "Dieses ist ungeschickt": Dieses würde eine Gier für meinen Teil sein, ein Begehren, eine Ablehnung, oder eine Verwirrung für meinen Teil. Was immer ein Gier, oder Begehren, oder Ablehung, oder Verwirrung für meinen Teil wäre, würde ein Festhalten für meinen Teil sein. Was immer ein Festhalten auf meiner Seite wäre, würde ein Unbehagen für mich sein. Was immer ein Unbehagen für mich sein würde, würde ein Hindernis für mich sein.' So, aus Angst vor Festhalten/Anhaften, einer Abscheu vor Festhalten, erklärt er 'Dieses is geschickt', oder 'Dieses ist ungeschickt' nicht. 'Eine Frage im Bezug auf dieses oder jenes gestellt bekommend, flüchtet er zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden: 'Ich denke nicht so. Ich denke nicht anderes. Ich denke nicht nicht. Ich denke nicht nicht nicht.'

    "Dieses ist die zweite Begründung, im Bezug auf welche, von woher kommen, einige Besinnliche und Brahmanen, wenn Fragen im Bezug zu diesem oder jenem gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen flüchten, zu Allwinden.

    15. “Die dritte betreffend: Im Bezug auf was, von wo kommend, flüchten diese ehrenwerten Besinnlichen und Brahmanen, wenn Fragen im Bezug zu diesem oder jenem gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden?

    "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane nicht einsieht, wie es zu 'Dieses ist geschickt', oder 'Dieses ist ungeschickt', gekommen ist. Der Gedanke kommt ihm auf: 'Ich sehe nicht ein, so wie es zu "Dieses ist geschickt", oder "Dieses ist ungeschickt", gekommen ist. Wenn ich, nicht einsehend, wieso es zu "Dieses ist geschickt" gekommen ist, nicht einsehend, wieso es zu "Dieses ist ungeschickt" gekommen ist, "Dieses ist geschickt" erklären wurde, oder "Dieses ist ungeschickt": Da sind Besinnliche und Brahmanen, die Gelehrte sind, tiefgründig, Meister der Debatte. Wie haarspaltende Schaftschützen, schleichen sie herum, zerschießen [philosophische] Standpunkte in Stücke, so wie es wäre, mit deren Dialektik. Sie mögen mich dort kreuzverhören, mich um Begründung drängen, mich tadeln, ich mag vielleicht nicht fähig sein, meinen Stand, gegen sie, zu halten. Der Umstand, daß ich meinen Stand nicht halten würde, wäre ein Unbehagen für mich. Was immer ein Unbehagen für mich sein würde, würde ein Hindernis für mich sein.' So, aus Angst vor Verhör, einer Abscheu vor Verhör, erklärt er 'Dieses is geschickt', oder 'Dieses ist ungeschickt' nicht. ' Eine Frage im Bezug auf dieses oder jenes gestellt bekommend, flüchtet er zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden: 'Ich denke nicht so. Ich denke nicht anderes. Ich denke nicht nicht. Ich denke nicht nicht nicht.'

    "Dieses ist die dritte Begründung, im Bezug auf welche, von woher kommen, einige Besinnliche und Brahmanen, wenn Fragen im Bezug zu diesem oder jenem gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen flüchten, zu Allwinden.

    16. “Die vierte betreffend: Im Bezug auf was, von wo kommend, flüchten diese ehrenwerten Besinnlichen und Brahmanen, wenn Fragen im Bezug zu diesem oder jenem gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden?

    "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane dumpf und übermäßig dumm ist. Aus Dumpfheit und übermäßiger Dummheit, flüchtet er, eine Frage im Bezug auf dieses oder jenes gestellt bekommend, er zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden: "Wenn Ihr mich gefragt, ob da eine andere Welt [nach dem Tod] existiert,[15] wenn ich denken würde, daß da eine andere Welt existiert, würde ich Euch dieses kündtun? Ich denke nicht so. Ich denke nicht in dieser Weise. Ich denke nicht anders. Ich denke nicht nicht. Ich denke nicht nicht nicht. Wenn Ihr mich gefragt, ob da keine andere Welt ist... beides, ist und nicht ist... weder noch ist... ob da Lebewesen sind, die weiterwandern[16]… ob da keine sind... beides, sind und nicht sind... weder noch sind... ob der Tathāgata nach dem Tod existiert... nach dem Tod nicht existiert... beides, nach dem Tod, existiert und nicht existiert... weder noch, nach dem Tod, existiert noch nicht existiert,[17] würde ich Euch dieses kündtun? Ich denke nicht so. Ich denke nicht in dieser Weise. Ich denke nicht anders. Ich denke nicht nicht. Ich denke nicht nicht nicht.'

    "Dieses ist die vierte Begründung, im Bezug auf welche, von woher kommen, einige Besinnliche und Brahmanen, wenn Fragen im Bezug zu diesem oder jenem gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen flüchten, zu Allwinden.

    "Dieses Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen die, wenn Fragen im Bezug auf dieses oder jenes gestellt bekommen, zu verbalen Verdrehungen flüchten, zu Allwinden. Und was immer ehrenwerte Besinnliche und Brahmanen, wenn Fragen im Bezug zu diesem oder jenem gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden flüchten, tun alle so, auf der einen oder anderen dieser vier Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Zufallsaufkommen

    Da sind Bhikkhus, einige Besinnliche und Brahmanen, die Zufallsaufkomm-isten sind, welche ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos, auf zwei Begründungen, erklären.[18] Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Zufallsaufkomm-isten, welche ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos, auf zwei Begründungen, erklären?

