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Nahrung für das Herz
von
Ehrwürdige Ajahn Chah
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
jb für ZzE (teilweise)
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Einleitung   

Eine der höchst nennenswertesten Bestückung der Lehren des Ehrwürdigen Ajahn Chah war, der Nachdruck, dem er der Sangha gab, dem klösterlichen Orden, und dessen Nutzen als Fahrzeug für die Dhamma-Praxis. Damit sollte jedoch sein einzigartiges Geschenkes, des Lehrens von Laien, nicht geschmälert werden, welches ihm ermöglichte in brillanter Weise mit Leuten aus allen Pfaden des Lebens zu kommunizieren, ob nun mit dem einfachen Bauer oder Universitätsprofessor. Aber das Ergebnis, das er mit Lehren und Erzeugen solider Sangha-Gemeinschaften erlangt hat, ist klar in vielen Klöstern, die um ihn herum wuchsen, innerhalb von Thailand, aber auch später in England, Australien, Europa und vieler anderer Orte, ersichtlich. Ajahn Chah sah die Notwendigkeit der Etablierung der Sangha im Westen voraus, als ob langfristige Ergebnisse abzusehen währen.

Dieses Buch ist eine Sammlung von Lehrreden, die er an klösterliche Gemeinschaften in Thailand gab. Sie sind Ermutigungen, die an die Gemeinschaft der Bhikkhus, , oder Mönche in seinem eigenen Kloster, Wat Ba Pong und einigen anderen Zweigenstellen, schenkte. Dieser Umstand sollte von Laien beim Lesen im Geist behalten werden. Diese Lehrreden sind nicht dafür vorgesehen, und können natürlich nicht, als Einleitung im Buddhismus und der Meditationspraxis zu dienen. Diese sind klösterliche Lehren, hauptsächlich an eine bestimmte Lebensweise gerichtet und Problemen die speziell damit verbunden sind. Eine Basiswissen über Buddhismus, der teilnehmenden Zuhören, wurde stets angenommen. Viele dieser Lehrreden werden daher für den Laien etwas seltsam oder, aufgrund ihrer Angepasstheit und Entsagung, gar entmutigend erscheinen.

Für den Laien ist des daher essenziell, sich das Umfeld in dem diese Lehren gegeben wurden, im Geist zu behalten, das strenge, herbe, armutsverstrickte nordöstliche Eck von Thailand, Geburtsort der meisten großen Mediationslehrer und nahezu der gesamten klösterlichen Gemeinschaft. Die Leute des Nordostens sind von ihrer Umwelt zu einer strengen Einfachheit und behutsamen Geduld feingeschliffen, welches sie zu idealen Kandidaten für den Lebenswandel als Waldmönch macht. Innerhalb dieser Umwelt, in kleinen Hallen, schummrig mit Paraffinlampen beleuchtet, umgeben von der Versammlung der Mönche, gab Ajahn Chah seine Lehren.

Ermutigungen durch den Meister erfolgen üblicher Weise am Ende der vierzehntägigen Rezitation des Patimokkhas, dem Kodex des Verhaltens für Mönche. Deren Inhalt würde von der aktuellen Situation bestimmt sein, Nachlässigkeit in der Praxis, Verwirrung über Regeln oder einfach "Unerleuchtetheit". In einer Lebensform, charakterisiert durch seine Einfachheit und Zufriedenheit mit wenig, ist Selbstgefälligkeit eine aufkommende Tendenz und so waren Reden über das Aufbringen von gewissenhafter Anstrengung eine regelmäßige Erscheinung.

Die Lehrreden selbst, sind spontane Reflexionen und Ermahnungen und weniger systematische Lehren, die sie Westler kennen würden. Der Zuhörer mußte seine volle Aufmerksamkeit in gegenwärtigen Moment geben, über seine eigene Praxis entsprechend reflektieren und weniger sich der Lehrreden, in Form einer Routine oder durch logisches Analysieren, erinnern. Auf diese Weise könnte er sich seiner eigenen Unzulänglichkeiten bewußt werden und lernen, wie er die geschickten Werkzeuge, dargeboten von seinem Lehrer, am Besten anwenden könnte.

Auch wenn es vorrangig für klösterliche Bewohner gedacht ist, ob nun für Mönche, Nonnen oder Novizen, wird der interessierte Laienleser zweifellos viele Einblicke in die buddhistische Praxis, durch dieses Buch, gewinnen. Zuletzt sind da zahlreiche Anekdoten über des Ehrwürdigen Ajahn Chahs eigene Praxis, welche sich durch das Buch erstrecken, die entweder einfach als lebensgeschichtliche Aufzeichnungen oder als Einweisungen für das Geistestraining gelesen werden können.

Aus dem Inhalt dieses Buches, kann ersehen werden, daß das Training des Geistes nicht, so wie viele glauben, einfach eine Sache des Sitzens mit geschlossenen Augen oder die Perfektion einer Meditationstechnik ist, jedoch, wie Ajahn Chah sagen würde, eine große Entsagung.

Der Übersetzer.

Dhamma Kampf   

Bekämpfe Gier, bekämpfe Haß, bekämpfe Wahn... das sind die Feinde. In der buddhistischen Praxis, dem Pfad Buddhas, kämpfen wir mit Dhamma und nutzen ausdauernde Geduld. Wir kämpfen indem wir unzählbaren Stimmungen widerstehen.

Dhamma und die Welt sind miteinander verbunden. Dort wo Dhamma ist ist die Welt und dort wo die Welt ist, ist Dhamma. Wo Veruntrübungen sind, sind jene die diese Veruntrübungen bezwingen, jene die sie bekämpfen. Das nennt man innenseitig kämpfen. Um im Außen zu kämpfen, greifen Leute zu Bomben und Gewehren, um sie zu schmeißen und zu schießen; sie erobern und werden erobert. Andere zu erobern ist der Lauf der Welt. In der Dhammapraxis brauchen wir anderen nicht zu bekämpfen, stattdessen erobern wir unseren Geist; ausdauernd in Geduld und alle Stimmungen überstehend.

Wenn es zur Dhamma Praxis wird, halten wir nicht an Missgunst und Feindschaft, unserem Gegenüber, fest. Stattdessen lassen wir von allen Formen des Überwollens in unseren Taten und Gedanken los, befreien uns von Eifersucht, Ablehnung und Verbitterung. Haß kann man nur überwinden wenn man nicht an Verbitterung festhält und keine Missgunst mit sich trägt.

Schmerzende Handlungen und Vergeltungsmaßnahmen sind unterschiedlich, aber sehr eng miteinander verbunden. Taten die einmal erfolgt sind, sind damit vorbei, und da ist keine Notwendigkeit mit Revanche oder Feindschaft zu antworten. Das nennt man „Tat“ (kamma). „Vergeltung“ (vera) bedeutet diese Tat mit Gedanken wie: „Du hast mir das angetan, so gebe ich es dir nun zurück“, fortzusetzen. In dieser Weise ist kein Ende in Sicht. Dies bring das Fortsetzen der Suche nach Rache mit sich, und Haß wird damit nie herrenlos. Solange wir uns so verhalten, bleibt die Kette ungesprengt und es kommt zu keinem Ende. Egal wohin wir gehen; die Fehde setzt sich fort.

Der höchste Lehrer [1] belehrte die Welt, er hatte Mitgefühl für alle Wesen in dieser Welt. Aber die Welt dreht sich nach wie vor in dieser Weise fort. Ein Weiser sollte da tief hineinsehen und sich die Dinge heraussuchen, die wirklich einen Wert haben. Buddha lernte verschiedenste Kampfkünste als er ein Prinz war, aber er sah, daß diese nicht wirklich nützlich sind. Sie sind eingeschränkt auf diese Welt, mit ihrem Bekämpfen und ihrer Aggression.

Deshalb müssen wir als Übende, die diese Welt hinter sich gelassen haben, lernen alle Formen des Schlechten aufzugeben, von allen Dingen, die einen Streit verursachen, Abstand zu nehmen. Wir erobern uns selbst, wir versuchen nicht andere zu erobern. Wir kämpfen, aber wir bekämpfen nur die Veruntrübungen; wenn da Gier ist, bekämpfen wir sie; wenn da Ablehnung/Haß ist, bekämpfen wir sie/ihn; wenn da Wahn/Unwissenheit ist; bekämpfen wir ihn/sie, wir streben danach aufzugeben.

Dies nennt man “Dhamma Kampf”. Diese Kampfkunst des Herzens ist wirklich schwierig. Tatsächlich ist es das schwierigste von allen Dingen. Wir werden zu Mönchen, um uns damit zu befassen und nachzudenken, um die Kunst, Gier, Haß und Wahn zu bekämpfen, zu lernen. Das ist unsere primäre Verantwortung.

Mit Veruntrübungen zu kämpfen ist der innere Krieg. Aber da sind nur wenige Leute die in dieser Weise kämpfen. Die meisten Leute kämpfen mit anderen Dingen, aber nur selten bekämpfen sie Veruntrübungen. Sie sehen sie oft sogar nicht.

Buddha lehrte uns, alle Arten des Schlechten aufzugeben und Tugend zu kultivieren. Das ist der rechte Pfad. In dieser Weise zu lehren ist als ob uns Buddha aufhebt und uns auf den Beginn des Pfades platziert. Wenn wir den Pfad erreicht haben, ist es von uns abhängig, ob wir ihn nun gehen oder nicht. Die Arbeit Buddhas endet genau hier. Er zeigt den Weg: Jenes das richtig ist und jenes das falsch ist. Das ist vollkommen genug und der Rest liegt an uns.

Doch selbst den Pfad erreicht, wissen wir immer noch nichts, wir haben noch immer nichts gesehen und so müssen wir lernen. Um zu lernen müssen wir uns auf etwas Mühe vorbereitet wissen, ganz gleich wie Studenten im Alltag. Sie müssen durchhalten. Wenn sie in falscher Weise denken oder Ablehnung und Faulheit aufkommt, müssen sie sich selbst ermutigen, um einmal einen Abschluß zu machen und einen Job bekommen. Die Praxis als Mönch ist dem gleich. Wenn wir entschlossen sind zu praktizieren und nachzudenken, werden wir mit Sicherheit den Weg sehen.

Ditthi- māna ist eine verletzende Sache. Ditthi bedeutet „Ansicht“ oder „Meinung“. Alle Arten von Sichtweisen nennt man ditthi: gutes als schlecht zu sehen, schlechtes als gut... in welcher Art und Weise wir auch immer Dinge sehen. Das ist aber nicht das Problem. Das Problem liegt im Festhalten an diesen Sichtweisen, māna genannt, und am Festhalten als wären sie Wahrheit. Das bring uns dazu von einer Geburt zur nächsten zu wälzen, niemals Vollständigkeit zu erreichen und all dies nur deshalb, weil wir festhalten. So hielt Buddha uns an von Sichtweisen loszulassen.

Wenn viele Menschen zusammenleben, so wie wir hier, können sie, wenn ihre Sichtweisen im Einklang sind, nach wie vor bequem praktizieren. Aber selbst zwei oder drei Mönche würden Schwierigkeiten haben, wenn ihre Sichtweisen nicht gut oder nicht im Einklang sind. Wenn wir uns selbst ein bisschen beschneiden und von unseren Sichtweisen ablassen, kommen wir auf der Ebene von Buddha, Dhamma und Sangha [2] zusammen, selbst wenn da sehr viele von uns sind.

Es ist unwahr zusagen, daß da Uneinigkeit deshalb vorherrscht, weil da so viele von uns sind. Sieh nur den Tausendfüßler. Eine Tausendfüßler hat viele Beine, richtig? Wenn du nun auf sie siehst, magst du vielleicht denken, daß er Schwierigkeiten mit dem Gehen hat, aber tatsächlich hat er keine. Es hat seinen eigenen Rhythmus seine eigene Ordnung. Mit unserer Praxis ist das gleich. Wenn wir als die noble Sangha Buddhas praktizieren, dann ist es leicht. Das sind: supatipanno — jene die richtig praktizieren; ujupatipanno — jene die gerade aus praktizieren; ñanapatipanno — jene die praktizieren um das Leiden zu überwinden und samicipatipanno — jene die in passender Weise praktizieren. Diese vier Qualitäten in uns etabliert, machen uns zu wahren Mitgliedern der Sangha. Selbst wenn wir hunderte, tausende sind, ganz egal wie viel wir sind, gehen wir den selben Weg. Wir kommen alle aus verschiedener Herkunft, aber wir sind alle gleich. Selbst wenn unsere Sichtweisen verschieden sind, wird unser Training nicht festreiben, wenn wir in korrekter Weise praktizieren. So wie alle die Flüsse und Ströme die in den Ozean fließen... wenn sie einmal den Ozean erreichen, sind sie alle vom selben Geschmack, von der selben Farbe. Das Selbe ist mit den Menschen. Wenn sie den Strom des Dhamma erreichen, ist es das selbe Dhamma. Selbst wenn sie aus verschiedenen Regionen kommen, sind sie im Einklang, verbinden sich.

Aber das Denken, welches Konflikte und Zwist erzeugt ist ditthi-māna. Daher lehrte uns Buddha von Sichtweisen Abstand zu nehmen. Erlaube māna nicht, über die Notwendigkeit hinaus, an diesen Sichtweisen festzuhalten.

Buddha lehrte den Wert von konstantem sati, [3] , Erinnern/Sammeln. Wenn immer wir stehen, gehen, sitzen oder lehnen, wo immer wir sind, sollten wir diese Kraft der Sammlung haben. Wenn sati unser Eigen ist, sehen wir unseren Geist. Wir sehen den „Körper im Körper“, den „Geist im Geist“. Wenn wir kein sati haben, wissen wir gar nichts, wir sind uns nicht bewußt was passiert.

Sati ist also sehr wichtig. Mit konstantem sati hören wir das Dhamma Buddhas zu jeder Zeit. Dem ist so, weil „Auge das Form sieht“ Dhamma ist; „Ohr das einen Klang hört“ Dhamma ist; „Nase die einen Geruch riecht“ Dhamma ist; „Zunge die eine Geschmack schmeckt“ Dhamma ist; „Körper eine Berührung spürt“ Dhamma ist; wenn Eindrücke im Geist erscheinen, dann ist das ebenfalls Dhamma. Daher hört jemand, der konstant sati aufrecht erhaltet, stets die Lehren Buddhas. Dhamma ist zu jeder Zeit präsent. Warum? Wegen sati, weil wir achtsam sind.

Sati ist Erinnern, sampajañña ist Selbstbewußtsein. Diese Achtsamkeit ist das eigentliche Buddho, der Buddha. Wenn da sati-sampajañña, ist, wird Einsicht folgen. Wir wissen was vor sich geht. Wenn das Auge Form sieht: ist das passen oder unpassend? Wenn das Ohr eine Klang hört: Ist das angemessen oder unangemessen? Ist es verletzend? Ist es falsch oder ist es richtig? Und in dieser Weise mit allen Dingen... Wenn wir verstehen, hören wir das Dhamma zu jeder Zeit.

So lasst uns das alle jetzt und hier in der Mitte des Dhammas verstehen. Wenn immer wir vorwärts oder zurück gehen, treffen wir Dhamma – alles ist Dhamma wenn wir sati haben. Selbst wenn wir ein Tier im Wald herumlaufen sehen, können wir reflektieren, in dem wir alle Tiere gleich uns selbst sehen. Sie laufen weg vom Leiden und sehnen nach Glück, so wie das Menschen ebenfalls tun. Was immer sie nicht mögen, meiden sie; sie haben Angst zu sterben, so wie die Menschen. Wenn wir in dieser Weise reflektieren, sehen wir, daß alle Wesen dieser Welt, wie auch die Menschen, gleich in ihren verschieden Instinkten sind. So zu denken nennt man "bhāvanā", [4] im Einklang mit der Wahrheit zu sehen, heißt alle Wesen als Kameraden in Geburt, Altern, Krankheit und Tod zu sehen. Menschen sind den Tieren gleich und Tiere sind gleich den Menschen. Wenn wir die Dinge wirklich so sehen wir sie sind, geben wir die Anhaftung an sie auf.

Daher heißt es, daß wir sati haben müssen. Wenn wir sati haben, sehen wir die Haltung in unserem Geist. Wir müssen wissen was immer wir denken oder fühlen. Dies zu wissen wird Buddho, genannt, der Buddha, jener der weiß... jener der wirklich weiß, der klar und vollständig versteht. Wenn der Geist zur Gänze weiß, finden wir die rechte Praxis.

So ist also der direkte Weg zur Praxis Achtsamkeit, sati. Wenn du für fünf Minuten ohne sati bist, bist du für fünf Minuten verrückt - kopflos für fünf Minuten. Wenn immer es dir an sati fehlt, bist du verrückt. Sati ist daher essentiell. Sati zu haben, heißt dich selbst, den Zustand deines Geistes und dein Leben zu verstehen. Dies bedeutet Verständnis und Einsicht zu haben, um Dhamma zu jeder Zeit zu hören. Nachdem Verlassen des Vortrages des Lehrers hörst du noch immer Dhamma, weil Dhamma überall ist.

Daher geht alle daran, jeden Tag zu praktizieren. Ob nun faul oder emsig, praktiziere immer gleich. Dhamma praktizieren ist nicht damit getan seinen Stimmungen zu folgen. Wenn du praktizierst, indem du deiner Stimmung folgst ist das nicht Dhamma. Unterscheide nicht zwischen Tag und Nacht, ob der Geist friedvoll ist oder nicht... praktiziere einfach.

Es ist als ob ein Kind damit beginnt schreiben zu lernen. Am Anfang schreibt er nicht schön – zu groß, lange Schlaufen und Schnörkel – er schreibt wie ein Kind. Mit der Zeit bessert sich das Schreiben mit der Übung. Praktizieren ist wie dies. Zu Beginn bist du ungeschickt... manchmal ruhig, manchmal nicht, du weißt nicht wirklich was was ist. Manche Leute werden entmutigt. Gib nicht auf! Du mußt durchhalten zu praktizieren. Lebe mit Anstrengung, genau so wie ein Schuljunge: er wird älter und er schreibt besser und besser. Vom fürchterlich Schreiben wächst er heran zum schön Schreiben und all das aufgrund seiner Übung seit Kindheit an.

Unsere Praxis ist wie das. Versuche dich stets zu sammeln, dich zu erinnern: stehend, gehend, sitzend, liegend. Wenn wir unsere verschiedenen Aufgaben geschmeidig und passend gestalten, erfahren wir Ruhe im Geist. Wenn da Friede im Geist in unserem Tun ist, ist es einfach eine friedvolle Meditation zu haben. Dies geht Hand in Hand. Du solltest alle Anstrengung aufwenden, der Praxis zu folgen. Das ist Training.

Vinaya verstehen   

Unsere Praxis zu verstehen ist nicht leicht. Es mag sein, daß wie einige Dinge wissen und dennoch ist da viel von dem wir nichts wissen. Wenn wir zum Beispiel eine Lehre wie: „verstehe den Körper, dann verstehe den Geist im Körper“, oder „verstehe den Geist, dann verstehe den Geist im Geist“ hören. Wenn wir diese Dinge jetzt noch nie praktiziert haben, dann werden wir uns etwas verwirrt fühlen, wenn wir so etwas hören. Mit der Vinaya ([5] ist es gleich. In der Vergangenheit war ich ein Lehrer, [6] aber ich war nur ein „kleiner Lehrer“, kein großer. Warum sage ich ein „kleiner Lehrer“? Weil ich nicht praktizierte. Ich lehrte Vinaya, aber ich praktizierte sie nicht. Dies nenne ich einen “kleinen Lehrer“, einen zweitklassigen Lehrer. Ich sah einen „zweitklassigen Lehrer“, da ich mit der Praxis erkannte, wie mangelhaft ich war. Ein großer Teil meiner Praxis war weit weg von dieser Theorie, gerade so als hätte ich Vinaya niemals gelernt.

Wie auch immer möchte ich behaupten, daß es in praktischen Belangen unmöglich ist, die Vinaya vollkommen zu kennen, den manche Dinge, ob man sie nun kennt oder nicht, sind immer noch ein Vergehen. Es ist verzwickt. Und jetzt, wo wir noch nicht eine dieser Trainingsregeln oder Lehren verstehen, sind wir angehalten, diese Regen mit Enthusiasmus und Respekt zu lernen. Wenn wir sie nicht kennen, sollten wir eine Anstrengung dahin setzen sie zu lernen. Wenn wir dem keine Anstrengung widmen, ist dies selbst schon ein Regelverstoß.

Als Beispiel, für den Fall das du zweifelst... angenommen da ist eine Frau und nicht wissend ob sie nun eine Frau oder ein Mann ist, berührst du sie. [7] Du bist dir nicht sicher und dennoch fährst du fort und berührst sie... dann ist das einfach falsch. Ich fragte mich warum dies falsch sein sollte, aber als ich die Praxis in Erwägung zog, verstand ich, daß ein Meditierender sati haben muß. Er muß umsichtig sein. Der Fehler in diesem Fall ist, daß da kein sati ist, oder unzureichendes sati, oder ein Mangel, sich zu diesem Zeitpunkt darum zu kümmern.

Nehmen wir ein anderes Beispiel: Es ist erst elf Uhr am Vormittag, aber zu dieser Zeit ist der Himmel bewölkt, wir können die Sonne nicht sehen und haben keine Uhr. Nehmen wir nun an, daß wir denken es ist vielleicht schon Nachmittag... wir denken wirklich es sein schon Nachmittag... und gehen nun daran etwas zu essen. Wir beginnen zu essen, die Wolken verziehen sich und wir sehen am Stand der Sonne, daß es gerade kurz nach elf Uhr ist. Das ist immer noch ein Vergehen. [8] Ich war da verwundert: „Was? Es ist noch nicht nach Mittag. Warum soll das ein Regelverstoß sein?”

Das Vergehen hier, besteht aufgrund der Nachlässigkeit, Achtlosigkeit und dadurch, daß wir uns nicht wirklich darum sorgten. Da ist ein Mangel am Widerstehen. Wenn da ein Zweifel ist und wir über diesen Zweifel hinaus agieren, ist dieses Handeln, im Angesicht des Zweifels, ein dukkata [9] Vergehen. Wenn wir wirklich denken das es Nachmittag ist, wo es tatsächlich nicht so ist, ist es dann auch noch das schwerere pacittiya Vergehen. Wenn wir im Zweifel handeln, ob die Tat nun falsch ist oder nicht, setzten wir noch immer ein Vergehen. Aus dem Grund kann die Vinaya leicht verwirrend erscheinen.

Einmal ging ich daran den Ehrwürdigen Ajahn Mun zu treffen. [10] Zu dieser Zeit hatte ich gerade erst mit der Praxis begonnen. Ich las das Pubbasikkha [11] und konnte es ganz gut verstehen. Dann setzte ich fort das Visuddhimagga zu lesen, in dem der Autor über das Silanidesa (Buch der Tugendregeln), Samadhinidesa (Buch des Geistestrainings) und Paññanidesa (Buch der Einsicht)... schreibt. Ich fühlte mich, als würde mir mein Kopf platzen! Nachdem ich das gelesen hatte, dachte ich, daß es über die menschliche Fähigkeit des Praktizierens hinaus geht. Aber dann besonnte ich mich, daß Buddha nicht etwas lehren würde, daß in der Ausübung unmöglich sein würde. Er würde es nicht lehren und er würde es nicht verkünden, da diese Dinge weder für ihn selbst noch für andere nützlich wären. Das Silanidesa ist extrem pedantisch, das Samadhinidesa noch mehr und umso mehr dann das Paññanidesa! Ich saß und dachte: "Gut, ich komme da nicht weiter. Da ist kein Weg in Sicht." Es war, als ob ich in eine Sackgasse geraten war.

In diesem Stadium kämpfte ich mit meiner Praxis... Ich war stecken geblieben. Es passierte, daß ich die Gelegenheit hatte, den Ehrwürdigen Ajahn Mun zu treffen und so fragte ich ihn: "Ehrwürdiger Ajahn, was soll ich tun? Ich habe nun mit der Praxis begonnen, und kenne aber immer noch nicht den richtigen Weg. Ich habe so viele Zweifel, daß ich keinerlei Grundlage für meine Praxis finden kann."

Er fragte: "Was ist das Problem?"

"Im Verlauf meiner Praxis, nahm ich mich mir das Visuddhimagga und las es, doch es erscheint unmöglich, es in die Praxis umzusetzen. Der Inhalt des Silanidesa, Samadhinidesa und Paññanidesa, erscheint völlig unpraktikabel zu sein. Ich denke nicht, daß es irgend jemanden in der Welt gibt, der dies tun kann, es ist so detailliert und pedantisch. Sich auch nur einer Regel zu erinnern, wäre unmöglich. Es ist für mich außer Reichweite.

Er sagte zu mir: "Ehrwürdiger... das ist eine Menge, das ist wahr, aber es ist eigentlich wenig. Wenn wir uns an jeder Übungsregel im Silanidesa halten würden, wäre dies schwierig... das stimmt... Aber tatsächlich hat sich das, was wir Silanidesa nennen, aus dem menschlichen Geist entwickelt. Wenn wir den Geist üben, einen Sinn für Scham und Angst vor Fehlverhalten zu haben, werden wir damit beherrscht, wir werden vorsichtig...

"Dies wird uns bedingen, genügsam mit wenig zu sein, mit wenigen Wünschen, da wir uns unmöglich um viel kümmern können. Wenn das passiert, wird unser sati stärker. Es ist uns möglich sati stets aufrecht zu halten. Wo auch immer wir sind, werden wir eine Anstrengung tun um sati durchwegs aufrecht zu erhalten. Umsicht wird sich entwickeln. Wenn immer du an etwas zweifelst, sage es nicht, handle nicht danach. Wenn da irgend etwas ist, daß du nicht verstehst, frage den Lehrer. Der Versuch jede einzelne Übungsregel zu trainieren, wäre wahrlich mühselig, aber wir sollten untersuchen, ob wir bereit sind, uns unsere Fehler einzugestehen. Nehmen wir sie einfach so hin?"

Diese Lehre ist sehr wichtig. Es ist nicht so sehr daran, daß wir jede einzelne Übungsregel kennen müssen, wenn wir wissen, wie wir unseren Geist trainieren.

"All das Material, daß ihr gelesen habt, kommt aus dem Geist (Herz). Wenn ihr euren Geist noch immer nicht zu Sensibilität und Klarheit trainiert habt, werdet ihr ständig zweifeln. Ihr solltet versuchen die Lehren Buddhas in euren Geist zu bringen. Seid gestillt im Geist. Was immer aufkommt woran ihr zweifelt, gebt es auf. Wenn du nicht sicher weißt, sag es nicht und tu es nicht. Zum Beispiel wenn du dich wunderst: "Ist es falsch oder nicht?" - das ist es, du bist nicht wirklich sicher - dann sage es nicht, oder handle nicht danach, verwirf deine Beherrschung nicht."

Als ich saß und zuhörte, reflektierte ich, daß diese Lehren konform, mit den acht Wegen für das Ermessen der wahren Lehren Buddhas, gehen: Jede Lehre die von der Verminderung von Veruntrübungen spricht; die aus dem Leiden führt; die von Entsagung (von sinnlichem Begehren) spricht; von Zufriedenheit mit wenig; von Bescheidenheit und Desinteresse an Status und Rang; von Zurückhaltung und Zurückgezogenheit; von gewissenhafter Anstrengung; darüber leicht zu versorgen zu sein... diese acht Qualitäten sind charakteristisch für die wahre Dhamma-vinaya, für die Lehren Buddhas. Alles was dem gegensätzlich ist, ist es nicht.

"Wenn wir völlig ehrlich sind, werden wir einen Scham und Angst vor Fehlhandlungen haben. Wir werden wissen, wenn da Zweifel in unserem Geist ist, daß wir nicht aus diesem heraus handeln oder sprechen. Das Silanidesa sind nur Worte. Zum Beispiel ist hiri-ottappa [12] eine Ding in diesem Buch, aber in deinem Geist ist es eine andere Sache."

Die Vinaya mit dem Ehrwürdigen Ajahn Mun zu studieren, lehrte mich viele Dinge. Ich saß und hörte zu, Verständnis kam auf.

Wenn es also um Vinaya geht, so habe ich umfassend studiert. Manche Tage während der Regenrückzugklausur hatte ich von sechs Uhr am Abend, bis zum Morgengrauen studiert. Ich habe sie hinlänglich verstanden. All die Faktoren von apatti [13], die vom Pubbasikkha abgedeckt werden, schrieb ich in ein Notizbuch und bewahrte dies in meiner Tasche. Ich steckte da wirklich eine Anstrengung hinein, aber später ließ ich nach und nach los. Es war zu viel. Ich wußte nicht was die Essenz war und was der Grat, ich hatte einfach alles genommen. Als ich mehr davon verstand, ließ ich es noch stärker fallen, denn es war zu schwer. Ich steckte meine Aufmerksamkeit einfach in meinen eigenen Geist und nach und nach, ließ ich von den Texten los.

Wie auch immer, wenn ich hier Mönche lehre, nehme ich nach wie vor das Pubbasikkha als meinen Standard. Für viele Jahre habe ich es selbst der Versammlung hier im Wat Ba Pong vorgelesen. In diesen Tagen hatte ich den Dhamma-Sitz bestiegen und bis elf Uhr oder Mitternacht, an manchen Tagen selbst bis ein oder zwei Uhr in der Früh durchgehalten. Wir waren interessiert. Und wir waren geübt. Nachdem wir die Vinaya-Vorlesung gehört hatten, gingen wir und bedachten, was wir gehört hatten. Du kannst Vinaya nicht wirklich nur durch zuhören verstehen. Wenn du sie gehört hast, mußt du es untersuchen und darin erforschen.

Auch wenn ich diese Dinge für viele Jahre gelernt habe, war mein Wissen noch immer nicht vollständig, denn da sind so viele Doppeldeutigkeiten in den Texten. Nun ist es schon eine gute Zeit her, daß ich in diese Bücher gesehen habe, meine Erinnerung über diverse Übungsregeln ist schon etwas entschwunden, aber innerhalb meines Geistes, ist da Mangelhaftigkeit. Da ist ein Standard vorhanden. Da ist kein Zweifel, da ist Verständnis. Ich tat die Bücher zur Seite und konzentrierte mich auch die Entwicklung meines Geistes. Ich habe keinen Zweifel über nur einer dieser Übungsregeln. Der Geist hat eine Wertschätzung für Tugend, er würde es nicht wagen etwas falsches zu tun, ob nun öffentlich oder versteckt. Ich töte keine Leben, selbst wenn sie noch so klein sind. Wenn mich jemand auffordern würde absichtlich eine Ameise oder eine Termite zu töten, etwas mit meiner Hand auf sie zu schlagen, könnte ich das nicht tun, selbst wenn man mir dafür tausende von Bahts anbieten würde. Selbst eine Ameise, eine Termite! Das Leben der Ameise würde größeren Wert für mich haben.

Wie auch immer, mag es passieren, daß ich eine töte, wenn zum Beispiel etwas meinem Fuß hoch krabbelt und ich es abschüttle. Vielleicht stirbt es, aber wenn ich in meinen Geist sehe, fühle ich keine Schuld. Da ist kein Schwanken oder Zweifel. Warum? Weil da kein Vorsatz war. Silam vadami bhikkhave cetanaham: "Absicht ist die Essenz des moralischen Trainings." In dieser Weise betrachtend, sah ich, daß da keine Absicht des Tötens war. Manchmal, wenn ich gehe, mag es sein, daß ich ein Insekt töte. In der Vergangenheit, bevor ich verstanden hatte, hatte ich wirklich unter diesen Dingen sehr zu leiden. Ich dachte, daß ich eine Übertretung begangen hatte.

"Was? Da war keine Absicht." "Da war keine Absicht, aber ich war nicht vorsichtig genug!" Ich schritt in dieser Weise weiter, beunruhigt und bekümmert.

So ist diese Vinaya etwas, daß einen Dhamma-Praktizierenden stören kann, aber sie hat auch ihren Wert um dabei zu bleiben, was die Lehrer sagen: "Was immer für Übungsregel Ihr noch nicht kennt, solltet Ihr sie lernen. Wenn Ihr nicht wisst, solltet Ihr jemanden fragen, der weiß. Sie legen da wirklich wert darauf.

Nun, wenn wir die Übungsregeln nicht kennen würden, würden wir uns einer Überschreitung derer nicht bewußt sein. Nehmt, als ein Beispiel, einen Ehrwürdigen Thera aus der Vergangenheit, Ajahn Pow, von Wat Kow Wong Got in der Lopburi Provinz. Eines Tages, saß ein Maha, [14] , ein Schüler von ihm, bei ihm, als einige Frauen auftauchten und fragten:

"Luang Por! Wir möchten Sie einladen, mit uns an einem Ausflug teilzunehmen, würden Sie mitkommen?"

Luang Por Pow antwortete nicht. Der Maha neben ihm sitzend, dachte, daß der Ehrwürdige Ajahn Pow nicht gehört hätte und so sagte er zu ihm:

"Luang Por, Luang Por! Haben Sie gehört? Diese Frauen laden Sie zu einem Ausflug ein."

Er sagte: "Ich habe gehört."

Dann fragten die Frauen noch mal: "Luang Por, kommen Sie mit, oder nicht?

Er saß nur dort ohne zu antworten und so kam es nicht zu einer Einladung. Als diese gegangen waren, sagte der Maha:

"Luang Por, warum haben Sie diesen Frauen nicht geantwortet?"

Er sagte: "Oh, Maha, kennen Sie diese Regel nicht? Diese Leute, die hier waren, waren alle Frauen. Wenn Sie Frauen zum Reisen einladen, sollten man nicht einwilligen. Wenn sie all die Vorbereitungen selbst machen, dann ist das fein. Wenn ich gehen möchte, kann ich daß, weil ich mich nicht an den Vorbereitungen beteiligte."

Der Maha saß und dachte: "Oh, ich habe mich gerade selbst zum Narren gemacht."

Die Vinaya gibt an, daß eine Vorbereitung zu machen um dann zusammen mit Frauen zu reisen, auch wenn es ein Ehepaar sein mag, ist dies ein pacittiya-Vergehen.

Ein anderer Fall. Laien würden Geld mit sich bringen, um es dem Ehrwürdigen Ajahn Pow auf dem Tablett darzubieten. Er würde seinen Empfangsstoff ausbreiten, [15] und ihn an einem Ende halten. Dann, wenn diese das Tablett bringen würden um es auf den Stoff zu legen, würde er seine Hand vom Stoff entfernen. Dann würde er das Geld einfach liegen lassen, wo es ist. Wer wüßte, daß es dort ist, aber er würde sich dafür nicht interessieren, einfach aufstehen und weggehen, denn in der Vinaya wird gesagt, daß wenn jemand Geld nicht annimmt, es nicht notwendig ist Leuten das Darbieten von Geld zu verbieten. Wenn es ihm danach begehrt, würde er sagen können: "Haushälter, dies ist einem Mönch nicht erlaubt." Er würde es ihnen sagen müssen. Wenn du kein begehren danach hast, ist es nicht notwendig. Du läßt es einfach dort und gehst.

Auch wenn der Ajahn und seine Schüler für viele Jahre zusammen lebten, gab es dennoch einige Schüler, die Ajahn Pows Praxis nicht verstanden. Das ist eine schwache Leistung. Was mich selbst betrifft, so sah ich mir die Dinge an und besonnte viele von des Ehrwürdigen Ajahn Pows subtileren Punkten der Praxis.

Die Vinaya vermag es sogar manche Leute dazu zu bringen die Robe abzulegen. Wenn sie alles studieren, kommen Zweifel auf. Es geht gerade Wegs zurück in die Vergangenheit... "Meine Einweihung, war sie passend? [16] War mein Einweiser rein? Keiner der Mönche, die bei meiner Einweihung waren, wußten etwas über Vinaya, saßen diese in einem passenden Abstand? War die Rezitation korrekt?" Die Zweifel kommen angerollt... "Die Halle, in der ich eingeweiht wurde, war sie passend? Sie war so klein..." Sie bezweifeln alles und fallen in die Hölle.

So lange du nicht weißt, wie du deinen Geist erdest, ist es wirklich schwierig. Du mußt wirklich sehr kühl sein, du kannst nicht auf alles aufspringen. Aber so kühl zu sein, daß du dich nicht kümmerst, etwas in die Dinge hineinzusehen, ist auch falsch. Ich war so verwirrt, daß ich fast die Robe ablegte, weil ich so viele Fehler in meiner eigenen Praxis sah und die von einigen meiner Lehrer. Ich war in Flammen und konnte wegen dieser Zweifel nicht schlafen.

Desto mehr Zweifel ich hatte, desto mehr meditierte ich, desto mehr praktizierte ich. Wo immer Zweifel aufkam, praktizierte ich genau dort. Weisheit kam auf. Dinge begannen sich zu ändern. Ich weiß nicht wie es sich änderte, wenn ich es jemanden erzählen würde, würden dies wahrscheinlich nicht verstanden werden.

So reflektierte ich über die Lehre Paccattam veditabbo viññuhi — der Weise muß die Wahrheit für sich selber kennen. Es muß ein Wissen sein, daß durch direkte Erfahrung aufkommt. Das Dhamma-vinaya zu studieren ist sicherlich korrekt, aber wenn es nur das Studieren ist, hat es noch immer seine Mängel. Wenn du wirklich an die Praxis gehst, beginnst du alles zu bezweifeln. Bevor ich begonnen hatte zu praktizieren, war ich an geringfügigen Vergehen nicht interessiert, aber als ich begann, wurden selbst die dukkata-Vergehen so wichtig für mich wie die parajika-Vergehen. Zuvor erschienen die dukkata-Vergehen als nichtig, nur Bagatellen. Das ist, wie ich sie sah. Am Abend konntest du sie gestehen und damit hätte es sich erledigt. Dann konntest du Sie wieder verletzen. Diese Art des Eingeständnisses ist unrein, du machst es einfach wieder und wieder. Da ist keine Wahrnehmung der Wahrheit, kein Ablassen.

Tatsächlich, in Begriffen der ultimativen Wahrheit, ist es nicht notwendig durch die Routine des Gestehens von Vergehen zu gehen. Wenn wir sehen, daß unser Geist unrein ist und da keine Spur des Zweifels ist, dann fallen diese Vergehen ab, noch an der selben Stelle. Da wir jetzt noch nicht rein sind, ist weil wir noch immer Zweifel haben, wird flattern noch immer. Wir sind noch nicht wirklich rein und so können wir nicht loslassen. Wir sehen uns selbst nicht, dies ist der springende Punkt. Diese unsere Vinaya ist wie ein Zaun, der uns davon abhält Fehler zu begehen, und daher ist es etwas, mit dem wir Skrupel haben sollten.

