Else Buchholtz wurde am 11. Feber 1886 in Hamburg, Deutschland geboren. Während einer Cholera-Epidemie starben beide ihre Elternteile kurz nacheinander an ein und dem selben Tag! Sie wurde von reichen Pflegeeltern adoptiert und nach Berlin mitgenommen. Musik, Singen, Tanzen und Pferdebereiten waren wichtige Teile ihrer Beschäftigung. Sie wuchs zu einem hübschen jungen Mädchen heran und führte ein sorgenfreies Leben in den Bequemlichkeiten der gehobenen Gesellschaft Deutschlands. Sie hatte liebliche blaue Augen und ein gefälliges Benehmen. Unter all den Musikinstrumenten, die sie zu spielen erlernte, war sie sehr geschickt im Umgang mit der Violine. Sie war auch im Besitz einer geschulten musikalischen Stimme. Das Leben erschien wundervoll und voller süßer Versprechungen als unglücklicher Weise 1912 auch ihre Pflegeeltern starben. Diese hinterließen ihr als Erbe ein beträchtliches Vermögen.
Else zog dann in den Odenwald, in den Süden von Deutschland. In dem Dorf waren zahlreiche Arme und Bedürftige, und sie hatte große Freude, diesen finanziell zu helfen, was sie ihrer angeborenen Eigenschaft von Großzügigkeit schuldete. Doch war sie schwer von ihrer Fügung getroffen, nicht nur ihre Eltern sondern auch ihre Zieheltern verloren zu haben. Dies brachte eine unermessliche Traurigkeit wie auch zahlreiche unbeantwortete Fragen in ihrem Geist über sie. Wie und warum könnte dieser Allgnädige Gott, an den sie glaubte, und dem sie vertraute, ausgewählt haben, solch Bürde und Kummer über sie zu bringen? Wie sie es auch versuchte, fand Else keine annehmbare Antwort auf ihre Fragen.
Eines Tages las sie etwas Literatur in einem Wartezimmer ihres Zahnarztes und kam dabei über dieses Zitat: „Niemand kann anderen aus dem Morast helfen, solange er nicht selbst auf sicherem Grund steht.“ Sie war sehr beeindruckt von der Wahrheit in dieser Aussage und versenkte sich dann im Lesen von Büchern über Philosophie. Glücklicherweise war der Tri Pitaka (der buddhistische Kanon) bereits ins Deutsche übersetzt worden, und schließlich stieß Else Buchholtz auf genau dasselbe Zitat in einer der Lehrreden Buddhas. Von da an, während sie noch in ihren jungen Jahren war, erlangte sie außerordentliches und tiefes Interesse an der buddhistischen Philosophie. Auf diese Weise betrat sie, immer noch unwissentlich, bereits auch den Edlen Achtfachen Pfad, der zur Beendigung des Kummers (Nirvāna) führt, den der Großartige Lehrer, der Erhabene Buddha, der Welt fünf Jahrhunderte vor Christus lehrte.
Der Erste Weltkrieg war noch immer im Gange. All dem Chaos und dem verzehrenden Haß um sie ausgesetzt, lehrte sie sich selbst Meditation. Satipattāna Bhāvanā (sich mit den Verunreinigungen von Körper und Geist auseinandersetzend) war die Methode, die sie zu ihrer Emanzipation auf sich nahm.
Im Jahre 1919 war es an Elses guter Fügung, daß sie die zwei belehrten und frommen deutschen Mönche, den ehrwürdigen Gnānāthiloka und den ehrwürdigen Vappa kennen lernte. Während des Krieges waren diese von Sri Lanka nach Deutschland zurückgesandt worden. Es gab eine Nahrungsknappheit und wahre Armut in Deutschland, und Else bot ihnen ihre Gastfreundschaft in ihrem Zuhause im Odenwald an. Als die Zeiten wirklich schwierig wurden, gab sie Violinstunden, und mit ihrem Verdienst unterhielt sie diese heiligen Mönche! Sie organisierte für den Ehrw. Gnānāthiloka die Möglichkeit, in Berlin bleiben zu können, um es ihm zu ermöglichen, die Übersetzung der pali-buddhistischen Texte des „Milinada Parina“ fertig stellen zu können.
Durch ihre Gesellschaft mit diesen zwei Mönchen erlangte sie beachtliches Wissen über das Buddha-Dhamma und dessen historischen Hintergründe. Sie war fest entschlossen, nach Sri Lanka zu gehen, da sie gehört hatte, daß dies das einzige Land sei, wo Theravada-Buddhismus (die Lehren in ihrer unberührten Form) noch immer gut erhalten seien. Das Studium über die Srāvaka Sangha (Die Würdigen) hatte in ihr das große Verlangen entzündet, selbst Nonne zu werden. Sie entschied sich, ihren Reichtum, ihr Heimatland, ihre Freunde und ihre Religion aufzugeben und Segel in Richtung Sri Lanka, der berühmten „Dhamma dīpa“, der Insel der Lehre, zu setzen.