    17. "Da sind, Bhikkhus, Devas, Lebewesen ohne Vorstellung genannt.[19] Doch mit dem Aufkommen von Vorstellung (Erinnerung), fallen sie aus der diese Gesellschaft der Devas. Nun, da besteht die Möglichkeit, Bhikkhus, daß ein gewisses Lebewesen, aus dieser Gesellschaft gefallen seiend, in diese Welt kommt. In diese Welt gekommen seiend, zieht er aus dem Hausleben in die Heimlosigkeit. Aus dem Hausleben in die Heimlosigkeit gezogen, berührt er, durch Hingabe, durch Ausübung, durch Sichannehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration so, daß er sich dem Aufkommen von Vorstellung wiedererinnert, doch an nichts davor. Er sagt: 'Das Selbst und der Kosmos kommen zufällig auf. Warum ist das? Weil zuvor ich nicht war; nun bin ich. Nicht gewesen seiend, sprang ich ins Bestehen.'

    "Dieses ist die erste Begründung, im Bezug auf welche, von daher kommend, einige Besinnlichen und Brahmanen Zufallsaufkomm-isten sind, welche ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos erklären.

    18. “Die zweite betreffend: Im Bezug auf was, von woher kommend, sind einige Besinnlichen und Brahmanen Zufallsaufkomm-isten, welche ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos erklären?

    "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane ein Logiker ist, ein Hinterfrager. Er behauptet seine eigene Improvisation, aus Logik gemeißelt, hergeleitet aus seinen Hinterfragungen: 'Das Selbst und der Kosmos sind zufällig aufkommend.'

    "Dieses ist die zweite Begründung, im Bezug auf welche, von daher kommend, einige Besinnlichen und Brahmanen Zufallsaufkomm-isten sind, welche ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos erklären.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, die Zufallsaufkomm-isten sind, welche ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos, auf zwei Begründungen, erklären. Und was immer Besinnliche und Brahmamen, die Zufallsaufkomm-isten sind, welche ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos erklären, tun alle so, auf der einen oder anderen dieser zwei Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    "Dieses, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, die Theoretiker über die Vergangenheit sind, die Ansichten über die Vergangenheit halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit, auf achtzehn Begründungen, gutheißen. Und was immer Besinnliche und Brahmanen, die Theoretiker über die Vergangenheit sind, welche Ansichten über die Vergangenheit halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit, gutheißen, tun alle so, auf der einen oder anderen dieser achtzehn Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem."

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Theoretiker über die Zukunft

    "Da sind einige Besinnliche und Brahmanen, die Theoretiker über die Zukunft sind, welche Ansichten über die Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug auf die Zukunft, auf vierundvierzig Begründungen, gutheißen. Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Theoretiker über die Zukunft, die Ansichten über die Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug auf die Zukunft, auf vierundvierzig Begründungen, gutheißen.

    Wahrnehmender Nachtod

    "Da sind, Bhikkhus, einige Besinnliche und Brahmanen, die Anhänger eines wahrnehmendem Nachtod sind, die ein wahrnehmendes Selbst,[20] nach dem Tod, auf sechzehn Begründungen, erklären. Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Anhänger eines wahrnehmendem Nachtod, die ein wahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf sechzehn Begründungen, erklären?

    "Sie erklären, daß das Selbst, nach dem Tod, unerkrankt ist,[21] wahrnehmend, und:

  • 19. einvernommen von Form,
  • 20. formlos,
  • 21. einvernommen von Form und formlos,
  • 22. weder einvernommen von Form und formlos,
  • 23. endlich,
  • 24. unendlich,
  • 25. beides, endlich und unendlich,
  • 26. weder endlich noch unendlich,
  • 27. wahrnehmend von Einsheit,
  • 28. wahrnehmend von Vielfalt,
  • 29. wahrnehmend dessen was beschränkt ist,
  • 30. wahrnehmend dessen was unbeschränkt ist,
  • 31. ausschließlich wohltuend,[22]
  • 32. ausschließlich wehtuend,
  • 33. beides, wohltuend und wehtuend,
  • 34. weder wohltuend noch wehtuend.
  • "Diese, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, die Anhänger eines wahrnehmendem Nachtod sind, welche ein wahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf sechzehn Begründungen, erklären. Und was immer Besinnliche und Brahmanen, die Anhänger eines wahrnehmendem Nachtod sind, welche ein wahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, erklären, sie alle tun so, auf der einen oder anderen dieser 16 Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Nichtwahrnehmender Nachtod

    "Da sind, Bhikkhus, einige Besinnliche und Brahmanen, die Anhänger von nichtwahrnehmendem Nachtod sind, welche ein nichtwahrnehmendes Selbst nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären. Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Anhänger von einem nichtwahrnehmenden Nachtod, welche ein nichtwahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären?

    "Sie erklären, daß das Selbst, nach dem Tod, unerkrankt ist, nichtwahrnehmend, und:

  • 35. einvernommen von Form,
  • 36. formlos,
  • 37. einvernommen von Form und formlos,
  • 38. weder einvernommen von Form noch formlos,
  • 39. endlich,
  • 40. unendlich,
  • 41. beides, endlich und unendlich,
  • 42. weder endlich noch unendlich.
  • "Diese, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, die Anhänger von nichtwahrnehmendem Nachtod sind, welche ein nichtwahrnehmendes Selbst nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären. Und was immer Besinnliche und Brahmanen, die Anhänger von nichtwahrnehmendem Nachtod sind, welche ein nichtwahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, erklären, sie alle tun so, auf der einen oder anderen dieser eight Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Weder Wahrnehmender noch Nichtwahrnehmender Nachtod

    "Da sind, Bhikkhus, einige Besinnliche und Brahmanen, die Anhänger von einem weder wahrnehmendem noch nichtwahrnehmendem Nachtod sind, welche ein weder wahrnehmendes noch nichtwahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären. Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen, Anhänger von einem weder wahrnehmendem noch nichtwahrnehmendem Nachtod, welche ein weder wahrnehmendes noch nichtwahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären?