Wenn du den wahren Wert der Vinaya für dich selbst nicht siehst, dann ist es schwierig. Viele Jahre bevor ich ins Wat Ba Pong kam, entschied ich mich Geld hinter mir zu lassen. Für einen großen Teil einer Regenrückzugklausur, hatte ich darüber nachgedacht. Am Ende schnappte ich meine Geldbörse, und ging zu einem gewissen Maha der mit mir in dieser Zeit lebte und legte die Börse vor ihm nieder.

"Hier, Maha, nehmen Sie dieses Geld. Von heute an, so lange ich ein Mönch bin, werde ich weder Geld annehmen noch behalten. Sie sind mein Zeuge."

"Behalte es, Ehrwürdiger, es mag sein, daß du es für deine Studien benötigst"... Der Ehrwürdige Maha war nicht bemüht das Geld anzunehmen, er war beschämt...

"Warum möchtest du all das Geld wegwerfen?"

"Ihr braucht euch nicht um mich zu sorgen. Ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich habe das letzte Nacht entschieden."

Von dem Tag an, als er das Geld angenommen hatte, war es als ob sich ein Spalt zwischen uns geöffnet hätte. Wir konnten einander nicht mehr verstehen. Er ist immer noch, bis heute mein Zeuge. Seit diesem war ich nie wieder beim Gebrauch von Geld oder in Kauf oder Verkauf verwickelt. Ich habe auf jede Weise dem Geld entsagt. Ich war stets umsichtig gegenüber Fehlverhalten, auch wenn ich nichts falsch gemacht hatte. Im Innen hielt ich Meditationspraxis aufrecht. Ich benötigte Wohlstand nicht langer, ich sah es als ein Gift an. Ob man nun Gift einem menschlichen Wesen gibt, einem Hund oder irgend einem anderen, ruft es unweigerlich den Tod oder Leiden hervor. Wenn wir Dinge so klar wie dieses sehen, werden wir uns stets um unsere Wächter bemühen, dieses "Gift" nicht anzunehmen. Wenn wir den Schaden darin klar erkennen, ist es nicht schwer es aufzugeben.

Bezüglich Essen und Mahlzeiten, die als Gaben gebracht wurden, so lehnte ich sie ab, wenn ich Zweifel hatte. Ganz egal wie schmackhaft oder fein dieses Essen auch gewesen wäre, hätte ich es nicht gegessen. Nimm ein einfaches Beispiel, etwas einen rohen gepökelten Fisch. Angenommen du lebst im Wald und gehst um deine Almosen und du erhältst nur etwas Reis und gepökelten Fisch in Blätter gewickelt. Dann kommst du von deiner Almosenrunde zurück und öffnest das Paket und findest rohen gepökelten Fisch... schmeiß ihn einfach weg! [17] Den ledigen Reis zu essen ist besser als die Tugendregeln zu übertreten. Es muß erst einmal wie dieses sein, daß du sagen kannst, daß du verstehst. Dann wird die Vinaya einfacher.

Wenn andere Mönche mir Bedarfsgegenstände geben wollten, wie etwa Almosenschüssel, oder Rasierer oder was immer, hatte ich diese nicht akzeptiert, bevor ich sie nicht als Praktizierende an meiner Seite, mit einem ähnlichen Standard an Vinaya wie meinen, verstand. Warum nicht? Wie könnte ich einem vertrauen, der unbeherrscht ist? Diese könnten alle Arten von Dinge tun. Unbeherrschte Mönche sehen keinen Wert in der Vinaya, und so ist es möglich, daß sie diese Dinge auf eine unpassende Weise erstanden haben. Ich war da eben sehr gewissenhaft.

Als Resultat sahen mich einige meiner Mönchskollegen sehr misstrauisch entgegen... "Er sozialisiert nicht, wer vermengt sich nicht..." Ich war unbewegt: "Sicher können wir uns vermischen wenn wir sterben. Wenn es dann um den Tod geht, sitzen wir alle im selben Boot", dachte ich. Ich lebte beharrlich. Ich war einer, der wenig gesprochen hatte. Wenn andere meine Praxis kritisierten, bewegte mich das nicht. Warum? Selbst wenn ich es ihnen erklärt hätte, hätten sie es nicht verstanden. So wie etwa in den Zeiten, als ich zu Beerdigungszeremonien eingeladen wurde und jemand sagen würde: "Hör nicht auf ihn! Gib das Geld einfach in seine Tasche und sprich nicht darüber... lass es ihn nicht wissen." [18] Da sagte ich: "Hallo! Denkst du ich bin tot oder was? Nur weil jemand Alkohol Parfum nennt, macht dies nicht zu Parfum, verstehst du. Wenn du deine Leute dazu bringst Alkohol zu trinken und es Parfum nennst, dann mach nur und trink. Du mußt verrückt sein!".

Die Vinaya kann dann auch Schwierigkeiten bereiten. Du mußt mit wenig zufrieden sein, bescheiden. Du mußt erkennen und richtig erkennen. Einmal, als ich durch Saraburi reiste, ging meine Gruppe daran, sich in einem Tempel für eine Zeit auszurasten. Der Abt dort hatte etwas die selbe Ernsthaftigkeit wie ich. Am Morgen gingen wir zusammen um Almosen und dann, in das Kloster zurückgekommen, legten wir unsere Schalen ab. Zur selben Zeit kamen Laien und brachten Schüsseln mit Speisen in die Halle und legten diese nieder. Dann gingen die Mönche daran sie zu nehmen und breiteten Sie in Reihe für die formale Darbietung auf. Ein Mönch würde die Hand an eine Schüssel mit Speise am anderen Ende halten. Und das war's! Damit hatten die Mönche diese dann aufgenommen und das zum Essen aufgeteilt.

Etwas fünf Mönche reisten da mit mir zu dieser Zeit, aber keiner von uns hatte dieses Essen angerührt. Auf unserem Almosengang, hatten wir alle blanken Reis erhalten und so saßen wir und aßen diesen blanken Reis und keiner von uns wagte es die Speisen in den Schüsseln anzurühren.

Dies ging so einige Tage, bis ich wahrnahm, daß sich der Abt durch unser Verhalten gestört fühlte. Einer seiner Mönche ist vielleicht zu ihn gegangen und hatte gesagt: "Diese besuchenden Mönche, essen keine dieser Speisen. Ich weiß nicht, was mit denen los ist."

Ich mußte dort für noch ein paar Tage verweilen und so ging ich zum Abt, um zu erklären.

Ich sagte: "Ehrwürdiger Herr, darf ich Sie für einen Moment beanspruchen? Zur Zeit bin ich etwas beschäftigt, und ich muß sie um einige Tage Unterkunft bitten, aber während ich dies tue, fürchte ich, daß Sie und einige ihrer begleitenden Mönche über ein oder zwei Dinge rätseln: Nämlich betreffend unseres Nichtessens der Speisen, die von Laien dargeboten werden. Ich möchte diese mit ihnen klären, Herr. Es ist wirklich nichts besonderes und nur so, daß ich gelernt habe, in dieser Weise zu praktizieren... Es geht um das Annehmen von Gaben, Herr. Wenn Laien Speisen ablegen und dann Mönche daran gehen und die Schüsseln öffnen, die Speisen aufteilen und sich dann formal geben lassen... das ist nicht richtig. Das ist ein dukkata-Vergehen. Speziell Speisen anzufassen, die nicht formal in die Hände eines Mönchs gegeben wurden, "zerstört" dieses Essen. Entsprechend der Vinaya begeht jeder Mönch, der diese Speisen ist, ein Vergehen.

"Es ist einfach nur dieser Punkt, Herr. Es ist nicht darum, daß ich irgend jemanden kritisieren möchte oder Sie dazu drängen möchte, ihre Mönche dazu zu bewegen, diese Praxis einzustellen... wirklich nicht. Ich will Sie nur über meine guten Absichten wissen lassen, denn es wird notwendig sein, das ich noch einige Tage hier bleiben muß.

Er erhob seine Hände zu añjali, [19] "Sadhu! Ausgezeichnet! Ich hatte noch nie einen Mönch hier in Saraburi gesehen, der die geringeren Regeln ein hielt. Da sind heutzutage keine zu finden. Wenn da noch welche sind, dann leben sie außerhalb von Saraburi. Darf ich Sie loben. Ich habe keinerlei Einwände, das ist sehr gut."

Am nächsten Morgen, als wir von der Almosenrunde zurück kamen, ging keiner der Mönche an die Schüsseln. Die Laien selbst gaben die Speisen aus und boten sie an, denn sie hatten Angst, daß die Mönche sie nicht essen würden. Von diesem Tag an schienen die Mönche und Novizen dort wirklich an der Schneide zu sein, so versuchte ich ihnen Dinge zu erklären, sodaß sie ihren Geist beruhigen konnten. Ich denke, daß sie Angst vor uns hatten. Sie gingen dann einfach in ihre Zimmer und sperrten sich in Stille weg.

Für zwei oder drei Tage versuchte ich ihnen etwas Entspannung zu vermitteln, denn sie waren so beschämt. Ich hatte wirklich nichts gegen sie. Ich sagte nicht etwa: "Da ist nicht genug zu essen", oder "bring 'diese' oder 'jene' Speise." Warum nicht? Weil ich zuvor schon gefastet habe, etwa für sieben oder acht Tage. Hier hatte ich blanken Reis und ich wußte, daß ich nicht streben wurde. Wovon ich meinen Kraft zog, daß war meine Praxis, von Studieren und entsprechend praktizieren.

Ich nahm Buddha als mein Vorbild. Wenn immer ich ging, was auch immer andere taten, brachte ich mich nicht ein. Ich widmete mich gänzlich der Praxis und da ich mich um mich selbst kümmerte, kümmerte ich mich um meine Praxis.

Jene, die sich nicht an Vinaya halten oder Meditation praktizieren und jene, die das tun, können nicht zusammen leben. Sie müssen getrennter Wege gehen. Ich verstand dies in der Vergangenheit nicht. Als Lehrer lehrte ich das anderen, aber ich praktizierte es nicht. Das war wirklich schlecht. Wenn ich tief in mich hinein sah, war meine Praxis und mein Wissen so weit auseinander wie die Erde vom Himmel.

Daher, für jene, die daran gehen wollen, ein Meditationszentrum im Wald zu gründen... macht es nicht. Wenn ihr jetzt noch nicht wirklich wißt, müht euch nicht ab es zu versuchen, ihr macht nur Unsinn daraus. Manche Mönche meinen, wenn sie im Wald leben, werden sie Frieden finden, aber sie verstehen das Wesen der Praxis noch immer nicht. Sie schneiden sich selbst Gras, [20] machen sich alles selbst... Jene die wirklich an der Praxis interessiert sind, sind an solchen Platzen nicht interessiert, wie würden keinen Fortschritt machen. Es auf diese Weise zu tun, würde zu keinem Fortschritt führen. Ganz egal wie friedvoll der Wald sein mag, machst du keinen Fortschritt, wenn du es falsch machst.

Sie sehen die Waldmönche im Wald leben, und gehen daran wie diese zu leben, aber es ist nicht das Selbe. Die Roben sind nicht die selben, die Essensgewohnheiten sind nicht die selben, alles ist anderes. Sie üben sich nämlich nicht selbst, sie praktizieren nicht. Der Platz ist verschwendet, es funktioniert wirklich nicht in dieser Weise. Wenn es funktioniert, dann tut es dies nur, wenn es einen Ort darstellt, um sich von der Öffentlichkeit zu entziehen, so wie sich eine Medizin gibt. Es wirkt nicht weiter als das. Jene die nur ein bisschen praktiziert haben und dann daran gehen andere zu lehren, sind nicht reif, sie verstehen nicht wirklich. Nach kurzer Zeit geben sie auf und alles geht in die Brüche. Es bringt nur Probleme mit sich.

So studieren wir einfach etwas, sehen uns das Navakovada, [21] an. Was hat es zu sagen? Studiert es, erinnert euch daran, bis ihr es versteht. Von Zeit zu Zeit fragt euren Lehren bezüglich der Fingerdeuter, er wird es euch erklären. Studiert in dieser Art, bis ihr Vinaya wirklich versteht.

Den Standard erhalten   

Heute treffen wir einander, so wie wir das jedes Jahr, nach den jährlichen Dhamma Prüfungen tun. [22] Zu dieser Zeit solltet Ihr alle an die Wichtigkeit der Erfüllung der verschiedenen Pflichten für das Kloster denken, jene gegenüber dem Einweiser, und jene gegenüber den Lehrern. Diese sind, was uns als eine einzelne Gruppe zusammen hält, uns ermöglicht in Harmonie und Einklang zu leben. Diese sind es auch, die uns dazu anleiten Respekt gegenüber einander zu haben, was dann wiederum der Gemeinschaft dient.

In allen Gemeinschaften, seit der Zeit des Buddhas, bis in die Gegenwart, ganz gleich welche Formen sie annehmen, wenn die Bewohner keinen gegenseitigen Respekt haben, können sie nicht erfolgreich sein. Ganz gleich, ob diese weltliche oder klösterliche Gemeinschaften sind, wenn es ihnen an gegenseitigen Respekt fehlt, haben sie keine Verbundenheit. Wenn da kein gegenseitiger Respekt ist, beginnt Nachlässigkeit, und die Ausübung wird degenerieren.

Unsere Gemeinschaft von Dhamma-Ausübenden hat hier nun seit etwa fünfundzwanzig Jahren gelebt, stetig wachsend, aber sie könnte sich verschlechtern. Wir müssen diesen Punkt verstehen. Aber wenn wir alle gewissenhaft sind, gegenseitigen Respekt haben, und die Standards der Ausübung erhalten, denke ich, daß unser Harmonie gefestigt sein wird. Unsere Ausübung als eine Gruppe wird eine Quelle des Wachstums des Buddhismus für lange kommende Zeit sein werden.

Nun was das Studium und die Ausübung betrifft, sind diese ein Paar. Buddhismus ist bis in die gegenwärtige Zeit deshalb gewachsen und gediehen, weil Studium Hand in Hand mit der Ausübung geht. Wenn wir die Schriften einfach in einer gewissenlosen Weise lernen, setzt Nachlässigkeit ein... Zum Beispiel hatten wir im ersten Jahr sieben Mönche, welche die Regenzückzugszeit hier verbrachten. Zu dieser Zeit dachte ich mir: "Wenn immer Mönche beginnen für die Dhamma-Prüfungen zu lernen, scheint die Ausübung zu degenerieren." Dieses bedenkend, versuchte ich die Ursache festzustellen, und so begann ich die Mönche, die hier für die Regenrückzugszeit waren, alle sieben, zu lehren. Ich lehrte für etwa vierzehn Tage, beginnend nach dem Mahl, bis sechs am Abend, jeden Tag. Die Mönche stellten sich den Prüfungen, und es stellte sich heraus, daß es, in diesem Fall, gute Ergebnisse waren, und alle sieben kamen durch.

Das war sehr gut, aber da war eine gewisse Komplikation im Bezug auf jene, denen es an Umsicht fehlte. Um zu studieren, ist es notwendig viel zu rezitieren und zu wiederholen. Jene die unbeherrscht und rückhaltlos sind, neigen dazu lax in der Meditationsausübung zu werden und verbringen all Ihre Zeit mit studieren, wiederholen und merken. Dieses verursacht ihnen ihre alte Beständigkeit abzulegen, deren Standards der Ausübung. Und dieses passiert sehr oft.

So war es, nachdem sie deren Studien abgeschlossen, und deren Prüfungen abgelegt hatten, daß ich eine Veränderung im Verhalten der Mönche erkennen konnte. Da war keine Gehmeditation, wenig Sitzen, und steigendes Sozialisieren. Da war wenig Zurückhaltung und Gelassenheit.

Eigentlich sollten wir in unserer Ausübung, wenn wir Gehmeditation tun, uns wirklich entschließen zu gehen, wenn in Meditation sitzend, sollte man sich darauf konzentrieren, nur dieses zu tun. Egal ob man steht, geht, sitzt oder liegt, sollte man bestrebt sein gelassen zu sein. Aber wenn Leute viel studieren, ist deren Geist voller Worte, sie hängen sich auf den Büchern auf und vergessen sich selbst. Sie verlieren sich in Äußerem. Nun, dieses gilt nur für jene, die keine Weisheit haben, die rückhaltlos sind und keine standhaftes Sati haben. Für diese Leute kann studieren die Ursache für den Verfall sein. Wenn solche Leute sich im Studieren betätigen, tun sie keinerlei Sitz- oder Gehmeditation, und werden immer weniger und weniger zurückhaltend. Deren Geist wird mehr und mehr abgelenkt. Zielloses Getratsche, Fehlen an Zurückhaltung und Sozialisieren wird zur Tagesordnung. Dieses ist die Ursache für den Abfall der Ausübung. Es ist nicht wegen des Studiums selbst, doch weil gewisse Leute keine Anstrengung tun, vergessen sie sich selbst.

Tatsächlich sind die Schriften Aufzeiger entlang des Pfades der Ausübung. Wenn wir die Ausübung wirklich verstehen, ist das Lesen oder Studieren jeweils ein weiterer Aspekt der Meditation. Aber wenn wir studieren, und uns dann selbst vergessen, läßt dieses eine Menge an Gerede und fruchtlosen Unternehmungen aufkommen. Leute legen die Meditationsausübung ab, und bald danach möchten sie die Robe ablegen. Die meisten von denen, die studieren und fehlen, legen die Robe ab. Es ist nicht, daß das Studium nicht gut ist, oder die Ausübung nicht richtig ist. Es ist, weil Leute fehlen, sich selbst zu untersuchen.

Dieses sehend, stoppte ich die zweite Regenrückzugszeit, die Schriften zu lehren. Viele Jahre später, kamen mehr und mehr junge Männer, um Mönche zu werden. Manche von ihnen wußten nichts über Dhamma-Vinaya, und waren unwissend im Bezug auf die Texte, so entschied ich die Situation zu berichtigen, bat die älteren Mönche, die bereits studiert hatten, und diese haben bis in die gegenwärtige Zeit gelehrt. Das ist, wie es kam, daß wir hier studieren.

Wie auch immer, jedes Jahr, wenn die Prüfungen vorüber sind, ersuche ich die Mönche ihre Ausübung wiederherzustellen. All diese Schriften, die sich nicht direkt mit der Ausübung befassen, gebt diese in eure Schublade. Stellt euch selbst wieder her, kehrt zurück zu euren Standards. Stellt die gemeinschaftlichen Ausübungen, so wie das Zusammenkommen zum täglichen Rezitieren, wieder her. Das ist unser Standard. Tut es selbst wenn es nur für das Widerstehen eurer eigenen Faulheit und Ablehnung ist. Dieses regt zu Fleiß an.

Legt eurer grundlegende Ausübung nicht ab: wenig essen, wenig sprechen, wenig schlafen, Zurückhaltung und Gelassenheit, Distanziertheit, regelmäßige Geh- und Sitzmeditation, regelmäßig zur passenden Zeit zusammen treffen. Tut bitte eine Anstrengung dafür, jeder von euch. Laßt diese exzellente Möglichkeit nicht verstreichen. Führt die Ausübung aus. Ihr habt die Möglichkeit hier auszuüben, weil ihr unter der Anleitung eines Lehrers seid. Er beschützt euch auf einer Ebene, und so solltet ihr euch eurer Ausübung widmen. Du hast zuvor Gehmeditation getan, dann solltest du nun auch sitzen. In der Vergangenheit hast du zusammen am Morgen und Abend rezitiert, und nun solltest du auch diese Anstrengung tun. Dieses sind eure speziellen Pflichten, bitte nehmt euch deren selbst an.

Jene die einfach nur in Roben "Zeit totschlagen", haben keinerlei Stärke, wißt ihr. Jene die zappelnd, heimwehkrank, verwirrt... sind, seht ihr sie? Diese sind jene, die deren Geist nicht in die Ausübung stecken. Sie haben keinerlei Arbeit zu tun. Wir können nicht einfach nur hier herumliegen. Ein buddhistischer Mönch seiend, lebt ihr und eßt ihr gut, ihr solltet das nicht als Garantie nehmen. Kamasukhallikanuyogo [23] ist eine Gefahr. Macht eine Anstrengung eurer eigene Ausübung zu finden. Was immer fehlerhaft ist, arbeitet am berichtigen, verliert euch nicht im Äußeren.

Einer der zielstrebig ist, unterläßt nie Geh- und Sitzmeditation, gibt niemals das Erhalten von Zurückhaltung und Gelassenheit auf. Beobachtet einfach die Mönche hier. Wer auch immer das Mahl beendet habend, und was immer für Geschäft da sein mag, seine Roben ausgehängt hat, geht in Meditation, und wenn wir an seinem Kuti [24] vorbei gehen und den gutausgetretenen Pfad sehen, und wir sehen ihn oft, ist dieser Mönch nicht gelangweilt mit seiner Ausübung. Dieser ist einer der Bestreben hat, einer der zielstrebig ist.

Wenn ihr euch alle so der Ausübung widmet, dann werden da keine Probleme aufkommen. Wenn ihr nicht an eurer Ausübung festhaltet, die Geh- und Sitzmeditation, dann ist da nicht mehr als einfach Herumwandern. Alles was da ist, ist eurer Nase überall hin zu folgen. Diese Leute beharren nicht, das ist gut genug. Ihr mußt nicht viel herumwandern, bleibt einfach hier und entwickelt eurer Ausübung, lehrt sie im Detail. Herumwandern kann bis später warten, das ist nicht schwer. Tut eine Anstrengung, alle von euch.

Wachstum und Verfall sind davon abhängig. Wenn ihr Dinge wirklich passend tun wollt, dann studiert und übt in einem Verhältnis, nutzt beide. Es ist wie Körper und Geist. Wenn der Geist entspannt ist, und der Körper frei von Krankheiten und gesund, dann wird der Geist gelassen. Wenn der Geist verwirrt ist, selbst wenn der Körper stark sein mag, sind da Schwierigkeiten, laßt dann noch den Körper Unbehagen erfahren.

Das Studium der Meditation, ist das Studium der Kultivierung und des Verzichts. Was ich hier mit Studium meine ist: Wenn immer der Geist eine Empfindung erfährt, halten wir daran fest? Erzeugen wir immer noch Probleme um dieses? Empfinden wir immer nach Erfreuen und Ablehnung darüber? Um es einfach zu machen: Gehen wir immer noch in unseren Gedanken verloren? Ja, tun wir. Wenn wir etwas nicht wollen, reagieren wir mit Ablehnung, wenn wir etwas mögen, reagieren wir mit Freude, der Geist wird getrübt und befleckt. Da muß mehr Verzicht und mehr Beharrlichkeitskultivierung sein. Dieses ist, was ich mit studieren gemeint habe. Wenn wir in irgend etwas stecken bleiben, erkennen wir, daß wir stecken. Wir wissen in welchem Zustand wir uns befinden und wir arbeiten daran uns zu korrigieren.

Mit einem Lehrer zu leben, oder getrennt von einem Lehrer, sollte das Selbe sein. Manche Leute fürchten sich. Sie fürchten sich, daß deren Lehrer sie schimpft und scheltet, wenn sie nicht in Meditation gehen. Das ist auf eine Weise gut, aber in der wahren Ausübung braucht ihr euch vor anderen nicht zu fürchten, seid einfach vorsichtig was Fehler, aufkommend mit euren Taten, Sprache und Gedanken, betrifft. Wenn ihr eure Fehler in euren Handlungen, Sprache oder Gedanken seht, müßt ihr euch selbst bewachen. Attano jodayattanam — "Du mußt dich selbst ermahnen", überlasse es nicht andere es zu tun. Wir müssen uns selbst schnell verbessern, uns selbst kennen. Dieses wird "studieren", kultivieren und Verzicht genannt. Seht da hinein, bis ihr es klar seht.

In dieser Weise lebend, halten wir uns an Ausdauer, harren im Angesicht von Trübungen aus. Auch wenn dieses gut ist, ist es immer nach auf der Ebene von "Dhamma, ohne es gesehen zu haben, auszuüben". Wenn wir das Dhamma ausgeübt, und es gesehen haben, dann, was immer falsch ist, haben wir es schon aufgegeben, was immer nützlich ist, werden wir kultivieren. Dieses in uns selbst sehend, erfahren wir einen Sinn von Wohlsein. Ganz gleich was andere sagen, kennen wir unseren eigenen Geist, wir sind nicht bewegt. Wir können überall in Frieden sein.

Nun, die jüngeren Mönche und Novizen, welche gerade begonnen haben zu praktizieren, mögen denken, daß der ältere Ajahn nicht so erscheint, als würde er viel Geh- und Sitzmeditation machen. Imitiert ihn nicht in diesem. Ihr solltet nacheifern, aber nicht imitieren. Nacheifern ist eine Sache, imitieren eine andere. Die Tatsache ist, daß der ältere Ajahn in seinem eigenen bestimmten gelassenen Aufenthalt verweilt. Auch wenn es äußerlich so scheint, als würde er nicht ausüben, übt er innerlich. Was immer in seinem Geist ist, kann mit dem Auge nicht gesehen werden. Die Ausübung von Buddhismus ist die Übung des Geistes. Auch wenn die Ausübung nicht augenscheinlich in seinen Handlungen oder Sprache sein mag, ist der Geist eine andere Angelegenheit.

So mag ein Lehrer der für lange Zeit geübt hat, einer der erfahren in seiner Ausübung ist, erscheinen, als würde er von seinen Handlungen und Sprache los lassen, doch er bewacht seinen Geist. Er ist gelassen. Nur seine äußeren Handlungen sehend, mag es sein, daß du versuchst ihn zu imitieren, los läßt, und sprichst, was immer du sprechen möchtest, doch das ist nicht die selbe Sache. Ihr seit nicht in der selben Liga. Denkt darüber nach.

Da ist ein wirklicher Unterschied, wenn du von einem anderen Platz aus handelst. Auch wenn der Ajahn scheint, einfach nur herum zu sitzen, ist er nicht nachlässig. Er lebt mit Dingen, ist aber nicht verwirrt durch diese. Wir können das nicht sehen, was immer in seinem Geist ist, ist für uns nicht sichtbar. Urteile nicht aufgrund von äußeren Erscheinungen, der Geist ist die wichtige Sache. Wenn wir sprechen, folgt der Geist der Sprache. Was immer für Handlung wir tun, folgt unser Geist, aber einer der schon geübt hat, mag Dinge tun oder sagen, denen der Geist nicht folgt, weil er an Dhamma und Vinaya haftet. Zum Beispiel mag es erscheinen, daß der Ajahn streng zu seinen Schülern ist, seine Sprache mag rau und unvorsichtig erscheinen, seine Handlung mag grob erscheinen. Dieses sehend, ist alles was wir sehen können, seine körperliche und verbale Handlung, aber den Geist, der an Dhamma und Vinaya festhält, kann nicht gesehen werden. An Buddhas Anleitung festhalten: "Sei nicht gewissenlos." "Gewissenhaftigkeit ist der Weg zum Todlosen. Gewissenlos ist Tod." Bedenkt das. Was immer andere tun ist nicht wichtig, seid einfach nicht gewissenlos, das ist die wichtige Sache.

Alles was ich hier gesagt habe, ist einfach um euch zu warnen, daß nun wo ihr die Prüfungen abgeschlossen habt, ihr die Möglichkeit habt herum zu reisen und viele Dinge zu tun. Möget ihr euch stetig selbst als einen Ausübenden des Dhammas erinnern, ein Ausübender muß gesammelt, beherrscht und umsichtig sein.

Bedenkt die Lehre welche besagt: "Bhikkhu: einer der nach Almosen sucht." Wenn wir es in dieser Weise definieren, nimmt eure Ausübung eine Form an... sehr grob. Wenn wir dieses Wort in der Weise wie Buddha es definierte verstehen, als einer der die Gefahr von Samsara [25] sieht, ist dieses viel tiefgründiger.

Einer der die Gefahr von Samsara sieht, ist einer der die Fehler, die Unzulänglichkeiten dieser Welt sieht. In dieser Welt ist da so viel Gefahr, aber die meisten Leute sehen es nicht, sie sehen das Vergnügen und die Freuden der Welt. Nun sagt der Buddha, daß ein Bhikkhu einer ist, der die Gefahr von Samsara sieht. Was ist Samsara? Das Leiden von Samsara ist überwältigend, es ist unannehmbar. Freude ist auch Samsara. Der Buddha lehrte uns nicht daran festzuhalten. Wenn wir die Gefahr von Samsara nicht sehen, dann, wenn da Freude ist, halten wir an dieser Freude fest und vergessen Leiden. Wir sind dem ignorant gegenüber, wie ein Kind Feuer nicht kennt.

Wenn wir Dhamma-Ausübung in dieser Weise verstehen... "Bhikkhu: einer der die Gefahr von Samsara sieht"..., wenn wir diese Verständnis haben, gehend, sitzend oder liegend, wo immer wir sein mögen, fühlen wir uns nicht begehrlich. Wir widerbetrachten uns selbst, Gewissenhaftigkeit ist da. Selbst entspannt sitzend, fühlen wir in dieser Weise. Was immer wir tun, sehen wir diese Gefahr, und so sind wir in einem sehr anderen Zustand. Diese Ausübung wird "einer der die Gefahr von Samsara sieht" genannt.

Einer der die Gefahr von Samsara sieht, lebt innerhalb von Samsara, und gleichzeitig nicht. Das bedeutet er versteht Konzepte, und er versteht deren Durchdringen. Was immer solch eine Person sagt, ist nicht wie eine gewöhnliche Person. Was immer er tut, ist nicht das Selbe, was immer er denkt, ist nicht das Selbe. Sein Verhalten ist viel weiser.

Deshalb wurde es gesagt: "Nacheifern, aber nicht imitieren." Dieses sind zwei verschiedene Wege, Nacheifern und Imitation. Einer der dumm ist, wir an allem festhalten. Ihr sollt das nicht tun! Vergeßt euch nicht.

Was mich betrifft, dieses Jahr ist mein Körper nicht wohl auf. Einige Dinge werden ich den anderen Mönchen und Novizen überlassen, helfen darauf acht zu geben. Vielleicht werde ich mich ausruhen. Seit undenklicher Zeit ist es auf diese Weise, und die Welt ist gleich: solange Vater und Mutter noch am Leben sind, sind die Kinder wohl auf und gedeihen. Wenn die Eltern sterben, trennen sich die Kinder. Reich gewesen, werden sie arm. Es ist üblich das es so ist, selbst im Laienleben, und man kann es auch hier sehen. Wenn der Ajahn zum Beispiel noch am Leben ist, ist jeder wohl auf und gedeiht. So bald er dahinscheidet, beginnt Verfall sofort einzusetzen. Sie tun nicht wirklich eine Anstrengung mit dem Studium und der Ausübung. So wie im Laienleben, während Mutter und Vater noch am Leben sind, überlassen die Kinder ihnen alles. Sie lehnen sich an ihre Eltern, und geben nicht selbst auf sich acht. Wenn die Eltern sterben werden sie zu Sozialhilfeempfängern. In der Mönchsschaft ist es das Selbe. Wenn der Ajahn weg geht, oder stirbt, neigen die Bhikkhus dazu zu sozialisieren, in Gruppen auseinander zu brechen und gleiten in den Verfall, nahe zu jedes Mal.

Warum ist das? Es ist weil sie sich selbst vergessen. Die Verdienste des Lehrers auslebend, wird alles leichtgängig. Wenn der Lehrer dahinscheidet, tendieren die Schüler sich zu trennen. Deren Ansichten verfallen. Jene, die falsch denken, leben an einem Platz, jene, die richtig denken, leben an einem anderen. Jene, die sich unbehaglich fühlen, verlassen deren alte Gefährten und errichten neue Plätze und beginnen neue Abstammungslinie, mit deren neuen Gruppe von Schülern. Das ist wie es passiert. In der Gegenwart ist dieses gleich. Dieses ist, weil wir uns irren. Während der Lehrer noch am Leben ist, irren wir nicht, wir leben gewissenhaft. Wir nehmen die Standards der Ausübung, gelehrt von Ajahn nicht auf und etablieren diese in unserem eigenen Herzen. Wir folgen seinen Fußabdrücken nicht wirklich.

Selbst in Buddhas Zeiten war es das Selbe, erinnert ihr euch an die Schriften? Der alte Mönch, wie war sein Name...? Subhadda Bhikkhu! Als der Ehrwürdige Maha Kassapa von Pava zurückkehrte, fragte er einen Asketen am Weg: "Ist der Lord Buddha bei Wohlsein?" Der Asket antwortete: "Der Lord Buddha betrat Parinibbana vor sieben Tagen."

Diese Mönche, die immer noch unerwacht waren, steckten in Trauer, weinten und jammerten. Jene, die das Dhamma erlangt haben, wiederbetrachteten selbst: "Ah, der Buddha ist dahingeschieden. Er ist fortgeschritten." Aber jene, die noch immer dick in Trübungen waren, so wie der Ehrw. Subhadda, sagten:

"Warum weint ihr alle? Der Buddha ist dahingeschieden. Das ist gut! Nun können wir entspannt leben. Als der Buddha noch am leben war, belästigte er uns mit dieser und jener Regel, wir konnten diese nicht tun und jenes nicht sagen. Nun wo der Buddha dahingeschieden ist, ist es fein! Wir können tun, was immer wir wollen, sagen was immer wir wollen... Warum sollten wir weinen?"

Es war so, weit zurück, und ist bis in die gegenwärtigen Tage.

Wie immer es sein mag, auch wenn es unmöglich ist gänzlich davon abzuhalten... Angenommen wir hätten ein Glas und wir würden darauf acht geben, es zu erhalten. Jedes Mal, wenn wir es benutzen, reinigen wir es, und geben es an einen sicheren Platz. Sehr achtsam mit dem Glas seiend, können wir es für eine lange Zeit benutzen, und wenn wir damit fertig sind, können es andere auch benutzen. Nun Gläser nachlässig zu benutzen und diese jeden Tag zu zerbrechen, und ein Gras für zehn Jahre zu benutzen bevor es zerbricht, was ist besser?

Unsere Ausübung ist wie dies. Wenn zum Beispiel, von allen die hier von uns leben, nur zehn von euch standfest üben, dann wird Wat Ba Pong gedeihen. So wie in den Dörfern: in dem Dorf mit einhundert Häusern, selbst wenn da nur fünfzig gute Leute in dem Dorf sind, wird das Dorf gedeihen. Tatsächlich ist es schwer selbst zehn zu finden. Oder nehmt ein Kloster wie dieses hier: es ist schwierig selbst fünf oder sechs Mönche zu finden, die sich wirklich annehmen, die wirklich ausüben.

In jeden Fall haben wir nun keine andere Verantwortung außer gut auszuüben. Denkt darüber nach, was wir hier besitzen? Wir haben keinen Wohlstand, Besitz und Familien mehr. Selbst Nahrung nehmen wir nur einmal am Tag. Wir haben bereits viele Dinge aufgegeben, selbst besseres als diese. Als Mönch oder Novize geben wir alles auf. Wir besitzen nichts. All die Dinge, die Leute wirklich erfreuen, wurden von uns abgelegt. Fortziehen, als ein buddhistischer Mönch, ist um zu üben. Warum sollten wir uns dann an andere Dinge klammern, uns in Gier, Ablehnung und Verwirrung betätigen? Unsere Herzen mit anderen Dingen zu vereinnahmen, ist nicht mehr passend.

Bedenkt: Warum sind wir fortgezogen? Warum üben wir aus? Wir sind um auszuüben fortgezogen. Wenn wir nicht ausüben, liegen wir nur herum. Wenn wir nicht üben, sind wir schlimmer als Laien, wir haben keine Funktion. Wenn wir keine Funktion erfüllen, oder unsere Verantwortung wahrnehmen, ist es die Verschwendung eines Samanas [26] Leben. Es widerspricht dem Ziel eines Samanas.

Wenn das der Fall ist, sind wir gewissenlos. Gewissenlos seiend, ist wie tot seiend. Fragt euch selbst, werdet ihr Zeit zum Üben haben, wenn ihr tot seid? Fragt euch unaufhörlich: "Wann werde ich sterben?" Wenn wir auf diese Weise besinnen, wird unser Geist jede Sekunde wachsam sein, Gewissenhaftigkeit wird immer anwesend sein. Wenn da keine Gewissenlosigkeit ist, wird Sati, erinnern was was ist, automatisch folgen. Weisheit wird klar sein, alle Dinge klar sehend wie sie sind. Wiedererinnerung bewacht den Geist, das Aufkommen von Empfindungen jeder Zeit kennend, Tag und Nacht. Das ist es Sati zu haben. Sati zu haben, ist gelassen zu sein. Gelassen zu sein, ist Gewissenhaft sein. Wenn einer gewissenhaft ist, übt er richtig aus. Dieses ist unsere spezielle Verantwortung.

So möchte ich diese euch allen heute präsentieren. Wenn ihr in der Zukunft von hier geht, zu einer der Zweigklöster oder sonst wo hin, vergeßt euch nicht. Die Tatsache ist, daß ihr immer noch nicht perfekt seid, immer nicht nicht vollständig. Ihr habt immer noch viel Arbeit zu tun, viele Verantwortungen auf euren Schultern. Gleich ob ihr hier in diesem Kloster lebt, oder in einem Zweigkloster, haltet die Standards der Ausübung aufrecht. Heute sind da viele von uns, viele Zweigklöster. Alle Zweigklöster verdanken deren Ursprung Wat Ba Pong. Wir können sagen, daß Wat Ba Pong die 'Eltern' war, der Lehrer, das Beispiel für alle Zweigklöster. So sollten speziell die Mönche und Novizen von Wat Ba Pong versuchen eine Beispiel zu geben, um Führer für alle anderen Zweigklöster zu sein, damit fortsetzen fleißig in der Ausübung und in der Verantwortung eines Samanas zu sein.

Rechte Ausübung — Standhafte Ausübung   

Wat Wana Potiyahn [27] hier, ist sicherlich sehr friedlich, aber dieses ist ohne Bedeutung, wenn euer Geist nicht ruhig ist. Alle Plätze sind friedlich. Das einige störend erscheinen, ist wegen eures Geistes. Wie auch immer, ein ruhiger Platz kann helfen ruhig zu werden, indem er einem die Möglichkeit gibt zu üben, um so mit seiner Ruhe in Einklang zu kommen.