Im Jahre 1920 lief Else mit ein paar Freunden und den zwei ehrwürdigen Mönchen, einzig auf ihre Kosten, auf einem Schiff in Sri Lanka ein. Diese Zeit war die Nachkriegszeit des Ersten Weltkrieges. Als Deutsche war es ihnen nicht erlaubt, in Sri Lanka, einer britischen Kolonie, an Land zu gehen. Wie dies nun mal so war, mußten sie nach Japan fortsetzen, und Else verbrachte dort fünf Jahre mit dem Studium des Mahāyāna-Buddhismus. Im Jahre 1926 setzte sie wieder Segel nach Sri Lanka, und zu ihrer großen Erleichterung wurde es ihr erlaubt, an Land der Insel ihrer Ziele zu gehen.
Ihr erster Freund war Marie Musacus Higgins, eine deutsche Pädagogin, die Gründerin einer buddhistischen Mädchenschule, „Musacus College“ in Colombo, war. Sie war ein wahrer Freund und gab Else alle Unterstützung, Schutz und Aufmunterung, daß sie sich als Nonne einweihen lasse. Am 20. Mai 1926 entsagte Fräulein Else Buchholtz, im stillen und heiligen Umfeld von Sri Mahā Bodhi (der Baum, der von einem Abkömmling des Bo-Baumes wächst, unter welchem Buddha seine Erleuchtung fand), in Anuradhapura, der Welt. Mit abgeschorenem Kopf und in saffranfarbenen Roben, hielt sie die Zehn Tugendregeln einer Dasa Sila Māthā (buddhistischen Nonne) ein. Vielleicht inspirierten die schönen Blauen Augen ihren Lehrpriester, ihr den Namen Uppalavannā, blauer Lotos, zu geben.
Während ihrer ersten Zeit lebte sie in einer strohgedeckten Hütte nahe Vajirārārria, Colombo, einem, für gelehrte und fromme Mönche, die dort verweilten, sehr bekannten Tempel. Vom führenden Würdenträger, dem Ehrw. Pelene Vajiragnāria erhielt sie tieferes Wissen über Satipattāna Meditation. Sie verbrachte einige Zeit in Weligama. Danach zog sie in die kühleren Berge in eine einfache Einsiedelei in Wariyapola, Panwilatenne, oberhalb der Stadt von Gampola. In dieser Zeit hatte sie eine innige Gesellschaft von Bewunderern und Unterstützern, am prominentesten unter ihnen Frau H.M. Gunasekera, Frau Nalin Munasinghe, die Dame A.M. de Silva, Herr William Samarasinghe, Herr H.W Amarasuriya und Herr Lalitha Rajapakse, heute alle leider schon verstorben. Diese kümmerten sich stets um ihre Bedürfnisse, auch wenn diese klein waren, da die ehrw. Schwester Uppalavanna nichts erwünschte. Sie hatte stets ihre Bedürfnisse herunter gespielt, meinend, je weniger sie habe, umso glücklicher würde sie sich fühlen, und es wäre ihr damit leichter möglich ihr Ziel, auf den Pfad der Befreiung zu kommen, zu erreichen.
Sie beharrte auf Pindapatha (auf Almosenrunde zu gehen), der zeitlos gewürdigte Weg einer eingeweihten Person, sich ihr Leben zu unterhalten. Wenn ihr Mittagsmahl selbst eine Minute zu spät kam, hatte sie lächelnd davon Abstand genommen, eine andere gewürdigte Übung der Schüler Buddhas! Sie verbrachte nahe zu all ihre Zeit damit, ihre Meditationspraxis zu verbessern. Sie nutze nur ganz selten den Bus als Transportmittel, auch wenn dieser kostenlos für Eingeweihte war, und bevorzugte es, meilenweite Strecken zwischen ihrer Einsiedelei und Städten wie Kandy, Colombo und Anuradhapura, zu Fuß auf sich zu nehmen! Dies nahm für manche Reisen viele Tage der ehrw. Schwester in Anspruch. Viele dieser Wege und Pfade führten durch Urwälder, besiedelt von wilden Bestien und giftigen Schlangen. Aber sie genoß diese Reisen in vielerlei Hinsicht. Zuerst, weil sie an die einfachen Dinge im Leben glaubte. Zweitens konnte sie ihre Reisen an den Häusern ihrer Unterstützer unterbrechen. Doch noch mehr hieß sie die Möglichkeit des Überwindens gefährlicher Tiere, mit der Kraft der Gedanken von Wohlwollen gegenüber ihnen, willkommen! Sie pflegte zu sagen, daß sie gerne mit leichtem Gepäck reist, mit nur einen Satz an Roben, einem gelben Regenschirm, ihrer Almosenschüssel und einem Taschentuch zum Filtern von Trinkwasser, doch daß sie den Reichtum von Wohlwollen und liebevoller Freundlichkeit gegenüber allen Lebewesen, in der Praxis von Anapanasati (völligem Bewußtsein), während der meisten Zeit auf Reisen, stets mit sich trägt.