    "Sie erklären, daß das Selbst, nach dem Tod, unerkrankt ist, weder wahrnehmend noch nichtwahrnehmend, und:

  • 43. einvernommen von Form,
  • 44. formlos,
  • 45. einvernommen von Form und formlos,
  • 46. weder einvernommen von Form noch formlos,
  • 47. endlich,
  • 48. unendlich,
  • 49. beides, endlich und unendlich,
  • 50. weder endlich noch unendlich.
  • "Diese, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, die Anhänger von einem weder wahrnehmendem noch nichtwahrnehmendem Nachtod sind, welche ein weder wahrnehmendes noch nichtwahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären. Und was immer Besinnliche und Brahmanen, die Anhänger von einem weder wahrnehmendem noch nichtwahrnehmendem Nachtod sind, welche ein weder wahrnehmendes noch nichtwahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, erklären, sie alle tun so, auf der einen oder anderen dieser acht Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Vernichtungsglaube (Annihilationismus)

    "Da sind, Bhikkhus, einige Besinnliche und Brahmanen, die Vernichtungsgläubige sind,[23] welche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen [sant satta],[24] auf sieben Begründungen, erklären. Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Vernichtungsgläubige, welche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen, auf sieben Begründungen, erklären?

    51. "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane dieser Meinung, dieses Ansicht ist: 'Wenn das Selbst, welches einvernommen von Form ist, gemacht aus den vier Elementen,[25] freigelassen von Mutter und Vater, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollständig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

    52. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, himmlisch, einvernommen von Form, auf der sinnlichen Ebene, von materieller Nahrung nährend. Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

    53. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, himmlisch, einvernommen von Form,[26] geistgemacht, vollständig in all seinen Gliedern, nicht mittellos in irgend einer Fähigkeit. Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

    54. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, wo einer, mit dem völligen Überwinden von Vorstellungen über Form, mit dem Verschwinden der Vorstellungen von Bestand, und Vorstellungen der Unterschiedlichkeit nicht beachtend, (vorstellend:) 'Unendlicher Raum', die Dimension von unendlichem Raum betritt und verbleibt.[27] Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.'

    55. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, wo einer, mit dem völligen Überwinden der Dimension von unendlichem Raum, (vorstellend:) 'Unendliches Bewußtsein', die Dimension von Unendlichkeit des Bewußtsein betritt und verbleibt. Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

    56. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, wo einer, mit dem völligen Überwinden der Dimension von Unendlichkeit des Bewußtseins, (vorstellend:) 'da ist nichts', die Dimension der Nichtheit betritt und verbleibt.[28] Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

    57. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, wo einer, mit dem völligen Überwinden der Dimension von Nichtsheit, die Dimension von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung betritt und verbleibt. Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

    Dieses, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, die Vernichtungsgläubige sind, welche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen, auf sieben Begründungen, erklären. Und was immer Besinnliche und Brahmanen, die Vernichtungsgläubige sind welche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen erklären, sie alle tun so, auf der einen oder anderen dieser sieben Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Die Arten von Selbst, Ungebunden im Hier-und-Jetzt

    Da sind, Bhikkhus, einige Besinnliche und Brahmanen, die Vertreter von Ungebundenheit [nibbāna] im Hier-und-Jetzt sind, welche die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesens [sant satta],[29] auf fünf Begründungen, erklären. Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Vertreter von Ungebundenheit im Hier-und-Jetzt, welche die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesens, auf fünf Begründungen, erklären?

    58. "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane dieser Meinung, dieses Ansicht ist: 'Wenn das Selbst einhergeht, bestückt und versorgt mit den fünf Strängen der Sinnlichkeit, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit erlangt.'[30] Dieses ist, wie einige die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesen, erklären.

    59. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, das einer die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit erlangt. Warum ist das? Weil Sinnlichkeit unbeständig, streßreich, und Gegenstand der Veränderung ist. Aus dessen Bedingung, Gegenstand von Veränderung und Anderswerden zu sein, kommt Kummer, Wehklage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung auf. Doch wenn dieses Selbst, gut zurückgezogen von Sinnlichkeit, zurückgezogen von ungeschickten Qualitäten, in das erste Jhāna eintritt und verbleibt: Befriedung und Wohl, geboren aus Zurückgezogenheit, begleitet von gerichtetem Gedanken und Erwägung,[31] ist es mit diesem Ausmaß, daß dieses Selbst die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit erlangt.' Dieses ist, wie einige die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesen, erklären.

    60. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, das einer die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit erlangt. Warum ist das? Weil da genau mit bedacht oder erwogen: Dieses ist als grob seiend bestimmt. Doch wenn dieses Selbst, mit dem Stillen von gerichteten Gedanken und Erwägungen, in das zweite Jhāna eintritt und verweilt: Befriedigung und Wohl, geboren aus Konzentration, Vereinigung des Wesens, frei von gerichteten Gedanken und Erwägungen, innere Sicherheit, ist es mit diesem Ausmaß, daß dieses Selbst die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit erlangt.' Dieses ist, wie einige die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesen, erklären.

    61. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, das einer die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit erlangt. Warum ist das? Weil genau der Zustand da, von geistiger Erheiterung, durchdrungen von Befriedung: Dieses ist als grob seiend bestimmt. Doch wenn dieses Selbst, mit dem Schwinden von Befriedung, gleichmütig verbleibt, achtsam und wachsam, und Wohl mit dem Körper empfindet, in das dritte Jhāna eintritt und verweilt, von dem die Noblen erklären: 'Gleichmütig und Achtsam, hat er einen angenehmen Verbleib', ist es mit diesem Ausmaß, daß dieses Selbst die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit erlangt.' Dieses ist, wie einige die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesen, erklären.