Ihr solltet alle im Kopf behalten, daß diese Ausübung schwierig ist. Andere Dinge zu trainieren ist nicht so schwierig, es ist leicht, aber des Menschens Geist zu trainieren ist schwer. Der Lord Buddha trainierte seinen Geist. Der Geist ist eine wichtige Sache. Alles innerhalb diese Körper-Geistsystems kommt im Geist zusammen. Die Augen, Ohren, Nase, Zunge und der Körper, alle empfangen Empfindungen und senden sie zum Geist, welcher der Aufseher aller Sinnesorgane ist. Deshalb ist es wichtig den Geist zu trainieren. Wenn der Geist gut trainiert ist, kommen alle Probleme zu einem Ende. Wenn da immer noch Probleme sind, ist es weil der Geist immer noch zweifelt, er erkennt nicht im Einklang mit der Wahrheit. Das ist warum da Probleme sind.

So erkennt das ihr alle, völlig ausgerüstet für das Ausüben des Dhammas, gekommen seid. Ob stehend, gehend, sitzend oder zurück lehnend, die Werkzeuge die ihr benötigt um zu üben, sind gut hergerichtet, wo immer ihr seid. Sie sind da, so wie das Dhamma. Das Dhamma ist nicht etwas was überall hin entschwindet. Genau hier, am Land oder im Wasser... wo auch immer... das Dhamma ist immer da. Das Dhamma ist perfekt und vollständig, doch es ist eure Ausübung, die jetzt noch nicht vollständig ist.

Der Lord, Vollkommenerleuchtete Buddha lehrte ein Mittel mit dem wir alle ausüben mögen, und dieses Dhamma erkennen werden. Es ist keine große Sache, nur eine kleine Sache, aber die richtige. Seht zum Beispiel das Haar. Wenn wir selbst nur eine Strähne kennen, kennen wir alle Strähnen, unsere eigenen und die der anderen. Wir wissen, daß diese alle einfach nur "Haare" sind. Mit dem Kennen von einer Haarsträhne, kennen wir alle.

Oder bedenkt Leute. Wenn wir die wahre Natur der Bedingungen innerhalb von uns selbst kennen, kennen wir auch alle anderen Leute dieser Welt, weil alle Leute gleich sind. Dhamma ist wie dieses. Es ist eine kleine Sache, und doch ist es groß. Das bedeutet die Wahrheit einer Bedingung zu sehen, ist die Wahrheit von allem zu sehen. Wenn wir die Wahrheit, so wie sie ist, kennen, kommen alle Probleme zu einem Ende.

Dennoch ist das Training schwierig. Warum ist es schwierig? Wegen des Wollens, Tanha, ist es schwierig. Wenn du nicht "willst", dann übst du nicht. Aber wenn du aus Begierde übst, würdest du das Dhamma nicht sehen. Denkt darüber nach, alle von euch. Wenn ihr nicht üben wollt, könnt ihr nicht üben. Ihr müßt zuerst üben wollen, und dann tatsächlich zu üben. Ob ihr nun nach vorne schreitet, oder zurück, trefft ihr Begierde. Das ist warum die Kultivierer der Vergangenheit sagten, daß diese Ausübung etwas extrem schwieriges ist, zu tun.

Ihr seht Dhamma wegen Begierde nicht. Manchmal ist Begierde stark, und ihr wollt das Dhamma unverzüglich sehen, aber das Dhamma ist nicht in eurem Geist, euer Geist ist jetzt noch nicht Dhamma. Das Dhamma ist eine Sache, und der Geist eine andere. Es ist nicht so, daß alles was du möchtest Dhamma ist, und alles was du nicht magst, nicht. Das ist nicht wie es funktioniert.

Tatsächlich ist unser Geist einfach eine Bedingung der Natur, wie ein Baum im Wald. Wenn du ein Brett oder einen Balken haben möchtest, muß er von Baum kommen, doch der Baum ist immer noch nur ein Baum. Er ist jetzt noch kein Balken oder ein Brett. Bevor er wirklich von Nutzen für uns sein kann, müssen wir ihn nehmen und in Balken und Bretter sägen. Es ist der selbe Baum, aber er wird in etwas anderes transformiert. Wahrlich ist es nur ein Baum, eine Bedingung der Natur. Aber in seinem rohen Zustand ist er jetzt nicht viel von Nutzen, für jene, die Holz benötigen. Unsere Geist ist wie dieses. Er ist eine Bedingung der Natur. Als solche nimmt er Gedanken wahr, unterscheidet in schön und häßlich, und so weiter.

Dieser unser Geist muß weiter trainiert werden. Wir können ihn nicht einfach sein lassen. Er ist eine Bedingung der Natur... trainiere, daß du die Bedingung der Natur erkennst. Verbessere ihn Anhand der Natur, sodaß er passen für unseren Gebrauch ist, welches das Dhamma ist. Dhamma ist etwas, das geübt werden muß und hineingebracht.

Wenn du nicht übst, würdest du nicht wissen. Gerade heraus gesprochen, ihr würdet das Dhamma nicht kennen, sondern es nur lesen und studieren. Oder wenn ihr es nicht kennt, ist euer Wissen immer noch defekt. Zum Beispiel dieser Spucknapf hier. Jeder weiß, daß es ein Spucknapf ist, aber sie kennen den Spucknapf nicht gänzlich. Warum kennen sie ihn nicht gänzlich? Wenn ich diese Spucknapf einen Kochtopf nennen würde, was würdet ihr sagen? Angenommen ich würde jedes mal, wenn ich darum bitten wurde, sagen: "Bitte bring mir den Kochtopf her", wurde euch das verwirren. Warum dieses? Weil ihr den Spucknapf nicht gänzlich kennt. Wenn ihr es würdet, wäre da kein Problem. Ihr würdet den Gegenstand einfach aufnehmen und mir übergeben, weil da eigentlich kein Spucknapf ist. Versteht ihr das? Es ist ein Spucknapf entsprechend der Übereinkunft. Diese Übereinkunft wird im ganzen Land akzeptiert. Aber da ist nicht wirklich ein "Spucknapf". Wenn jemand ihn Kochtopf nennen möchte, kann er ein Kochtopf sein. Er kann, was immer ihr ihn nennen wollt, sein. Dieses wird "Konzept" genannt. Wenn wir den Spucknapf vollkommen kennen, auch wenn ihn jemand Kochtopf nennen mag, ist da kein Problem. Wie immer andere ihn nennen wollen, sind wir unbeirrt, den wir sind nicht blind gegenüber seiner wahren Natur. Dieses ist einer, der Dhamma kennt.

Nun laßt uns zu uns selbst zurückkommen. Angenommen da würde jemand sagen: "Du bist faul", oder "Du bist dumm", zum Beispiel. Auch wenn es wahr sein mag, würdet ihr euch nicht gut fühlen. Alles wird wegen unserer Ambitionen und Erlangenwollen, schwierig. Wegen dieser Begierde zu werden und zu sein, weil wir nicht entsprechend der Natur erkennen, haben wir keine Geduld. Wenn wir das Dhamma kennen, zum Dhamma erwacht sind, werden Gier, Ablehnung und Verwirrung verschwinden. Wenn wir die Art wie Dinge sind verstehen, ist da nichts für sie so, um sich auf ihnen auszuruhen.

Warum ist die Ausübung so schwierig und mühsam? Wegen Begierde. Sobald wir uns nieder setzen um zu meditieren, wollen wir friedvoll werden. Wenn wir keinen Frieden finden wollten, würden wir uns nicht setzen, wir würden nicht üben. Sobald wir uns hinsetzen, wollen wir gerade Wegs Frieden, aber den Geist ruhig haben wollen, macht ihn konfus, und wir fühlen uns rastlos. So passiert es. So sagte der Buddha: "Sprich nicht aus Begierde, sitze nicht aus Begierde, gehe nicht aus Begierde... Was immer du tust, tue es nicht mit Begierde." Begierde bedeutet Wollen. Wenn du etwas nicht tun willst, würdest du es nicht tun. Wenn eure Ausübung diesen Punkt erreicht hat, kann das wahrlich entmutigend werden. Wie können wir ausüben? Sobald wir uns hinsetzen, ist da Begierde im Geist.

Es ist deshalb, daß Körper und Geist schwierig zu beobachten sind. Wenn die nicht das Selbst sind, noch zum Selbst gehören, zu wem gehören Sie dann? Es ist schwierig diese Dinge zu losen, wir müssen uns an Weisheit halten. Der Buddha sagt, wir müssen im Loslassen üben. Es ist schwierig diese Übung des "los lassen" zu verstehen, oder? Wenn wir nicht loslassen, dann üben wir einfach nicht, richtig? Weil wir losgelassen haben.

Angenommen wir kaufen ein paar Kokosnüsse auf dem Markt, und während wir sie zurück tragen, fragt jemand:

"Wozu hast du die Kokosnüsse gekauft?"

"Ich kaufte sie zum Essen."

"Wirst du die Schalen auch essen?"

"Nein."

"Ich glaube dir nicht. Wenn du die Schalen nicht ißt, warum hast du sie dann mitgekauft?"

Was soll man sagen? Wie beantwortet ihr deren Frage? Wir üben mit Begierde. Wenn wir keine Begierde hätten, würden wir nicht üben. Mit Begierde zu üben ist Tanha. Sich in dieser Weise zu besinnen, kann Weisheit aufkommen lassen, wißt ihr. Zum Beispiel diese Kokosnüsse: Eßt ihr die Schale auch mit? Sicherlich nicht. Warum nehmt ihr sie dann? Weil die Zeit noch nicht gekommen ist, um sie wegzuschmeißen. Sie sind nützlich um die Kokosnuß einzuhüllen. Wenn du sie, nach dem Essen der Kokosnuß, weg wirfst, ist da kein Problem.

Unsere Ausübung ist wie dieses. Der Buddha sagte: "Handle nicht aus Begierde, Sprich nicht aus Begierde, Esse nicht aus Begierde." Stehen, gehen, sitzen oder zurück lehnen... was auch immer... tue es nicht mit Begierde. Das bedeutet es mit Ablösung zu tun. Es ist wie Kokosnüsse am Markt kaufen. Wir werden die Schale nicht essen, aber es ist jetzt noch nicht die Zeit, sie wegzuwerfen. Wir behalten sie vorerst. Dies ist wie die Ausübung ist. Konzept und Erhaben [28] existieren zusammen, so wie eine Kokosnuß. Das Fleisch, die Rinde und die Schale sind alle zusammen. Wenn wir sie kaufen, kaufen wir sie im Ganzen. Wenn uns jemand beschuldigen möchte die Kokosnußschalen zu essen, ist das deren Sache, wir wissen was wir tun.

Weisheit ist etwas das jeder von uns selber findet. Um es zu sehen, müssen wir weder schnell noch langsam gehen. Was sollten wir tun? Gehe dort hin, wo weder schnell noch langsam ist. Schnell gehen, oder langsam gehen, ist nicht der Weg.

Aber wir sind völlig ungeduldig, wir sind in Eile. Sobald wir beginnen, wollen wir zum Ende eilen, wir wollen nicht zurück bleiben. Wir wollen Erfolg. Wenn es darum geht, den Geist für die Meditation zu fixieren, gehen einige Leute zu weit... Sie zünden Räucherstäbchen an, verneigen sich und machen Gelübde: "So lange diese Räucherstäbchen nicht verbrannt sind, werde ich mich nicht vom Sitz erheben, selbst wenn ich ohnmächtig werden oder sterbe, mag sein was will... Ich werde sitzend sterben". Ihre Gelübde gemacht, beginnen sie deren Sitzen. Sobald sie beginnen zu sitzen, kommen Maras [29] Horden von allen Seiten herbei geeilt. Sie sind nur für einen Moment gesessen, und denken, daß das Räucherstäbchen schon abgebrannt sein muß. Sie öffnen deren Augen für einen Blick... "Ohh, da sind noch Jahre über!"

Sie beißen ihre Zähne zusammen und sitzen etwas mehr, fühlen sich erhitzt, aufgeregt, aufgewühlt und verwirrt... Den Knackpunkt erreichend, denken sie: "Es muß nun fertig abgebrannt sein."... Einen weiteren Blick habend... "Ohh nein! Es ist noch nicht mal halb weg!"

Zwei oder drei Mal, und es ist noch immer nicht zu Ende, und so geben sie auf, packen ein und sitzen sich selbst hassend. "Ich bin so dumm, ich bin so hoffnungslos!" Sie sitzen und hassen sich selbst, fühlen sich wie hoffnungslose Fälle. Das gibt nur Aufkommen von Frustration und Hindernissen. Dieses wird das Hindernis von Übelwollen genannt. Sie können niemand anderen beschuldigen, und so beschuldigen sie sich selbst. Und warum ist das? Es ist wegen des Wollens.

Tatsächlich ist es nicht notwendig durch all das zu gehen. Sich zu konzentrieren bedeutet sich abgelöst zu konzentrieren, nicht sich selbst in Knoten zu konzentrieren.

Vielleicht lesen wir die Schriften über das Leben Buddhas, und wie er unter den Bodhibaum saß und sich fest entschloß:

"Solange ich die höchste Erleuchtung nicht erreicht habe, werde ich mich nicht von diesem Platz erheben, selbst wenn mein Blut vertrocknet."

Dieses in Büchern lesend, mag man denken, es selbst zu versuchen. Du möchtest es wie der Buddha tun. Aber du hast nicht bedacht, daß dein Wagen nur ein kleiner ist. Des Buddhas Wagen war wirklich ein großer, er konnte es in einem Gang machen. Mit deinem zierlichen, kleinen Wagen, wie könntest du es je auf einmal machen? Es ist alles in allem eine andere Geschichte.

Warum denken wir wie dies? Weil wir zu extrem sind. Manchmal gehen wir zu niedrig, manchmal gehen wir zu hoch. Der Punkt der Balance ist schwer zu finden.

Nun spreche ich nur von Erfahrung. In der Vergangenheit war meine Ausübung wie dieses. Ausüben um über das Wollen hinaus zu gehen... wenn wir nicht wollen, können wir da üben? Ich steckte da. Aber mit Wollen zu üben ist Leiden. Ich wußte nicht was tun, ich stand vor einem Rätsel. Dann erkannte ich, daß die Ausübung die stetig ist, die wichtige Sache ist. Man muß gleichmäßig üben. Sie nennen es die Übung, die "gleichmäßig in allen Haltungen" ist. Bleibe dabei die Ausübung zu verfeinern, und lasse sie nicht zum Desaster werden. Ausüben ist eine Sache, Desaster eine andere.[30] Die meisten Leute erzeugen üblicher Weise ein Desaster. Wenn sie sich faul fühlen, scheren sie sich nicht darum zu üben, sie üben nur wenn sie sich energetisch fühlen. Das ist wie ich geneigt war.

Ihr alle fragt euch nun, ist das richtig? Zu üben wenn man sich danach fühlt, und nicht wenn nicht: Ist das im Einklang mit dem Dhamma? Ist das geradlinig? Ist das im Einklang mit den Lehren? Das ist was die Ausübung ungleichmäßig macht.

Ob ihr euch nun danach fühlt oder nicht, solltet ihr einfach gleich üben: Dieses ist wie der Buddha lehrte. Die meisten Leute warten, bis sie in Stimmung sind, bevor sie üben. Wenn sie sich nicht so fühlen, scheren sie sich nicht. So weit gehen sie. Dieses wird "Desaster" genannt, das ist nicht Ausüben. In der wahren Ausübung, gleich ob du erfreut oder depressiv bist, übst du; egal ob es leicht oder schwer ist, übst du; egal ob es heiß oder kalt ist, übst du. Sie ist gerade wie dieses. In der wahren Ausübung, gleich ob stehend, gehend, sitzend oder zurück lehnend, mußt du eine Absicht haben, die Ausübung standfest fortzusetzen, dein Sati in allen Haltungen gleichmäßig machen.

Bei erster Überlegung scheint es so, als ob man solange stehen sollte wir man geht, gehen solange wie man sitzt, sitzen solange wie man liegt... Ich habe das versucht, aber ich konnte es nicht tun. Wenn ein Meditierender all sein Stehen, Gehen, Sitzen und Liegen gleich machen würde, wieviele Tage könne er da durchhalten? Für fünf Minuten stehen, für fünf Minuten sitzen, für fünf Minuten liegen... Ich konnte das nicht lange tun. So setzte ich mich, und dachte etwas mehr darüber nach. "Was bedeutet das alles? Leute in dieser Welt können nicht so ausüben!"

Dann erkannte ich... "Ohh, das ist nicht richtig, es kann nicht richtig sein, denn es ist unmöglich es so zu tun. Stehen, Gehen, Sitzen, Zurücklehnen... dies alles gleichmäßig machen. Die Haltungen in einer Weise gleich machen, wie sie es in den Büchern erklären, ist unmöglich."

Aber es ist möglich es so zu tun: Der Geist... bedenkt nur den Geist. Sati zu haben, Erinnerung, Sampajañña, Selbstbewußtsein, und Pañña, Rundherumweisheit... das kannst du tun. Das ist etwas, daß es wirklich wert ist zu üben. Das bedeutet, daß wir während wir stehen Sati haben, während wir gehen Sati haben, während wir sitzen Sati haben, und während wir uns zurück lehnen Sati haben, durchwegs. Dieses ist möglich. Wir stecken Bewußtsein in unser Stehen, Gehen, Sitzen, und Niederlegen, in alle Haltungen.

Wenn der Geist wie dieses trainiert wurde, wird er sich durchwegs Buddho, Buddho, Buddho... welches weiß, erinnern. Was wissend? Alle Zeit wissend, was richtig ist und was falsch ist. Ja, das ist möglich. Dieses kommt dann auf die richtige Ausübung herunter. Dieses ist, ob im Stehen, Gehen, Sitzen, oder Liegen, da durchwegs Sati ist.

Dann solltest du diese Bedingungen verstehen, welche aufgegeben, und jene, die kultiviert werden sollten. Du kennst Freude, du kennst Unfreude. Freude ist der lose Pfad, kamasukhallikanuyogo. Unfreude ist der straffe Pfad, attakilamathanuyogo. [31] Wenn wir diese beiden Extreme kennen, ziehen wir ihn zurück. Wir wissen, wenn sich der Geist Freude oder Unfreude zuneigt, und ziehen ihn zurück, wir erlauben ihm nicht sich hinauszulehnen. Wir haben diese Art von Bewußtsein, wir halten uns an den Eins-Pfad, das einzelne Dhamma. Wir halten uns an Bewußtsein, erlauben den Geist nicht seinen Neigungen zu folgen.

Doch in eurer Ausübung ist es nicht geneigt so zu sein, oder? Ihr folgt euren Neigungen. Wenn ihr euren Neigungen folgt ist es leicht, oder nicht? Aber dieses ist die Leichtigkeit, die Leiden verursacht, wie jemand, der nicht bekümmert ist zu arbeiten. Er nimmt es leicht, aber wenn die Zeit zum Essen kommt, hat er nichts erlangt. So passiert es.

So habe ich mit vielen Aspekten des Buddhas Lehren in der Vergangenheit gefochten, aber ich könnte ihn nicht wirklich schlagen. Heute akzeptiere ich es. Ich akzeptiere, daß die vielen Lehren des Buddha gerade Wegs eine Linie hinab sind, und so habe ich diese Lehren genommen, und sie verwendet, um beide, mich selbst und andere zu trainieren.

Die Ausübung die wichtig ist, ist Patipada. Was ist Patipada? Es sind einfach all deine verschiedenen Aktivitäten, stehen, gehen, sitze, niederlegen, und alles andere. Dieses ist das Patipada des Körpers. Nun das Patipada des Geistes: wieviele Male, im Verlauf eines Tages, fühlt ihr euch gedrückt? Wieviele Male fühlt ihr euch gehoben? War da irgend welche bemerkbare Gefühle? Wir müssen uns wie dieses selbst kennen. Diese Gefühle gesehen habend, können wir sie los lassen? Von was immer wir jetzt noch nicht loslassen können, daran müssen wir arbeiten. Wenn wir sehen, daß wir von einem bestimmten Gefühl nicht loslassen können, müssen wir es nehmen, und mit Weisheit untersuchen. Es durchdenken. Es bearbeiten. Dieses ist Ausübung. Wenn du dich zum Beispiel zielstrebig fühlst, übe, und wenn du dich faul fühlst, versuche die Ausübung fortzusetzen. Wenn du nicht mit "vollem Tempo" fortsetzen kannst, dann mach es zumindest halb so schnell. Verschwende nicht einfach den Tag mit faul zu sein, und nicht zu üben. Dieses tun, führt zum Desaster, es ist nicht der Weg eines Kultivierers.

Nun habe ich einige Leute sagen gehört: "Ohh, diese Jahr war ich wirklich auf schlechtem Weg."

"Wie kommt das?"

"Ich war das ganz Jahr krank. Ich könnte überhaupt nicht üben."

Ohh! Wenn sie nicht üben, wenn der Tod nahe ist, wann werden sie dann jemals üben? Wenn diese sich gut fühlen, denkt ihr, daß diese üben werden? Nein, sie verlieren sich nur in Freuden. Wenn sie Leiden, üben sie noch immer nicht, sie verlieren sich in dem. Ich weiß nicht, wann Leute meinen, daß sie zu üben beginnen! Sie können nur sehen, daß sie krank sind, in Schmerzen, nahezu tot vor Fieber... das ist richtig, laß es schwer kommen, da ist wo die Ausübung statt findet. Wenn sich Leute glücklich fühlen, steigt es nur in ihren Kopf, und sie werden eitel und stolz.

Wir müssen unsere Ausübung kultivieren. Das bedeutet, daß ganz gleich ob du glücklich oder unglücklich bist, du in selber Weise üben mußt. Wenn du dich gut fühlst solltest du üben, und wenn du dich krank fühlst, solltest du auch üben. Jene die denken: "Dieses Jahr konnte ich überhaupt nicht üben, ich war die ganze Zeit über krank"... wenn diese Leute sich gut fühlen, spazieren sie nur herum und singen Lieder. Das ist falsches Denken, und nicht richtiges Denken. Das ist warum die Kultivierer der Vergangenheit alle ein standhaftes Training des Herzens aufrecht erhalten haben. Wenn Dinge schief gehen, laßt sie einfach mit dem Körper sein, und nicht mit dem Geist.

Da war eine Zeit in meiner Ausübung, nachdem ich etwa fünf Jahre geübt hatte, als ich dachte das Leben mit anderen wäre ein Hindernis. Ich saß in meinem Kuti und versuche zu meditieren, und Leute kamen immer noch um zu plaudern und mich zu stören. Ich lief weg um alleine zu leben. Ich dachte ich könnte mit diesen Leuten, die mich stören, nicht ausüben. Ich hatte genug, und so zog ich in ein kleines verlassenes Kloster im Wald, nahe einem kleinen Dorf. Ich war dort alleine, sprach mit niemanden, weil dort niemand war, mit dem man sprechen konnte.

Nach dem ich etwa fünfzehn Tage dort war, kam mir der Gedanke auf: "Hmm. Es wäre gut einen Novizen oder Pa-kow [32], hier bei mir, zu haben. Er könnte mir mit einigen kleinen Diensten aushelfen." Ich wußte, daß es aufkommen würde, und da war es!

"Hey! Du bist ja ein wahrer Charakter! Du sagst, daß du genug von deinen Freunden hast, genug von deinen Mitmönchen und Novizen, und nun möchtest du einen Novizen. Was soll da sein?"

"Nein", sagte es: "Ich möchte einen guten Novizen."

"Da! Wo sind all die guten Leute, kannst du welche finden? Wo wirst du eine gute Person finden? Im ganzen Kloster sind nur nichtgute Leute. Du mußt die einzige gute Person gewesen sein, daß du so weggelaufen bist!"

... Du mußt dem wie dieses folgen, verfolge die Fährte deiner Gedanken, bist du siehst...

"Hmm. Das ist etwas bedeutendes. Wo ist da eine gute Person zu finden? Da sind keine guten Leute, du mußt Güte irgend wo anders finden, du mußt in dir selbst suchen. Wenn Gut in dir selbst ist, dann wird, wo immer du hingehst, Gutes sein. Egal ob andere dich kritisieren oder loben, bist du immer noch gut. Wenn du nicht gut bist, und andere dich kritisieren, wirst du zornig, und wenn sie dich loben, erfreust du dich.

Zu dieser Zeit habe ich dieses gegenbetrachtet und befunden, daß es wahr ist, von diesen Tag an, bis in die Gegenwart. Güte muß im Innen gefunden werden. Sowie ich das sah, verschwand das Gefühl weglaufen zu wollen. Zu späterer Zeit, als dieses Begehren auf kam, ließ ich es los. Wenn immer es auf kam, war ich dessen bewußt und hielt mein Bewußtsein darauf. So hatte ich ein solides Fundament. Wo immer ich lebte, gleich ob mich Leute verdammten, oder was immer sagen würden, würde ich widerbetrachten, daß der Punkt nicht der ist, ob diese gut sind oder nicht. Gut oder Schlecht muß in uns selbst gesehen werden. Wie immer andere Leute sind, das ist deren Sache.

Beginnt nicht zu denken: "Ohh, heute ist es zu heiß", oder "Heute ist es zu kalt", oder "Heute ist...". Wie immer der Tag ist, ist das einfach wie es ist. Wahrlich bezichtigst du nur das Wetter für deine eigene Faulheit. Wir müssen Dhamma in uns selbst sehen, denn da ist eine sicherer Art von Frieden.

So an alle, die hier her gekommen sind um zu üben, auch wenn es nur für ein paar Tage ist, mögen stets viele Dinge aufkommen. Viele Dinge mögen aufkommen, denen ihr euch nicht bewußt seid. Da ist gewisses rechtes Denken, gewisses falsches Denken... viele, viele Dinge. So sage ich, daß diese Ausübung schwierig ist.

Auch wenn einige von euch etwas Frieden erfahren, wenn sie in Meditation sitzen, seid nicht zu schnell daran, euch selbst zu gratulieren. Gleichermaßen, wenn da einige Verwirrung ist, kritisiert euch nicht selbst. Wenn Dinge gut erscheinen, erfreut euch nicht daran, und wenn sie nicht gut sind, seid ihnen nicht ablehnend gegenüber. Beobachtet einfach alles, seht euch an was ihr habt. Seht einfach und kümmert euch nicht um Urteilen. Wenn es gut ist, haltet nicht streng daran, wenn es schlecht ist, haltet nicht daran fest. Gut und Schlecht können beide beißen, so haltet nicht an ihnen fest.

Die Übung ist einfach sitzen, sitzen und alles beobachten. Gute Stimmungen und schlechte Stimmungen, und geht wie deren Natur ist. Lobt euren Geist nicht nur, oder verurteilt ihn stets, kennt die richtige Zeit dafür. Wenn es Zeit zum gratulieren ist, dann gratuliert, aber nur ein bisschen, übertreibt es nicht. So wie ein Kind lehren, manchmal mußt du es ein wenig verhauen. In unserer Ausübung mögen wir uns manchmal bestrafen müssen, aber bestraft euch nicht die ganze Zeit. Wenn ihr euch die ganze Zeit über bestraft, würdet ihr nach Weile das Üben aufgeben. Aber dann könnt ihr euch keine gute Zeit geben, und es auch nicht leichter nehmen. Das ist nicht die Art zu üben. Wir üben entsprechend dem Mittelweg. Was ist der Mittelweg? Diesem Mittelweg ist es schwierig zu folgen, du kannst dich nicht auf deine Stimmungen und Begierden verlassen.

Denkt nicht, daß bloßes Sitzen mit geschlossenen Augen ausüben ist. Wenn ihr in dieser Weise denkt, dann ändert schnell euer Denken! Standhafte Ausübung ist eine Haltung der Ausübung während den Stehen, Gehen, Sitzen und Liegen zu haben. Wenn ihr aus der Sitzmeditation kommt, gegenbetrachtet das ihr einfach nur die Körperhaltung ändert. Wenn du in dieser Weise gegenbetrachtest, wirst du Frieden haben. Wo immer du bist, wirst du diese Haltung der Ausübung stets mit dir haben, du wirst ein standhaftes Bewußtsein in dir haben.

Jene von euch, deren Abendsitzen beendet habend, einfach an deren Stimmung frönend, den ganzen Tag damit verbringend, den Geist wo immer hin wandern lassend, werden sehen, daß sie nächsten Abend, wenn sie in Meditation sitzen, alles was sie bekommen, eine "Gegenwäsche" von ihrem ziellosen Denken am Tag ist. Da ist kein Fundament für Ruhe, denn sie haben es den ganzen Tag über kalt werden lassen. Wenn ihr wie dieses übt, rückt euer Geist Schritt für Schritt weiter von der Ausübung weg. Wenn ich einige meiner Schüler frage: "Wie geht es eurer Meditation?", sagen sie: "Oh, es ist jetzt alles weg." Seht ihr? Sie können es für ein Monat oder zwei aufrecht erhalten, aber in einem Jahr oder zwei ist alles vorbei.

Warum ist das? Es ist weil sie diesen essenziellen Punkt nicht in deren Ausübung aufnehmen. Wenn sie mit dem Sitzen fertig sind, lassen sie von deren Samadhi gehen. Sie beginnen für kürzere und kürzere Perioden zu sitzen, bis zu dem Punkt, an dem sie, wenn sie beginnen zu sitzen, schon aufhören wollen. Bald sitzen sie gar nicht mehr. Es ist das Selbe mit dem Verneigen vor der Buddhastatue. Zu Beginn strengen sie sich an, sich jeden Abend vor dem Schlafen gehen, zu verneigen, aber nach einiger Zeit, zerstreut sich deren Geist. Bald kümmern sie sich gar nicht mehr um das Verneigen, sie nicken nur mehr, bis bald alles weg ist. Sie haben deren Ausübung völlig verworfen.

Deshalb versteht die Wichtigkeit von Sati, übt fortwährend. Richtige Ausübung ist stete Ausübung. Ob stehend, gehend, sitzend oder zurück lehnend, die Ausübung muß durchgehend sein. Das bedeutet, daß Übung, Meditation, im Geist getan wird, nicht im Körper. Wenn eurer Geist zielstrebig ist, gewissenhaft und begeistert, dann wird da Bewußtsein sein. Der Geist ist eine wichtige Sache. Der Geist ist es, der alles was wir tun übersieht.

Wenn wir passend verstehen, üben wir passend. Wenn wir passend üben, zerstreuen wir uns nicht. Selbst wenn wir nur wenig tun, ist das immer noch richtig. Zum Beispiel, wenn ihr die Sitzmeditation beendet, erinnert euch selbst, daß ihr die Meditation eigentlich nicht beendet, ihr verändert nur die Körperhaltung. Euer Geist ist immer noch gelassen. Ob stehend, gehend, sitzend oder zurück lehnend, habt ihr Sati mit euch. Wenn ihr diese Art des Bewußtseins habt, könnt ihr eure innere Ausübung aufrecht erhalten. Am Abend, wenn ihr wieder sitzt, setzt ihr eure Ausübung ohne Unterbrechung fort. Eure Anstrengung ist ungebrochen, den Geist Ruhe erlangen erlaubend

Dieses wird standhafte Ausübung genannt. Gleich ob wir reden oder andere Dinge tun, sollten wir versuchen unsere Ausübung durchgängig zu machen. Wenn unser Geist sich wiedererinnert, und sich stets selbst bewußt ist, wird sich unsere Ausübung natürlich entwickeln, sie wird schrittweise zusammen kommen. Der Geist wird Friede finden, den er wird wissen was richtig und was falsch ist. Er wird sehen, was in uns passiert und Friede erkennen.

Wenn wir Sila (moralische Zurückhaltung), oder Samadhi (Standhaftigkeit des Geistes) entwickeln, müssen wir zuerst Pañña (Weisheit) haben. Manche Leute denken, daß sie moralische Zurückhaltung in einem Jahr, Samadhi im nächsten Jahr, und danach Weisheit entwickeln. Sie bedenken dieser drei Dinge getrennt. Sie denken, daß sie dieses Jahr Sila entwickeln werden, aber der Geist ist nicht standhaft (Samadhi), wie können sie dieses dann tun? Wenn da kein Verständnis (Pañña) ist, wie können sie das dann tun? Ohne Samadhi, oder Pañña, wird Sila schlampig sein.

Tatsächlich kommen diese drei zusammen am selben Punkt. Wenn wir Sila haben, haben wir Samadhi, wenn wir Samadhi haben, haben wir Pañña. Sie sind alles eins, wie Mangos. Gleich ob klein oder ausgewachsen, ist es immer noch eine Mango. Wenn sie reif ist, ist es immer noch die selbe Mango. Wenn wir in einfachen Begriffen wie dieses denken, können wir es einfacher sehen. Wir müssen nicht viele Dinge lernen, nur diese Dinge, unsere Ausübung zu kennen.

Wenn es ans Meditieren geht, denken manche Leute, daß sie nicht bekommen was sie wollen, so geben sie einfach auf, sagend, sie haben jetzt nicht die Verdienste um zu meditieren. Sie können schlechte Dinge tun, sie haben diese Art von Talent, aber sie haben kein Talent gutes zu tun. Sie werfen vor, sagend das sie nicht genügend Gründung haben. Das ist wie Leute sind, sie halten sich an ihre Trübungen.

Nun wo ihr eine Möglichkeit habt auszuüben, versteht bitte, ob ihr es schwierig oder leicht findet, Samadhi zu entwickelt, hängt völlig von euch ab, nicht dem Samadhi. Wenn es schwierig ist, ist es so, weil ihr falsch ausübt. In unserer Ausübung müssen wir "Rechte Ansicht" (sammaditthi) haben. Wenn unsere Ansicht recht ist, ist alles andere recht: Rechte Ansicht, Rechte Absicht, Rechte Rede, Rechte Handlung, Rechter Lebensunterhalt, Rechte Anstrengung, Rechtes Wiedererinnern, Rechte Konzentration, der Achtfache Pfad. Wenn da Rechte Ansicht ist, werden alle anderen Faktoren folgen

Was auch immer passiert, laßt euren Geist nicht von der Fährte abkommen. Seht in euch selbst hinein, und ihr werdet klar sehen. Für die beste Ausübung, so wie ich das sehen, ist es nicht notwendig viele Bücher zu lesen. Nimm all die Bücher, und sperre sie weg. Lese nur deinen eigenen Geist. Ihr habt euch alle selbst in Bücher vergraben, von der Zeit an, als ihr die Schule betreten habt. Ich denke, daß ihr nun eine Möglichkeit habt, und die Zeit, nehmt die Bücher, stellt sie in das Regal und versperrt die Türe. Lest einfach euren Geist.

Wenn immer etwas im Geist aufkommt, ob du es nun magst oder nicht, ob es richtig oder falsch erscheint, schneide es einfach mit "dies ist keine sichere Sache" ab. Was immer aufkommt, schneidet es ab, "nicht sicher, nicht sicher". Mit nur dieser einzigen Axt, könnt ihr alles umschneiden. Es ist alles "nicht sicher".

Für die Dauer dieses nächsten Monats, in dem ihr in diesem Waldkloster seid, solltet ihr eine menge Fortschritt machen. Ihr werdet die Wahrheit sehen. Dieses "nicht sicher" ist wirklich eine wichtige Sache. Dieses eine entwickelt Weisheit. Desto mehr ihr nachseht, desto mehr werdet ihr "Nicht sicher"-heit sehen. Nachdem ihr etwas mit "nicht sicher" abgeschnitten habt, mag es noch herum kreisen und noch mal aufkommen. Ja, es ist wahrlich "nicht sicher". Was immer aufkommt, haltet nur mit einer Benennung zu allem fest... "nicht sicher". Ich klebt das Zeichen fest... "nicht sicher"... und nach einer Weile, wenn es wieder an der Reihe ist, wird es wieder abgeschnitten... "Ah, nicht sicher." Grabt hier! Nicht sicher. Ihr werdet den selben Alten sehen, der euch Monat für Monat, Jahr ein, Jahr aus, von dem Tag an, an den ihr geboren wurdet, täuscht. Da ist nur der eine, der euch die ganze Zeit über täuscht. Seht dieses und erkennt Dinge in dieser Weise.

Wenn eure Ausübung diesen Punkt erreicht, würdet ihr nicht an Empfindungen festhalten, den sie sind alle unsicher. Habt ihr das jemals bemerkt? Ihr mögt eine Uhr sehen, und denken: "Oh, dieses ist wirklich eine nette." Kauft sie und seht... nicht viele Tage später, werdet ihr damit wieder gelangweilt sein. "Dieser Stift ist wirklich schön", so macht ihr die Mühe ihn zu kaufen. In nicht wenigen Monaten seid ihr ihm wieder müde. So ist das. Wo ist da irgend eine Sicherheit?

Wenn wir all diese Dinge als unsicher sehen, schwindet deren Wert davon. Alle Dinge werden unbedeutend. Warum sollte man an Dinge festhalten, die keinen Wert haben? Wir behalten sie nur so, wie wir einen alten Fetzen behalten, um unsere Füße abzuwischen. Wir sehen alle Empfindungen gleich in deren Wert, denn alle haben die selbe Natur.

Wenn wir Empfindungen verstehen, verstehen wir die Welt. Die Welt ist Empfindungen und Empfindungen sind die Welt. Wenn wir von Empfindungen nicht getäuscht werden, werden wir von der Welt nicht getäuscht. Wenn wir von der Welt nicht getäuscht sind, sind wir nicht von Empfindungen getäuscht.

Der Geist der dieses sieht, wird eine feste Gründung an Weisheit haben. Solch ein Geist wird nicht viele Probleme haben. Jedes Problem das er hat, kann er beheben. Wenn da keine Probleme mehr sind, sind da keine Zweifel mehr. Friede kommt an deren Stelle auf. Dieses wird "Ausüben" genannt. Wenn wir wirklich üben, muß es wie dieses sein.

Samma Samadhi — Detachment Within Activity   

Take a look at the example of the Buddha. Both in his own practice and in his methods for teaching the disciples he was exemplary. The Buddha taught the standards of practice as skillful means for getting rid of conceit, he couldn't do the practice for us. Having heard that teaching we must further teach ourselves, practice for ourselves. The results will arise here, not at the teaching.

The Buddha's teaching can only enable us to get an initial understanding of the Dhamma, but the Dhamma is not yet within our hearts. Why not? Because we haven't yet practiced, we haven't yet taught ourselves. The Dhamma arises at the practice. If you know it, you know it through the practice. If you doubt it, you doubt it at the practice. Teachings from the Masters may be true, but simply listening to Dhamma is not yet enough to enable us to realize it. The teaching simply points out the way to realize. To realize the Dhamma we must take that teaching and bring it into our hearts. That part which is for the body we apply to the body, that part which is for the speech we apply to the speech, and that part which is for the mind we apply to the mind. This means that after hearing the teaching we must further teach ourselves to know that Dhamma, to be that Dhamma.