Zahlreich waren die Erzählungen, die sie in Verbindung mit der Begegnung mit wilden Tieren wiedergab. Einmal, entlang eines Urwaldpfades, stand sie einem Leoparden gegenüber! Die Schwester und das Biest sahen einander in die Augen und sie hatte behutsam die Stanzas über Liebevolle Freundlichkeit (Mettā Sutta) rezitiert, während sie Gedanken von Wohlwollen gegenüber dem Tier ausstrahlte. Innerhalb ein, zwei Minuten brauste der Leopard geschwind an ihr vorbei! Zu einem anderen Anlaß begegnete sie im Urwald einem wilden Elefanten. Mit ihrer musischen Stimme rezitierte sie wieder das Stanza über Liebevolle Freundlichkeit, während sie zugleich Ströme von Gedanken des Wohlwollens gegenüber dem furchteinflößenden Tier ausstrahlte. Der berührte dann nur ihr Gesicht leicht mit dem Rüssel, wendete sich dann von der ehrw. Schwester Upplavanna ab und ging wieder seiner Wege!
Solcher Art war die Kraft der Gewaltlosigkeit (Ahimsa), eine hoch wertgeschätzte Haltung unter allen Buddhisten. Wenig erstaunlich dann, daß sie an entlegenen Plätzen, in des Waldes Echtheit, für nahezu 45 Jahre ohne jegliches Unglück leben konnte. Alle Lebewesen, sichtbar oder unsichtbar, verletzten jene nicht, die sie nicht zu verletzen wünschen. Tatsächlich ist eine Person, die sich stets im Wohlwünschen für andere betätigt, geschützt vor Gefahr und Verletzung durch alle anderen.
Wo immer sie verweilte, zog sie streunende Tiere an. Es war nicht, daß sie sich Haustiere wünschte. Sie vermied alle Arten von Anhaftungen. Aber jede Gemeinschaft hat einen kleinen Prozentsatz von hartnäckigen und heuchlerischen Personen, die „schwierige Situationen“ für andere liefern. So brachten bestimmte Dorfbewohner heimlich arme Kätzchen und Hunde und hinterließen sie in Schwesters Einsiedelei oder ihrer Höhlenbehausung. Sie sprach freundlich mit ihnen, teilte ihre kargen Speisen mit ihnen und gab ihnen individuelle Namen wie Podirala, Menike, Appuliamy usw.! Sie sorgte sich um ihr Wohl bis zu solchen Maßen, daß sie nicht über die Nacht in einer Stadt verblieb, selbst nicht für ihre medizinischen Bedürfnisse, da sie sich Sorgen machte, wie sie wohl zu ihrer Nahrung kommen würden. Da waren Anlässe, an denen ein Gönner, einen Arzt an ihre Türe brachte, und während sie untersucht wurde, steckten sie ein oder zwei Hündchen in die Tasche, um sie an ein neues Zuhause, an einer anderen Stelle zu schaffen!
Die ehrwürdige Schwester wählte stets, weit weg von Städten und Dörfern zu leben, in einfachen Behausungen, ob diese nun einfache Hütten, oder umgewandelte Höhlen ohne jegliche Annehmlichkeiten wie Elektrizität oder Fließwasser, waren. Sie, die sie im Überfuß des Wohlstands in Deutschland gelebt hatte, verlangte nicht einmal nach gewöhnlicher Bequemlichkeit, wie sie in manchen Städten Sri Lankas verfügbar war. Ihre Ansicht war es, daß, je näher man mit der Natur lebt, es umso leichter sei, auf den „Pfad“ zu kommen. Wenn sie gefragt wurde, warum sie nicht schreibe oder Lehrreden über Dhamma gebe, antwortete Sie, daß sie bestrebt sei, den Pfad der Befreiung so schnell wie möglich zu erreichen, und daß sie so viel wie möglich Zeit für Meditation aufbringen möchte, um die Veruntrübungen in ihrem Geist los zu werden. Sie erklärte weiters, daß Schreiben und Lehren zu einer Selbstaufwertung führen würde, welches ein Schritt zurück wäre und nicht nach vorne! Nahe zu alle, die mit ihr in Berührung kamen, glaubten von ihr, daß die eine Würdige (Srāvaka Sangha) war. Sie glaubten auch, daß sie vielleicht schon die zweite Stufe zur Heiligkeit Sakkādāgāmi erreicht hatte.