    62. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, das einer die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit erlangt. Warum ist das? Weil genau die geistige Beschäftigung mit "Wohl" da: Dieses ist als grob seiend bestimmt. Doch wenn dieses Selbst, mit dem Ablegen von Wohl und Weh, so wie mit dem vorhergehenden Schwinden von Erheitern und Bedrängnis, in das vierte Jhāna eintritt und verweilt: Reinheit von Gleichmut und Achsamkeit, weder Wohl noch Weh, ist es mit diesem Ausmaß, daß dieses Selbst die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit erlangt.' Dieses ist, wie einige die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesen, erklären.

    Dieses, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, die Vertreter von Ungebundenheit im Hier-und-Jetzt sind, welche die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesens, auf fünf Begründungen, erklären. Und was immer Besinnliche und Brahmanen, welche Vertreter von Ungebungenheit im Hier-und-Jetzt sind, welche die höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesens, erklären, sie alle tun so, auf der einen oder anderen dieser fünf Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Dieses, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, die Theoretiker über die Zukunft sind, welche Ansichten über die Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug auf die Zukunft, auf vierundvierzig Begründungen, gutheißen. Und was immer Besinnliche und Brahmanen, die Theoretiker über die Zukunft sind, welche Ansichten über die Zukunft halten, die verschiedensten Glauben, mit Bezug auf die Zukunft, gutheißen, sie alle tun so, auf der einen oder anderen dieser vierundvierzig Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Dieses, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, die Theoretiker über die Vergangenheit sind, Theoretiker über die Zukunft, und Theoretiker über die Vergangenheit und Zukunft, welche Ansichten über die Vergangenheit und Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit und Zukunft, auf zweiundsechzig Begründungen, gutheißen. Und was immer an Besinnlichen und Brahmanen Theoretiker über die Vergangenheit sind, Theoretiker über die Zukunft, und Theoretiker über die Vergangenheit und Zukunft, welche Ansichten über die Vergangenheit und Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit und Zukunft, gutheißen, sie alle tun so, auf der einen oder anderen dieser zweiundsechzig Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

    "Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

    "Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.

    Erregung und Wanken

    "Da,[32] wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von Eternalismus sind, ein ewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche teilweise Eternalsisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, ein teilweise ewiges und teilweise nicht-ewiged Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen erklären: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Endlich-isten oder Unendlich-isten sind, einen endlichen oder unendlichen Kosmos, auf vier Begründungen erklären: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche, wenn Fragen im Bezug auf dieses oder jenes gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden, auf vier Begründungen, flüchten: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Zufallsaufkomm-isten sind, ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos, auf zwei Grundlagen, erklären: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, Ansichten über die Vergangenheit halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit, auf achtzehn Begründungen, gutheißen: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger eines wahrnehmendem Nachtod sind, ein wahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf sechzehn Begründungen, erklären: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von einem Nichtwahrnehmendem Nachtod sind, ein nichtwahrnehmendes Selbst nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von einem Nichtwahrnehmendem Nachtod sind, ein weder wahrnehmendes noch nichtwahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Vernichtungsgläubige sind, Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen, auf sieben Begründungen, erklären: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Vertreter von Ungebundenheit im Hier-und-Jetzt sind, höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesens, auf fünf Begründungen, erklären: dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche die Theoretiker über die Zukunft sind, Ansichten über die Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug auf die Zukunft, auf vierundvierzig Begründungen, gutheißen, dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, Theoretiker über die Zukunft, und Theoretiker über die Vergangenheit und Zukunft, Ansichten über die Vergangenheit und Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit und Zukunft, auf zweiundsechzig Begründungen, gutheißen, dieses ist bloß eine Erregung und Wanken, zu empfinden, von diesen Besinnlichen und Brahmanen, welche, nicht wissend, nicht sehend, durchdrungen von Verlangen sind.

    Bedingt durch Berührung

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von Eternalismus sind, ein ewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, ein teilweise ewiges und teilweise nicht-ewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Endlich-isten oder Unendlich-isten sind, einen endlichen oder unendlichen Kosmos, auf vier Begründungen, erklären: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche, wenn Fragen im Bezug auf dieses oder jenes gestellt bekommen, zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden, auf vier Begründungen, flüchten: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Zufallsaufkomm-isten sind, ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos, auf zwei Grundlagen, erklären: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, Ansichten über die Vergangenheit halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit, auf achtzehn Begründungen, gutheißen: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger eines wahrnehmendem Nachtod sind, ein wahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf sechzehn Begründungen, erklären: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von einem Nichtwahrnehmendem Nachtod sind, ein nichtwahrnehmendes Selbst nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von einem Nichtwahrnehmendem Nachtod sind, ein weder wahrnehmendes noch nichtwahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Vernichtungsgläubige sind, Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen, auf sieben Begründungen, erklären: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Vertreter von Ungebundenheit im Hier-und-Jetzt sind, höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesens, auf fünf Begründungen, erklären: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche die Theoretiker über die Zukunft sind, Ansichten über die Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug auf die Zukunft, auf vierundvierzig Begründungen, gutheißen: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, Theoretiker über die Zukunft, und Theoretiker über die Vergangenheit und Zukunft, Ansichten über die Vergangenheit und Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit und Zukunft, auf zweiundsechzig Begründungen, gutheißen: Dieses kommt von Berührung, als eine erforderliche Bedingung.