The Buddha said that those who simply believe others are not truly wise. A wise person practices until he is one with the Dhamma, until he can have confidence in himself, independent of others.

On one occasion, while Venerable Sariputta was sitting, listening respectfully at his feet as the Buddha expounded the Dhamma, the Buddha turned to him and asked,

"Sariputta, do you believe this teaching?"

Venerable Sariputta replied, "No, I don't yet believe it."

Now this is a good illustration. Venerable Sariputta listened, and he took note. When he said he didn't yet believe he wasn't being careless, he was speaking the truth. He simply took note of that teaching, because he had not yet developed his own understanding of it, so he told the Buddha that he didn't yet believe — because he really didn't believe. These words almost sound as if Venerable Sariputta was being rude, but actually he wasn't. He spoke the truth, and the Buddha praised him for it.

"Good, good, Sariputta. A wise person doesn't readily believe, he should consider first before believing."

Conviction in a belief can take various forms. One form reasons according to Dhamma, while another form is contrary to the Dhamma. This second way is heedless, it is a foolhardy understanding, micchaditthi, wrong view. One doesn't listen to anybody else.

Take the example of Dighanakha the Brahman. This Brahman only believed himself, he wouldn't believe others. At one time when the Buddha was resting at Rajagaha, Dighanakha went to listen to his teaching. Or you might say that Dighanakha went to teach the Buddha because he was intent on expounding his own views...

"I am of the view that nothing suits me."

This was his view. The Buddha listened to Dighanakha's view and then answered,

"Brahman, this view of yours doesn't suit you either."

When the Buddha had answered in this way, Dighanakha was stumped. He didn't know what to say. The Buddha explained in many ways, till the Brahman understood. He stopped to reflect and saw...

"Hmm, this view of mine isn't right."

On hearing the Buddha's answer the Brahman abandoned his conceited views and immediately saw the truth. He changed right then and there, turning right around, just as one would invert one's hand. He praised the teaching of the Buddha thus:

"Listening to the Blessed One's teaching, my mind was illumined, just as one living in darkness might perceive light. My mind is like an overturned basin which has been uprighted, like a man who has been lost and finds the way."

Now at that time a certain knowledge arose within his mind, within that mind which had been uprighted. Wrong view vanished and right view took its place. Darkness disappeared and light arose.

The Buddha declared that the Brahman Dighanakha was one who had opened the Dhamma Eye. Previously Dighanakha clung to his own views and had no intention of changing them. But when he heard the Buddha's teaching his mind saw the truth, he saw that his clinging to those views was wrong. When the right understanding arose he was able to perceive his previous understanding as mistaken, so he compared his experience with a person living in darkness who had found light. This is how it is. At that time the Brahman Dighanakha transcended his wrong view.

Now we must change in this way. Before we can give up defilements we must change our perspective. We must begin to practice rightly and practice well. Previously we didn't practice rightly or well, and yet we thought we were right and good just the same. When we really look into the matter we upright ourselves, just like turning over one's hand. This means that the "One Who Knows," or wisdom, arises in the mind, so that it is able to see things anew. A new kind of awareness arises.

Therefore cultivators must practice to develop this knowing, which we call Buddho, the One Who Knows, in their minds. Originally the one who knows is not there, our knowledge is not clear, true or complete. This knowledge is therefore too weak to train the mind. But then the mind changes, or inverts, as a result of this awareness, called wisdom or insight, which exceeds our previous awareness. That previous "one who knows" did not yet know fully and so was unable to bring us to our objective.

The Buddha therefore taught to look within, opanayiko. Look within, don't look outwards. Or if you look outwards then look within, to see the cause and effect therein. Look for the truth in all things, because external objects and internal objects are always affecting each other. Our practice is to develop a certain type of awareness until it becomes stronger than our previous awareness. This causes wisdom and insight to arise within the mind, enabling us to clearly know the workings of the mind, the language of the mind and the ways and means of all the defilements.

The Buddha, when he first left his home in search of liberation, was probably not really sure what to do, much like us. He tried many ways to develop his wisdom. He looked for teachers, such as Udaka Ramaputta, going there to practice meditation... right leg on left leg, right hand on left hand... body erect... eyes closed... letting go of everything... until he was able to attain a high level of absorption samadhi. [33] But when he came out of that samadhi his old thinking came up and he would attach to it just as before. Seeing this, he knew that wisdom had not yet arisen. His understanding had not yet penetrated to the truth, it was still incomplete, still lacking. Seeing this he nonetheless gained some understanding — that this was not yet the summation of practice — but he left that place to look for a new teacher.

When the Buddha left his old teacher he didn't condemn him, he did as does the bee which takes nectar from the flower without damaging the petals.

The Buddha then proceeded on to study with Alara Kalama and attained an even higher state of samadhi, but when he came out of that state Bimba and Rahula [34] came back into his thoughts again, the old memories and feelings came up again. He still had lust and desire. Reflecting inward he saw that he still hadn't reached his goal, so he left that teacher also. He listened to his teachers and did his best to follow their teachings. He continually surveyed the results of his practice, he didn't simply do things and then discard them for something else.

Even when it came to ascetic practices, after he had tried them he realized that starving until one is almost skeleton is simply a matter for the body. The body doesn't know anything. practicing in that way was like executing an innocent person while ignoring the real thief.

When the Buddha really looked into the matter he saw that practice is not a concern of the body, it is a concern of the mind. Attakilamathanuyogo (self-mortification) — the Buddha had tried it and found that it was limited to the body. In fact, all Buddhas are enlightened in mind.

Whether in regard to the body or to the mind, just throw them all together as Transient, Imperfect and Ownerless — aniccam, dukkham and anatta. They are simply conditions of Nature. They arise depending on supporting factors, exist for a while and then cease. When there are appropriate conditions they arise again; having arisen they exist for a while, then cease once more. These things are not a "self," a "being," an "us" or a "them." There's nobody there, simply feelings. Happiness has no intrinsic self, suffering has no intrinsic self. No self can be found, there are simply elements of Nature which arise, exist and cease. They go through this constant cycle of change.

All beings, including humans, tend to see the arising as themselves, the existence as themselves, and the cessation as themselves. Thus they cling to everything. They don't want things to be the way they are, they don't want them to be otherwise. For instance, having arisen they don't want things to cease; having experienced happiness, they don't want suffering. If suffering does arise they want it to go away as quickly as possible, but even better if it doesn't arise at all. This is because they see this body and mind as themselves, or belonging to themselves, and so they demand those things to follow their wishes.

This sort of thinking is like building a dam or a dike without making an outlet to let the water through. The result is that the dam bursts. And so it is with this kind of thinking. The Buddha saw that thinking in this way is the cause of suffering. Seeing this cause, the Buddha gave it up.

This is the Noble Truth of the Cause of Suffering. The Truths of Suffering, its Cause, its Cessation and the Way leading to that Cessation... people are stuck right here. If people are to overcome their doubts it's right at this point. Seeing that these things are simply rupa and nama, or corporeality and mentality, it becomes obvious that they are not a being, a person, an "us," or a "them." They simply follow the laws of Nature.

Our practice is to know things in this way. We don't have the power to really control these things, we aren't really their owners. Trying to control them causes suffering, because they aren't really ours to control. Neither body nor mind are self or others. If we know this as it really is then we see clearly. We see the truth, we are at one with it. It's like seeing a lump of red hot iron which has been heated in a furnace. It's hot all over. Whether we touch it on top, the bottom or the sides it's hot. No matter where we touch it, it's hot. This is how you should see things.

Mostly when we start to practice we want to attain, to achieve, to know and to see, but we don't yet know what it is we're going to achieve or know. There was once a disciple of mine whose practice was plagued with confusion and doubts. But he kept practicing, and I kept instructing him, till he began to find some peace. But when he eventually became a bit calm he got caught up in his doubts again, saying, "What do I do next?" There! the confusion arises again. He says he wants peace but when he gets it, he doesn't want it, he asks what he should do next!

So in this practice we must do everything with detachment. How are we to detach? We detach by seeing things clearly. Know the characteristics of the body and mind as they are. We meditate in order to find peace, but in doing so we see that which is not peaceful. This is because movement is the nature of the mind.

When practicing samadhi we fix our attention on the in and out-breaths at the nose tip or the upper lip. This "lifting" the mind to fix it is called vitakka, or "lifting up." When we have thus "lifted" the mind and are fixed on an object, this is called vicara, the contemplation of the breath at the nose tip. This quality of vicara will naturally mingle with other mental sensations, and we may think that our mind is not still, that it won't calm down, but actually this is simply the workings of vicara as it mingles with those sensations. Now if this goes too far in the wrong direction, our mind will lose its collectedness, so then we must set up the mind afresh, lifting it up to the object of concentration with vitakka. As soon as we have thus established our attention vicara takes over, mingling with the various mental sensations.

Now when we see this happening, our lack of understanding may lead us to wonder: "Why has my mind wandered? I wanted it to be still, why isn't it still?" This is practicing with attachment.

Actually the mind is simply following its nature, but we go and add on to that activity by wanting the mind to be still and thinking "Why isn't it still?" Aversion arises and so we add that on to everything else, increasing our doubts, increasing our suffering and increasing our confusion. So if there is vicara, reflecting on the various happenings within the mind in this way, we should wisely consider..."Ah, the mind is simply like this." There, that's the One Who Knows talking, telling you to see things as they are. The mind is simply like this. We let it go at that and the mind becomes peaceful. When it's no longer centered we bring up vitakka once more, and shortly there is calm again. Vitakka and vicara work together like this. We use vicara to contemplate the various sensations which arise. When vicara becomes gradually more scattered we once again "lift" our attention with vitakka.

The important thing here is that our practice at this point must be done with detachment. Seeing the process of vicara interacting with the mental sensations we may think that the mind is confused and become averse to this process. This is the cause right here. We aren't happy simply because we want the mind to be still. This is the cause — wrong view. If we correct our view just a little, seeing this activity as simply the nature of mind, just this is enough to subdue the confusion. This is called letting go.

Now, if we don't attach, if we practice with "letting go"... detachment within activity and activity within detachment... if we learn to practice like this, then vicara will naturally tend to have less to work with. If our mind ceases to be disturbed, then vicara will incline to contemplating Dhamma, because if we don't contemplate Dhamma the mind returns to distraction.

So there is vitakka then vicara, vitakka then vicara, vitakka then vicara and so on, until vicara becomes gradually more subtle. At first vicara goes all over the place. When we understand this as simply the natural activity of the mind, it won't bother us unless we attach to it. It's like flowing water. If we get obsessed with it, asking "Why does it flow?" then naturally we suffer. If we understand that the water simply flows because that's its nature then there's no suffering. Vicara is like this. There is vitakka, then vicara, interacting with mental sensations. We can take these sensations as our object of meditation, calming the mind by noting those sensations.

If we know the nature of the mind like this then we let go, just like letting the water flow by. Vicara becomes more and more subtle. Perhaps the mind inclines to contemplating the body, or death for instance, or some other theme of Dhamma. When the theme of contemplation is right there will arise a feeling of well-being. What is that well-being? It is piti (rapture). Piti, well-being, arises. It may manifest as goose-pimples, coolness or lightness. The mind is enrapt. This is called piti. There are also pleasures, sukha, the coming and going of various sensations; and the state of ekaggatarammana, or one-pointedness.

Now if we talk in terms of the first stage of concentration it must be like this: vitakka, vicara, piti, sukha, ekaggata. So what is the second stage like? As the mind becomes progressively more subtle, vitakka and vicara become comparatively coarser, so that they are discarded, leaving only piti, sukha, and ekaggata. This is something that the mind does of itself, we don't have to conjecture about it, just to know things as they are.

As the mind becomes more refined, piti is eventually thrown off, leaving only sukha and ekaggata, and so we take note of that. Where does piti go to? It doesn't go anywhere, it's just that the mind becomes increasingly more subtle so that it throws off those qualities that are too coarse for it. Whatever's too coarse it throws out, and it keeps throwing off like this until it reaches the peak of subtlety, known in the books as the Fourth Jhana, the highest level of absorption. Here the mind has progressively discarded whatever becomes too coarse for it, until there remain only ekaggata and upekkha, equanimity. There's nothing further, this is the limit.

When the mind is developing the stages of samadhi it must proceed in this way, but please let us understand the basics of practice. We want to make the mind still but it won't be still. This is practicing out of desire, but we don't realize it. We have the desire for calm. The mind is already disturbed and then we further disturb things by wanting to make it calm. This very wanting is the cause. We don't see that this wanting to calm the mind is tanha (craving). It's just like increasing the burden. The more we desire calm the more disturbed the mind becomes, until we just give up. We end up fighting all the time, sitting and struggling with ourselves.

Why is this? Because we don't reflect back on how we have set up the mind. Know that the conditions of mind are simply the way they are. Whatever arises, just observe it. It is simply the nature of the mind, it isn't harmful unless we don't understand its nature. It's not dangerous if we see its activity for what it is. So we practice with vitakka and vicara until the mind begins to settle down and become less forceful. When sensations arise we contemplate them, we mingle with them and come to know them.

However, usually we tend to start fighting with them, because right from the beginning we're determined to calm the mind. As soon as we sit the thoughts come to bother us. As soon as we set up our meditation object our attention wanders, the mind wanders off after all the thoughts, thinking that those thoughts have come to disturb us, but actually the problem arises right here, from the very wanting.

If we see that the mind is simply behaving according to its nature, that it naturally comes and goes like this, and if we don't get over-interested in it, we can understand its ways as much the same as a child. Children don't know any better, they may say all kinds of things. If we understand them we just let them talk, children naturally talk like that. When we let go like this there is no obsession with the child. We can talk to our guests undisturbed, while the child chatters and plays around. The mind is like this. It's not harmful unless we grab on to it and get obsessed over it. That's the real cause of trouble.

When piti arises one feels an indescribable pleasure, which only those who experience can appreciate. Sukha (pleasure) arises, and there is also the quality of one-pointedness. There are vitakka, vicara, piti, sukha and ekaggata. These five qualities all converge at the one place. Even though they are different qualities they are all collected in the one place, and we can see them all there, just like seeing many different kinds of fruit in the one bowl. Vitakka, vicara, piti, sukha and ekaggata — we can see them all in the one mind, all five qualities. If one were to ask, "How is there vitakka, how is there vicara, how are there piti and sukha?..." it would be difficult to answer, but when they converge in the mind we will see how it is for ourselves.

At this point our practice becomes somewhat special. We must have recollection and self-awareness and not lose ourselves. Know things for what they are. These are stages of meditation, the potential of the mind. Don't doubt anything with regard to the practice. Even if you sink into the earth or fly into the air, or even "die" while sitting, don't doubt it. Whatever the qualities of the mind are, just stay with the knowing. This is our foundation: to have sati, recollection, and sampajañña, self-awareness, whether standing, walking, sitting, or reclining. Whatever arises, just leave it be, don't cling to it. Be it like or dislike, happiness or suffering, doubt or certainty, contemplate with vicara and gauge the results of those qualities. Don't try to label everything, just know it. See that all the things that arise in the mind are simply sensations. They are transient. They arise, exist and cease. That's all there is to them, they have no self or being, they are neither "us" nor "them." They are not worthy of clinging to, any of them.

When we see all rupa and nama [35] in this way with wisdom, then we will see the old tracks. We will see the transience of the mind, the transience of the body, the transience of happiness, suffering, love and hate. They are all impermanent. Seeing this, the mind becomes weary; weary of the body and mind, weary of the things that arise and cease and are transient. When the mind becomes disenchanted it will look for a way out of all those things. It no longer wants to be stuck in things, it sees the inadequacy of this world and the inadequacy of birth.

When the mind sees like this, wherever we go, we see aniccam (Transience), dukkham (Imperfection) and anatta (Ownerlessness). There's nothing left to hold on to. Whether we go to sit at the foot of a tree, on a mountain top or into a valley, we can hear the Buddha's teaching. All trees will seem as one, all beings will be as one, there's nothing special about any of them. They arise, exist for a while, age and then die, all of them.

We thus see the world more clearly, seeing this body and mind more clearly. They are clearer in the light of Transience, clearer in the light of Imperfection and clearer in the light of Ownerlessness. If people hold fast to things they suffer. This is how suffering arises. If we see that body and mind are simply the way they are, no suffering arises, because we don't hold fast to them. Wherever we go we will have wisdom. Even seeing a tree we can consider it with wisdom. Seeing grass and the various insects will be food for reflection.

When it all comes down to it they all fall into the same boat. They are all Dhamma, they are invariably transient. This is the truth, this is the true Dhamma, this is certain. How is it certain? It is certain in that the world is that way and can never be otherwise. There's nothing more to it than this. If we can see in this way then we have finished our journey.

In Buddhism, with regard to view, it is said that to feel that we are more foolish than others is not right: to feel that we are equal to others is not right; and to feel that we better than others is not right... because there isn't any "we." This is how it is, we must uproot conceit.

This is called lokavidu — knowing the world clearly as it is. If we thus see the truth, the mind will know itself completely and will sever the cause of suffering. When there is no longer any cause, the results cannot arise. This is the way our practice should proceed.

The basics which we need to develop are: firstly, to be upright and honest; secondly, to be wary of wrong-doing; thirdly, to have the attribute of humility within one's heart, to be aloof and content with little. If we are content with little in regards to speech and in all other things, we will see ourselves, we won't be drawn into distractions. The mind will have a foundation of sila, samadhi, and pañña.

Therefore cultivators of the path should not be careless. Even if you are right don't be careless. And if you are wrong, don't be careless. If things are going well or you're feeling happy, don't be careless. Why do I say "don't be careless"? Because all of these things are uncertain. Note them as such. If you get peaceful just leave the peace be. You may really want to indulge in it but you should simply know the truth of it, the same as for unpleasant qualities.

This practice of the mind is up to each individual. The teacher only explains the way to train the mind, because that mind is within each individual. We know what's in there, nobody else can know our mind as well as we can. The practice requires this kind of honesty. Do it properly, don't do it half-heartedly. When I say "do it properly," does that mean you have to exhaust yourselves? No, you don't have to exhaust yourselves, because the practice is done in the mind. If you know this then you will know the practice. You don't need a whole lot. Just use the standards of practice to reflect on yourself inwardly.

Now the Rains Retreat is half way over. For most people it's normal to let the practice slacken off after a while. They aren't consistent from beginning to end. This shows that their practice is not yet mature. For instance, having determined a particular practice at the beginning of the retreat, whatever it may be, then we must fulfill that resolution. For these three months make the practice consistent. You must all try. Whatever you have determined to practice, consider that and reflect whether the practice has slackened off. If so, make an effort to re-establish it. Keep shaping up the practice, just the same as when we practice meditation on the breath. As the breath goes in and out the mind gets distracted. Then re-establish your attention on the breath. When your attention wanders off again bring it back once more. This is the same. In regard to both the body and the mind the practice proceeds like this. Please make an effort with it.

Die Flut der Sinnlichkeit   

Kamogha... die Flut der Sinnlichkeit: Versunken in Zeichen, in Klängen, in Gerüchen, in Geschmäckern, in körperlichen Empfindungen. Versunken, weil wir nur auf Äußerlichkeiten sehen, wir sehen nicht nach Innen. Leute sehen sich nicht selbst an, sie sehen auf andere. Sie können jeden anderen sehen, aber sich können sich selbst nicht sehen. Es ist nicht so eine schwierige Sache diese zu tun, aber es ist so, daß Leute es nicht wirklich versuchen.

Zum Beispiel, sieh auf diese schöne Frau. Was kommt da bei dir auf? Sobald du das Gesicht siehst, siehst du auch alles andere. Siehst du es nicht? Schaue dir einfach deinen Geist an. Wie ist es, eine Frau zu sehen? Sobald die Augen nur ein bisschen sehen, sieht der Geist den Rest. Warum geht das so schnell?

Es ist, weil du im "Wasser" versunken bist. Du bist versunken, du denkst darüber, phantasierst darüber, du bist darin festgefahren. Es ist genau so als wie ein Sklave zu sein... jemand anderer hat Kontrolle über dich. Wenn sie dir sagen, daß du dich setzen sollst, setzt du dich, wenn sie dir sagen, gehe, gehst du... du kannst sie nicht missachten, da du ihr Sklave bist. Durch die Sinnen versklavt zu sein, ist das Selbe. Wie immer hart du es auch versuchst, erscheint es dir, sie nicht abschütteln zu können. Und wenn du erwartest, daß andere dies für dich machen, kommst du wirklich in Schwierigkeiten. Du mußt sie selbst abschütteln.

Deshalb überließ der Buddha die Praxis des Dhammas, das Überwinden des Leidens uns selbst. Nimm Nibbana [36] zum Beispiel. Der Buddha war völlig erleuchtet, warum hat er dann Nibbana nicht im Detail beschrieben? Warum sagte er nur, daß wir praktizieren sollten und es für uns selbst finden sollten. Warum ist das? Hätte er Nibbana nicht erklären sollen?

"Der Buddha praktizierte, entwickelte die Perfektionen über unzählige Weltenzeiten zum Wohle aller Lebewesen. Warum also hat er Nibbana nicht heraus gezeichnet, sodaß alle es sehen könnten und auch dort hingehen könnten?" Manche Leute denken so. "Wenn der Buddha wirklich wüßte, würde er es uns sagen. Warum sollte er etwas versteckt halten?"

Tatsächlich ist diese Art des Denkens falsch. Wir können die Wahrheit auf diese Weise nicht sehen. Wir müssen praktizieren, wir müssen kultivieren, um es zu sehen. Der Buddha zeigte nur den Weg zum Entwickeln von Weisheit auf, daß ist alles. Er sagte, daß wir für uns selbst praktizieren müssen. Wer auch immer praktiziert wird das Ziel erreichen.

Aber der Pfad, den der Buddha lehrt, geht gegen unsere Angewohnheiten. Genügsam zu sein, zu Wiederstehen. Wir mögen diese Dinge nicht wirklich und so sagen wir: "Zeig uns den Weg, zeig uns den Weg nach Nibbana, sodaß jene, die es leicht haben wollen, wie wir, dort auch hingehen können." Es ist das selbe mit Weisheit. Der Buddha kann dir keine Weisheit zeigen, es ist nicht etwas, daß man einfach herumreichen kann. Der Buddha kann den Weg zu Weisheit zeigen, aber ob du viel oder wenig entwickelst, hängt von der Einzelperson ab. Verdienste und angesammelte Tugenden von Personen, unterscheiden sich naturgemäß.

Sieh einfach einen materiellen Gegenstand an, wie etwa die hölzernen Löwen, vorne in der Halle hier. Leute kommen, sehen sie sich an und können sich nicht einigen: Eine Person sagt: "Oh, wie schön, " während die andere sagt: "wie abscheulich!" Es ist ein und der selbe Löwe, beides, schön und hässlich. Das alleine ist genug um zu wissen, wie Dinge sind.

Deshalb ist das Realisieren des Dhammas manchmal langsam, manchmal schnell. Der Buddha und seine Schüler waren alle gleich, indem sie alle für sich selbst praktizieren mußten, aber selbst so, hielten sie sich an Lehrer um sie zu führen und ihnen Techniken für die Praxis zu geben.

Nun, wenn wir dem Dhamma zuhören, dann mögen wir vielleicht wünschen so lange zuzuhören, bis all unsere Zweifel behoben sind, aber dieses heben sich nicht einfach durch zuhören auf. Zweifel kann man nicht einfach mit hören oder denken überwinden, wir müssen zuerst unseren Geist herausputzen. Den Geist herauszuputzen bedeutet, unsere Praxis zu bereinigen. Ganz egal wie lange wir dem Lehrer zuhören wurden, wie er über Wahrheit spricht, könnten wir diese Wahrheit nicht einfach durch zuhören erkennen oder sehen. Wenn wir es tun würden, würde es nur durch Rätselraten oder Mutmaßung erlangt sein.

Wie auch immer, auch wenn einfaches Hören des Dhammas vielleicht nicht zur Realisierung führen mag, ist es nützlich. Da waren, in den Zeiten Buddhas, jene die Dhamma realisierten, selbst die höchste Verwirklichung, Arahantschaft, während sie einer Lehrrede zuhörten. Aber diese Leute waren wirklich hoch entwickelt, deren Geister verstanden schon zu gewissen Ausmaß. Es ist wie ein Fußball. Wenn ein Fußball mit Luft aufgepumpt wird, dehnt er sich aus. Nun presst diese Luft auf allen Seiten, um hinaus zu kommen, aber da ist kein Loch ist, um so zu können. Sobald eine Nadel diesen Fußball durchsticht, kommt die Luft heraus geschossen.

Dies ist das Selbe. Die Geister jener Schüler die Erleuchtung fanden, während sie dem Dhamma zuhörten, waren wie dies. So lange da kein Katalysator war, um diese Reaktion zu verursachen, war dieser "Druck" in ihnen, wie in dem Fußball. Der Geist war noch nicht frei, wegen dieser kleinen Sache, welche die Wahrheit verschleierte. Sobald sie das Dhamma hörten und es den richtigen Fleck traf, kam Weisheit auf. Sie verstanden unverzüglich, ließen unverzüglich los und realisierten das wahre Dhamma. Das ist wie es war. Es war einfach. Der Geist richtete sich selbst gerade. Er änderte sich, oder wendete sich, von einer Sichtweise zu einer anderen. Du kannst sagen, daß er weit weg war, oder du könntest sagen, daß er sehr nahe war.

Das ist etwas, was wir für uns selbst machen müssen. Der Buddha war nur fähig Techniken zu geben, wie man Weisheit entwickelt und so ist es mit den Lehrern dieser Tage auch. Sie geben Dhammalehrreden, sie sprechen über die Wahrheit, aber sich können die Wahrheit nicht zu deinem machen. Warum nicht? Da ist ein "Film" der sie verdunkelt. Du könntest sagen, was wir versunken sind, versunken in "Wasser". Kamogha - die "Flut" der Sinnlichkeit. Bhavogha — die "Flut" des Werdens.

"Werden/Entstehen" (bhava) bedeutet "Sphäre der Geburt". Sinnesbegierde ist mit Zeichen, Klängen, Gerüchen, Geschmäckern, Empfindungen und Gedanken geboren, Identifikation mit diesen Dingen. Der Geist hält fest und steckt in Sinnlichkeit.

Manche Kultivierende werden gelangweilt, überessen, müde von der Praxis und faul. Du mußt nicht weit sehen, sieh nur wie Leute unbedacht sein können, das Dhamma nicht im Geist zu behalten und zugleich, wenn sie gescholtet werden, halten sie an dem für Jahre fest. Sie mögen am Beginn der Regenzeit getadelt werden und selbst nach der Regenrückzugzeit, haben sie es noch immer nicht vergessen. Deren ganzes Leben würden sie es nicht vergessen, wenn es tief genug hinein geht.

Aber wenn es um die Lehren Buddhas geht, die uns sagen bescheiden zu sein, beherrscht zu sein, gewissenhaft zu praktizieren... warum nehmen sich Leute dieses nicht zu Herzen? Warum vergessen sie diese Dinge? Ihr mußt nicht weit sehen, seht einfach auf unsere Praxis hier. Zum Beispiel solche Standards wie diese einführen: Nach dem Mahl, während dem Waschen der Schalen, nicht tratschen! Selbst so viel, scheint über das Vermögen von Leuten hinaus zu gehen. Selbst wenn wir wissen, daß Tratschen im Speziellen nicht nützlich ist und uns an Sinnlichkeit bindet... Leute wollen immer noch plaudern. Sehr bald beginnen sie dann sich uneinig zu sein und gelangen dann auch in Argumentationen und Zankerein. Da ist nicht mehr dazu zugeben als dies.

Nun, dies ist nichts subtiles oder feines, es ist sehr grundlegend und selbst so, scheinen Leute nicht wirklich eine Anstrengung dafür zu unternehmen. Sie sagen, sie wollen das Dhamma sehen, aber sie wollen es in ihren eigenen Begriffen sehen, sie wollen dem Pfad der Praxis nicht folgen. So weit reicht ihr Schreiten. Alle diese Standards der Praxis sind geschickte Mittel zum Durchdringen und das Dhamma zu sehen, aber Leute praktizieren nicht entsprechend.

Zu sagen "wahre Praxis" oder "begeisterte Praxis" bedeutet nicht unbedingt, daß du eine Menge an Energie aufbrauchen mußt, stecke einfach etwas Anstrengung in den Geist, lege einfach etwas Anstrengung in all die Gefühle die aufkommen, speziell jene, die den Bereich der Sinnlichkeit betreten. Diese sind deine Feinde.

Aber es scheint so, als könnten Leute dies nicht tun. Jedes Jahr, sowie das Ende der Regenrückzugzeit sich nähert, wird es schlimmer und schlimmer. Manche der Mönche haben das Limit ihres Durchhaltevermögens erreicht, das "Ende derer Haltegurte". Desto näher wir dem Ende der Regenzeit kommen, desto schlimmer werden sie, sie haben keine Konsistenz in ihrer Praxis. Ich spreche jedes Jahr darüber und dennoch scheint es so, als könnten sich die Leuten nicht daran erinnern. Wir legen einen neuen Standard fest, und nicht mal in einem Jahr ist er verfallen. Fast das Ende der Rückzugszeit, und es beginnt: das Plaudern, das Sozialisieren und alles andere. Es geht alles in Brüche. In diese Richtung tendiert es.

Jene, die wirklich an der Praxis interessiert sind, sollten nachdenken, warum das so ist. Es ist, weil Leute die nachteiligen Resultate dieser Dinge nicht sehen.

Wir leben bescheiden, sobald wir in die buddhistische Mönchsgemeinschaft aufgenommen werden. Und da gibt es nun jene, die die Robe ablegen und an die Front, wo ihnen jeden Tag die Kugeln um die Ohren fliegen, gehen. Sie bevorzugen es so. Sie wollen wirklich gehen. Gefahr umringt sie von allen Seiten und dennoch sind sie bereit zu gehen. Warum sehen sie die Gefahr nicht? Sie sind gerüstet durch Gewehre zu sterben, aber niemand will im Entfalten von Tugend sterben. Nur das zu sehen ist schon genug... es ist weil sie Sklaven sind, nichts anderes. Sieh das genau, und du wirst wissen um was es geht. Leute sehen die Gefahren nicht.

Das ist doch faszinierend, oder? Du denkst, daß sie es sehen könnten, aber sie können das nicht. Aber wenn sie es selbst dann nicht sehen können, dann ist da kein Ausweg, sie da raus zu bekommen. Sie sind in den Wirbel von Samsara. verbissen. So sind die Dinge eben. Wenn wir über so einfache Dinge wie diese sprechen, können wir beginnen zu verstehen.

Wenn du sie fragen würdest: “Warum bist du auf die Welt gekommen?”, haben sie wahrscheinlich viele Probleme dies zu beantworten, weil sie es nicht sehen können. Sie sind versunken in der Welt der Sinnlichkeit, versunken im Bekommen und Werden (bhava). [37] Bhava ist die Sphäre der Geburt, unser Geburtsort. Um es einfach zu halten: Aus was sind Wesen geboren? Bhava ist die einleitende Grundlage für Geburt. Wo immer Geburt stattfindet, ist das bhava.

Zum Beispiel: Angenommen wir hatten einen Obstgarten voller Apfelbäume, in die wir besonders verliebt sind. Das ist ein bhava für uns, wenn wir da nicht weise reflektieren. Warum dies? Angenommen unser Obstgarten besteht aus hunderten oder tausenden Apfelbäumen... es macht keinen Unterschied welcher Art die Bäume sind, es geht hier nur um den Gedanken „unsere eigenen“ Bäume... dann „werden“ wir zum „Wurm“ in jedem einzelnen dieser Bäume. Wir minieren uns in jeden, selbst wenn unser menschlicher Körper immer noch hinten im Haus ist. Wir senden unsere „Tentakel“ in jeden dieser Bäume.

Nun, wie wissen wir ob es nun ein bhava? Es ist ein bhava (Sphäre der Existenz) aufgrund deines Anhaftens zu der Idee, daß diese Bäume dein Eigen sind, das der Obstgarten unser Eigen ist. Wenn jemand eine Axt nehmen würde, und einen dieser Bäume umschneiden würde, würde der Besitzen im Haus mit dem Baum „sterben“. Er wird wütend und setzt daran Dinge richtig stellen zu wollen, zu kämpfen und gegebenenfalls dafür zu töten. Dieses Herumkämpfen ist „Geburt“. Die „Sphäre von Geburt“ ist der Obstgarten an dem wir als unser Eigen hängen. Wird „bekommen“ genau an dem Punkt, wo wir etwas als das Eigene betrachten, geboren aus diesem bhava. Selbst wenn wir tausende Bäume haben, wenn da jemand nur einen umschneiden würde, wäre das, als würde er den Besitzer umschneiden.

An was immer wir anhaften, kommen wir genau dort zur Geburt, wir existieren genau dort. Wir sind geboren sobald wir „wissen“. Das ist Wissen durch Unwissen: Wir wissen, daß jemand einen unserer Bäume umgeschnitten hat. Aber wir wissen nicht, daß diese Bäume nicht wirklich unser sind. Das nennt man „Wissen durch Unwissenheit“. Wir sind in dieses bhava geboren.

Vatta, daß Rad der bedingten Existenzen funktioniert ganz gleich. Leute die an bhava hängen, sind von bhava abhängig. Wenn sie bhava wertschätzen, dann ist das Geburt. Wenn sie über das Selbe zu Leiden beginnen, dann ist das auch Geburt. Solange wir nicht davon loslassen können, stecken wir in der Fahrrinne von Samsara, drehen herum wie ein Rad. Sieh dir das genau an, denk darüber nach. Wenn immer wir an etwas anhaften, als wären dies "wir" oder "unser", dann ist das der Platz von Geburt.

Da muß zuerst ein bhava sein, eine Sphäre der Geburt, bevor Geburt stattfinden kann. Deshalb sagte Buddha, was immer du besitzt, „besitze“ es nicht. Lass es wo es ist und mach es nicht zu deinem. Du mußt dieses „besitzen“ und „nicht besitzen“ verstehen, die Wahrheit dessen wissen. Zappel nicht im Leiden herum.

Der Platz von dem aus wir geboren sind; du möchtest dort zurück und wieder geboren werden, stimmt's? All ihr Mönche und Novizen, wisst ihr, woraus ihr geboren seit? Ihr wollt dort zurück, oder? Genau dort, seht da hinein. Ihr alle macht euch bereit. Desto näher wir an das Ende der Rückzugszeit kommen, desto mehr bereitet ihr euch vor zurückzugehen und dort geboren zu werden.

Wirklich, denkt ihr, daß Leute es gut heißen würden wie es sein würde, im Bauch einer Person zu leben. Wie unbequem würde das sein? Seht, überwiegend in eurem Kuti für einen Tag zu bleiben ist genug. Schließt all die Türen und Fenster und ihr beginnt schon zu ersticken. Wie wäre es im Bauch einer Person für neun oder zehn Monate zu liegen? Denkt darüber nach.

Leute sehen die Nachteile von Dingen nicht. Frage sie warum sie leben oder warum sie geboren sind, und sie haben keine Idee. Möchtest du noch immer dort zurück gehen? Warum? Es sollte offensichtlich sein, aber du siehst es nicht. Warum kannst du es nicht sehen? Worin steckst du, an was hältst du fest? Denke es dir heraus, für dich selbst.

Es ist, weil da eine Ursache für Werden/Entstehen und Geburt ist. Werfe nur einen Blick auf das konservierte Baby in der Haupthalle, hast du es gesehen? Ist da keiner dadurch alarmiert? Nein, keiner ist dadurch alarmiert. Ein Baby, daß in seines Mutters Bauch liegt, ist wie dieses konservierte Baby. Und jetzt wollt ihr mehr von diesen Dingen machen, und auch noch zurückgehen und selbst dort eindringen. Warum seht ihr die Gefahren dessen nicht und den Nutzen der Praxis?

Seht ihr? Das ist bhava. Die Wurzel ist genau dort, seine Entschlüsse rund um dieses. Der Buddha lehrte über diesen Punkt nachzusinnen. Leute denken darüber nach, aber sehen es noch immer nicht. Sie machen sich alle dazu bereit wieder dort zurückzugehen. Sie wissen, daß es dort drinnen nicht wirklich bequem wäre, den Nacken und die Nase zusammenzudrücken ist wirklich unbequem, und dennoch wollen sie ihre Köpf dort hinein legen. Warum verstehen sie das nicht? Dies ist wo Weisheit herein kommt, wo wir besinnen müssen.

Wenn ich so spreche, sagen diese Leute: "Wenn das der Fall wäre, würde jeder Mönch werden müssen... und wie würde dann die Welt funktionieren können?" Du wirst niemals alle dazu bekommen Mönche zu werden, also nur keine Sorge. Die Welt ist da weil da verwirrte Wesen sind, und daher ist das keine unwesentliche Angelegenheit.

Ich wurde im Alter von neun Jahren Novize. Ich begann von dort an zu praktizieren. Aber in diesen Tagen wüßte ich nicht wirklich um was es eigentlich geht. Ich fand es heraus, als ich Mönch wurde. Sobald ich Mönch wurde, wurde ich sehr behutsam. Die Sinnesvergnügen an denen sich Leute frönten, erschienen mir nicht so lustig. Ich sah das Leiden darin. Es war wie eine schmackhafte Banane zu sehen, von der ich wüßte, daß sie sehr süß war, aber von der ich auch wußte, das sie vergiftet war. Ganz egal wie süß und verlockend sie war, wenn ich sie essen würde, würde ich sterben. Ich bedachte in dieser Weise zu jeder Zeit... jedes mal, wenn ich "eine Banane essen" wollte, sah ich das "Gift" eingesogen darin und damit konnte ich meine Interesse letztlich von den Dingen wenden. Nun, in diesem Alter, sind diese Dinge in keinster Weise anziehend.

Manche Leute sehen das "Gift" nicht, manche sehen es, wollen aber immer noch ihr Glück versuchen. "Wenn deine Hand verwundet ist, berühre kein Gift, es kann gut sein, daß es durch deine Wunde eindringt."

Ich dachte auch darüber nach es auszuprobieren. Als ich für fünf oder sechs Jahre als Mönch gelebt hatte, dachte ich über den Buddha nach. Er praktizierte für fünf oder sechs Jahre und war fertig, doch ich war immer noch am weltlichen Leben interessiert und so dachte ich dorthin zurück zu gehen: "Vielleicht sollte ich gehen und die "Welt errichten", für eine Zeit lang. Ich würde etwas Erfahrung gewinnen und lernen. Selbst der Buddha hatte seinen Sohn Rahula. Vielleicht bin ich zu strikt?..."