    Keine andere Möglichkeit

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von Eternalismus sind, ein ewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, ein teilweise ewiges und teilweise nicht-ewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Endlich-isten oder Unendlich-isten sind, einen endlichen oder unendlichen Kosmos, auf vier Begründungen, erklären: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche, wenn Fragen im Bezug auf dieses oder jenes gestellt bekommend, zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden, auf vier Begründungen, flüchten: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Zufallsaufkomm-isten sind, ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos, auf zwei Grundlagen, erklären: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, Ansichten über die Vergangenheit halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit, auf achtzehn Begründungen, gutheißen: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger eines wahrnehmendem Nachtod sind, ein wahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf sechzehn Begründungen, erklären: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von einem Nichtwahrnehmendem Nachtod sind, ein nichtwahrnehmendes Selbst nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von einem Nichtwahrnehmendem Nachtod sind, ein weder wahrnehmendes noch nichtwahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Vernichtungsgläubige sind, Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen, auf sieben Begründungen, erklären: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Vertreter von Ungebundenheit im Hier-und-Jetzt sind, höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesens, auf fünf Begründungen, erklären: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche die Theoretiker über die Zukunft sind, Ansichten über die Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug auf die Zukunft, auf vierundvierzig Begründungen, gutheißen: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, Theoretiker über die Zukunft, und Theoretiker über die Vergangenheit und Zukunft, Ansichten über die Vergangenheit und Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit und Zukunft, auf zweiundsechzig Begründungen, gutheißen: Das diese das anders als durch Berührung erfahren würden, solches ist nicht möglich.

    Bedingtes Mitaufkommen

    Da, wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von Eternalismus sind, ein ewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche teilweise Eternalisten und teilweise Nicht-Eternalisten sind, ein teilweise ewiges und teilweise nicht-ewiges Selbst und Kosmos, auf vier Begründungen, erklären,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Endlich-isten oder Unendlich-isten sind, einen endlichen oder unendlichen Kosmos, auf vier Begründungen, erklären,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche, wenn Fragen im Bezug auf dieses oder jenes gestellt bekommen, zu verbalen Verdrehungen, zu Allwinden, auf vier Begründungen, flüchten,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Zufallsaufkomm-isten sind, ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos, auf zwei Grundlagen, erklären,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, Ansichten über die Vergangenheit halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit, auf achtzehn Begründungen, gutheißen,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger eines wahrnehmendem Nachtod sind, ein wahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf sechzehn Begründungen, erklären,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von einem Nichtwahrnehmendem Nachtod sind, ein nichtwahrnehmendes Selbst nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Anhänger von einem Nichtwahrnehmendem Nachtod sind, ein weder wahrnehmendes noch nichtwahrnehmendes Selbst, nach dem Tod, auf acht Begründungen, erklären,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Vernichtungsgläubige sind, Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen, auf sieben Begründungen, erklären,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Vertreter von Ungebundenheit im Hier-und-Jetzt sind, höchste hier-und-jetzt Ungebundenheit, eines bestehenden Lebewesens, auf fünf Begründungen, erklären,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche die Theoretiker über die Zukunft sind, Ansichten über die Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug auf die Zukunft, auf vierundvierzig Begründungen, gutheißen,

    wo irgend einer dieser Besinnlichen und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, Theoretiker über die Zukunft, und Theoretiker über die Vergangenheit und Zukunft, Ansichten über die Vergangenheit und Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit und Zukunft, auf zweiundsechzig Begründungen, gutheißen:

    "Sie alle erfahren das durch wiederholte Berührung auf den sechs Sinnesträgern. Für sie, aus Empfindung, als eine erforderliche Bedingung, kommt Verlangen. Von Verlangen, als eine erforderliche Bedingung, kommt Festhalten/Unterhaltung. Von Festhalten/Unterhaltung, als eine erfoderliche Bedingung, kommt Werden. Von Werden, als eine Erforderliche Bedingung, kommt Geburt. Von Geburt, als eine erforderliche Bedingung, kommt dann Altern und Tod, Kummer, Wehklage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung ins Spiel. So ist der Urspruch von dieser gesamten Masse an Leiden und Streß.[33]

    "Doch wenn ein Bhikkhu den Ursprung einsieht, Enden, Trug, Nachteile und die Freilassung von den sechs Sinnesträgern, sieht er, was höher als all dieses ist, ein.

    Das Netz

    "Alle Besinnlichen und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, Theoretiker über die Zukunft, und Theoretiker über die Vergangenheit und Zukunft, Ansichten über die Vergangenheit und Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit und Zukunft gutheißen, kommen unter dieses Netz, mit seinen zweiundsechzig Lücken. Wenn sie auftauchen, tauchen sie hier gefangen auf. Gerade so, wie wenn ein gewandter Fischersman, oder Fischersmanns Lehrling, einen kleinen Körper an Wasser, mit einem feinmaschigen Netz, bedecken würde: Ihm der Gedanke aufkommen würde: 'Jene erfaßbare Kreatur in diesem Körper an Wasser, alle kommen unter dieses Netz. Wenn auftauchend, tauchen sie hier gefangen auf. Wenn auftauchend, tauchen sie umschlungen, hier unter den Netz, auf.' In selber Weise, Bhikkhus, kommen alle Besinnlichen und Brahmanen, welche Theoretiker über die Vergangenheit sind, Theoretiker über die Zukunft, und Theoretiker über die Vergangenheit und Zukunft, Ansichten über die Vergangenheit und Zukunft halten, welche verschiedensten Glauben, mit Bezug zur Vergangenheit und Zukunft, gutheißen, unter dieses Netz, mit seinen zweiundsechzig Lücken. Wenn auftauchend, tauchen sie hier gefangen auf. Wenn auftauchend, tauchen sie umschlungen, hier unter den Netz, auf.