Ich saß und bedachte dies für einige Zeit, bis ich realisierte: "Ja, gut, das ist alles fein, aber ich bin dennoch etwas in Furcht, daß dieser 'Buddha' nicht so ist wir der letzte." sagte eine Stimme in mir, "Ich fürchte dieser 'Buddha' wird einfach im Schlamm versinken, nicht so wie der letzte." Und so widerstand ich diesen weltlichen Gedanken.

Von meiner sechsten oder siebenten Regenrückzugszeit bis zur zwanzigsten, hatte ich wirklich einen Kampf zu fechten. In diesen Tagen schien es, als ob ich in den Hagel der Kugeln geraten war, die ich seit langer Zeit verschossen hatte. Ich fürchte nur, daß ihr jüngeren Mönche und Novizen noch immer viel Munition bekommt, ihr wollt einfach nur gehen und eure Gewehre ausprobieren. Bevor ihr das tut, bedenkt umsichtig.

Von Sinnesbegierde gesprochen: es ist schwierig diese aufzugeben. Es ist wirklich schwierig zu sehen wie es ist. Wir müssen geschickte Mittel nutzen. Sinnesbegierde zu besinnen, ist wie Fleisch zu essen, daß dann in deinen Zähnen steckt. Noch bevor du mit dem Essen fertig bist, mußt du nach einem Zahnstocher suchen, um es heraus zu bekommen. Wenn das Fleisch dann heraus ist, fühlt du für eine Zeit lang eine Befreiung. Vielleicht denkst du sogar, daß du nie wieder Fleisch essen wirst. Aber wenn du es wieder siehst, kannst du nicht widerstehen. Du ißt wieder etwas und dann steckt es wieder. Wenn es wieder steckt, mußt du es wieder heraus holen, was dir wieder etwas Befreiung gibt, bis du wieder Fleisch ist... Das ist alles was da zu sagen ist. Sinnesvergnügen sind wie dieses, nicht besser als das. Wenn das Fleisch zwischen deinen Zähnen steckt, kommt Unwohlsein auf. Du nimmst einen Zahnstocher und holst es heraus und erfährst etwas Befreiung. Da ist nicht mehr als diese Sinnesbegierde... Der Druck baut sich auf, immer mehr, bis du etwas nachgibst... Oh! Das ist alles was dazu zu sagen ist. Ich weiß nicht was der ganze Tamtam soll.

Ich lernte diese Dinge nicht von irgend jemand anderem, sie kamen mir im Zuge der Praxis auf. Ich saß in Sitzmeditation und reflektierte Sinnesvergnügen, als ob es ein Nest roter Ameisen wäre. [38] Jemand nimmt ein Stück Holz und stochert solange an dem Nest, bis die Ameisen heraus laufen, dem Holz entlang herunter krabbeln, in deren Gesichter und sie in die Augen und Ohren beißen. Und dennoch sehen sie nicht die Schwierigkeiten, in denen sie sind.

Wie auch immer ist es nicht außerhalb unserer Fähigkeiten. In den Lehren Buddhas wird gesagt, daß wenn wir den Schaden von etwas sehen, ganz egal wie gut es erscheinen mag, wir dann wissen, daß es schädlich ist. Worin auch immer wir das Verletzende nicht jetzt gesehen haben, denken wir das es gut ist. Wenn wir das Verletzende von etwas noch nicht gesehen haben, kommen wir davon nicht weg.

Habt ihr das beobachtet? Ganz egal wie schmutzig es auch sein mag, mag es sein, daß Leute es mögen. Diese Art der "Arbeit" ist nicht rein, aber du brauchst Leute nicht einmal dazu zu bezahlen, sie freuen sich dieses kostenlos zu machen. Mit anderer schmutziger Arbeit, selbst wenn du Leuten einen Lohn anbieten würdest, würden sie es nicht machen. Aber zu dieser Arbeit stellen sie sich gerne bereit, du mußt sie nicht einmal bezahlen müssen. Es ist nicht so, daß es reine Arbeit ist und es ist auch keine schmutzige Arbeit. Doch warum denken Leute wie dies? Wie kannst du sagen, daß Leute intelligent handeln, wenn sie sich so benehmen? Denk darüber nach.

Habt ihr die Hunde auf dem Klostergelände beobachtet? Da sind ganze Meuten. Sie laufen herum und beißen einander, manche von ihnen werden sogar verstümmelt. Noch ein Monat und das war es dann. Sobald ein kleinerer in das Rudel kommt, sind die großeren hinter ihm her... heraus kommt er kläffend, einen Fuß hinter sich herschleifend. Aber wenn die Meute lauft, humpelt er ihnen nach. Er ist nur ein kleiner, aber er denkt er wird seine Chance eines Tages bekommen. Sie beißen sein Bein und das ist alles was er für seine Mühen bekommt. Für die ganze Paarungszeit, wird er wahrscheinlich nicht einmal eine Chance bekommen. Du kannst dies hier auch für dich in diesem Kloster sehen.

Diese Hunde, wenn sie heulend in Rudel herumlaufen... ich denke, wenn sie Menschen wären, würden sie Lieder singen! Sie denken es ist so ein großer Spaß Lieder zu singen, aber sie haben keine Ahnung was es ist, daß sie dazu bringt dies zu tun, sie folgen einfach ihren Instinkten.

Denke darüber genau nach. Wenn du wirklich praktizieren möchtest, solltest du deine Gefühle verstehen. Zum Beispiel unter Mönchen, Novizen oder Laien, mit wem solltest du sozialisieren? Wenn du dich mit Leuten abgibst, die viel reden, dann veranlassen sie dich auch viel zu reden. Dein eigener Anteil ist schon genug, deren ist noch großer... stecke sie zusammen und sie explodieren!

Leute lieben es mit jenen zu sozialisieren, die viel reden und über leichtfertige Dinge sprechen. Sie können sitzen und für Stunden zuhören. Wenn es um das Zuhören am Dhamma geht, über die Praxis zu sprechen, ist da nicht viel zu hören. So wie wenn eine Dhammalehre gegeben wird: So bald es los geht... Namo Tassa Bhagavato' [39]... sind sie bereits schläfrig. Sie nehmen sich der Rede in keiner Weise an. Wenn ich das "Evam" erreiche, öffnen sie alle die Augen und wachen auf. Jedes Mal, wenn da eine Dhammarede ist, schlafen Leute ein. Wie können sie daraus jemals eine Nutzen ziehen?

Wahre Dhammakultivierende werden von einer Rede kommen und sich inspiriert fühlen, hochgehoben, jene lernen etwas. Alle sechs oder sieben Tage, gibt ihnen ihr Lehrer eine andere Lehrrede, stets ihre Praxis hochtreibend.

Das ist deine Chance, jetzt wo du ordiniert bist. Da ist nur diese Chance, also sieh sie dir genau an. Sieh dir die Dinge an und denke darüber nach, welchen Pfad du einschlagen möchtest. Du bist nun unabhängig. Wohin wirst du von hier hingehen? Du stehst an der Kreuzung zwischen dem weltlichen Weg und dem Weg des Dhammas. Welchen möchtest du auswählen? Du kannst jeden nehmen, dies ist die Zeit, dich zu entscheiden. Die Entscheidung liegt an dir. Wenn du emanzipiert bist, dann ist es an diesem Punkt.

In the Dead of Night...   

Take a look at your fear... One day, as it was nearing nightfall, there was nothing else for it... If I tried to reason with myself I'd never go, so I grabbed a pa-kow and just went.

"If it's time for it to die then let it die. If my mind is going to be so stubborn and stupid then let it die"... that's how I thought to myself. Actually in my heart I didn't really want to go but I forced myself to. When it comes to things like this, if you wait till everything's just right you'll end up never going. When would you ever train yourself? So I just went.

I'd never stayed in a charnel ground before. When I got there, words can't describe the way I felt. The pa-kow wanted to camp right next to me but I wouldn't have it. I made him stay far away. Really I wanted him to stay close to keep me company but I wouldn't have it. I made him move away, otherwise I'd have counted on him for support.

"If it's going to be so afraid then let it die tonight."

I was afraid, but I dared. It's not that I wasn't afraid, but I had courage. In the end you have to die anyway.

Well, just as it was getting dark I had my chance, in they came carrying a corpse. Just my luck! I couldn't even feel my feet touch the ground, I wanted to get out of there so badly. They wanted me to do some funeral chants but I wouldn't get involved, I just walked away. In a few minutes, after they'd gone, I just walked back and found that they had buried the corpse right next to my spot, making the bamboo used for carrying it into a bed for me to stay on.

So now what was I do? It's not that the village was nearby, either, a good two or three kilometers away.

"Well, if I'm going to die, I'm going to die"... If you've never dared to do it you'll never know what it's like. It's really an experience.

As it got darker and darker I wondered where there was to run to in the middle of that charnel ground.

"Oh, let it die. One is born to this life only to die, anyway."

As soon as the sun sank the night told me to get inside my glot. [40] I didn't want to do any walking meditation, I only wanted to get into my net. Whenever I tried to walk towards the grave it was as if something was pulling me back from behind, to stop me from walking. It was as if my feelings of fear and courage were having a tug-of-war with me. But I did it. This is the way you must train yourself.

When it was dark I got into my mosquito net. It felt as if I had a seven-tiered wall all around me. Seeing my trusty alms bowl there beside me was like seeing an old friend. Even a bowl can be a friend sometimes! Its presence beside me was comforting. I had a bowl for a friend at least.

I sat in my net watching over the body all night. I didn't lie down or even doze off, I just sat quietly. I couldn't be sleepy even if I wanted to, I was so scared. Yes, I was scared, and yet I did it. I sat through the night.

Now who would have the guts to practice like this? Try it and see. When it comes to experiences like this who would dare to go and stay in a charnel ground? If you don't actually do it you don't get the results, you don't really practice. This time I really practiced.

When day broke I felt, "Oh! I've survived!" I was so glad, I just wanted to have daytime, no night time at all. I wanted to kill off the night and leave only daylight. I felt so good, I had survived. I thought, "Oh, there's nothing to it, it's just my own fear, that's all."

After almsround and eating the meal I felt good, the sunshine came out, making me feel warm and cozy. I had a rest and walked a while. I thought, "This evening I should have some good, quiet meditation, because I've already been through it all last night. There's probably nothing more to it."

Then, later in the afternoon, wouldn't you know it? In comes another one, a big one this time. [41] They brought the corpse in and cremated it right beside my spot, right in front of my glot. This was even worse than last night!

"Well, that's good," I thought, "bringing in this corpse to burn here is going to help my practice."

But still I wouldn't go and do any rites for them, I waited for them to leave first before taking a look.

Burning that body for me to sit and watch over all night, I can't tell you how it was. Words can't describe it. Nothing I could say could convey the fear I felt. In the dead of night, remember. The fire from the burning corpse flickered red and green and the flames pattered softly. I wanted to do walking meditation in front of the body but could hardly bring myself to do it. Eventually I got into my net. The stench from the burning flesh lingered all through the night.

And this was before things really started to happen... As the flames flickered softly I turned my back on the fire.

I forgot about sleep, I couldn't even think of it, my eyes were fixed rigid with fear. And there was nobody to turn to, there was only me. I had to rely on myself. I could think of nowhere to go, there was nowhere to run to in that pitch black night.

"Well, I'll sit and die here. I'm not moving from this spot."

Here, talking of the ordinary mind, would it want to do this? Would it take you to such a situation? If you tried to reason it out you'd never go. Who would want to do such a thing? If you didn't have strong faith in the teaching of the Buddha you'd never do it.

Now, about 10 p.m., I was sitting with my back to the fire. I don't know what it was, but there came a sound of shuffling from the fire behind me. Had the coffin just collapsed? Or maybe a dog was getting the corpse? But no, it sounded more like a buffalo walking steadily around.

"Oh, never min..."

But then it started walking towards me, just like a person!

It walked up behind me, the footsteps heavy, like a buffalo's, and yet not... The leaves crunched under the footsteps as it made its way round to the front. Well, I could only prepare for the worst, where else was there to go? But it didn't really come up to me, it just circled around in front and then went off in the direction of the pa-kow. Then all was quiet. I don't know what it was, but my fear made me think of many possibilities.

It must have been about half-an-hour later, I think, when the footsteps started coming back from the direction of the pa-kow. Just like a person! It came right up to me, this time, heading for me as if to run me over! I closed my eyes and refused to open them.

"I'll die with my eyes closed."

It got closer and closer until it stopped dead in front of me and just stood stock still. I felt as if it were waving burnt hands back and forth in front of my closed eyes. Oh! This was really it! I threw out everything, forgot all about Buddho, Dhammo and Sangho. I forgot everything else, there was only the fear in me, stacked in full to the brim. My thoughts couldn't go anywhere else, there was only fear. From the day I was born I had never experienced such fear. Buddho and Dhammo had disappeared, I don't know where. There was only fear welling up inside my chest until it felt like a tightly-stretched drumskin.

"Well, I'll just leave it as it is, there's nothing else to do."

I sat as if I wasn't even touching the ground and simply noted what was going on. The fear was so great that it filled me, like a jar completely filled with water. If you pour water until the jar is completely full, and then pour some more, the jar will overflow. Likewise, the fear built up so much within me that it reached its peak and began to overflow.

"What am I so afraid of anyway?" a voice inside me asked.

"I'm afraid of death," another voice answered.

"Well, then, where is this thing 'death'? Why all the panic? Look where death abides. Where is death?"

"Why, death is within me!"

"If death is within you, then where are you going to run to escape it? If you run away you die, if you stay here you die. Wherever you go it goes with you because death lies within you, there's nowhere you can run to. Whether you are afraid or not you die just the same, there's nowhere to escape death."

As soon as I had thought this, my perception seemed to change right around. All the fear completely disappeared as easily as turning over one's own hand. It was truly amazing. So much fear and yet it could disappear just like that! Non-fear arose in its place. Now my mind rose higher and higher until I felt as if I was in the clouds.

As soon as I had conquered the fear, rain began to fall. I don't know what sort of rain it was, the wind was so strong. But I wasn't afraid of dying now. I wasn't afraid that the branches of the trees might come crashing down on me. I paid it no mind. The rain thundered down like a hot-season torrent, really heavy. By the time the rain had stopped everything was soaking wet.

I sat unmoving.

So what did I do next, soaking wet as I was? I cried! The tears flowed down my cheeks. I cried as I thought to myself,

"Why am I sitting here like some sort of orphan or abandoned child, sitting, soaking in the rain like a man who owns nothing, like an exile?"

And then I thought further, "All those people sitting comfortably in their homes right now probably don't even suspect that there is a monk sitting, soaking in the rain all night like this. What's the point of it all?" Thinking like this I began to feel so thoroughly sorry for myself that the tears came gushing out.

"They're not good things anyway, these tears, let them flow right on out until they're all gone."

This was how I practiced.

Now I don't know how I can describe the things that followed. I sat... sat and listened. After conquering my feelings I just sat and watched as all manner of things arose in me, so many things that were possible to know but impossible to describe. And I thought of the Buddha's words...Paccattam veditabbo viññuhi [42] — "the wise will know for themselves."

That I had endured such suffering and sat through the rain like this... who was there to experience it with me? Only I could know what it was like. There was so much fear and yet the fear disappeared. Who else could witness this? The people in their homes in the town couldn't know what it was like, only I could see it. It was a personal experience. Even if I were to tell others they wouldn't really know, it was something for each individual to experience for himself. The more I contemplated this the clearer it became. I became stronger and stronger, my conviction become firmer and firmer, until daybreak.

When I opened my eyes at dawn, everything was yellow. I had been wanting to urinate during the night but the feeling had eventually stopped. When I got up from my sitting in the morning everywhere I looked was yellow, just like the early morning sunlight on some days. When I went to urinate there was blood in the urine!

"Eh? Is my gut torn or something?" I got a bit of fright..."Maybe it's really torn inside there."

"Well, so what? If it's torn it's torn, who is there to blame?" a voice told me straight away. "If it's torn it's torn, if I die I die. I was only sitting here, I wasn't doing any harm. If it's going to burst, let it burst," the voice said.

My mind was as if arguing or fighting with itself. One voice would come from one side, saying, "Hey, this is dangerous!" Another voice would counter it, challenge it and over-rule it.

My urine was stained with blood.

"Hmm. Where am I going to find medicine?"

"I'm not going to bother with that stuff. A monk can't cut plants for medicine anyway. If I die, I die, so what? What else is there to do? If I die while practicing like this then I'm ready. if I were to die doing something bad that's no good, but to die practicing like this I'm prepared."

Don't follow your moods. Train yourself. The practice involves putting your very life at stake. You must have cried at least two or three times. That's right, that's the practice. If you're sleepy and want to lie down then don't let it sleep. Make the sleepiness go away before you lie down. But look at you all, you don't know how to practice.

Sometimes, when you come back from almsround and you're contemplating the food before eating, you can't settle down, your mind is like a mad dog. The saliva flows, you're so hungry. Sometimes you may not even bother to contemplate, you just dig in. That's a disaster. If the mind won't calm down and be patient then just push your bowl away and don't eat. Train yourself, drill yourself, that's practice. Don't just keep on following your mind. Push your bowl away, get up and leave, don't allow yourself to eat. If it really wants to eat so much and acts so stubborn then don't let it eat. The saliva will stop flowing. If the defilements know that they won't get anything to eat they'll get scared. They won't dare bother you next day, they'll be afraid they won't get anything to eat. Try it out if you don't believe me.

People don't trust the practice, they don't dare to really do it. They're afraid they'll go hungry, afraid they'll die. If you don't try it out you won't know what it's about. Most of us don't dare to do it, don't dare to try it out, we're afraid.

When it comes to eating and the like I've suffered over them for a long time now so I know what they're about. And that's only a minor thing as well. So this practice is not something one can study easily.

Consider: What is the most important thing of all? There's nothing else, just death. Death is the most important thing in the world. Consider, practice, inquire... If you don't have clothing you won't die. If you don't have betel nut to chew or cigarettes to smoke you still won't die. But if you don't have rice or water, then you will die. I see only these two things as being essential in this world. You need rice and water to nourish the body. So I wasn't interested in anything else, I just contented myself with whatever was offered. As long as I had rice and water it was enough to practice with, I was content.

Is that enough for you? All those other things are extras, whether you get them or not doesn't matter, the only really important things are rice and water.

"If I live like this can I survive?" I asked myself, "There's enough to get by on all right. I can probably get at least rice on almsround in just about any village, a mouthful from each house. Water is usually available. Just these two are enough..." I didn't aim to be particularly rich.

In regards to the practice, right and wrong are usually co-existent. You must dare to do it, dare to practice. If you've never been to a charnel ground you should train yourself to go. If you can't go at night then go during the day. Then train yourself to go later and later until you can go at dusk and stay there. Then you will see the effects of the practice, then you will understand.

This mind has been deluded now for who knows how many lifetimes. Whatever we don't like or love we want to avoid, we just indulge in our fears. And then we say we're practicing. This can't be called "practice." If it's real practice you'll even risk your life. If you've really made up your mind to practice why would you take an interest in petty concerns?..."I only got a little, you got a lot." "You quarreled with me so I'm quarreling with you..." I had none of these thoughts because I wasn't looking for such things. Whatever others did was their business. Going to other monasteries I didn't get involved in such things. However high or low others practiced I wouldn't take any interest, I just looked after my own business. And so I dared to practice, and the practice gave rise to wisdom and insight.

If your practice has really hit the spot then you really practice. Day or night you practice. At night, when it's quiet, I'd sit in meditation, then come down to walk, alternating back and forth like this at least two or three times a night. Walk, then sit, then walk some more... I wasn't bored, I enjoyed it.

Sometimes it'd be raining softly and I'd think of the times I used to work the rice paddies. My pants would still be wet from the day before but I'd have to get up before dawn and put them on again. Then I'd have to go down to below the house to get the buffalo out of its pen. All I could see of the buffalo would be covered in buffalo shit. Then the buffalo's tail would be sore with athlete's foot and I'd walk along thinking, "Why is life so miserable?" And now here I was walking meditation... what was a little bit of rain to me? Thinking like this I encouraged myself in the practice.

If the practice has entered the stream then there's nothing to compare with it. There's no suffering like the suffering of a Dhamma cultivator and there's no happiness like the happiness of one either. There's no zeal to compare with the zeal of the cultivator and there's no laziness to compare with them either. Practitioners of the Dhamma are tops. That's why I say if you really practice it's a sight to see.

But most of us just talk about practice without having done it or reached it. Our practice is like the man whose roof is leaking on one side so he sleeps on the other side of the house. When the sunshine comes in on that side he rolls over to the other side, all the time thinking, "When will I ever get a decent house like everyone else?" If the whole roof leaks then he just gets up and leaves. This is not the way to do things, but that's how most people are.

This mind of ours, these defilements... if you follow them they'll cause trouble. The more you follow them the more the practice degenerates. With the real practice sometimes you even amaze yourself with your zeal. Whether other people practice or not, don't take any interest, simply do your own practice consistently. Whoever comes or goes it doesn't matter, just do the practice. You must look at yourself before it can be called "practice." When you really practice there are no conflicts in your mind, there is only Dhamma.

Wherever you are still inept, wherever you are still lacking, that's where you must apply yourself. If you haven't yet cracked it don't give up. Having finished with one thing you get stuck on another, so persist with it until you crack it, don't let up. Don't be content until it's finished. Put all your attention on that point. While sitting, lying down or walking, watch right there.

It's just like a farmer who hasn't yet finished his fields. Every year he plants rice but this year he still hasn't gotten it finished, so his mind is stuck on that, he can't rest content. His work is still unfinished. Even when he's with friends he can't relax, he's all the time nagged by his unfinished business. Or like a mother who leaves her baby upstairs in the house while she goes to feed the animals below: she's always got her baby in mind, lest it should fall from the house. Even though she may do other things, her baby is never far from her thoughts.

It's just the same for us and our practice — we never forget it. Even though we may do other things our practice is never far from our thoughts, it's constantly with us, day and night. It has to be like this if you are really going to make progress.

In the beginning you must rely on a teacher to instruct and advise you. When you understand, then practice. When the teacher has instructed you follow the instructions. If you understand the practice it's no longer necessary for the teacher to teach you, just do the work yourselves. Whenever heedlessness or unwholesome qualities arise know for yourself, teach yourself. Do the practice yourself. The mind is the one who knows, the witness. The mind knows for itself if you are still very deluded or only a little deluded. Wherever you are still faulty try to practice right at that point, apply yourself to it.

Practice is like that. It's almost like being crazy, or you could even say you are crazy. When you really practice you are crazy, you "flip." You have distorted perception and then you adjust your perception. If you don't adjust it, it's going to be just as troublesome and just as wretched as before.

So there's a lot of suffering in the practice, but if you don't know your own suffering you won't understand the Noble Truth of Suffering. To understand suffering, to kill it off, you first have to encounter it. If you want to shoot a bird but don't go out and find it how will you ever to shoot it? Suffering, suffering... the Buddha taught about suffering: The suffering of birth, the suffering you won't see suffering. If you don't understand suffering you won't be able to get rid of suffering.

Now people don't want to see suffering, they don't want to experience it. If they suffer here they run over there. You see? They're simply dragging their suffering around with them, they never kill it. They don't contemplate or investigate it. If they feel suffering here they run over there; if it arises there they run back here. They try to run away from suffering physically. As long as you are still ignorant, wherever you go you'll find suffering. Even if you boarded an airplane to get away from it, it would board the plane with you. If you dived under the water it would dive in with you, because suffering lies within us. But we don't know that. If it lies within us where can we run to escape it?

People have suffering in one place so they go somewhere else. When suffering arises there they run off again. They think they're running away from suffering but they're not, suffering goes with them. They carry suffering around without knowing it. If we don't know the cause of suffering then we can't know the cessation of suffering, there's no way we can escape it.

You must look into this intently until you're beyond doubt. You must dare to practice. Don't shirk it, either in a group or alone. If others are lazy it doesn't matter. Whoever does a lot of walking meditation, a lot of practice... I guarantee results. If you really practice consistently, whether others come or go or whatever, one rains retreat is enough. Do it like I've been telling you here. Listen to the teacher's words, don't quibble, don't be stubborn. Whatever he tells you to do go right ahead and do it. You needn't be timid of the practice, knowledge will surely arise from it.

Practice is also patipada. What is patipada? Practice evenly, consistently. Don't practice like Old Reverend Peh. One Rains Retreat he determined to stop talking. He stopped talking all right but then he started writing notes..."Tomorrow please toast me some rice." He wanted to eat toasted rice! He stopped talking but ended up writing so many notes that he was even more scattered than before. One minute he'd write one thing, the next another, what a farce!

I don't know why he bothered determining not to talk. He didn't know what practice is.

Actually our practice is to be content with little, to just be natural. Don't worry whether you feel lazy or diligent. Don't even say "I'm diligent" or "I'm lazy." Most people practice only when they feel diligent, if they feel lazy they don't bother. This is how people usually are. But monks shouldn't think like that. If you are diligent you practice, when you are lazy you still practice. Don't bother with other things, cut them off, throw them out, train yourself. Practice consistently, whether day or night, this year, next year, whatever the time... don't pay attention to thoughts of diligence or laziness, don't worry whether it's hot or cold, just do it. This is called sammapatipada — Right Practice.

Some people really apply themselves to the practice for six or seven days, then, when they don't get the results they wanted, give it up and revert completely, indulging in chatter, socializing and whatever. Then they remember the practice and go at it for another six or seven days, then give it up again... It's like the way some people work. At first they throw themselves into it... then, when they stop, they don't even bother picking up their tools, they just walk off and leave them there. Later on, when the soil has all caked up, they remember their work and do a bit more, only to leave it again.

Doing things this way you'll never get a decent garden or paddy. Our practice is the same. If you think this patipada is unimportant you won't get anywhere with the practice. Sammapatipada is unquestionably important. Do it constantly. Don't listen to your moods. So what if your mood is good or not? The Buddha didn't bother with those things. He had experienced all the good things and bad things, the right things and wrong things. That was his practice. Taking only what you like and discarding whatever you don't like isn't practice, it's disaster. Wherever you go you will never be satisfied, wherever you stay there will be suffering.

Practicing like this is like the Brahmans making their sacrifices. Why do they do it? Because they want something in exchange. Some of us practice like this. Why do we practice? Because we seek re-birth, another state of being, we want to attain something. If we don't get what we want then we don't want to practice, just like the Brahmans making their sacrifices. They do so because of desire.

The Buddha didn't teach like that. The cultivation of the practice is for giving up, for letting go, for stopping, for uprooting. You don't do it for re-birth into any particular state.

There was once a Thera who had initially gone forth into the Mahanikai sect. But he found it not strict enough so he took Dhammayuttika ordination. [43] Then he started practicing. Sometimes he would fast for fifteen days, then when he ate he'd eat only leaves and grass. He thought that eating animals was bad kamma, that it would be better to eat leaves and grass.

After a while..."Hmm. Being a monk is not so good, it's inconvenient. It's hard to maintain my vegetarian practice as a monk. Maybe I'll disrobe and become a pa-kow." So he disrobed and became a pa-kow so that he could gather the leaves and grass for himself and dig for roots and yams. He carried on like that for a while till in the end he didn't know what he should be doing. He gave it all up. He gave up being a monk, gave up being a pa-kow, gave up everything. These days I don't know what he's doing. Maybe he's dead, I don't know. This is because he couldn't find anything to suit his mind. He didn't realize that he was simply following defilements. The defilements were leading him on but he didn't know it.

"Did the Buddha disrobe and become a pa-kow? How did the Buddha practice? What did he do?" He didn't consider this. Did the Buddha go and eat leaves and grass like a cow? Sure, if you want to eat like that go ahead, if that's all you can manage, but don't go round criticizing others. Whatever standard of practice you find suitable then persevere with that. "Don't gouge or carve too much or you won't have a decent handle." [44] You'll be left with nothing and in the end just give up.

Some people are like this. When it comes to walking meditation they really go at it for fifteen days or so. They don't even bother eating, just walk. Then when they finish that they just lie around and sleep. They don't bother considering carefully before they start to practice. In the end nothing suits them. Being a monk doesn't suit them, being a pa-kow doesn't suit them... so they end up with nothing.

People like this don't know practice, they don't look into the reasons for practicing. Think about what you're practicing for. They teach this practice for throwing off. The mind wants to love this person and hate that person... these things may arise but don't take them for real. So what are we practicing for? Simply so that we can give up these very things. Even if you attain peace, throw out the peace. If knowledge arises, throw out the knowledge. If you know then you know, but if you take that knowing to be your own then you think you know something. Then you think you are better than others. After a while you can't live anywhere, wherever you live problems arise. If you practice wrongly it's just as if you didn't practice at all.

Practice according to your capacity. Do you sleep a lot? Then try going against the grain. Do you eat a lot? Then try eating less. Take as much practice as you need, using sila, samadhi and pañña as your basis. Then throw in the dhutanga practices also. These dhutanga [45] practices are for digging into the defilements. You may find the basic practices still not enough to really uproot the defilements, so you have to incorporate the dhutanga practices as well.

These dhutanga practices are really useful. Some people can't kill off the defilements with basic sila and samadhi, they have to bring in the dhutanga practices to help out. The dhutanga practices cut off many things. Living at the foot of a tree... Living at the foot of a tree isn't against the precepts. But if you determine the dhutanga practice of living in a charnel ground and then don't do it, that's wrong. Try it out. What's like to live in a charnel ground? Is it the same as living in a group?

DHU-TAN-GA: This translates as "the practices which are hard to do." These are the practices of the Noble Ones. Whoever wants to be a Noble One must use the dhutanga practices to cut the defilements. It's difficult to observe them and it's hard to find people with the commitment to practice them, because they go against the grain.

Such as with robes; they say to limit your robes to the basic three robes; to maintain yourself on almsfood; to eat only in the bowl; to eat only what you get on almsround, if anyone brings food to offer afterwards you don't accept it.

Keeping this last practice in central Thailand is easy, the food is quite adequate, because there they put a lot of food in your bowl. But when you come to the Northeast here this dhutanga takes on subtle nuances — here you get plain rice! In these parts the tradition is to put only plain rice in the almsbowl. In central Thailand they give rice and other foods also, but around these parts you get only plain rice. This dhutanga practice becomes really ascetic. You eat only plain rice, whatever is brought to offer afterwards you don't accept. Then there is eating once a day, at one sitting, from only one bowl — when you've finished eating you get up from your seat and don't eat again that day.

These are called dhutanga practices. Now who will practice them? It's hard these days to find people with enough commitment to practice them because they are demanding, but that is why they are so beneficial.

What people call practice these days is not really practice. If you really practice it's no easy matter. Most people don't dare to really practice, don't dare to really go against the grain. They don't want to do anything which runs contrary to their feelings. People don't want to resist the defilements, they don't want to dig at them or get rid of them.

In our practice they say not to follow your own moods. Consider: we have been fooled for countless lifetimes already into believing that the mind is our own. Actually it isn't, it's just an impostor. It drags us into greed, drags us into aversion, drags us into delusion, drags us into theft, plunder, desire and hatred. These things aren't ours. Just ask yourself right now: do you want to be good? Everybody wants to be good. Now doing all these things, is that good? There! People commit malicious acts and yet they want to be good. That's why I say these things are tricksters, that's all they are.

The Buddha didn't want us to follow this mind, he wanted us to train it. If it goes one way then take cover another way. When it goes over there then take cover back here. To put it simply: whatever the mind wants, don't let it have it. It's as if we've been friends for years but we finally reach a point where our ideas are no longer the same. We split up and go our separate ways. We no longer understand each other, in fact we even argue, so we break up. That's right, don't follow your own mind. Whoever follows his own mind, follows its likes and desires and everything else, that person hasn't yet practiced at all.

This is why I say that what people call practice is not really practice... it's disaster. if you don't stop and take a look, don't try the practice, you won't see, you won't attain the Dhamma. To put it straight, in our practice you have to commit your very life. It's not that it isn't difficult, this practice, it has to entail some suffering. Especially in the first year or two, there's a lot of suffering. The young monks and novices really have a hard time.

I've had a lot of difficulties in the past, especially with food. What can you expect? Becoming a monk at twenty when you are just getting into your food and sleep... some days I would sit alone and just dream of food. I'd want to eat bananas in syrup, or papaya salad, and my saliva would start to run. This is part of the training. All these things are not easy. This business of food and eating can lead one into a lot of bad kamma. Take someone who's just growing up, just getting into his food and sleep, and constrain him in these robes and his feelings run amok. It's like damming a flowing torrent, sometimes the dam just breaks. If it survives that's fine, but if not it just collapses.

My meditation in the first year was nothing else, just food. I was so restless... Sometimes I would sit there and it was almost as if I was actually popping bananas into my mouth. I could almost feel myself breaking the bananas into pieces and putting them in my mouth. And this is all part of the practice.

So don't be afraid of it. We've all been deluded for countless lifetimes now so coming to train ourselves, to correct ourselves, is no easy matter. But if it's difficult it's worth doing. Why should we bother with easy things? So those things that are difficult, anybody can do the easy things. We should train ourselves to do that which is difficult.

It must have been the same for Buddha. If he had just worried about his family and relatives, his wealth and his past sensual pleasures, he'd never have become the Buddha. These aren't trifling matters, either, they're just what most people are looking for. So going forth at an early age and giving up these things is just like dying. And yet some people come up and say, "Oh, it's easy for you, Luang Por. You never had a wife and children to worry about, so it's easier for you!" I say, "Don't get too close to me when you say that or you'll get a clout over the head!"... as if I didn't have a heart or something!

When it comes to people it's no trifling matter. It's what life is all about. So we Dhamma practitioners should earnestly get into the practice, really dare to do it. Don't believe others, just listen to the Buddha's teaching. Establish peace in your hearts. In time you will understand. Practice, reflect, contemplate, and the fruits of the practice will be there. The cause and the result are proportional.

Don't give in to your moods. In the beginning even finding the right amount of sleep is difficult. You may determine to sleep a certain time but can't manage it. You must train yourself. Whatever time you decide to get up, then get up as soon as it comes round. Sometimes you can do it, but sometimes as soon as you awake you say to yourself "get up!" and it won't budge! You may have to say to yourself, "One... Two... if I reach the count three and still don't get up may I fall into hell!" You have to teach yourself like this. When you get to three you'll get up immediately, you'll be afraid of falling into hell.

You must train yourself, you can't dispense with the training. You must train yourself from all angles. Don't just lean on your teacher, your friends or the group all the time or you'll never become wise. It's not necessary to hear so much instruction, just hear the teaching once or twice and then do it.

The well trained mind won't dare cause trouble, even in private. In the mind of the adept there is no such thing as "private" or "in public." All Noble Ones have confidence in their own hearts. We should be like this.

Some people become monks simply to find an easy life. Where does ease come from? What is its cause? All ease has to be preceded by suffering. In all things it's the same: you must work before you get rice. In all things you must first experience difficulty. Some people become monks in order to rest and take it easy, they say they just want to sit around and rest awhile. If you don't study the books do you expect to be able to read and write? It can't be done.

This is why most people who have studied a lot and become monks never get anywhere. Their knowledge is of a different kind, on a different path. They don't train themselves, they don't look at their minds. They only stir up their minds with confusion, seeking things which are not conducive to calm and restraint. The knowledge of the Buddha is not worldly knowledge, it is supramundane knowledge, a different way altogether.

This is why whoever goes forth into the Buddhist monkhood must give up whatever level or status or position they have held previously. Even when a king goes forth he must relinquish his previous status, he doesn't bring that worldly stuff into the monkhood with him to throw his weight around with. He doesn't bring his wealth, status, knowledge or power into the monkhood with him. The practice concerns giving up, letting go, uprooting, stopping. You must understand this in order to make the practice work.

If you are sick and don't treat the illness with medicine do you think the illness will cure itself? Wherever you are afraid you should go. Wherever there is a cemetery or charnel ground which is particularly fearsome, go there. Put on your robes, go there and contemplate, Anicca vata sankhara... [46] Stand and walk meditation there, look inward and see where your fear lies. It will be all too obvious. Understand the truth of all conditioned things. Stay there and watch until dusk falls and it gets darker and darker, until you are even able to stay there all night.

The Buddha said, "Whoever sees the Dhamma sees the Tathagata. Whoever sees the Tathagata sees Nibbana." If we don't follow his example how will we see the Dhamma? If we don't see the Dhamma how will we know the Buddha? If we don't see the Buddha how will we know the qualities of the Buddha? Only if we practice in the footsteps of the Buddha will we know that what the Buddha taught is utterly certain, that the Buddha's teaching is the supreme truth.

Sense Contact — the Fount of Wisdom   

All of us have made up our minds to become bhikkhus and samaneras [47] in the Buddhist Dispensation in order to find peace. Now what is true peace? True peace, the Buddha said, is not very far away, it lies right here within us, but we tend to continually overlook it. People have their ideas about finding peace but still tend to experience confusion and agitation, they still tend to be unsure and haven't yet found fulfillment in their practice. They haven't yet reached the goal. It's as if we have left our home to travel to many different places. Whether we get into a car or board a boat, no matter where we go, we still haven't reached our home. As long as we still haven't reached home we don't feel content, we still have some unfinished business to take care of. This is because our journey is not yet finished, we haven't reached our destination. We travel all over the place in search of liberation.

All of you bhikkhus and samaneras here want peace, every one of you. Even myself, when I was younger, searched all over for peace. Wherever I went I couldn't be satisfied. Going into forests or visiting various teachers, listening to Dhamma talks, I could find no satisfaction. Why is this?

We look for peace in peaceful places, where there won't be sights, or sounds, or odors, or flavors... thinking that living quietly like this is the way to find contentment, that herein lies peace.

But actually, if we live very quietly in places where nothing arises, can wisdom arise? Would we be aware of anything? Think about it. If our eye didn't see sights, what would that be like? If the nose didn't experience smells, what would that be like? If the tongue didn't experience flavors what would that be like? If the body didn't experience feelings at all, what would that be like? To be like that would be like being a blind and deaf man, one whose nose and tongue had fallen off and who was completely numb with paralysis. Would there be anything there? And yet people tend to think that if they went somewhere where nothing happened they would find peace. Well, I've thought like that myself, I once thought that way...

When I was a young monk just starting to practice, I'd sit in meditation and sounds would disturb me, I'd think to myself, "What can I do to make my mind peaceful?" So I took some beeswax and stuffed my ears with it so that I couldn't hear anything. All that remained was a humming sound. I thought that would be peaceful, but no, all that thinking and confusion didn't arise at the ears after all. It arose at the mind. That is the place to search for peace.

To put it another way, no matter where you go to stay, you don't want to do anything because it interferes with your practice. You don't want to sweep the grounds or do any work, you just want to be still and find peace that way. The teacher asks you to help out with the chores or any of the daily duties but you don't put your heart into it because you feel it is only an external concern.