    "Der Körper des Tathāgatas steht mit dem Riemen, ihn an Werden bindend, durchgeschnitten. So lange sein Körper verbleibt, werden Menschenwesen und Devas ihn sehen. Doch mit dem Zerfall des Körpers und dem Erschöpfen von Leben, werden ihn Menschenwesen und Devas nicht mehr sehen. Gerade so wie mit dem Abschneiden eines Stängels mit einem Bündel an Mangos, alle Mangos, mit dem Stängel verbunden, ihm folgen; in der selben Weise steht der Körper des Tathāgata, mit dem Riemen, ihn an Werden bindend[34] durchgeschnitten. So lange sein Körper verbleibt, werden Menschenwesen und Devas ihn sehen. Doch mit dem Zerfall des Körpers und dem Erschöpfen von Leben, werden ihn Menschenwesen und Devas nicht mehr sehen. "[35]

    Als dieses gesagt war, sprach der Ehrw. Ānanda zum Befreiten: "Es ist verblüffend, Herr. Es ist erstaunlich. Was ist der Name dieser Dhammalehrrede?"

    "So, Ānanda, erinnert Euch diesem als 'Das Netz der Bedeutung' [oder: 'Das Netz des Nützlichen [attha]'], 'Das Netz des Dhammas', 'Das Brahmā-Netz', 'Das Netz von Ansichten', 'Der unübertroffene Sieg im Kampf'."[36]

    Das war, was der Befreite sagte. Zufriedengestellt erfreuten sich die Bhikkhus an des Befreitens Worte. Und als diese Erläuterung gesprochen worden war, bebte der zehntausendfaltige Kosmos.

    Anmerkungen

    1.
    In vielen Suttas, so wie DN 9, MN 63, MN 72, und SN 44.7–8, lehnten der Buddha und seine Schüler es ab, einen Standpunkt einzunehmen, ob der Kosmos unendlich ist oder nicht. Siehe Geschick in Fragenstellen, Kapitel 8, für eine Auseinandersetzung über den Grund deren Verwerfung. Als ein generelles Prinzip, warnt der Buddha vor Spekulationen über den Kosmos, in AN 4.77 sagend, daß dieses eine der vier Arten von Mutmaßungen ist, die zur Verrücktheit führen können. Was er darüber sagen, wie lange da ein Kosmos gewesen ist (siehe z.B. SN 15.3), ist, daß das Weiterwandern von einem nicht erwägbaren Beginn kommt. Was es betrifft, wie lange der Kosmos bestehen wird, lehrt er in SN 12.44 den Pfad zum Ende des Kosmos, welches er mit dem Ende von Leiden gleich stellt. Doch ist es ein Ende, welches von jeder Person für sich zu finden ist. In AN 10.95 weigerte er sich die Frage zu beantworten, ob da alle, die Hälfte oder ein Drittel des Kosmos, dem Pfad zur Befreiung, folgen wird.

    Doch was das Selbst betrifft, wertet der Buddha die Ansicht, daß das Selbst ewig ist, als eine besondere böse Form von falscher Ansicht. Die Form die diese Ansicht annimmt, DN 2 betrachtet, zeigt, daß sie die Kraft und selbst die Wirklichkeit von Handlungen negiert.

    2.
    Die Phrase "gereinigt, strahlend, tadellos, frei von Trübungen", ist in der Sinhalesischen Ausgabe des Kanons nicht vorhanden.
    3.
    Vergleiche die Anzahl der Lebenszeiten hier, und im Folgefall, mit der Anzahl von Lebenszeiten, deren sich der Buddha, in der Nacht seines Erwachens, erinnerte: "viele Äeons an kosmischer Zusammenziehens, viele Äeons an kosmischen Ausdehnungen, viele Äeons an kosmischen Zusammenziehen und Ausdehnung." (MN 4).
    4.
    Bemerken Sie, daß der Buddha nicht versucht zu urteilen, ob Theoretiker dieser Art passenden oder unpassenden Gebrauch von deren Logik machen. In beiden, AN 3.66 und MN 95, führt er an, daß nur weil eine Ansicht logisch ist, es nicht bedeutet, das sie geschickt oder wahr ist.
    5.
    Dieser Satz, im gesamten Sutta wiederholt, ist schwer abzustecken, gesetzt die Tatsache, daß der Kanon selbst Formen dieser Ansicht enthält, die nicht in diesem Sutta angeführt sind. Im gegenständlichen Fall, zum Beispiel, führt SN 22.81 die folgende Ansicht, hier nicht gefunden, als eine Form von Eternalismus an: "Diese Selbst ist das Selbe wie der Kosmos. Dieses werde ich nach dem Tod sein, bleibend, beständig, ewig, nicht Gegenständ der Veränderung." MN 102 führt, für sich, Ansichten über Selbst, nach dem Tod, an, die nicht in den relevanten Abschnitten des Suttas angeführt sind. Es scheint im Schub des Suttas mehr angemessen zu sein, zu sagen, daß was immer für eine Art von Ansicht, die sich einer der hier angeführten Themen annimmt, ist sie unter Betracht, gegeben im Refrain, genommen worden, welcher alle Ansichten zu Empfingung und Sinneskontakt zurückverfolgt. Dieses ist das wahre "Netz" des Suttas.
    6.
    Es ist aufschlußreich diesen Refrain, welcher jedem Unterabschnitt der 62 Ansichten folgt, mit ähnlichen Refains in andern Suttas zu vergleichen, welche Ansichten aus der selben Perspektive behandeln. Zum Beispiel:

    Aus MN 102: "'Im Bezug auf dieses, gestaltet, grob, ist da immer noch die Beendigung von Gestaltungen: Da ist dieses.' Dieses Wissend, das Entkommen davon sehend, ist der Tathāgata darüber hinaus gegangen."

    Aus SN 22.81: "Dieser Rückschluß ist eine Gestaltung. Nun, was ist die Ursache, was ist der Ursprung, was ist die Geburt, was ist das Ins-Bestehen-Kommen von dieser Gestaltung? Für eine uneingewiesene Allerweltsperson, berührt von dessen, welches als, geboren aus Berührung mit Unwissenheit, empfunden, kommt Verlangen auf. Diese Gestaltung ist daraus geboren. Und diese Gestaltung ist unbeständig, gestaltet, bedingt mitaufkommen. Dieses Verlangen... Diese Empfindung... Diese Berührung... Dieses Unwissen ist unbeständig, gestaltet, bedingt mitaufkommend. Es ist durch Wissen und Sehen, in dieser Weise, daß einer ohne Aufzuschieben, ein Ende den Abflüssen bereitet."