I've often brought up the example of one of my disciples who was really eager to "let go" and find peace. I taught about "letting go" and he accordingly understood that to let go of everything would indeed be peaceful. Actually right from the day he had come to stay here he didn't want to do anything. Even when the wind blew half the roof off his kuti he wasn't interested. He said that that was just an external thing. So he didn't bother fixing it up. When the sunlight and rain streamed in from one side he'd move over to the other side. That wasn't any business of his. His business was to make his mind peaceful. That other stuff was a distraction, he wouldn't get involved. That was how he saw it.

One day I was walking past and saw the collapsed roof.

"Eh? Whose kuti is this?"

Someone told me whose it was, and I thought, "Hmm. Strange..." So I had a talk with him, explaining many things, such as the duties in regard to our dwellings, the senasanavatta. "We must have a dwelling place, and we must look after it. "Letting go" isn't like this, it doesn't mean shirking our responsibilities. That's the action of a fool. The rain comes in on one side so you move over to the other side, then the sunshine comes out and you move back to that side. Why is that? Why don't you bother to let go there?" I gave him a long discourse on this; then when I'd finished, he said,

"Oh, Luang Por, sometimes you teach me to cling and sometimes you teach me to let go. I don't know what you want me to do. Even when my roof collapses and I let go to this extent, still you say it's not right. And yet you teach me to let go! I don't know what more you can expect of me..."

You see? People are like this. They can be as stupid as this.

Are there visual objects within the eye? If there are no external visual objects would our eyes see anything? Are there sounds within our ears if external sounds don't make contact? If there are no smells outside would we experience them. Where are the causes? Think about what the Buddha said: All dhammas [48] arise because of causes. If we didn't have ears would we experience sounds? If we had no eyes would we be able to see sights? Eyes, ears, nose, tongue, body and mind — these are the causes. It is said that all dhammas arise because of conditions, when they cease it's because the causal conditions have ceased. For resulting conditions to arise, the causal conditions must first arise.

If we think that peace lies where there are no sensations would wisdom arise? Would there be causal and resultant conditions? Would we have anything to practice with? If we blame the sounds, then where there are sounds we can't be peaceful. We think that place is no good. Wherever there are sights we say that's not peaceful. If that's the case then to find peace we'd have to be one whose senses have all died, blind, and deaf. I thought about this...

"Hmm. This is strange. Suffering arises because of eyes, ears, nose, tongue, body and mind. So should we be blind? If we didn't see anything at all maybe that would be better. One would have no defilements arising if one were blind, or deaf. Is this the way it is?"...

But, thinking about it, it was all wrong. If that was the case then blind and deaf people would be enlightened. They would all be accomplished if defilements arose at the eyes and ears. There are the causal conditions. Where things arise, at the cause, that's where we must stop them. Where the cause arises, that's where we must contemplate.

Actually, the sense bases of the eye, ear, nose, tongue, body, and mind are all things which can facilitate the arising of wisdom, if we know them as they are. If we don't really know them we must deny them, saying we don't want to see sights, hear sounds, and so on, because they disturb us. If we cut off the causal conditions what are we going to contemplate? Think about it. Where would there be any cause and effect? This is wrong thinking on our part.

This is why we are taught to be restrained. Restraint is sila. There is the sila of sense restraint: eyes, ears, nose, tongue, body and mind: these are our sila, and they are our samadhi. Reflect on the story Sariputta. At the time before he became a bhikkhu he saw Assaji Thera going on almsround. Seeing him, Sariputta thought,

"This monk is most unusual. He walks neither too fast nor too slow, his robes are neatly worn, his bearing is restrained." Sariputta was inspired by him and so approached Venerable Assaji, paid his respects and asked him,

"Excuse me, sir, who are you?"

"I am a samana."

"Who is your teacher?"

"Venerable Gotama is my teacher."

"What does Venerable Gotama teach?"

"He teaches that all things arise because of conditions.

When they cease it's because the causal conditions have ceased."

When asked about the Dhamma by Sariputta, Assaji explained only in brief, he talked about cause and effect. Dhammas arise because of causes. The cause arises first and then the result. When the result is to cease the cause must first cease. That's all he said, but it was enough for Sariputta. [49]

Now this was a cause for the arising of Dhamma. At that time Sariputta had eyes, he had ears, he had a nose, a tongue, a body and a mind. All his faculties were intact. If he didn't have his faculties would there have been sufficient causes for wisdom to arise for him? Would he have been aware of anything? But most of us are afraid of contact. Either that or we like to have contact but we develop no wisdom from it: instead we repeatedly indulge through eyes, ears, nose, tongue, body and mind, delighting in and getting lost in sense objects. This is how it is. These sense bases can entice us into delight and indulgence or they can lead to knowledge and wisdom.

They have both harm and benefit, depending on our wisdom.

So now let us understand that, having gone forth and come to practice, we should take everything as practice. Even the bad things. We should know them all. Why? So that we may know the truth. When we talk of practice we don't simply mean those things that are good and pleasing to us. That's not how it is. In this world some things are to our liking, some are not. These things all exist in this world, nowhere else. Usually whatever we like we want, even with fellow monks and novices. Whatever monk or novice we don't like we don't want to associate with, we only want to be with those we like. You see? This is choosing according to our likes. Whatever we don't like we don't want to see or know about.

Actually the Buddha wanted us to experience these things. Lokavidu — look at this world and know it clearly. If we don't know the truth of the world clearly then we can't go anywhere. Living in the world we must understand the world. The Noble Ones of the past, including the Buddha, all lived with these things, they lived in this world, among deluded people. They attained the truth right in this very world, nowhere else. They didn't run off to some other world to find the truth. But they had wisdom. They restrained their senses, but the practice is to look into all these things and know them as they are.

Therefore the Buddha taught us to know the sense bases, our points of contact. The eye contacts forms and sends them "in" to become sights. The ears make contact with sounds, the nose makes contact with odors, the tongue makes contact with tastes, the body makes contact with tactile sensations, and so awareness arises. Where awareness arises is where we should look and see things as they are. If we don't know these things as they really are we will either fall in love with them or hate them. Where these sensations arise is where we can become enlightened, where wisdom can arise.

But sometimes we don't want things to be like that. The Buddha taught restraint, but restraint doesn't mean we don't see anything, hear anything, smell, taste, feel or think anything. That's not what it means. If practitioners don't understand this then as soon as they see or hear anything they cower and run away. They don't deal with things. They run away, thinking that by so doing those things will eventually lose their power over them, that they will eventually transcend them. But they won't. They won't transcend anything like that. If they run away not knowing the truth of them, later on the same stuff will pop up to be dealt with again.

For example, those practitioners who are never content, be they in monasteries, forests, or mountains. They wander on "dhutanga pilgrimage" looking at this, that and the other, thinking they'll find contentment that way. They go, and then they come back... didn't see anything. They try going to a mountain top..."Ah! This is the spot, now I'm right." They feel at peace for a few days and then get tired of it. "Oh, well, off to the seaside." "Ah, here it's nice and cool. This'll do me fine." After a while they get tired of the seaside as well... Tired of the forests, tired of the mountains, tired of the seaside, tired of everything. This is not being tired of things in the right sense, [50] as Rechte Ansicht, it's simply boredom, a kind of Wrong View. Their view is not in accordance with the way things are.

When they get back to the monastery..."Now, what will I do? I've been all over and come back with nothing." So they throw away their bowls and disrobe. Why do they disrobe? Because they haven't got any grip on the practice, they don't see anything; go to the north and don't see anything; go to the seaside, to the mountains, into the forests and still don't see anything. So it's all finished... they "die." This is how it goes. It's because they're continually running away from things. Wisdom doesn't arise.

Now take another example. Suppose there is one monk who determines to stay with things, not to run away. He looks after himself. He knows himself and also knows those who come to stay with him. He's continually dealing with problems. For example, the Abbot. If one is an Abbot of a monastery there are constant problems to deal with, there's a constant stream of things that demand attention. Why so? Because people are always asking questions. The questions never end, so you must be constantly on the alert. You are constantly solving problems, your own as well as other people's. That is, you must be constantly awake. Before you can doze off they wake you up again with another problem. So this causes you to contemplate and understand things. You become skillful: skillful in regard to yourself and skillful in regard to others. Skillful in many, many ways.

This skill arises from contact, from confronting and dealing with things, from not running away. We don't run away physically but we "run away" in mind, using our wisdom. We understand with wisdom right here, we don't run away from anything.

This is a source of wisdom. One must work, must associate with other things. For instance, living in a big monastery like this we must all help out to look after the things here. Looking at it in one way you could say that it's all defilement. Living with lots of monks and novices, with many laypeople coming and going, many defilements may arise. Yes, I admit... but we must live like this for the development of wisdom and the abandonment of foolishness. Which way are we to go? Are we going to live in order to get rid of foolishness or to increase our foolishness?

We must contemplate. Whenever eyes, ears, nose, tongue, body or mind make contact we should be collected and circumspect. When suffering arises, who is suffering? Why did this suffering arise? The Abbot of a monastery has to supervise many disciples. Now that may be suffering. We must know suffering when it arises. Know suffering. If we are afraid of suffering and don't want to face it, where are we going to do battle with it? If suffering arises and we don't know it, how are we going to deal with it? This is of utmost importance — we must know suffering.

Escaping from suffering means knowing the way out of suffering, it doesn't mean running away from wherever suffering arises. By doing that you just carry your suffering with you. When suffering arises again somewhere else you'll have to run away again. This is not transcending suffering, it's not knowing suffering.

If you want to understand suffering you must look into the situation at hand. The teachings say that wherever a problem arises it must be settled right there. Where suffering lies is right where non-suffering will arise, it ceases at the place where it arises. If suffering arises you must contemplate right there, you don't have to run away. You should settle the issue right there. One who runs away from suffering out of fear is the most foolish person of all. He will simply increases his stupidity endlessly.

We must understand: suffering is none other than the First Noble Truth, isn't that so? Are you going to look on it as something bad? Dukkha sacca, samudaya sacca, nirodha sacca, magga sacca... [51] Running away from these things isn't practicing according to the true Dhamma. When will you ever see the Truth of Suffering? If we keep running away from suffering we will never know it. Suffering is something we should recognize — if you don't observe it when will you ever recognize it? Not being content here you run over there, when discontent arises there you run off again. You are always running. If that's the way you practice you'll be racing with the Devil all over the country!

The Buddha taught us to "run away" using wisdom. For instance: suppose you had stepped on a thorn or splinter and it got embedded in your foot. As you walk it occasionally hurts, occasionally not. Sometimes you may step on a stone or a stump and it really hurts, so you feel around your foot. But not finding anything you shrug it off and walk on a bit more. Eventually you step on something else, and the pain arises again.

Now this happens many times. What is the cause of that pain? The cause is that splinter or thorn embedded in your foot. The pain is constantly near. Whenever the pain arises you may take a look and feel around a bit, but, not seeing the splinter, you let it go. After a while it hurts again so you take another look.

When suffering arises you must note it, don't just shrug it off. Whenever the pain arises..."Hmm... that splinter is still there." Whenever the pain arises there arises also the thought that that splinter has got to go. If you don't take it out there will only be more pain later on. The pain keeps recurring again and again, until the desire to take out that thorn is constantly with you. In the end it reaches a point where you make up your mind once and for all to get out that thorn — because it hurts!

Now our effort in the practice must be like this. Wherever it hurts, wherever there's friction, we must investigate. Confront the problem, head on. Take that thorn out of your foot, just pull it out. Wherever your mind gets stuck you must take note. As you look into it you will know it, see it and experience it as it is.

But our practice must be unwavering and persistent. They call it viriyarambha — putting forth constant effort. Whenever an unpleasant feeling arises in your foot, for example, you must remind yourself to get out that thorn, don't give up your resolve. Likewise, when suffering arises in our hearts we must have the unwavering resolve to try to uproot the defilements, to give them up. This resolve is constantly there, unremitting. Eventually the defilements will fall into our hands where we can finish them off.

So in regard to happiness and suffering, what are we to do? If we didn't have these things what could we use as a cause to precipitate wisdom? If there is no cause how will the effect arise? All dhammas arise because of causes. When the result ceases it's because the cause has ceased. This is how it is, but most of us don't really understand. People only want to run away from suffering. This sort of knowledge is short of the mark. Actually we need to know this very world that we are living in, we don't have to run away anywhere. You should have the attitude that to stay is fine... and to go is fine. Think about this carefully.

Where do happiness and suffering lie? Whatever we don't hold fast to, cling to or fix on to, as if it weren't there. Suffering doesn't arise. Suffering arises from existence (bhava). If there is existence then there is birth. Upadana — clinging or attachment — this is the pre-requisite which creates suffering. Wherever suffering arises look into it. Don't look too far away, look right into the present moment. Look at your own mind and body. When suffering arises..."Why is there suffering?" Look right now. When happiness arises, what is the cause of that happiness? Look right there. Wherever these things arise be aware. Both happiness and suffering arise from clinging.

The cultivators of old saw their minds in this way. There is only arising and ceasing. There is no abiding entity. They contemplated from all angles and saw that there was nothing much to this mind, nothing is stable. There is only arising and ceasing, ceasing and arising, nothing is of any lasting substance. While walking or sitting they saw things in this way. Wherever they looked there was only suffering, that's all. It's just like a big iron ball which has just been blasted in a furnace. It's hot all over. If you touch the top it's hot, touch the sides and they're hot — it's hot all over. There isn't any place on it which is cool.

Now if we don't consider these things we know nothing about them. We must see clearly. Don't get "born" into things, don't fall into birth. Know the workings of birth. Such thoughts as, "Oh, I can't stand that person, he does everything wrongly," will no longer arise. Or, "I really like so and so...", these things don't arise. There remain merely the conventional worldly standards of like and dislike, but one's speech is one way, one's mind another. They are separate things. We must use the conventions of the world to communicate with each other, but inwardly we must be empty. The mind is above those things. We must bring the mind to transcendence like this. This is the abiding of the Noble Ones. We must all aim for this and practice accordingly. Don't get caught up in doubts.

Before I started to practice, I thought to myself, "The Buddhist religion is here, available for all, and yet why do only some people practice while others don't? Or if they do practice, they do so only for a short while then give up. Or again those who don't give it up still don't knuckle down and do the practice? Why is this?" So I resolved to myself, "Okay... I'll give up this body and mind for this lifetime and try to follow the teaching of the Buddha down to the last detail. I'll reach understanding in this very lifetime... because if I don't I'll still be sunk in suffering. I'll let go of everything else and make a determined effort, no matter how much difficulty or suffering I have to endure, I'll persevere. If I don't do it I'll just keep on doubting."

Thinking like this I got down to practice. No matter how much happiness, suffering or difficulty I had to endure I would do it. I looked on my whole life as if it was only one day and a night. I gave it up. "I'll follow the teaching of the Buddha, I'll follow the Dhamma to understanding — Why is this world of delusion so wretched?" I wanted to know, I wanted to master the Teaching, so I turned to the practice of Dhamma.

How much of the worldly life do we monastics renounce? If we have gone forth for good then it means we renounce it all, there's nothing we don't renounce. All the things of the world that people enjoy are cast off: sights, sounds, smells, tastes and feelings... we throw them all away. And yet we experience them. So Dhamma practitioners must be content with little and remain detached. Whether in regard to speech, in eating or whatever, we must be easily satisfied: eat simply, sleep simply, live simply. Just like they say, "an ordinary person," one who lives simply. The more you practice the more you will be able to take satisfaction in your practice. You will see into your own heart.

The Dhamma is paccattam, you must know it for yourself. To know for yourself means to practice for yourself. You can depend on a teacher only fifty percent of the way. Even the teaching I have given you today is completely useless in itself, even if it is worth hearing. But if you were to believe it all just because I said so you wouldn't be using the teaching properly.

If you believed me completely then you'd be foolish. To hear the teaching, see its benefit, put it into practice for yourself, see it within yourself, do it yourself... this is much more useful. You will then know the taste of Dhamma for yourself.

This is why the Buddha didn't talk about the fruits of the practice in much detail, because it's something one can't convey in words. It would be like trying to describe different colors to a person blind from birth, "Oh, it's so white," or "it's bright yellow," for instance. You couldn't convey those colors to them. You could try but it wouldn't serve much purpose.

The Buddha brings it back down to the individual — see clearly for yourself. If you see clearly for yourself you will have clear proof within yourself. Whether standing, walking, sitting or reclining you will be free of doubt. Even if someone were to say, "Your practice isn't right, it's all wrong," still you would be unmoved, because you have your own proof.

A practitioner of the Dhamma must be like this wherever he goes. Others can't tell you, you must know for yourself. Sammaditthi, Rechte Ansicht, must be there. The practice must be like this for every one of us. To do the real practice like this for even one month out of five or ten rains retreats would be rare.

Our sense organs must be constantly working. Know content and discontent, be aware of like and dislike. Know appearance and know transcendence. The Apparent and the Transcendent must be realized simultaneously. Good and evil must be seen as co-existent, arising together. This is the fruit of the Dhamma practice.

So whatever is useful to yourself and to others, whatever practice benefits both yourself and others, is called "following the Buddha." I've talked about this often. The things which should be done, people seem to neglect. For example, the work in the monastery, the standards of practice and so on. I've talked about them often and yet people don't seem to put their hearts into it. Some don't know, some are lazy and can't be bothered, some are simply scattered and confused.

But that's a cause for wisdom to arise. If we go to places where none of these things arise, what would we see? Take food, for instance. If food doesn't have any taste is it delicious? If a person is deaf will he hear anything? If you don't perceive anything will you have anything to contemplate? If there are no problems will there be anything to solve? Think of the practice in this way.

Once I went to live up north. At that time I was living with many monks, all of them elderly but newly ordained, with only two or three rains retreat. At the time I had ten rains. Living with those old monks I decided to perform the various duties — receiving their bowls, washing their robes, emptying their spittoons and so on. I didn't think in terms of doing it for any particular individual, I simply maintained my practice. If others didn't do the duties I'd do them myself. I saw it as a good opportunity for me to gain merit. It made me feel good and gave me a sense of satisfaction.

On the uposatha [52] days I knew the required duties. I'd go and clean out the uposatha hall and set out water for washing and drinking. The others didn't know anything about the duties, they just watched. I didn't criticize them, because they didn't know. I did the duties myself, and having done them I felt pleased with myself, I had inspiration and a lot of energy in my practice.

Whenever I could do something in the monastery, whether in my own kuti or others, if it was dirty, I'd clean up. I didn't do it for anyone in particular, I didn't do it to impress anyone, I simply did it to maintain a good practice. Cleaning a kuti or dwelling place is just like cleaning rubbish out of your own mind.

Now this is something all of you should bear in mind. You don't have to worry about harmony, it will automatically be there. Live together with Dhamma, with peace and restraint, train your mind to be like this and no problems will arise. If there is heavy work to be done everybody helps out and in no long time the work is done, it gets taken care of quite easily. That's the best way.

I have come across some other types, though... although I used it as an opportunity to grow. For instance, living in a big monastery, the monks and novices may agree among themselves to wash robes on a certain day. I'd go and boil up the jackfruit wood. [53] Now there'd be some monks who'd wait for someone else to boil up the jackfruit wood and then come along and wash their robes, take them back to their kutis, hang them out and then take a nap. They didn't have to set up the fire, didn't have to clean up afterwards... they thought they were on a good thing, that they were being clever. This is the height of stupidity. These people are just increasing their own stupidity because they don't do anything, they leave all the work up to others. They wait till everything is ready then come along and make use of it, it's easy for them. This is just adding to one's foolishness. Those actions serve no useful purpose whatsoever to them.

Some people think foolishly like this. They shirk the required duties and think that this is being clever, but it is actually very foolish. If we have that sort of attitude we won't last.

Therefore, whether speaking, eating or doing anything whatsoever, reflect on yourself. You may want to live comfortably, eat comfortably, sleep comfortably and so on, but you can't. What have we come here for? If we regularly reflect on this we will be heedful, we won't forget, we will be constantly alert. Being alert like this you will put forth effort in all postures. If you don't put forth effort things go quite differently... Sitting, you sit like you're in the town, walking, you walk like you're in the town... you just want to go and play around in the town with the laypeople.

If there is no effort in the practice the mind will tend in that direction. You don't oppose and resist your mind, you just allow it to waft along the wind of your moods. This is called following one's moods. Like a child, if we indulge all its wants will it be a good child? If the parents indulge all their child's wishes is that good? Even if they do indulge it somewhat at first, by the time it can speak they may start to occasionally spank it because they're afraid it'll end up stupid. The training of our mind must be like this. You have to know yourself and how to train yourself. If you don't know how to train your own mind, waiting around expecting someone else to train it for you, you'll end up in trouble.

So don't think that you can't practice in this place. Practice has no limits. Whether standing, walking, sitting or lying down, you can always practice. Even while sweeping the monastery grounds or seeing a beam of sunlight, you can realize the Dhamma. But you must have sati at hand. Why so? Because you can realize the Dhamma at any time at all, in any place, if you ardently meditate.

Don't be heedless. Be watchful, be alert. While walking on almsround there are all sorts of feelings arising, and it's all good Dhamma. When you get back to the monastery and are eating your food there's plenty of good Dhamma for you to look into. If you have constant effort all these things will be objects for contemplation, there will be wisdom, you will see the dhamma. This is called dhamma-vicaya, reflecting on Dhamma. It's one of the enlightenment factors. [54] If there is sati, recollection, there will be dhamma-vicaya as a result. These are factors of enlightenment. If we have recollection then we won't simply take it easy, there will also be inquiry into Dhamma. These things become factors for realizing the Dhamma.

If we have reached this stage then our practice will know neither day or night, it will continue on regardless of the time of day. There will be nothing to taint the practice, or if there is we will immediately know it. Let there be dhamma-vicaya within our minds constantly, looking into Dhamma. If our practice has entered the flow the mind will tend to be like this. It won't go off after other things..."I think I'll go for a trip over there, or perhaps this other place... over in that province should be interesting..." That's the way of the world. Not long and the practice will die.

So resolve yourselves. It's not just by sitting with your eyes closed that you develop wisdom. Eyes, ears, nose, tongue, body and mind are constantly with us, so be constantly alert. Study constantly. Seeing trees or animals can all be occasions for study. Bring it all inwards. See clearly within your own heart. If some sensation makes impact on the heart, witness it clearly for yourself, don't simply disregard it.

Take a simple comparison: baking bricks. Have you ever seen a brick-baking oven? They build the fire up about two or three feet in front of the oven, then the smoke all gets drawn into it. Looking at this illustration you can more clearly understand the practice. Making a brick kiln in the right way you have to make the fire so that all the smoke gets drawn inside, none is left over. All the heat goes into the oven, and the job gets done quickly.

We Dhamma practitioners should experience things in this way. All our feelings will be drawn inwards to be turned into Rechte Ansicht. Seeing sights, hearing sounds, smelling odors, tasting flavors and so on, the mind draws them all inward to be converted into Rechte Ansicht. Those feelings thus become experiences which give rise to wisdom.

“Nicht Sicher!” – Die Standards der Noblen   

Da war einst ein westlicher Mönch, ein Schüler von mir. Wenn immer er einen thailändischen Mönch und Novizen die Robe ablegen sah, sagte er: „Oh, was für eine Schande! Warum machen die das? Warum legen so viele thailändische Mönche und Novizen die Robe ab?“ Er war schockiert. Er wurde stets traurig über das Ablegen der Robe durch thailändische Mönche und Novizen, da er erst seit kurzem in Kontakt mit Buddhismus gekommen war. Er war inspiriert, er war resolut. Als ein Mönch fortzuziehen, war die einzige Sache die zu tun ist und er dachte, daß er niemals die Robe ablegen würde. Wer immer die Robe ablegt, ist ein Dummkopf. Er hatte die Thailänder gesehen, die am Beginn der Regenrückzugszeit die Robe als Mönche oder Novizen annahmen und am Ende diese wieder ablegten.. „Oh wie traurig! Es tut mir so Leid um diese thailändischen Mönche und Novizen. Wie können sie so etwas nur machen?“

Gut, wie die Zeit so verging, begannen westliche Mönche die Robe abzulegen, und er erkannte, daß es doch nicht so viel Bedeutung hat. Zuerst, als er gerade begonnen hatte zu praktizieren, erregte es ihn sehr. Er dachte, daß es wirklich eine wichtige Sache sei, ein Mönch zu werden. Er dachte es wäre leicht.

Wenn Leute inspiriert sind, scheint alles recht und gut zu sein. Da ist nichts, woran sie ihre Gefühle abwägen könnten und so schreiten sie voran und entscheiden für sich selbst. Aber sie wissen nicht wirklich was Praxis ist. Jene die wissen, haben ein durchwegs festes Fundament in ihrem Herzen, und dennoch müssen sie dieses nicht bewerben.

Was mich selbst betrifft, als ich mich einweihen ließ, praktizierte ich nicht wirklich viel, aber ich hatte viel Vertrauen. Ich weiß nicht warum, vielleicht war es von Geburt an da. Die Mönche und Novizen, die mit mir fortzogen, legten alle mit Ende der Regenzeit die Robe ab. Ich dachte mir: „Hey? Was ist los mit den Leuten?“ Wie auch immer sagte ich nicht viel zu ihnen, da ich mir selbst nicht sicher über meine Gefühle war. Ich war zu aufgerührt. Aber in mir, dachte ich, daß sie dumm sind. „Es ist schwer fortzuziehen, leicht die Robe abzulegen. Diese Jungs haben nicht viele Verdienste. Sie denken, daß die Wege der Welt nützlicher sind als der Weg des Dhammas.“ Ich dachte so, aber ich sagte nichts. Ich beobachtete einfach meinen Geist.

Ich sah wie die Mönche, die mit mir fortgezogen waren, alle nach einander die Robe ablegten. Manchmal putzten sie sich heraus und kamen wieder in das Kloster um anzugeben. Ich sah sie und dachte mir, daß sie verrückt sein, doch sie dachten sich, daß sie flott unterwegs wären. Wenn du die Robe ablegst, mußt du dies und das tun... Ich dachte mir, daß diese Art zu denken falsch sei. Ich sagte nichts, da ich selbst noch ein unsicheres Ding war. Ich war mit nicht sicher, wie lange mein Vertrauen halten würde.

Als alle meine Freunde die Robe abgelegt hatten, legte ich all mein Bekümmern ab. Da war keiner mehr übrig, um den ich mich kümmern müßte. Ich nahm mir das Patimokkha [55] zur Hand und klemmte mich dahinter es zu lernen. Da war keiner mehr zurück um mich zu stören und um meine Zeit zu verschwenden und so legte ich mein Herz in die Praxis. Ich sprach noch immer nicht darüber, dann es mir vor kam und so erschien, daß ein ganzes Leben, vielleicht siebzig, achtzig oder neunzig Jahre zu praktizieren und einen beharrliche Anstrengung aufrecht zu erhalten, ohne abzusacken oder seine Entschlüsse zu verlieren, eine extrem schwierige Sache des Umstetzens sei.

Jene die fortziehen, ziehen fort und jene, die die Robe ablegen, würden sie ablegen. Ich beobachtete alles einfach. Ich bekümmerte mich nicht ob sie bleiben oder gehen würden. Ich beobachtete meine Freunde beim Verlassen, aber ich hatte das Gefühl in mir, daß diese Leute nicht wirklich klar sehen. Der westliche Mönch dachte wahrscheinlich gleich. Er sah Leute für nur eine Regenrückzugszeit Mönche werden und wurde traurig.

Später erreichte er eine Stufe, die wir … gelangweit, „gelangweil mit dem Heiligen Leben“ nennen. Er ließ von der Praxis ab und legte letztlich die Robe ab.

„Warum legst du die Robe ab? Zuvor als du thailändische Mönche die Robe ablegen gesehen hast, sagtest du: ‚Oh was für eine Schande! Wie traurig, wie mitleidserregend.’ Nun, jetzt wo du selbst die Robe ablegst, warum fühlst du dich da nicht bemitleidenswert?”

Er antwortete nicht. Er grinste nur kleinlaut.

Wenn es zum Geistestraining kommt, ist es nicht leicht einen guten Standard zu finden, wenn du selbst noch keinen “Zeugen” in dir selbst entwickelt hast. In den meisten äußeren Angelegenheiten, können wir auf die Rücksprache mit anderen zurückgreifen, da gibt es Standards und Beispielsfälle. Aber wenn es dazu kommt Dhamma als Standard zu nehmen... haben wir bereits Dhamma? Denken wir richtig oder nicht? Und wenn es richtig ist, wissen wir, wie wir von Richtigkeit los lassen oder halten wir es noch immer fest?

Du mußt solange besinnen, bis du einen Punkt erreichst, an dem du los läßt. Dies ist eine wichtige Sache... bis zu einem Punkt, an dem nichts mehr übrig ist, wo da weder gut noch schlecht ist. Du wirfst es ab. Das bedeutet, daß du alles raus wirfst. Wenn das alles weg ist, dann ist da kein Überrest. Wenn da ein paar Überreste sind, ist nicht alles weg.

So mag es im Bezug dieses Geistestrainings sein, daß wir manchmal sagen es sei leicht. Es ist leicht zu sagen, aber schwer zu tun, sehr schwer. Es ist dann hart, da es mit deinen Begierden nicht konform geht. Manchmal erscheint es so, als ob Engel [56] uns heraus helfen würden. Alles verläuft richtig, was immer wir denken oder sagen, scheint einfach richtig zu sein. Dann gehen wir und anhaftend an diese Richtigkeit und ohne das wir weit gehen, wendet sich alles zum Schlechten. Das ist wo es schwierig wird. Wir haben keinen Standard um Dinge abzuwägen.

Leute die viel Vertrauen haben, die mit Zuversicht und Glaube bestückt sind, denen es aber an Weisheit fehlt, mögen gut in samadhi sein, aber es mag sein, daß sie nicht viel Erkenntnis haben. Sie sehen nur eine Seite von allem und folgen diesem einfach. Sie reflektieren nicht. Dies ist blinder Glaube. Im Buddhismus nennen wir das Saddha adhimokkha, blinder Glaube. Sie haben Vertrauen in jedem Maß, doch es ist nicht aus Weisheit geboren. Sie sehen dies nicht zur gegebenen Zeit, sie glauben das sie Weisheit besitzen und so sehen sie nicht wo sie falsch liegen.

Deshalb lehren sie über die Fünft Kräfte (Bala): Saddha, viriya, sati, samadhi, pañña. Saddha ist Überzeugung; viriya ist gewissenhafte Anstrengung; sati ist Wiedererinnern; samadhi ist Gebundenheit des Geistes; pañña ist allumfassendes Wissen. Sage nicht, das pañña einfach nur Wissen ist – pañña ist allumfassendes, vollkommenes Wissen.

Die Weisen haben uns diese fünf Schritte gegeben, daß wir diese, zuerst als ein Objekt des Studiums und dann als ein Maßstab für den Vergleich des Zustandes unserer Praixs, wie sie ist, verbinden können. Zum Beispiel saddha, Überzeugung. Haben wir Überzeugung, haben wir es schon entwickelt? Viriya: Haben wir gewissenhafte Anstrengung oder nicht? Ist unsere Anstrengung richtig oder ist sie falsch? Wir müssen dies bedenken. Jeder hat eine Art von Anstrengung, aber enthält unsere Anstrengung Weisheit oder nicht?

Sati ist das Gleiche. Jede Katze hat sati. Wenn sie eine Maus sieht, ist sati da. Die Katzenaugen starren fixiert auf die Maus. Das ist das sati einer Katze. Jeder hat sati, Tier haben es, Verbrecher haben es, Helden haben es.

Samadhi, Gebundenheit des Geistes, jeder hat auch dieses. Eine Katze hat es, wenn ihr Geist darauf fixiert ist, die Maus zu schnappen und sie zu fressen. Sie hat eine fixierte Absicht. Das sati der Katze ist sati einer Art. Samadhi, fixierte Absicht über das was sie tut, ist auch da. Pañña, Wissen, wie das von menschlichen Wesen. Es weiß wie es ein Tier weiß, es hat genug Wissen, um eine Maus zur Nahrung zu fangen.

Diese fünf Dinge werden Kräfte genannt. Sind diese Fünf Kräfte aus Rechter Ansicht, sammaditthi, aufgekommen, oder nicht? Saddha, viriya, sati, samadhi, pañña – sind diese von Rechter Ansicht aufgekommen? Was ist Rechte Ansicht? Was ist unser Standard um Rechte Ansicht abzuwägen? Wir müssen dies klar verstehen.

Rechte Ansicht ist das Verständnis, das all diese Dinge unsicher sind. Deshalb halten Buddha und die Noblen nicht an diesen fest. Sie halten, aber nicht fest. Sie lassen dieses Halten nicht zu einer Identität werden. Das Halten, das nicht zu Werden führt, ist jenes, daß nicht mit Begierde verdorben ist. Ohne danach zu streben, dies oder das zu werden, ist da einfach die Praxis selbst. Wenn du an einer einzelnen Sache festhältst, ist da Genuß oder ist da Unbehagen? Wenn da Vergnügen ist, hältst du an diesem Vergnügen fest? Wenn da Ablehnung ist, hältst du an dieser Ablehnung fest?

Manche Ansichten können als Prinzipien für das Abwägen unsere Praxis besser verwendet werden. So wie solche Sichtweise zu kennen, daß dieses besser als anderes ist, oder dem anderen Gleich oder dummer als das andere, wie alle falschen Ansichten. Wir mögen diese Dinge empfinden, aber wir kennen sie auch mit Weisheit, das diese einfach aufkommen und vergehen. Zu sehen, daß wir besser als andere sind, ist nicht richtig, zu sehen, das wir gleich wie andere sind, ist nicht richtig, zu sehen, daß wir anderen unterlegen sind, ist nicht richtig.

Die richtige Ansicht ist jene, die durch all diese hindurchschneidet. Wohin wenden wir uns also? Wenn wir denken, daß wir besser als andere sind, kommt Stolz auf. Es ist da, aber wir sehen es nicht. Wenn wir denken, daß wir anderen gleich sind, scheitern wir entsprechenden Respekt und Demut zu passender Zeit zu zeigen. Wenn wir denken, daß wir anderen unterlegen sind, werden wir deprimiert und denken, daß wir unterlegen sind, unter einem schlechten Zeichen geboren usw... Wir haften immer noch an den Fünf Khandhas, [57] an, dies ist alles einfach Werden und Geburt.

Dies ist ein Standard an dem du dich messen kannst. Ein anderer ist: wenn wir auf eine angenehme Erfahrung treffen, fühlen wir uns erfreut, wenn wir auf eine unangenehme Erfahrung treffen, sind wir unglücklich. Sind wir fähig, auf beide Dinge, Dinge die wir mögen und Dinge die wir nicht mögen, zu sehen, als hätten sie den selben Wert? Messe dich gegenüber diesem Standard. In unseren täglichen Leben, mit den verschiedensten Erfahrungen auf die wir treffen, wenn wir etwas hören, was wir mögen, ändert sich da unsere Stimmung? Wenn wir auch eine Erfahrung treffen, die nicht zu unserem Mögen passt, ändert es unsere Stimmung? Oder ist der Geist unbewegt? Genau dort hinzusehen, haben wir einen Maßstab.

Kenne dich selbst, dies ist dein Zeuge. Fälle keine Entscheidungen aus der Kraft deiner Begierden. Begierde kann uns in ein Denken schleudern, daß wir etwas sind, was wir nicht sind. Wir müssen sehr umsichtig sein.

Da sind so viele Blickwinkel und Aspekte zu bedenken, aber der rechte Weg ist, nicht deinen Begierden zu folgen, sondern der Wahrheit. Wir sollten beides kennen, das Gute und das Schlechte, und wenn wir es kennen, diese loslassen. Wenn wir nicht los lassen, „existieren“ wir noch immer, wir „haben“ noch immer. Wenn wir immer noch „sind“, dann ist da immer noch ein Überrest. Da ist Werden und Geburt im Lager.

Deshalb sagte Buddha, daß du nur dich selber beurteilen sollst, beurteile nicht andere, ganz egal wie gut oder schlecht sie sein mögen. Der Buddha zeigt den Weg eher in dieser Weise an und sagt: „Die Wahrheit ist wie dies.“ Nun ist dein Geist so oder nicht?

Nehmen wir zum Beispiel an, ein Mönch hätte das Eigentum eines anderen Mönches genommen und der andere Mönch würde ihn beschuldigen: „Du hast meine Dinge gestohlen.“ „Ich habe sie nicht gestohlen, ich habe sie nur genommen.“ So fragen wir einen dritten Mönch zum Abstimmen. Wie sollte er entscheiden? Er würde den beschuldigten Mönch bitten, vor der versammelten Sangha zu erscheinen: „Ja, ich habe es genommen, aber ich habe es nicht gestohlen.“ Oder im Bezug auf andere Regeln wie etwa parajika oder sanghadisesa Vergehen: „Ja, ich habe es getan, aber ich hatte nicht die Absicht.“ Wer kann das glauben? Es ist trickreich. Wenn du es nicht glauben kannst, ist alles was du tun kannst, die Beweislast mit dem Täter zu belassen, es beruht auf ihm.

Aber du solltest wissen, daß wir die Dinge, die im Geist aufkommen, nicht verstecken können. Du kannst diese nicht vertuschen, ob sie nun gute oder schlechte Handlungen sind. Ob sie nun gut oder schlecht sind, kannst du sie nicht einfach mit ignorieren entlassen, denn diese Dinge tendieren dazu sich zu verraten. Sie verbergen sich selbst, sie verraten sich selbst, sie existieren an und für sich selbst. Sie sind völlig automatisch. Dies ist wie Dinge arbeiten.

Versuche nicht über diese Dinge zu mutmaßen oder zu spekulieren. So lange da immer noch avijja (Nichtwissen) ist, sind sie nicht zu Ende. Der Chef des Geheimrates fragte mich einst: „Luang Por, ist der Geist eines anagami [58] bereits rein?”

„Er ist teilweise rein.“

„Hm? Ein Anagami hat Sinnesbegierde aufgegeben, warum ist sein Geist noch nicht rein?”