    Aus AN 10.93: [Anāthapiṇḍika spricht:] "Ehrwürdige Herren, was immer ins Bestehen gebracht wurde, ist gestaltet, gewollt, bedingt mitaufkommend: Dieses ist unbeständig. Was immer unbeständig ist, ist Streß. Was immer Streß ist, ist nicht meines, ist nicht was ich bin, ist nicht mein Selbst. Dieses gut gesehen habend, mit rechter Einsicht, wie es ins Bestehen gekommen ist, sehe ich auch das höhere Entkommen davon, so es ins Entstehen gekommen ist, ein."

    Über des Buddhas gesamter Haltung gegenüber der Wahrheit von Ansichten, siehe den Artikel: "Wahrheiten mit Konsequenzen".

    7.
    Wie die folgende Auseinandersetzung zeigt, würden verschiedenste Formen des Theismus, unter diese Kategorie fallen.
    8.
    Da ist eine Kritik des Brahmanismus, in diesem Satz, enthalten: Der Große Brahmā, der höchste Gott in deren Göttersitz, hat seine Position nicht wegen seiner Großartigkeit erlangt, sondern weil die Verdienste, die es ihm erlaubt hätten, in einem höheren Reich zu verbleiben, ausgelaufen sind. Siehe: MN 49.
    9.
    Sehen Sie die Geschichte des Großen Brahmā in DN 11.
    10.
    Diese Devas werden in DN 20 angeführt.
    11.
    Auch diese Devas sind in DN 20 angeführt. Der Kommentar zu diesem Abschnitt führt an, daß sie sich wegen Neid und Zorn gegenseitig anstarren, aber es könnte auch sein, daß sie aus Lust starren.
    12.
    Dieses ist die Ansicht dargeboten von Sāti, des Fischermanns Sohn, in MN 38, eine Ansicht, die der Buddha als böse beschrieb, wahrscheinlich deshalb, weil sie die Rolle von Kamma, für das Gestalten von Erfahrungen, negiert. Doch sehen Sie dazu Anm. 1 und 2 des Suttas ein.
    13.
    Der Buddha weigerte sich beständig, einen Stand zu der Frage, ob der Kosmos endlich oder unendlich ist, einzunehmen (siehe z.B. MN 63). In AN 4.45 schränkt er sich damit ein, zu sagen, das es nicht möglich ist, mit Reisen, ein fernes Ende des Kosmos, wo man nicht Geburt nimmt, altert, stirbt, dahinscheidet, oder wiederscheint, zu kennen oder zu sehen, doch das der Kosmos, sein Ursprung, seine Beendigung und der Pfad zu seiner Beendigung, in diesem durchschaubaren Körper gefunden werden kann. Bezüglich seiner Definition des Wortes "Kosmos", siehe SN 35.82 und AN 10.95.
    14.
    In MN 36 beschreibt der Buddha seine Suche nach Erwachen als eine Suche danach, was geschickt ist. Und in AN 3.62 identifiziert er eine der Hauptverantwortlichkeiten einer Lehre, daß sie Gründe dafür gibt, um zu entscheiden, was geschickt ist, und was nicht.
    15.
    Eine der grundlegenden Regel von weltlicher rechter Ansicht ist, daß da eine Welt nach dem Tod ist. Siehe MN 117 und die Auseinandersetzung über die Ebenen von Rechter Ansicht in "Am Pfad" Kapitel 3.
    16.
    Der Bestand von Lebewesen, die weiterwandern, ist einer der Grundsätze des zweiten Wissens in Buddhas Erwachen (siehe MN 19). SN 23.2 definiert ein Lebewesen in Begriffen seiner Anhaftungen; SN 44.9 beschreibt wie ein Lebewesen, durch Verlangen und Festhalten, Geburt annimmt.
    17.
    Die Frage ob ein Tathāgata existiert, nicht existiert, beides, oder weder noch, ist eine, zu der Buddha es ebenfalls ablehnte, einen Stand einzunehmen, doch ist sein Abhalten auf Wissen basierend, nicht auf Dummheit. Siehe die Auseinandersetzung in Geschick im Fragenstellen, Kapitel 8 und Nachtrag 4.
    18.
    Die Lehrhaltung über zufälliges Aufkommen ist ein einfacher Fall von falscher Ansicht. Beides, der Kosmos und der Sinn von Selbst, kommen aufgrund von Ursachen auf. Im Falle vom Sinn von Selbst, können diese Ursachen aus vorangegangenen Lebenszeiten stammen.
    19.
    Erwähnt in DN 15.
    20.
    MN 102 enthält eine umfassendere Beschreibung über die Auseinandersetzungen unter des Buddhas Gegenspielern, darüber, ob das Selbst, nach dem Tod, wahrnehmend, nicht wahrnehmend, oder weder wahrnehmend noch nicht wahrnehmend ist. Der Buddha behandelt das Nachleben nicht in Begriffen was Selbst ist, sondern in verschiedenen Arten von Wiedergeburt, wahrnehmend, nicht wahrnehmend, oder weder wahrnehmend noch nicht wahrnehmend, angenehm und unangenehm. Was den Arahat nach dem Tod betrifft, fragt Upasīva in Sn 5.6, ob eine Person, welche das Ziel erreicht hat, nicht besteht, oder für Ewigkeit verbleibt. Als Entgegnung führt der Buddha an, daß wenn eine Person von allen Dhammas abkommt, kein Mittel des Sprechens anwendbar ist.
    21.
    Upasīvas Frage in Sn 5.6 unterbreitet, daß "unerkrankt", in diesem Zusammenhang, bedeutet, daß das Selbst nicht in diesem Zustand verbleiben würde, unveränderlich, für ewig.
    22.
    In DN 9 lädt der Buddha Spott über die Vertreter dieser Position.
    23.
    Vernichtungsglaube ist in vielen Teilen des Kanons, zusammen mit Eternalismus, eine besonders böse Form von falscher Ansicht, denn sie negiert die Langzeitkonsequenzen von Kamma nach dem Tod. Der Standpunkt, eingenommen von den Theoretikern, beschrieben in diesem Abschnitt, basieren darauf, wie sie das Selbst definieren. Aus dieser Definition heraus schließen sie, daß das Selbst den Tod nicht überleben kann. Doch der Buddha, entgegen anderer Denker seiner Zeit, definiert niemals was wiedergeboren ist, sondern konzentriert sich Anstelle auf wie Wiedergeburt passiert. Siehe Die Wahrheit über Wiedergeburt.

    Auch die Standpunkte hier genommen, beantworten Paar an Fragen, zu denen der Buddha verweigerte eine Position einzunehmen: ob die Seele (oder: Lebensdrang, jīva) das Selbe wie der Körper ist, oder etwas anderes als der Körper. Siehe MN 63.

    24.
    Sant satta: ein Lebewesen, als eine eigenständige metaphysische Einheit, im Gegensatz zu einem Lebewesen, als einen Ablauf beschrieben. Siehe die Auseinandersetzung in Geschick im Fragenstellen, Anhang 4.
    25.
    Die elementären Beschaffenheiten der Erde (Festigkeit), Wasser (Flüssigkeit), Wind (Energie) und Feuer (Wärme). Mit anderen Worten, ist diese Ansicht die materialistische Ansicht, die das Selbst mit dem physischen Körper identifiziert.

    26.
    Diese stimmt offensichtlich mit dem Sinn von Körper, wie von Innen wahrgenommen, überein, so wie in jedem der vier Jhānas.

    27.
    Dieses und die folgenden Errungenschaften, sind die formlosen Zustände, die basierend auf der Erlangung des vierten Jhāna erlangt werden können (MN 140), oder die "Beschaffenheit von Schönheit" (SN 14:11, DN 15).
    28.
    Wie MN 106 aufzeigt, kann diese Errungenschaft durch die Besinnung von Nicht-Selbst, für die sechs Sinnesträger, erlangt werden.
    29.
    Die Ansichten in diesem Abschnitt sind aus zweierlei Hinsicht falsch: (1) Sie beschreiben Ungebundenheit als eine, einem bestehenden Lebewesen zugehörend (siehe Anmerkung 23). Dieses is falsch, weil ein "Lebewesen" Mittels Begieden und Anhaftunden bezeichnet wird (siehe SN 23.2), wohingehend Ungebundenheit frei von Begierden und Anhaftungen ist. (2) Sie stetzen Ungebundenheit mit Erfahrungen, die erzeugt sind, gleich, und daher streßreich sind, wohingegen Ungebundenheit, im buddhistschen Sinn, unerzeugt und frei von Streß und Leiden ist.
    30.
    Māgaṇḍiya bringt diese Ansicht in MN 75 auf. MN 13 und MN 45 führen einige der Gefahren, die vom Betrachten von Sinnesvergnügen, als ein würdiges Ziel, kommen können, an.
    31.
    Die vier Jhānas, beschrieben in diesem Abschnitt, sind identisch mit der Beschreibung von rechter Konzentration. Dennoch, so sie in Verbindung mit falscher Ansicht sind, sind sie nicht noble rechte Konzentration (siehe MN 117). Mit anderen Worten, solange die Ansicht nicht verändert, können diese Zustände von Konzentration nicht zum Erwachen führen. Manche Leute lesen diesen Abschnitt als eine Warnung, wonach eine Person, Jhāna erfahrend, so verliebt gegenüber dem werden kann, daß sie es ablehen mag, weiter zu praktizieren. Doch, auch wenn der Buddha bemerkt, daß Leute, Jhāna erlangend, darin stecken bleiben können (siehe AN 4.178), bemerkt er in MN 14 auch, ohne letztlich zumindest das Wohl des ersten Jhāna erreicht zu haben, es einem nicht möglich ist, Anhaftung an Sinnlichkeit zu überwinden. Und die Gefahren von Anhaftung an Sinnlichkeit, die er in dem Sutta anführt, sind bei weiten schlimmer, als die Gefahr an Jhāna anzuhaften.

    Es ist seltsam, daß keine der fomlosen Errungenschaften, in diesem Abschnitt, angeführt ist, so auch diese oft mit der Erfahrung von Ungebundenheit verwechselt werden. Zu diesem Punkt, siehe die Auseinandersetzung über die Nicht-Dualität von Bewußtsein, in AN 10.29.

    32.
    D.h. in der Handlung von, an der Ansicht festhalten und sie verlautbaren.
    33.
    Die Abfolge von Bedingungen hier, wurde aus den Lehren von bedingtem Mitaufkommen bezogen. Für zwei verschiedene Listen all dieser Bedingungen, siehe DN 15 und SN 12.2.
    34.
    Der Riemen, es an Werden bindend, ist Verlangen.
    35.
    SN 22.86 führt an, daß das uneingerichtete Bewußtsein eines Arahats nach dem Tod, nicht geortet werden kann. SN 12.64 beschreibt diesen Punkt mit einem Strahl von Licht, der "uneingerichtet" ist, d.h. nicht auf irgend einem Gegenstand landet. Siehe auch DN 11 und MN 49, über das Thema von Bewußtsein ohne Oberfläche.
    36.
    Siehe SN 45.4.
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