„Er mag von Sinnesbegierde losgelassen haben, aber da ist immer noch etwas Verbleibendes, oder? Da ist immer noch avijja. Wenn da noch immer etwas übrig ist, ist noch immer etwas übrig. Es ist wie des Bhikkhus Almosenschale. Das sind „eine großgeratene große Schale, eine mittelgroße große Schale, eine kleingeratene große Schale, dann sind da eine großgeratene mittlere Schale, eine mittelgroße mittlere Schale, eine kleingeratene mittlere Schale, dann sind da eine großgeratene kleine Schale, eine mittelgroße kleine Schale, eine kleingeratene kleine Schale... Ganz egal wie klein sie ist, ist dort immer noch eine Schale, richtig? Das ist wie es mit diesem ...Sotapanna, Sakadagami, Anagami... ist, sie alle haben gewisse Trübungen aufgegeben, aber alle nur auf ihren entsprechenden Ebenen. Was immer da noch übrig ist, sehen diese Noblen nicht. Wenn sie dieses könnten, würden sie alle Arahants. Sie können noch immer nicht alles sehen. Avijja ist das, was nicht sieht. Wenn der Geist eines Anagami völlig korrigiert wäre, würde er kein Anagami sein, er würde ein völlig Vollständiger sein. Aber da ist noch immer etwas übrig.

„Ist sein Geist gereinigt?”

„Nun ja, er ist es in gewisser Weise, aber nicht zu 100%”

Wie sollte ich sonst antworten? Er sagte, er würde später noch mal kommen und mich dazu fragen. Er kann sich das ansehen, der Standard ist da.

Sei nicht nachlässig. Sei wach. Der Erhabene Buddha mahnte uns wachsam zu sein. Im Bezug dieses Trainings des Herzens, hatte ich auch meine Momente der Verführung, weiß du. Ich war oft versucht viele Dinge zu versuchen, aber sie sind mir alle so erschienen, als würden sie von Pfad leiten. Es ist wirklich nur eine Art des Aufschneidens im eigenen Geist, eine Art von Stolz. Ditthi, Ansicht und mana, Stolz, sind da. Es ist schwer genug, nur auf diese zwei Dinge zu achten.

Da war einst ein Mann hier, der Mönch werden wollte. Er trug seine Roben herein, entschlossen ein Mönch im Gedenken an seine verstorbene Mutter zu werden. Er kam in das Kloster, legte seine Robe nieder und ohne so etwas wie etwas den Mönchen seinen Respekt zu erweisen zu tun, begann er gerade Wegs vor der Haupthalle mit Gehmeditation... vor und zurück, vor und zurück, gerade so als ob er sein Ding wirklich zeigen wollte.

Ich dachte „Oh, da gibt es also auch so Leute wie dieses!” Das wird saddha adhimokkha, blinder Glaube, genannt. Er muß sich zu so etwas wie "vor dem Sonnenuntergang erleuchten" entschlossen haben, oder ähnliches, er dachte es wäre so einfach. Er sah nicht auf irgend jemand anderen, neigte nur seinen Kopf und ging, als ob sein Leben davon abhängig wäre. Ich ließ ihn weiter tun, aber ich dachte: „Oh Herr, denkst du wirklich, daß es so einfach ist?“ Letztlich weiß nicht wie langer er noch geblieben ist. Ich denke nicht das es sich einweihen ließ.

Sobald der Geist an etwas denkt, senden wir ihn hinaus, senden ihn jedes mal hinaus. Wir erkennen nicht, daß dies bloß die gewohnheitsmäßige Wucherung des Geistes ist. Er verkleidet sich wie Weisheit und schwaffelt heraus in den kleinsten Einzelheiten. Diese mentale Wucherung erscheint sehr klug, wenn wir es nicht wissen würden, würden wir es für Weisheit missverstehen. Aber wenn es zur Krise kommt, ist es dann nicht die wahre Sache. Wenn Leiden aufkommt, wo ist dann diese sogenannte Weisheit? Ist es für irgend etwas gut? Es ist letztlich bloß Profilieren.

So bleibe bei Buddha. So wie ich es zuvor schon viele Male gesagt habe: in unserer Praxis müssen wir uns nach innen wenden und den Buddha finden. Wo ist der Buddha. Der Buddha ist immer noch am Leben in unseren Tagen, geh hinein und finde ihn. Wo ist er. In aniccam, gehe hinein und finde ihn dort, gehe und verneige dich vor ihm: aniccam, unsicher. Du kannst genau dort für Beginner enden.

Wenn der Geist versuch dir zu erzählen: „Ich bin nun ein Sotapanna“, gehe und verneige dich vor dem Sotapanna. Er wird dir selbst erklären: „Es ist alles unsicher.“ Wenn du einen Sakadagami triffst, gehe und zolle ihm Respekt. Wenn er dich sieht, wird er dir einfach sagen: „Keine sichere Sache!“ Wenn da ein Anagami ist, gehe und verneige dich vor ihm. Er wird dir nur eines sagen... „Unsicher.“ Selbst wenn du einen Arahant triffst, gehe und verneige dich vor ihm. Er wird dir noch deutlicher sagen: „Es ist alles noch unsicherer!“ Du wirst die Worte der Noblen hören... „Alles ist unsicher, halte an nichts fest.“

Betrachte den Buddha nicht einfach wie ein Einfaltspinsel. Halte nicht an Dingen fest, an ihnen fest zu halten, ohne sie los zu lassen. Betrachte Dinge als Funktion des Scheins und dann leite sie zur Erhabenheit. Da ist wie du sein mußt. Da muß Erscheinung sein und da muß Erhabenheit sein.

So sage ich „Gehe zu Buddha”. Wo ist der Buddha? Der Buddha ist das Dhamma. All die Lehren in diesem Wort, können in dieser einzigen Lehre enthalten sein: aniccam. Denk darüber nach. Ich habe für über vierzig Jahr als Mönch gesucht und dies ist alles was ich finden konnte. Dies und geduldige Beharrlichkeit. Dies ist wie man die Lehren Buddhas aufwartet... aniccam: es ist alles unsicher.

Ganz egal wie sicher der Geist auch gehen möchte, sag ihm einfach: „Nicht sicher!“ Wenn immer der Geist sich an etwas, als sicheres Ding, festhalten möchte, sag einfach: „Es ist nicht sicher, es ist kurzlebig.“ Ramme es einfach damit nieder. Dhamma des Buddhas zu benutzen, kommt alles auf dieses zusammen. Es ist nicht das es nur ein momentanes Phänomen ist. Ob nun stehend, gehend, sitzend oder niedergelegt, siehst du alles in dieser Weise. Ob nun Mögen oder Anlehnung aufkommt, sieh alles in selber Weise. Dies kommt dem Buddha nahe, dem Dhamma nahe.

Nun, ich hatte das Gefühl, daß dies eine wertvollere Art der Praxis ist. All meine Praxis, von den frühen Tagen, bis in die jetzige Zeit, war so. Ich verließ mich nicht wirklich auf die Schriften, aber ich hielt sie auch nicht unbeachtet. Ich hielt mich nicht wirklich an einen Lehrer, doch tat ich exakt dies „mach es selbst alleine“. Meine Praxis war stets „weder diese noch das“.

Gerade heraus gesagt, ist es eine Frage des „Fertigmachens”, das ist alles. Bis zum Schluß praktizieren, indem man sich der Praxis annimmt und dann daran gehen sie zu vervollständigen, das Erscheinende, wie auch das Erhabene zu sehen.

Ich hatte bereits darüber gesprochen, aber manche von euch mögen daran interessiert sein, es noch mal zu hören: wenn du durchhaltend praktizierst und Dinge durch und durch bedenkst, wirst du letztlich zu diesem Punkt kommen… Zuerst eilst du vorwärts zu kommen, eilst zurück zu kommen und eilst zu stoppen. Du setzt deine Praxis fort, bis an den Punkt wo es erscheint als wäre vorwärts es nicht, zurückzukommen ist es nicht und stoppen es auch nicht ist! Es ist fertig. Das ist das Ende. Erwarte nicht mehr als das, es ist genau dort vorüber. Khinasavo, einer der vollständig ist. Er geht nicht vorwärts, zieht nicht zurück und stoppt nicht. Da ist kein Stoppen, kein Vorwärtsgehen und kein zurückkommen. Es ist fertig. Bedenke dies, erkenne es klar in deinem Geist. Genau dort wirst du erkennen, daß da wirklich nichts ist.

Ob es alt oder neu für dich ist, hängt von dir ab, von deiner Weisheit und Einsicht. Einer der keine Weisheit oder Einsicht hat, würde nicht fähig sein dies herauszufinden. Werfe einfach einen Blick auf Bäume, wie etwa Mango- oder Jackfruchtbäume. Wenn sie in einem Bündel aufwachsen, wird einer der Bäume zuerst groß und der andere wird sich weg wenden, entfernt von dem Großen wachsen. Warum passiert das? Wer erzählt ihnen dies zu tun? Das ist Natur. Natur enthält beides, das Gute und das Schlechte, das Richtige und das Falsche. Es kann sich entweder zum Guten hin neigen oder zum Schlechten. Wenn wir irgend welche Arten von Bäume eng aneinander pflanzen, wird der Baum, der später reif wird sich von großen abwenden. Wie passiert das? Wer bestimmt dies? Dies ist Natur, oder Dhamma.

In gleicher Weise, führt uns tanha, Begehren zum Leiden. Nun, wenn wir es besinnen, wird es uns aus dem Leiden führen, wir werden aus dem tanha heraus wachsen. Im Untersuchen von tanha, werden wir es abschütteln, es nach und nach leichter machen und leichter, bis alles weg ist. Sie können nicht reden oder sich bewegen und doch wissen sie wie man von den Hindernissen weg wächst. Wenn auch immer es umklammernd und gekrönt und wachsen schwierig ist, werden sie sich nach Außen neigen.

Genau hier ist Dhamma, und wir müssen uns nicht das Ganze Feld ansehen. Einer der wiff ist, wird das Dhamma darin sehen. Bäume wissen von Natur aus nichts, sie agieren nach natürlichen Gesetzen, und doch wissen sie genug um von Gefahr wegzuwachsen, sich einem passenden Platz zuzuneigen.

Reflektierende Leute sind so. Wir ziehen in das hauslose Leben, weil wir das Leiden überwinden wollen. Was ist es, das uns leiden macht? Wenn wir der Fährte nach innen folgen, werden wir es heraus finden. Das was wir wollen und das was wir nicht wollen, ist Leiden. Wenn diese Leiden sind, dann näher dich ihnen nicht so sehr. Möchtest du dich in Umstände verlieben oder sie hassen?... sie sind alle unsicher. Wenn wir uns innen dem Buddha zuneigen, kommt das alles zu einem Ende. Vergiss das nicht. Und geduldige Beharrlichkeit. Nur diese zwei sind genug. Wenn du diese Art von Verständnis hast, ist das sehr gut.

Tatsächlich habe ich in meiner eigenen Praxis keinen Lehrer gehabt, der mir so viele Lehren gegeben hat, wie ihr alle von mir bekommt. Ich hatte nicht viele Lehrer. Ich ließ mich in einem gewöhnlichen Dorfkloster einweihen und lebte in dem Tempel gut einige Jahre. In meinem Geist ersinnte ich mir die Begierde zu praktizieren, ich wollte tüchtig sein, ich wollte üben. Da war niemand der in diesem Kloster Lehren gab, doch die Inspiration zu praktizieren kam auf. Ich reiste und sah mich um. Ich hatte Ohren zum hören und Augen um zu sehen. Was immer ich Leute sagen hörte, sagte ich mir selbst: „Nicht sicher.“ Was immer ich sah, sagte ich mir: „Nicht sicher“, oder wenn die Zunge etwas süßes, salziges, angenehmen oder unangenehmen Geschmack berührte, oder Gefühle von Behagen oder Schmerz im Körper aufkamen, sagte ich mir: „Es ist keine sichere Sache!“ Und so lebte ich mit dem Dhamma.

In Wahrheit ist alles unsicher, aber unsere Begierden wollen alle Dinge beständig haben. Was können wir tun? Wir müssen geduldig sein. Der wichtigste Teil ist khanti, Geduldige Beharrlichkeit. Schmeiße nicht den Buddha hinaus, mit dem was ich “Unsicherheit” nenne, schmeiße diesen nicht hinaus.

Manchmal sah ich mir alte religiöse Platze mit antiken Klosterbauwerken an, gestaltet von Architekten und von Handwerkern errichtet. An manchen Stellen würden diese zerfallen sein. Vielleicht würde einer meiner Freunde anmerken: „Welche Schande das nicht ist? Es ist eingestürzt. Ich antwortete: „Wenn das nicht so wäre, dann wäre da nicht so etwas wie Buddha, da wäre kein Dhamma. Es ist in dieser Weise gebrochen, da es perfekt im Einklang mit Buddhas Lehren ist.“ Wirklich ganz innen, war ich auch traurig darüber, das diese Bauwerke eingestürzt waren, aber ich warf meine Sentimentalität hinaus und versuche etwas zu sagen, daß meinem Freund und mir von Hilfe war. Auch wenn ich immer dachte, daß es ein Jammer ist, tendierte ich dennoch dem Dhamma nach.

„Wenn es nicht in dieser Weise eingestürzt wäre, wäre da so etwas wie Buddha nicht!”

Ich sagte das wirklich deutlich für den Nutzen meiner Freunde... oder vielleicht hörten sie nicht zu, dann war immer noch ich da, der es hörte.

Diese Art Dinge zu bedenken ist sehr, sehr nützlich. Zum Beispiel wäre da vielleicht jemand, der herein rast und sagt: „Luang Por! Wisst Ihr, was so und so gerade über sie gesagt hat?“ oder „Er sagte dieses und jenes über Sie...“ Vielleicht fängst du dann auch noch an in Rage zu geraten. Sobald du Worte der Kritik hörst, kommst du in diesen Zustand, mit jedem Schritt auf dem Weg. Sobald du Worte wie diese hörst, magst du dazu bereit werden dich zu rächen, aber wenn wir in die Wahrheit von Angelegenheiten sehen, mögen wir herausfinden... Nein, sie haben eigentlich etwas anderes gesagt.

Und so ist dies ein anderer Fall von “Unsicherheit”. Warum also sollten wir hinein rasen und Dinge glauben? Warum sollten wir so viel Vertrauen da hinein legen, was andere sagen? Was immer wir hören, sollten wir davon Notiz nehmen, geduldig sein und die Angelegenheit genau betrachten... bleib gradlinig.

Es ist nicht so, daß alles was in unseren Köpfen aufplatzt, wir als eine Art Wahrheit nieder schreiben. Jedes Wort das Unsicherheit ignoriert, ist nicht das der Weisen. Erinnere dich daran. Was Weise Leute betrifft, praktizieren wir dann nicht mehr. Was immer wir sehen oder hören, mag es angenehm oder leidvoll sein, sag einfach: „Das ist nicht sicher!“ Sag es deutlich für dich selbst, halte alles damit unten. Baue diese Dinge nicht zu den wichtigsten Angelegenheiten aus, halte sie alle auf dieses zurück. Dieser Punkt ist der Wichtige. Dies ist der Punkt an dem Trübungen sterben. Praktizierende sollten dies nicht ungeachtet lassen.

Wenn du diesen Punkt außer Acht läßt, kannst du nichts anderes als Leiden erwarten, nur Fehler erwarten. Wenn du dies als eine Fundament für deine Praxis machst, gehst du daran falsch zu gehen... Aber dann wirst du gerade Wegs später wieder kommen, denn diese Gesetzmäßigkeit ist wirklich eine Gute.

Tatsächlich ist das wahre Dhamma, die Kernaussage dessen, was ich heute gesagt habe, nicht so mysteriös. Was immer du erfährst ist einfach Form, einfach Gefühl, einfach Vorstellung, einfach Wille und einfach Bewußtsein. Da sind nur diese grundlegenden Qualitäten, wo ist da irgend eine Sicherheit in diesen?

Wenn wir beginnen die wahre Natur von Dingen in dieser Weise zu verstehen, schwinden Lust, Betörung und Anhaftung weg. Warum schinden sie weg? Weil wir verstehen, wissen. Wir schwenken von Unwissenheit zu Verständnis. Verständnis ist aus Unwissenheit geboren, wissen ist aus Unwissenheit geboren, Reinheit entsteht aus Trübungen. Es arbeitet wie dieses.

Aniccam, den Buddha nicht unbeachtet lassen – Dies ist was es bedeutet zu sagen, der Buddha ist immer noch am Leben. Zu sagen, daß der Buddha ins Nibbana verschieden ist, ist nicht unbedingt wahr. In einem tiefgründigeren Sinn, ist der Buddha immer noch am Leben. Es ist sehr ähnlich dem, wie wir das Wort „Bhikkhu “ definieren. Wenn wir es als „Einer der Bittet“[59] definieren, hat es eine breite Bedeutung. Wir können es in dieser Weise definieren, aber diese Definition zu viel zu nutzen, ist nicht gut – wir wissen nicht wann wir aufhören sollten zu Bitten. Wenn wir daran gehen, dieses Wort in einer tiefgründigeren Art zu definieren, würden wir sagen: „Bhikkhu – einer der die Gefahren in Samsara sieht.“

Ist das nicht tiefgründiger? Es geht nicht in die selbe Richtung wie die vorangehende Definition, es geht viel tiefer. Die Praxis des Dhammas ist so. Wenn du es nicht völlig verstehst, wird es wieder zu etwas anderem. Es wird unbezahlbar, es wird zu einer Quelle des Friedens.

Wenn wir sati haben, sind wir dem Dhamma nahe. Wenn wir sati haben, werden wir aniccam, sehen, die Veränderlichkeit aller Dinge. Wir werden den Buddha sehen und das Leiden Samsara, überwinden, wenn nicht jetzt dann irgendwann in der Zukunft.

Wenn wir die Eigenschaften der Noblen, des Buddhas oder des Dhammas zur Seite werfen, wird unsere Praxis öde und fruchtlos werden. Wir müssen unsere Praxis konstant halten, ob wir nun arbeiten oder sitzen oder uns einfach hinlegen. Wenn die Augen Form sehen, die Ohren Klang hören, die Nase Gerüche riecht, die Zunge Geschmäcker schmeckt oder der Körper Berührungen empfindet... in allen Dingen, wirf den Buddha nicht weg, wende dich nicht dem Buddha ab.

Dies bedeutet einer zu sein, der dem Buddha nahe gekommen ist, der den Buddha ständig ehrt. Wir haben Zeremonien um den Buddha zu ehren, so wie das Rezitieren am Morgen Araham Samma Sambuddho Bhagava... Dies ist eine Art den Buddha zu ehren, aber es ist nicht den Buddha in so einer tiefgründigen Weise zu ehren, wie ich sie hier beschrieben habe. Es ist das Selbe wie mit dem Wort „Bhikkhu“ Wenn wir es als „Einer der Bittet“ definieren, dann bleiben sie dabei zu bitten... weil es so definiert ist. Um es in bester Weise zu definieren, sollten wir sagen: „Bhikkhu – einer der die Gefahr von Samsara sieht.“

Nun, den Buddha zu verehren ist das Selbe. Den Buddha damit zu ehren, hauptsächlich die Pali-Phrase wie eine Zeremonie am Morgen und am Abend zu rezitieren, ist vergleichbar mit dem Definieren des Wortes „Bhikkhu“ als „Einer der Bittet.“ Wenn wir uns aniccam, dukkham und anatta [60]zuneigen, wenn immer das Auge Form sieht, das Ohr Klang hört, die Nase Geruch riecht, die Zunge Geschmack schmeckt, der Körper eine Empfindung erfährt oder der Geist einen mentalen Eindruck erkennt, zu jeder Zeit, dann ist diese vergleichbar damit, das Wort “Bhikkhu” als “Einer der die Gefahr in Samsara sieht”, zu definieren. Es ist so viel mehr tiefgründig und es schneidet durch viele Dinge. Wenn wir diese Lehren verstehen, wachsen wir im Hinblick auf Weisheit und Verständnis.

Das wird patipada genannt. Entwickle diese Haltung in der Praxis und du wirst am rechten Pfad sein. Wenn du in dieser Weise denkst und reflektierst, auch wenn du weit von deinem Lehrer entfernt bist, bist du ihm immer noch nahe. Wenn du physisch nahe mit deinem Lehrer lebst, doch dein Geist deinen Lehrer noch nicht getroffen hat, wirst du deine Zeit entweder damit verbringen seine Fehler zu finden oder ihn zu schmeicheln. Wenn er etwas sagt, was dir nicht passt, sagst du, er ist nicht gut – und das ist soweit dann alles wie deine Praxis reicht. Du würdest nichts damit erreichen, deine Zeit damit zu verschwenden, dich um jemand anderen umzusehen. Aber wenn du diese Lehre verstehst, kannst du ein Nobler in diesem gegenwärtigen Moment werden.

Dies ist warum ich mich in diesem Jahr [61] von meinen Schülern distanziert habe, beide, alte und neue, und nicht viele Lehren gegeben habe: Sodaß ihr selbst in die Dinge blicken könnt, so viel wie möglich. Für die neueren Mönche, habe ich bereits den Ablaufplan und die Regeln des Klosters festgelegt, so wie etwa: „Rede nicht zu viel.“ Übertrete die existierenden Standards nicht, den Pfad zur Realisierung, Fürchte und Nibbana. Jeder der diese Standards übertritt, ist nicht wirklich ein Praktizierender, keiner der mit einer reinen Absicht zu praktizieren. Was können solche Leute je erwarten? Wenn er jeden Tag neben mir schlafen würde, würde er mich nicht sehen. Selbst wenn er neben Buddha schlafen würde, würde er Buddha nicht sehen, wenn er nicht praktiziert.

So hängt das Dhamma zu kennen oder das Dhamma zu sehen an der Praxis. Habe Überzeugung, reinige dein eigenes Herz. Wenn alle Mönche in diesem Kloster ihre Aufmerksamkeit in ihre jeweiligen Geister stecken würden, würden wir niemanden ermahnen oder loben müssen. Wir müßten nicht misstrauisch oder bevorzugend gegenüber irgend jemanden sein. Wenn Zorn oder Ablehnung aufkommt, laß diese einfach im Geist, aber erkenne sie klar!

Bleib dabei auf die Dinge so zu sehen. Solange da noch etwas ist, bedeutet diese, daß wir noch genau dort graben und schleifen müssen. Manche sagen „Ich kann es nicht abschneiden, ich kann es nicht tun“, wenn wir beginnen solche Dinge zu sagen, sind wir nur ein Haufen von Punks hier, weil keiner an seinen eigenen Trübungen schneidet.

Du mußt versuchen. Wenn du es jetzt noch nicht abschneiden kannst, grabe tiefer. Grabe an den Trübungen, entwurzle sie. Grabe sie aus, auch wenn sie fest und hart erscheinen. Das Dhamma ist nicht etwas, daß du mit dem Nachfolgen deiner Begierden erreichst. Dein Geist mag in einer Weise sein, die Wahrheit in einer anderen. Du mußt nach vorne Ausschau halten und dich auch hinten umsehen. Das ist warum ich sage: „Es ist alles unsicher, alles veränderlich.“

Dies Wahrheit der Unsicherheit, diese kurze und einfache Wahrheit, ist zur selben Zeit so tiefgründig und Fehlerfrei, Leute neigen dazu sie zu ignorieren. Die tendieren dazu Dinge anderes zu sehen. Hafte nicht am Guten an, hafte nicht am Schlechten an. Dies sind Attribute in der Welt. Wir praktizieren um von der Welt befreit zu werden, und so bringe diese Dinge zu einem Ende. Der Buddha lehrte diese abzulegen, sie aufzugeben, weil sie nur Leiden erzeugen.

Überweltlich   

Als die Gruppe von fünf Asketen [62] den Buddha verließ, sah er es als einen Streich des Glücks, den es würde ihm möglich sein, seine Ausübung ungehindert fort zu setzen. Mit dem fünf Asketen, die mit ihm lebten, waren die Dinge nicht so friedlich, er hatte Verantwortlichkeiten. Und nun hatten Ihn die fünf Asketen verlassen, weil sie dachten, daß er seine Ausübung zurück gelassen hatte, und zum Frönen zurück fiel. Zuvor war er in seiner asketischen Ausübung und Selbstgeiselung bestrebt. Im Bezug auf Essen, Schlafen und so weiter, hatte er sich streng gequält, doch es kam an einen Punkt, ehrlich darauf blickend, daß er sah, solche Ausübung wurde nicht funktionieren. Es war bloß eine Angelegenheit von Ansichten, Ausübung aus Stolz und Festhalten. Er hatte weltliche Werte missverstanden und sich selbst für die Wahrheit missverstanden.

Wenn sich einer zum Beispiel selbst in asketische Ausübung, mit der Absicht Lob zu erlangen, stürzt, ist diese Art der Ausübung gänzlich "welt-inspiriert", ausüben als Schmeichlerei und für Ansehen. Ausübung mit dieser Art der Absicht, wird "weltliche Wege als Wahrheit missverstehen" genannt.

Eine andere Ausübung ist "seine Ansichten als Wahrheit zu missverstehen". Sie glauben nur sich selbst, in Ihrer Ausübung. Ganz egal was andere Ihnen sagen, halten Sie an ihren Vorzügen fest. Sie bedenken die Ausübung nicht umsichtig. Dieses wird "sich selbst als Wahrheit missverstehen" genannt.

Egal ob Sie die Welt oder sich selbst als Wahr zu sein annehmen, ist es alles einfach blinde Anhaftung. Der Buddha sah dies, und sah, daß da kein "Festhalten am Dhamma", für die Wahrheit ausübend, ist. So ist seine Ausübung fruchtlos gewesen, er hatte seine Trübungen noch nicht aufgegeben.

Dann wendete er sich herum und bedachte all seine Arbeit, die er von Beginn an in die Ausübung umgesetzt hat, in Begriffen von Resultaten. Was waren die Ergebnisse von all dieser Ausübung? Tief da hineinsehend sah er, daß es einfach nicht richtig war. Es war voller Dünkel, und voller der Welt. Da war kein Dhamma, keine Erkenntnis in Anatta (nicht Selbst), keine Leerheit oder Loslassen. Da mag Loslassen einer Art gewesen sein, aber es war die Art, die noch immer nicht losgelassen hatte.

Umsichtig auf die Situation blickend, sah der Buddha, daß selbst wenn er diese Dinge den fünf Asketen erklären würde, diese nicht fähig wären zu verstehen. Es war nicht etwas, daß er ihnen leicht vermitteln hätte können, denn diese Asketen waren immer noch fest verschanzt in den alten Wegen der Ausübung und Dinge zu betrachten. Der Buddha sah, daß man in dieser Weise, bis zu dem Tag an den man stirbt, ausüben kann, vielleicht sogar zu Tode hungern, und dabei nichts erlangen, denn solche Ausübung ist von weltlichen Werten und Stolz angeregt.

Tiefgehend bedenkend, sah er die rechte Ausübung, samma patipada: der Geist ist der Geist, der Körper ist der Körper. Der Körper ist nicht Begierde oder Trübung. Selbst wenn man den Körper zerstören würde, wurde man Trübung nicht zerstören. Das ist nicht deren Quelle. Selbst Fasten und ohne Schlaf zu sein, bis der Körper wie ein Geist ausgehungert war, würde die Trübungen nicht auslöschen. Aber der Glaube, daß Trübungen auf diese Weise vertrieben werden können, die Lehre der Selbstgeiselung, war tief in den fünf Asketen verankert.

Der Buddha begann dann mehr Nahrung zu nehmen, normal zu essen, in einer natürlicheren Art zu üben. Als die fünf Asketen die Veränderung in des Buddhas Ausübung sahen, nahmen sie an, daß er aufgegeben, und sich dem Frönen an Sinnlichkeit zugewandt hatte. Einer Persons Verständnis schwankte zu einer höheren Ebene, überweltliche Erscheinungen, während andere Personen wahrnahmen, daß der Persons Ansichten hinunter glitten, zu Bequemlichkeit zurückfallend. Selbstquälerei war tief in den Geisteren der fünf Asketen verankert, denn der Buddha hatte diese zuvor gelehrt und danach ausgeübt. Nun hat er den Fehler darin gesehen. In dem er den Fehler klar gesehen hatte, war es ihm möglich loszulassen.

Als die fünf Asketen den Buddha dies tun sahen, verließen sie ihn, hatten das Gefühl, daß er falsch ausübe und das sie ihm nicht länger folgen sollten. So wie ein Vogel eine Baum verläßt, der nicht mehr ausreichend Schatten gibt, oder ein Fisch einen Teich, der zu klein ist, zu schmutzig oder nicht kühl, gerade so verließen die fünf Asketen den Buddha.

So konzentrierte sich der Buddha nun auf das Besinnen des Dhammas. Er aß annehmlicher und lebte natürlicher. Er ließ den Geist einfach den Geist sein, den Körper einfach den Körper. Er trieb seine Ausübung nicht im Exzess voran, gerade genug um den Halt an Gier, Ablehnung und Verwirrung zu lockern. Zuvor ist er den zwei Extremen nachgegangen: Kamasukhallikanuyogo — wenn Freunden oder Liebe auf kam, wurde er aufgekommen sein und daran haften. Er würde sich damit identifizieren und nicht los lassen. Als er Annehmlichkeiten begegnete, wurde er daran halten, als er Leiden begegnete, würde er daran halten. Diese Extreme nannte er Kamasukhallikanuyogo und Attakilamathanuyogo.

Der Buddha hatte in Bedingungen fest gesteckt. Er sah klar, daß diese zwei Wege nicht der Weg für einen Samana sind. An Freude festhalten, an Leiden festhalten: Ein Samana ist nicht wie dieses. An diesen Dingen festhalten, ist nicht der Weg. An diesen Dingen festhaltend, steckte er in Ansichten von Selbst und der Welt. Wenn er auf diese zwei Wege zutaumeln würde, würde er niemals jemand sein, der die Welt klar kennt. Er würde stets von einem Extrem zum anderen laufen. Nun fixierte der Buddha seine Aufmerksamkeit auf den Geist selbst und befaßte sich damit dieses zu üben.

Alle Fassetten wie Natur, entsprechend deren unterstützenden Bedingungen, abläuft, sie sind für sich selbst überhaupt kein Problem. Zum Beispiel Erkrankung des Körpers. Der Körper erfährt Schmerz, Krankheit, Fieber und Erkältungen und anderes. Dieses kommt alles natürlich auf. Tatsächlich sorgen sich Leute zu viel um deren Körper. Das sie sich um ihn sorgen und an ihrem Körper anhaften, ist wegen falscher Sichtweise, von der sie nicht loslassen können.

Sehen Sie sich diese Halle an. Wir bauten die Halle und sagen sie ist unser, aber Eidechsen kommen und leben hier, Ratten und Geckos kommen und leben hier, und wir drängen sie stets weg, denn wir sehen die Halle als uns gehörend an, nicht den Ratten und Eidechsen.

Das Selbe ist mit Erkrankung des Körpers. Wir nehmen den Körper als unser Heim an, etwas das wirklich uns gehört. Wenn es passiert, daß wir Kopf- oder Bauchschmerzen bekommen, werden wir verstimmt, wir wollen den Schmerz und das Leiden nicht. Diese Beine sind "unsere Beine", wir wollen sie nicht verletzt haben, diese Arme sind "unsere Arme", wir wollen nicht, daß irgend etwas damit schief läuft. Wir gehen daran alle Schmerzen und Erkrankung zu heilen, gleich wieviel es kostet.

Dieses ist wo wir getäuscht sind und uns von der Wahrheit wenden. Wir sind einfach Besucher dieses Körpers. Genau so wie diese Halle hier, sie ist nicht wir wirklich unser. Wir sind einfach vorübergehende Pächter, wie die Ratten, Eidechsen und Geckos... aber wir wissen das nicht. Dieser Körper ist gleich. Tatsächlich lehrte der Buddha, daß da kein bleibendes ich in diesem Körper ist, aber wir ergreifen ihn, als wäre er unser Selbst, als würde er wirklich "uns" und "ihnen" sein. Wenn der Körper sich verändert, wollen wir ihn nicht so tun lassen. Ganz gleich wie viel es uns gesagt wird, verstehen wir es nicht. Wenn ich es gerade heraus sage, werden Sie noch mehr getäuscht. "Das ist nicht Ihr eigen", sage ich, und Sie wenden sich noch mehr ab, Sie werden noch mehr verwirrt, und Ihre Ausübung richtet dieses Selbst einfach wieder ein.

So sehen die meisten Leute das Selbst nicht wirklich. Einer der das Selbst sieht, ist einer der sieht "dies ist weder das Selbst noch gehört es zum Selbst". Er sieht das Selbst so wie es in Natur ist. Das Selbst durch die Kraft des Festhaltens zu sehen, ist nicht wirklich sehen. Festhalten mischt sich in die ganze Sache ein. Es ist nicht leicht den Körper zu erkennen wie er ist, denn Upadana klammert fest daran.

Deshalb heißt es, daß wir untersuchen müssen, um klar mit Weisheit zu wissen. Das bedeutet das Sankhara [63], entsprechend zu deren Natur, zu untersuchen. Nutzen Sie Weisheit. Die wahre Natur von Sankhara zu kennen, ist Weisheit. Wenn Sie die wahre Natur von Sankhara nicht kennen, sind Sie mit ihm im Kurs, es stets aufnehmend. Nun, es ist besser von dem Sankhara loszulassen, oder versuchen dagegen zu gehen, oder dem widerstehen. Und nun sprechen wir uns mit ihnen aus, um unsere Wünsche zu erfüllen. Wir suchen nach allen Arten von Mittel, um ihn zu organisieren oder mit ihm "ein Abkommen zu machen". Wenn der Körper krank wird, und in Schmerz ist, wollen wir ihn nicht sein lassen, und so suchen wir nach verschiedenen Suttas, um diese zu zitieren, so wie das Bojjhango, das Dhammacakkappavattana-sutta, das Anattalakkhanasutta, und so weiter. Wir wollen den Körper nicht in Schmerz lassen, wir wollen ihn beschützen, ihn kontrollieren. Diese Suttas werden zu einer Form von mystischer Zeremonie, die uns noch verstrickter werden lassen. Dieses ist, weil Sie diese deshalb rezitieren, um Krankheit abzuwehren, um Leben zu verlängern, und so fort. Tatsächlich gab der Buddha uns diese Lehren um klar zu sehen, aber wir enden damit sie zu rezitieren, um unsere Verwirrung noch zu steigern. Rupam aniccam, vedana anicca, sañña anicca, sankhara anicca, viññanam aniccam... [64] Wir zitieren diese Worte nicht um Verwirrung zu steigern. Sie sind Widerbesinnungen, um uns zu helfen die Wahrheit des Körpers zu kennen, sodaß wir von ihm los lassen können und unserer Verlangen aufgeben können.

Dieses wird rezitieren, um Dinge abzuschneiden, genannt, aber wir neigen dazu sie alle auszudehnen, oder wenn wir meinen, daß diese zu lange sind, versuchen wir sie mit Rezitieren zu kürzen, um die Natur zu drängen, mit unseren Wünschen konform zu gehen. Es ist alles Verwirrung. All die Leute die da in der Halle sitzen, sind verwirrt, jeder Einzelne von ihnen. Jene die rezitieren sind verwirrt, jene die zuhören sind verwirrt, sie sind alle verwirrt! Alles was sie denken ist "Wie können wir Leiden vermeiden?" Wo werden sie jemals auszuüben beginnen?

Wenn immer Erkrankung aufkommt, sehen jene die sehen nichts Seltsames daran. In diese Welt geboren zu werden, führt dazu Erkrankung zu erfahren. Dennoch, selbst der Buddha und die Noblen, Erkrankungen im Verlauf der Dinge habend, würden auch, im Verlauf der Dinge, sie mit Medizin behandeln. Für sie war es einfach eine Sache des Korrigierens der Elemente. Sie klammerten nicht blind am Körper, oder ergriffen mystische Zeremonien oder so etwas. Sie behandelten Krankheit mit Rechter Ansicht, sie behandelten sie nicht mit Verwirrung. "Wenn es heilt, heilt es, wenn es nicht heilt, dann heilt es nicht", daß ist wie sie die Dinge sahen.

Sie sagen, daß Buddhismus in Thailand heute gedeiht, aber für mich sieht es so aus, als wäre es so tief gesunken wir es nur konnte. Die Dhamma-Hallen sind voller teilnehmender Ohren, aber sie nehmen falsch teil. Selbst die Seniormitglieder der Gemeinschaft sind wie dies, und so leitet jeder den anderen in mehr in Verwirrung.

Einer der diese Dinge erkennt, wird wissen, daß die wahre Ausübung nahezu entgegengesetzt zu dem ist, was die meisten Leute tun, die beiden Seiten können einander kaum verstehen. Wer sind diese Leute, die Leiden überwinden? Sie haben Rezitationen, um die Wahrheit zu erkennen, aber sie wenden sich, um deren Verwirrung zu erhöhen. Sie drehen dem richtigen Pfad den Rücken zu. Einer geht ostwerts, der andere geht westwerts, wie werden sie sich jemals treffen? Sie sind nicht einmal nahe aneinander.

Wenn Sie sich dieses ansehen, werden Sie sehen, daß dieses der Fall ist. Die meisten Leute sind verloren. Aber wie können Sie es ihnen sagen? Alles wurde zu Riten und Rituale, und mystischen Zeremonien. Sie rezitieren, aber sie rezitieren mit Dummheit, sie rezitieren nicht mit Weisheit. Sie studieren, aber sie studieren mit Dummheit, nicht mit Weisheit. Sie wissen, aber sie wissen mit Dummheit, nicht mit Weisheit. So enden sie damit mit Dummheit zu ziehen, leben mit Dummheit, wissen mit Dummheit. So ist das. Und lehren... alles was sie diese Tage tun, ist Leute zu lehren, dumm zu sein. Sie sagen, daß sie Leute lehren, sodaß sie klug sind, ihnen Wissen geben, aber wenn Sie sich das in Begriffen von Weisheit ansehen, sehen Sie, daß sie Leute lehren, um abzugleiten und nach Täuschungen greifen.

Die wahre Gründung der Lehre ist, um Atta, das Selbst, als leer seiend zu sehen, keine fixe Identität zu haben. Es ist leer von innewohnendem Sein. Aber Leute gehen daran Dhamma zu studieren, um deren Selbstansichten zu steigern, und so wollen sie kein Leiden oder Schwierigkeiten erfahren. Sie wollen alles wohlig haben. Sie wollen Leiden überwinden, aber wenn da immer noch ein Selbst ist, wie könnten sie das jemals tun?

Bedenken Sie einfach... Angenommen wir kämen dazu ein teures Objekt zu besitzen. In der Minute, in dem das Ding in unseren Besitz kommt, verändert sich der Geist... "Nun, wo kann ich es aufheben? Wenn ich es dort lasse, wird es vielleicht jemand stehlen."... Wir sorgen uns selbst in einen Zustand, versuchen einen Platz zu finden, um ihn zu behalten. Und wann änderte sich der Geist? Er änderte sich in der Minute, in der wir den Gegenstand erhielten, Leiden kam genau dort auf. Ganz egal wo wir den Gegenstand lassen, können wir uns nicht entspannen, und so sind wir mit Problemen übrig gelassen. Gleich ob wir Sitzen, Gehen, oder Liegen, sind wir in Sorgen verloren.

Das ist Leiden. Und wann kam es auf? Es kam auf, sowie wir verstanden, daß wir etwas erlangt haben. Dieses ist, wo Leiden ruht. Bevor wir den Gegenstand hatten, war da kein Leiden. Es war nicht aufgekommen, den da war kein Gegenstand dafür, um daran festzuhalten.

Atta, das Selbst, ist das Gleiche. Wenn wir in Begriffen von "mein Selbst" denken, dann wird alles um und zu "mein". Verwirrung folgt uns. Warum so? Die Ursache von all dem ist, daß da ein Selbst ist, wir schälen den Schein nicht ab, um das Überweltliche zu sehen. Sehen Sie, das Selbst ist nur eine Erscheinung. Sie müssen die Erscheinung abschälen, um das Herz der Angelegenheit zu sehen, welches Überweltlich ist. Den Schein nach oben wenden, um das Überweltliche zu sehen.

Sie können es mit ungeschältem Reis vergleichen. Kann man ungeschälten Reis essen? Sicher kann er gegessen werden, aber er muß zuerst gedroschen werden. Werden Sie die Schalen los, und Sie werden das Korn darin finden.

Nun, wenn wir die Hülsen nicht dreschen, würden wir kein Korn finden. Wie ein Hund, der auf einem Haufen ungedroschenem Reis schläft. Sein Magen knurrt "Jork-jork-jork", aber alles was er tun kann, ist dort liegen, denkend "Wo kann ich etwas zu essen bekommen?" Wenn er hungrig ist, zieht er von dem Haufen von Reis weg, um nach ein paar Brocken Nahrung zu suchen. Selbst wenn er auf der Spitze eines Haufens von Nahrung schläft, weiß er nichts davon. Warum? Er kann den Reis nicht sehen. Hunde können keinen ungedroschenen Reis essen. Die Nahrung ist da, aber der Hund kann sie nicht essen.

Wir mögen gelernt haben, aber wenn wir nicht entsprechend ausüben, wissen wir es immer noch nicht wirklich, so wie der Hund ersichtlich auf dem Haufen von Korn schläft. Er schläft auf den Haufen von Nahrung, aber er weiß nichts davon. Wenn er hungrig ist, springt er herunter und zieht auswärtig um Nahrung herum. Es ist eine Schande, oder?

Nun ist dieses das Selbe: Da ist Reiskorn, aber was verdeckt es? Die Schalen verdecken es, und so kann es der Hund nicht essen. Und da ist das Überweltliche. Was verdeckt es? Die Erscheinung verdeckt das Überweltliche, macht Leute einfach "auf der Spitze des Haufens von Reis, unfähig ihn zu essen", unfähig auszuüben, unfähig das Überweltliche zu sehen. So bleiben sie einfach in Erscheinungen stecken, wieder und wieder. Wenn Sie in Erscheinungen feststecken, ist Leiden mit im Gepäck, Sie werden besessen von Werden, Geburt, Altern, Krankheit und Tod bleiben.

Da ist also nichts andere, daß Leute abblockt, sie sind genau dort abgeblockt. Leute die das Dhamma studieren, ohne zu seiner wahre Bedeutung durchzudringen, sind wie der Hund auf dem Haufen von Ungedroschenem Reis, der nichts von Reis weiß. Er mag vielleicht sogar verhungern, und immer noch nichts zu fressen finden. Ein Hund kann keinen ungeschälten Reis essen, er weiß nicht einmal, daß da Nahrung ist. Ganz egal wie viel Dhamma des Buddhas wir studieren, würden wir es nicht sehen, wenn wir es nicht ausüben. Wenn wir es nicht sehen, kennen wir es nicht.

Denken Sie nicht, daß Sie mit viel Lernen und viel Wissen, das Buddha Dhamma kennen. Das ist als ob man sagt, man hat alles was da ist gesehen, weil man Augen bekommen hat, um zu sehen, oder weil man Ohren bekommen hat. Sie mögen sehen, aber Sie sehen nicht vollständig. Sie blicken nur mit den "äußeren Auge", nicht mit dem "inneren Auge", Sie hören mit dem "äußeren Ohr", ohne dem "inneren Ohr".

Wenn Sie den Schein hoch wenden, und das Überweltliche frei legen, werden Sie die Wahrheit erlangen und klar sehen. Wie werden die Erscheinung entwurzeln und das Festhalten entwurzeln.

Aber dieses ist eine Art süße Frucht: selbst wenn diese Frucht süß ist, müssen wir uns an die Berührung und die Erfahrung mit dieser Frucht halten, bevor wir wissen wie sie schmeckt. Nun diese Frucht, auch wenn sie keiner kostet, ist immer noch süß. Aber keiner kennt sie. Das Dhamma Buddhas ist wie dieses. Auch wenn es wahr ist, ist es nicht für jene wahr, die es nicht wirklich kennen. Ganz gleich wie ausgezeichnet oder fein es sein mag, ist es für sie wertlos.

Warum greifen Leute also nach Leiden? Wer auf dieser Welt möchte sich selbst Leiden zufügen? Sicherlich niemand. Niemand will leiden, und dennoch bleiben Leute dabei, die Ursache für Leiden zu erzeugen, gerade so als würden sie herumziehen, um nach Leiden zu suchen. In deren Herzen suchen Leute nach Glück, sie wollen kein Leiden. Warum ist es dann, daß unser Geist so viel Leiden erzeugt? Nur dieses zu sehen, ist genug. Wir wollen kein Leiden, und warum erzeugen wir uns dann selbst Leiden? Es ist leicht zu sehen... es kann nur deshalb sein, weil wir Leiden nicht kennen, das Ende von Leiden nicht kennen. Das ist warum sich Leute so verhalten wie sie es tun. Wie könnten sie nicht leiden, wenn sie fortsetzen sich in dieser Weise zu verhalten?

Diese Leute haben Micchaditthi, [65] aber sie sehen nicht, daß es Micchaditthi ist. Was immer wir sagen, daran glauben, oder mit dem Ergebnis in Leiden tun, ist alles falsche Ansicht. Wenn es nicht falsche Ansicht wäre, würden wir nicht in Leiden enden. Wir könnten nicht an Leiden festhalten, noch an Freuden, oder irgend welchen Bedingungen. Wir würden Dinge in ihren natürlichen Weise belassen, wie ein fließender Strom Wasser. Wir müssen ihn nicht abdämmen, ihn einfach seinen natürlichen Fluß ziehen lassen.

Der Fluß des Dhammas ist wie diese, aber der Fluß des unwissenden Geistes versucht dem Dhamma, in der Form von falsche Ansicht, zu widerstehen. Und nun verfliegt es irgend wo anders hin, falsche Ansicht sehend, das bedeutet, Leiden ist wegen falscher Ansicht da, dieses sehen Leute nicht. Diese ist es wert sich anzusehen. Wo immer wir falsche Ansicht haben, werden wir Leiden erfahren. Wenn wir es nicht im Moment erfahren, wird es sich später manifestieren.

Leute verlieren sich genau da. Was block sie ab? Der Schein block das Überweltliche ab, hält Leute davon ab, Dinge klar zu sehen. Leute studieren, sie lernen, sie üben aus, aber sie üben mit Unwissenheit aus, so wie eine Person, die ihr Lager verloren hat. Er geht Richtung Westen, aber denkt das er Richtung Osten geht, oder geht in den Norden, denkend er würde in den Süden gehen. Dieses ist wie weit Leute abgekommen sind. Diese Ausübung ist wirklich nur der Abschaum von Ausübung, in Wahrheit ein Desaster. Es ist ein Desaster, weil sie sich wenden, und in die entgegengesetzte Richtung gehen, sie fallen aus dem Gegenstand der wahren Dhamma-Ausübung

Dieser Zustand verursacht Leiden, und nun denken Leute, das dieses tun, sich diesem erinnern, so und so studieren, die Beendigung von Leiden verursachen wird. Gerade so wie eine Person, die viel möchte. Sie häuft so viel wie möglich an, denkend, wenn sie genug erlangt, wird sich ihr Leiden legen. Dieses ist wie Leute denken, aber deren Denken entfernt sich vom wahren Pfad, gerade so wie eine Person, die nordwärts geht, eine andere südwärts, und glauben, daß sie den selben Weg gehen.

Die meisten Leute stecken in der Masse des Leidens, wandern immer noch in Samsara, nur weil sie so denken. Wenn Erkrankung oder Schmerz aufkommt, ist alles was sie tun können, sich darüber wunder, wie sie es los bekommen. Sie wollen es so schnell wie möglich stoppen, sie müssen es um jeden Preis heilen. Sie bedenken nicht, daß dieses die normale Art von Sankhara ist. Niemand denkt so. Der Körper verändert sich, und Leute können es nicht ertragen, sie können es nicht hinnehmen, sie müssen es um jeden Preis los werden. Wie auch immer, am Ende können sie nicht gewinnen, sie können die Wahrheit nicht schlagen. Alles fällt zusammen. Das ist etwas, worauf Leute nicht sehen wollen, sie erneuern ihre falsche Ansicht wieder und wieder.

Auszuüben, um das Dhamma zu erkennen, ist die erhabenste Sache. Warum entwickelte der Buddha all die Vollkommenheiten? [66] Um das so erkennen zu können, und um es andere zu ermöglichen das Dhamma zu sehen, das Dhamma zu kennen, das Dhamma auszuüben, des Dhamma zu sein, sodaß sie loslassen könnten und nicht bemüht wären.

"Halten Sie nicht an Dingen." Oder um es in anderer Weise auszudrucken: "Halten Sie, aber halten Sie nicht fest." Dieses ist auch richtig. Wenn wir etwas sehen, heben wir es auf... "Oh, es ist dies"... dann legen wir es nieder. Wir sehen etwas anderen, heben es auf... man hält, aber nicht fest. Halten Sie es nur lange genug, um es zu bedenken, um es zu kennen, dann lassen Sie es los. Wenn Sie daran fest halten, ohne loszulassen, tragen, ohne die Last abzulegen, dann werden Sie schwerfällig sein. Wenn Sie etwas aufheben, und es für eine Weile mit sich tragen, dann, wenn es schwer wird, sollten Sie es ablegen, es abwerfen. Machen Sie sich nicht selbst leidend.

Dieses sollten wir als die Ursache des Leidens kennen. Wenn wir die Ursache des Leidens kennen, kann Leiden nicht aufkommen. Ob Freuden oder Leid aufkommen zu haben, muß da Atta sein, das Selbst. Da muß das "ich" und "mein" sein, da muß diese Erscheinung sein. Falls, wenn diese Dinge aufkommen, der Geist geradewegs zum Überweltlichen geht, entfernt er die Erscheinung. Er entfernt das Erfreuen, die Ablehnung und das Festhalten an diesen Dingen. Gerade so wie wenn etwas, das wir wertschätzen, verloren geht... wenn wir es wieder finden, verschwinden Ihre Sorgen.

Selbst bevor wir den Gegenstand sehen, mögen wir von unseren Sorgen befreit sein. Zuerst denken wir es sei verloren und leiden, aber da kommt der Tag, an dem wir uns plötzlich erinnern: "Oh, richtig! Ich habe es dort hin gelegt, jetzt erinnere ich mich!" Sobald wir uns daran erinnern, sobald wir die Wahrheit sehen, selbst wenn wir keinen Blick auf den Gegenstand geworfen haben, fühlen wir uns erfreut. Dieses wird "innerlich sehen" genannt, mit des Geistes Auge sehen, nicht mit dem äußeren Auge. Wenn wir mit des Geistes Auge sehen, dann selbst wenn wir keinen Blick auf den Gegenstand werfen, sind wir schon befreit.

Das ist dem gleich. Wenn wir Dhamma kultivieren, ausüben, und das Dhamma erlangen, das Dhamma sehen, dann, wo immer wir auch einem Problem gegenüber stehen, ist das Problem umgehend gelöst. Genau dann und dort. Es verschwindet vollständig, legt sich, befreit.

Nun möchte der Buddha, daß wie das Dhamma berühren, aber Leute berühren nur die Worte, die Bücher und die Schriften. Das Berühren, das über Dhamma ist, nicht das tatsächliche Dhamma, gelehrt von unserem Großen Lehrer, berührend. Wie können Leute behaupten, daß sie gut und passend ausüben? Sie sind weit weg.

Der Buddha war als Lokavidu bekannt, die Welt klar erkannt habend. Gerade nun sehen wir die Welt recht, aber nicht klar. Desto mehr wir wissen, desto dunkler wird die Welt, weil unser Wissen düster ist, es ist kein klares Wissen. Es ist fehlerhaft. Dieses wird "wissen durch Dunkelheit" genannt, an Licht und Strahlen mangelnd.

Leute stecken nur da, aber es ist keine unbedeutende Sache. Es ist eine wichtige. Die meisten Leute wollen Güte und Freuden, aber sie wissen einfach nicht was die Ursache von dieser Güte und Freude ist. Was immer es sein mag, wenn wir jetzt den Schaden daraus noch nicht sehen, können wir es nicht aufgeben. Ganz gleich wie schlecht es sein mag, können wir es immer noch nicht aufgeben, wenn wir den Schaden daraus nicht wirklich erkennen. Wie auch immer, wenn Sie den Schaden von etwas, ohne Zweifel, wirklich sehen, können wir loslassen. Sobald wir den Schaden von etwas sehen, und den Nutzen, wenn wir es aufgeben, ist da eine unmittelbare Veränderung.

Warum ist es, daß wir noch immer unreif sind, immer noch nicht loslassen können? Es ist weil wir den Schaden noch immer nicht klar sehen, unser Wissen ist fehlerhaft, es ist dunkel. Das ist, warum wir nicht loslassen können. Wenn wir es klar wie der Erhabene Buddha wissen, oder die Arahat-Schüler, würden wir sicher loslassen, unsere Probleme wären völlig gelöst, ohne jegliche Schwierigkeiten.

Wenn Ihre Ohren einen Klang hören, dann lassen Sie sie ihre Arbeit tun. Wenn Ihre Augen, deren Funktion gegenüber Formen, nachgehen, dann lassen Sie sie dieses tun. Wenn Ihre Nase mit Gerüchen arbeitet, lassen Sie sie ihren Job tun. Wenn Ihr Körper eine Empfindung erfährt, dann lassen Sie ihn seine natürliche Funktion ausüben. Wo würden da Probleme aufkommen? Da sind keine Probleme.

In selber Weise belassen Sie all diese Dinge, die zum Anschein gehören, mit dem Anschein. Und anerkennen Sie das was Überweltlich ist. Sein Sie einfach der "Eine Der Weiß", wissen ohne Fixierung, wissen, und Dinge deren natürlichen Weg gehen lassen. Alle Dinge sind einfach wie sie sind.

All Ihre Hab und Gut, besitzt dieses irgend jemand wirklich? Gehört es Ihrem Vater, oder Ihrer Mutter, oder Ihren Verwandten? Niemand bekommt wirklich etwas. Das ist warum der Buddha sagte, all diesen Dingen sein zu lassen, sie gehen lassen. Sie klar kennend. Kennt Sie mit Halten, aber nicht fest. Benutzen Sie Dinge in einer Weise, die Nützlich ist, nicht auf verletzende Weise, indem Sie daran festhalten, bis Leiden aufkommt.

Um Dhamma zu kennen, müssen sie in dieser Weise wissen. Das ist, in solch einer Weise zu wissen, um Leiden zu überwinden. Diese Art von Wissen ist wichtig. Wissen wie man Dinge macht, wie man Werkzeug benutzt, alle verschiedenen Wissenschaften kennend, und so weiter, alles hat seinen Platz, aber sie sind nicht wirklich erhabenes Wissen. Das Dhamma muß so gekannt werden, wie ich es hier erklärt habe. Sie müssen nicht viel wissen, gerade so viel ist für einen Dhamma-Ausübenden genug, zu wissen und dann loszulassen.

Es ist nicht so, daß Sie zuerst sterben müssen, um Leiden zu überwinden, wissen Sie. Sie überwinden das Leiden in diesem Leben, weil Sie wissen, wie man das Problem löst. Sie kennen Anschein, Sie kennen das Überweltliche. Tun Sie es in diesem Leben, während Sie ausüben. Sie würden es nirgends anderswo finden. Halten Sie nicht an Dinge. Halten Sie, aber nicht fest.

Sie mögen sich wundern: "Warum bleibt der Ajahn dabei das zu sagen?" Wie könnte ich anderes lehren, wie könnte ich anders sprechen, wenn die Wahrheit so ist, wie ich es gerade gesagt habe? Auch wenn es die Wahrheit ist, halten Sie selbst an dem nicht fest! Wenn Sie blind danach greifen, wird es zu einem Trug. Wie ein Hund... versuchend seinen Fuß zu fassen. Wenn Sie nicht los lassen, wird der Hund herum wirbeln und Sie beißen. Versuchen Sie es. Ein Tier verhält sich so. Wenn Sie es nicht sein lassen, bekommt er keine andere Wahl als zu beißen. Der Anschein ist dem gleich. Wir leben im Einklang mit Übereinkünften, sie sind für unsere Übereinkunft in diesem Leben, aber sie sind keine Dinge, an denen man so hängt, daß sie Leiden erzeugen. Lassen Sie Dinge einfach ziehen.

Wenn immer wir meinen, wahrlich richtig zu liegen, so sehr, daß wir es ablehnen, uns anderem zu öffnen, genau dort liegen wir falsch. Es wird zu falscher Ansicht. Wenn Leiden aufkommt, wovon kommt es auf? Weil da falsche Ansicht ist, die Frucht dessen Leiden seiend. Wenn es rechte Ansicht wäre, würde es kein Leiden verursachen.

So sage ich: "Erlauben Sie Raum, halten Sie nicht an Dingen fest." "Richtig", es ist nur eine Annahme, lassen Sie es ziehen. "Falsch" ist eine andere erscheinende Bedingung, lassen Sie es einfach so sein. Wenn Sie denken, daß Sie richtig liegen, und nun andere der Sache widersprechen, argumentieren Sie nicht, lassen Sie einfach los. So bald Sie wissen, lassen Sie los. Dieses ist der gerade Weg.

Normal ist es so wie dies. Leute geben sich nicht oft miteinander ab. Das ist warum Leute, selbst wenn sie Dhamma-Ausübende sind, sich immer noch nicht selbst kennend, Dinge sagen mögen, die völlig dumm sind und doch meinen sie, daß sie weise sind. Sie mögen etwas sagen, daß so dumm ist, daß andere es kaum ertragen können, es zu hören, und doch glauben sie, daß sie klüger sind als andere. Andere können sich das nicht einmal anhören, und doch denken sie, daß sie klug sind, sie richtig liegen. Sie bewerben einfach ihre eigene Dummheit.

Das ist warum die Weisen sagen: "Was immer Sprache aniccam verneint, ist nicht die Sprache der weisen Leute, es ist die Sprach von Dummen. Es ist verwirrte Sprache. Sie ist die Sprache von einem, der nicht weiß, daß Leiden genau dort aufkommt." Angenommen, Sie haben sich entschlossen, morgen nach Bangkok zu gehen, und jemand würde Sie fragen: "Gehen Sie morgen nach Bangkok?"

"Ich hoffe morgen nach Bangkok zu gehen. Wenn da kein Hindernis ist, werde ich wahrscheinlich gehen." Dieses nennt man, mit dem Dhamma in Geist, zu sprechen, mit aniccam im Geist, die Wahrheit zu berücksichtigen, das Vergängliche, die unsichere Natur der Welt. Sie sagen nicht: "Ja, ich werde morgen mit Sicherheit gehen." Wenn es sich heraus stellt, daß Sie nicht gehen, senden Sie allen Leuten eine Nachricht, denen Sie gesagt haben, daß Sie gehen? Sie wurden nur Unsinn sprechen.

Da ist noch viel mehr darüber, die Ausübung des Dhammas wird immer feiner und feiner. Aber wenn Sie es nicht sehen, mögen Sie vielleicht sogar denken, daß sie richtig sprechen, selbst wenn sie falsch sprechen, und sich mit jedem Wort von der wahren Natur von Dingen entfernen. Und doch denken Sie, daß sie die Wahrheit sprechen. Nehmen Sie es einfach: Alles was wir sagen oder tun, daß Leiden aufkommen läßt, sollte als micchaditthi angesehen werden. Es ist Verwirrung und Dummheit.

Die meisten Ausübenden besinnen nicht in dieser Weise. Was immer sie mögen, denken sie, daß es richtig ist, und sie fahren damit fort sich zu glauben. Zum Beispiel erhalten Sie einige Geschenke oder Titel, mag es ein Gegenstand sein, ein Rang, oder einfach Worte des Lobs, und sie denken das es gut ist. Sie nehmen es als eine Art von permanenter Bedingung. So werden sie in Stolz und Dünkel aufgeblasen, sie bedenken nicht. "Wer bin ich? Wo ist diese so genannte "Güte"? Woher kommt sie? Haben andere die selbe Sache?"

Der Buddha lehrte uns, daß wir uns normal benehmen sollte. Wenn wir nicht hinein stechen, darüber kauen, auf diesen Punkt blicken, bedeutet es, daß es immer noch in uns versunken ist. Es bedeutet, daß diese Bedingungen noch immer in unserem Herzen vergaben sind. Wir denken, daß wir besser als zuvor sind, wir etwas Spezielles sind, und so kommen alle Arten von Verwirrungen auf.

Tatsächlich ist da in Wahrheit nichts über menschliche Wesen. Was immer wir sein mögen, ist alles nur im Bereich von Erscheinungen. Wenn wir den Anschein weg tun, und das Überweltliche sehen, ist da überhaupt nichts. Da ist einfach die universelle Charakteristik, Geburt am Beginn, Veränderung in der Mitte, und Beendigung am Ende. Das ist alles was da ist. Wenn wir erkennen, daß alle Dinge so sind, kommen keine Probleme auf. Wenn wir das verstehen, wir da Zufriedenheit und Friede sein.

Wenn Probleme aufkommen, ist es wenn wir wie die fünf asketischen Schüler Buddhas denken. Sie folgten den Anweisungen ihres Lehrers, aber als er seine Ausübung änderte, konnten sie nicht verstehen was er dachte und wußte. Sie entschieden, daß Buddha seine Ausübung aufgegeben hatte und zum Frönen zurück kehrte. Wenn wir in dieser Situation wären, würden wir vielleicht auch so denken, und da wäre kein Weg um dieses zu korrigieren. An alte Wege fest halten, auf lange Sicht denkend, doch Glauben ist höher. Wir würden den Buddha sehen, und denken, daß er seine Ausübung aufgegeben hat, und zum Frönen zurück gekehrt ist, genau so, wie er seine Ausübung aufgegeben hat, und zum Frönen zurückgekehrt ist, genau so wie diese fünf Asketen: bedenken Sie wieviele Jahre sie damals geübt haben, und dennoch kamen sie ab, sie waren immer noch nicht tüchtig.

So sage ich ausüben, und auch auf die Ergebnisse Ihrer Ausübung zu blicken. Speziell dort wo sie verweigern zu folgen, wo eine Spannung ist. Wo keine Spannung ist, ist da kein Problem, Dinge fließen. Wenn da eine Spannung ist, fließen sie nicht, sie errichten ein Selbst, und Dinge werden fest, wie eine Maße aus Festhalten. Da ist kein Geben und Nehmen

Die meisten Mönche und Kultivierer neigen dazu so zu sein. Sie haben, wie auch immer, Gedanken in der Vergangenheit, die sie fortsetzen zu denken. Sie verneinen Veränderung, sie besinnen sich nicht. Sie denken, daß sie richtig liegen, und so können sie nicht falsch liegen. Sie denken, doch tatsächlich ist "Falschheit" in der "Richtigkeit" vergraben, auch wenn die meisten Leute das nicht wissen. Warum ist das so? Ditthi mana... Ditthi bedeutet Ansichten, Mana ist die Anhaftung daran. Wenn wir so dann, zu dem was richtig, ist halten, es verweigern irgend jemand abzutreten, dann wird es falsch. Fest an Richtigkeit halten, ist einfach das Aufkommen von Selbst, da ist kein Loslassen.

Dieses ist ein Punkt, der vielen Leuten Probleme bereitet, ausgenommen jenen Dhamma-Ausübenden, die diese Angelegenheit kennen, dieser Punkt ist ein sehr wichtiger. Sie werden ihn nicht annehmen. Wenn es aufkommt während sie sprechen, kommt Festhalten in die Szene geschnellt. Vielleicht wird es für einige Zeit fortbestehen, vielleicht für ein oder zwei Tage, drei oder vier Monate, ein oder zwei Jahre. Das ist alles, was für die Langsamen da ist. Die Schnellen reagieren unverzüglich... sie lassen einfach los. Festhalten kommt auf, und unverzüglich ist da Loslassen, sie drängen den Geist genau dann und dort loszulassen.

Sie müssen diese zwei Funktionen operieren sehen. Da ist Festhalten. Nun wer ist der jene, der dem Festhalten widersteht? Wenn immer Sie einen geistigen Eindruck erfahren, sollten Sie diese zwei Funktionen beobachten. Dies ist Festhalten, und da ist einer, der das Festhalten verbietet. Sehen Sie sich diese zwei Dinge nun an. Vielleicht werden Sie für lange Zeit festhalten, bevor Sie loslassen.

Besinnend, und stets wie dieses ausüben, wird Festhalten schwächer, wird schwächer und schwächer. Rechte Ansicht steigert sich, so wie falsche Ansicht nach und nach schwindet. Festhalten verringert sich, Nichtfesthalten kommt auf. Dies ist die Weise, die für jeden passend ist. Das ist warum ich sagen, daß dieser Punkt zu bedenken ist. Lernen Sie Probleme im gegenwärtigen Moment zu lösen.

Anmerkungen   

1.
Dies ist der Buddha.
2.
Die drei Juwelen: der Buddha, das Dhamma, seine Lehren und Sangha, der monastische Orden, oder jene die Dhamma realisiert haben.
3.
Sati: Üblicher Weise als Achtsamkeit ins deutsche übersetzt. Erinnern ist eine passendere Übersetzung des Thaiwortes „Ra-luk dai“
4.
Bhāvanā — bedeutet “Entwicklung” oder “Kultivierung, aber wird üblicher weise dazu benützt um sich auf citta-bhāvanā, Geistesentwicklung oder paññā-bhāvanā , Weisheitsentwicklung zu beziehen.
5.
"Vinaya" ist ein Eigenname, der den Kodex für das Verhalten im buddhistischen Klösterlichen Orden, die Regeln der Mönchsschaft. "Vinaya" bedeutet wörtlich "hinaus leiten", den die Aufrechterhaltung dieser Regeln, "leitet heraus" aus den ungeschickten Handlungen und erweitert, ungeschickten Geisteszuständen. In Ergänzung kann man auch sagen, daß sie aus dem Hausleben leutet und mit jeglicher Erweiterung, aus der Anhaftung an die Welt.
6.
Dies bezieht sich auf die frühen Jahre der Mönchsschaft des Ehrwürdigen Ajahns, bevor er damit begonnen hatte ernsthaft zu praktizieren.
7.
Das zweite Sanghadisesa-Vergehen, welches sich mit der beabsichtigten lustvollen Berührung einer Frau befaßt.
8.
Bezieht sich auf das Pacittiya-Vergehen Nr. 36, essen außerhalb der erlaubten Zeit (von Sonnenaufgang bis Mittag).
9.
Dukkata — Vergehen des "falsch Tuns", die leichteste Klasse von Vergehen in der Vinaya, von denen es eine größere Anzahl gibt; Parajika — Vergehen der der Niederlage, von denen es vier gibt, sind sehr ernst und beinhalten den Ausschluß aus der Bhikkhu-Sangha.
10.
Der Ehrw. Ajahn Mun Bhuridatto ist wahrscheinlich der meist bekannteste und der am höchsten respektierte Meditationsmeister der thailändischen Waldtradition. Er hatte viel Schüler, die selbst Lehrer waren, unter denen Ajahn Chah einer war. Der Ehrw. Ajahn Mun verstarb im Jahre 1949.
11.
Pubbasikkha Vannana — "Das elementare Training" — ein thailändischer Kommentar über den Dhamma-Vinaya basierend auf die Pali Kommentare; das Visuddhimagga — "Pfad der Reinheit" — Acariya Buddhagosas ausführliche Kommentare zur Dhamma-Vinaya.
12.
Hiri — Sinn für Scham; Ottappa — Angst vor Fehlverhalten. Hiri und ottappa sind positive Geisteszustände, welche eine Grundlage für reines Gewissen und Moral legen. Deren Aufkommen basiert auf einen Respekt gegenüber sich selbst und gegenüber anderen. Beherrschung ist natürlich, wenn klare Wahrnehmung von Ursache und Wirkung vorhanden ist.
13.
Apatti: der Name von Vergehen diverse Klassen der buddhistischer Mönche.
14.
Maha: ist der Titel der einem Mönch gegeben wird, der Pali vollständig bis zum vierten Stufe und höher studiert hat.
15.
Ein "Empfangsstoff" ist ein Stoff, der von Thailändischen Mönchen für das Annehmen von Dingen die von Frauen gegeben werden, von denen sie nicht direkt annehmen dürfen, verwendet wird. Das der Ehrwürdige Ajahn Pow seine Hand entfernt hatte, deutet an, daß er das Geld tatsächlich nicht angenommen hat.
16.
Da gibt es sehr präzise und detailreiche Regulierungen, welche die Einweihungsprozedur verwalten, die wenn nicht eingehalten, die Einweihung ungültig machen würden.
17.
Die Vinaya verbietet Bhikkhus rohes Fleisch oder Fisch zu essen.
18.
Auch wenn es ein Vergehen für Mönche ist, Geld anzunehmen, sind da viele, die es tun. Manche mögen es annehmen, während es nicht so erscheinen man, was wahrscheinlich die Ansicht der Laien, über das Ablehnen des Geldes vom Ehrwürdigen Ajahn war und damit dachten, daß er es womöglich annehmen würde, wenn es nicht offensichtlich erfolgen wurde sondern es einfach in die Tasche stecken würden.
19.
Añjali — Ist die traditionelle Art des Grüßens und Respekterweisens wie das indische Namaste oder das thailändische wai. Sadhu — "Es ist gut" — eine Art die Anerkennung und das Einverständnis zu zeigen.
20.
Eine weitere Verletzung von Tugendregeln, ein pacittiya-Vergehen.
21.
Navakovada — Eine vereinfachte Zusammenstellung der grundlegenden Dhamma-Vinaya.
22.
Viele Mönche schreiben eine Prüfungsarbeit über deren literarisches Wissen, manchmal, so wie Ajahn Chah aufzeigt, zum Schaden von deren Anwendung der Lehren im täglichen Leben.
23.
An Sinnesvergnügen frönen, sich an Bequemlichkeit erfreuen.
24.
Kuti — eines Bhikkhus Bleibe, Hütte.
25.
Der Kreislauf der bedingten Existenz, die Welt der Verwirrung.
26.
Samana: ein religiöser Suchender, ein entsagendes Leben lebend. Der Ursprung kommt von dem Sanskrit-Begriff "Einer der strebt", ein Wort, daß jemanden beschreibt, der einen tiefen Hang zur spirituellen Ausübung hat.
27.
Eine der vielen Zweigkloster din Ajahn Chahs Hauptkloster Wat Ba Pong.
28.
Konzeot (sammutti) bezieht sich auf angenommene oder provisorische Realität, während Erhaben (vimutti) sich auf die Befreiung von Anhaftung, oder Unwissenheit darin, bezieht.
29.
Mara: die buddhistische Personifikation des Schlechten, der Verführer, die Kraft, die allen Unternehmungen, Güte und Tugend zu entwickeln, entgegen wirkt.
30.
Das Wortspiel hier zwischen den thailändisches "phadtibut" (Ausüben) und "wibut" (Desaster) ist hier im Deutschen (Englischen) verloren gegangen.
31.
Dieses sind die beiden Extreme, die von Buddha in seiner ersten Lehrrede als falscher PFad aufgezeigt wurden. Sie werden gewöhnlich als "frönen in Sinnesvergnügen" und "Selbstgeiselung" beschrieben.
32.
"Pa-kow: ein acht Tugendregeln einhaltender, der mit den Bhikkhus lebt, und als Ergänzung zu seiner eigenen Meditationspraxis auch mit gewissen Diensten aus hilft, Dinge, die den Bhikkhus Seitens der Vinaya verboten sind zu tun.
33.
Die Ebene der Nichtsheit, eine der "formlosen Vertiefungen", manchmal das siebente "Jhana", oder Vertiefung, genannt.
34.
Bimba, oder Prinzessin Yasodhara, des Buddhas frühere Frau; Rahulas, sein Sohn.
35.
Rupa — materielle oder physische Gegenstände; nama — immaterielle oder geistige Gegenstände — das Körperliche und das Geistige stellen ein Lebewesen dar.
36.
Nibbana — der Zustand der Befreiung von allen bedingten Zuständen.
37.
Das thailändische Wort für bhava"pop" — wäre ein bekannter Ausdruck für Ajahn Chahs Zuhörerschaft gewesen. Es wird generell als eine "Sphäre von Wiedergeburt" verstanden. Ajahn Chahs Gebrauch des Wortes ist in gewisser Weise unüblich und zeichnet eine etwas praktikablere Verwendung des Begriffes heraus.
38.
Beides, die roten Ameisen, wie auch deren Eier, werden im Norden Thailands als Speise verwendet, sodaß diese Angriffe auf deren Nester nichts unübliches ist.
39.
Die erste Zeile der traditionellen Pali-Worte zur Verehrung Buddhas, die vor einer formalen Lehrrede rezitiert werden.
40.
Glot — das thailändische "dhutanga", oder der im Wald verweilende Mönches großer Schirm, der von einem Baum abgehängt wird, daran hängen sie ein Moskitonetz, während sie im Wald verweilen.
41.
Der Körper der ersten Nacht war der eines Kindes.
42.
Die letzte Zeile der traditionellen Palizeilen, führt die Qualitäten des Dhammas an.
43.
Mahanikai und Dhammayuttika sind die beiden Sekten der Theravada-Sangha in Thailand.
44.
Ein thailändischer Ausdruck, bedeutend "Übertreibe es nicht."
45.
Dreizehn Ausübungen die von Buddha, über und unter des generellen Verhaltenskodex, erlaubt wurden, für jene, die mehr asketisch ausüben wollen.
46.
Teil eines Pali-Verses, traditionell zu Beerdigungszeremonien rezitiert. Die Bedeutung des ganzen Verses: "Wahrlich, vergänglich sind alle zusammengesetzten Dinge/Aufgekommen, vergehen sie/Geboren worden, sterben sie/Die Beendigung von allen zusammengesetzten Dingen ist wahres Glück."
47.
Novizen.
48.
Das Wort Dhamma kann auf verschiedene Weise genutzt werden. In der Lehrrede bezieht sich der Ehrwürdige Ajahn auf das Dhamma als die Lehren Buddhas; zu dhammas als "Dinge"; und auf Dhamma die überweltliche "Wahrheit" wahrnehmend.
49.
Zu dieser Zeit hatte Sariputta seine erste Erkenntnis in das Dhamma, erreichte Sotapatti, oder "Stromeintritt".
50.
Das ist Nibbida, Desinteresse an der Verführung der Sinneswelt.
51.
Die Wahrheit des Leidens, die Wahrheit über seine Ursache, die Wahrheit über seine Beendigung und die Wahrheit des Wegen (der zur Beendigung des Leidens führt): Die Vier Edlen Wahrheiten.
52.
Einhaltetag, etwa alle vierzehn Tage gehalten, an dem die Mönche ihre Vergehen gestehen und die Verhaltensregeln rezitieren, das Patimokkha.
53.
Das Kernholz der Jackfrucht wird gesiedet und ergibt eine Farbe, die für beides, das Färben und Waschen der Roben von Waldmönchen verwendet wird.
54.
Bojjjhanga — die Sieben Faktoren der Erleuchtung: sati, Erinnern; dhamma-vicaya, dhammas untersuchen; viriya, Anstrengung; piti, Entzücken; passadhi, Friede; samadhi, Konzentration; und upekkha, Gleichmut.
55.
Der zentrale Körper des klösterlichen Kodex, der alle vierzehn Tage in Pali rezitiert wird.
56.
Devaputta Mara — der Mara, oder Verführer, welcher in einer offensichtlich milden Form auftritt.
57.
Die Fünf Khandhas: Form (rupa), Gefühl (vedana), Vorstellung (sañña), Konzeptionelle oder mentale Gestaltungen (sankhara) und Sinnes-Bewußtsein (viññana). Diese stellen die psycho-physische Erfahrung dar, die als "Selbst" gekannt wird.
58.
Anagami (Nichtmehrwiederkehrer): Die dritte "Ebene" der Erleuchtung, welche mit dem ablegen der fünf "niedrigen Fessel" (von gesamt zehn) erreicht wird, die den Geist an weltliche Existenz binden. Die ersten zwei "Ebenen" sind Sotapanna ("Stromerreicher") und Sakadagami ("Einmalwiederkehrer"), die letzte ist ein Araham zu sein, ("Würdiger" oder "Vollständiger").
59.
Das ist einer, der in Abhängigkeit der Großzügigkeit anderer lebt.
60.
Vergänglich, Fehlerhaft, Besitzlosigkeit.
61.
2522 der buddhistischen Zeitrechnung, oder 1979 CE.
62.
Die Pañcavaggiya, oder "Gruppe von Fünf", die dem Buddha-im-Werden (Bodhisatta) folgen, als er asketische Praxis kultivierte und die ihn verließen, als er dies für den Mittelpfad verließ, wo der Bodhisatta dann kurz danach die Erhabene Erleuchtung erlangte.
63.
Sankhara: bedingte Erscheinungen. Die Thailänder nutzen diese Begriff um sich speziell auf den Körper zu beziehen, doch Sankhara bezieht sich auch auf geistige Erscheinungen.
64.
Form ist unbeständig, Gefühl ist unbeständig, Vorstellung ist unbeständig, Wille ist unbeständig, Bewußtsein ist unbeständig.
65.
micchaditthi: Falschansicht.
66.
Die zehn Paramita (Vollkommenheiten): Großzügigkeit, Moral, Entsagung, Weisheit, Anstregung, Geduld, Wahrhaftigkeit, Beharrlichkeit, Wohlwollen und Gleichmut.
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