Eine Begebenheit, die ihren Freunden zugetragen wurde, von einem Touristenpaar, zeigt Schwester Uppalavannas Haltung gegenüber allen weltlichen Dingen, von denen das gefährlichste Geld sei. Als diese zwei Personen sie in ihrer Herberge besuchten, waren diese beeindruckt von ihren Qualitäten und ihrem Wissen, und da sie Mitleid mit ihren Armut fühlten, versuchten sie, sie dazu zu bringen eine Geldnote einer hochwertigen Währung anzunehmen. Sie benutze einen Zweig, dass sie es ja nicht mit den Fingen berühre, um die Note aus ihrer Hütte zu kehren.
Sie hielt schriftgetreu an die Regeln (Vinaya). Als sie nahezu achtzig Jahre alt war, wurde sie als Beispiel an frommem Verhalten und Stärke der Entschlossenheit, von einem ihrer Gönner, einem sehr jungen Mönch vorgestellt. Zum Erstaunen der Leute, die dort anwesend waren, fiel Schwester Uppalavannā auf die Knie und zollte ihm, mit der Stirn auf dem Boden, ihren Respekt, weil er der Ältere im Erlaß (Sāsana) war!
Die Warakaulla-Familie von Kandy waren Schwesters ergebene Gönner über viele Jahre. Ein anderer Bewohner von Kandy, Herr Gilbert, ein freundlicher und großzügiger Geschäftsmann, verwandelte eine Felsenhöhle in einen bewohnbaren Platz. Dieses war ihre letzte Einsiedelei, Manapadassana lena (Höhle der angenehmen Aussicht) genannt. Gerüchte gab es, daß zu früheren Zeiten die Heiligen dort verweilten. Schwester war sehr erfreut über diese Idee und nahm die achtundneunzig Stufen den Hügel bis zu der Höhle hinauf mit Leichtigkeit und Freude auf sich. Wann immer besorgte Fragen über den Zustand ihrer Gesundheit fielen, pflegte sie heiter zu antworten, daß ihr Doktor immer sage, sie habe ein Herz, stark wie das eines jungen Mädchens! Sie stieg den Hügel hinab, um Wasser vom Brunnen zu schöpfen, doch wenn es regnete, sammelte sie kluger Weise das Wasser für ihre Waschungen, indem sie es vom Dach in einen Eimer tropfen ließ!
Es war zu dieser Höhle, zu welcher eine deutsche Botschafterin, von Namen Dr. Hildegunde Feilner, und ihre zwei Sekretäre Ursula Müller und Irmgard Predel, mit einer Botschaft aus Deutschland gingen, daß Fräulein Else Buchholtz, gegenwärtig buddhistische Nonne, Namens Uppalavanna, in Sri Lanka lebend, mit einem fabelhaften Vermögen in ihrem Geburtsland belassen wurde, welches drei Gutshäuser und eine Kette von Geschäften beinhaltete, und sie den Anspruch des Besitzes hierfür übernehmen könnte. Der Schwester Antwort war typisch: „Bitte belästigt mich nicht mit solchen Informationen. Ich habe kein Verlangen nach irgend etwas weltlichem, ich strebe nach der Emanzipation von Gier, Haß und Wahn!“ Von solchem Ausmaß war die Stärke ihrer Überzeugung und Tatkraft im Bezug auf asketische Disziplin.
Etwa um 1980, als ihre Gesundheit sich verschlechterte und körperliche Schwäche sie ergriffen hatte, überzeugten einige ihrer Gönner wie die Dame Rājapakse, Frau Leelā Gunasekera, Frau D.D. Jayawickreme, Frau Ayomā Wickremasinghe und Herr Pearl Alles die Schwester, hinunter nach Colombo zu kommen und das „Mallikā Nivāsa Home for Elders“ zu betreten, sodaß man sich gut um sie kümmern könne. Sich ihrer Frömmigkeit, den Prinzipien und der Verbundenheit zur Praxis des Dhammas in seiner ehrlichsten Form bewußt, nahm das Komitee dieses Hauses, geführt von Frau C.H. Gunasekera, sie erfreut und mit größtem Respekt auf.
Else Buchholtz war unbeglückt genug, als Kind zum Waisen zu werden und auch noch ihre Adoptiveltern in ihrer Jugend zu verlieren. Aber offensichtlich besaß sie zumindest einen Segen, sowie es in der Großen Lehrrede über Glück (Mahā Mangala Sutta) aufgezählt wird, und dieser ist „in vergangenen Geburten verdienstvolle Handlungen getan zu haben“. Aus diesem heraus war sie beglückt genug, um auf den Pfad zu gelangen. Nicht davon zu sprechen, daß sie später von Gönnern umringt war, die sich liebevoll und fürsorglich als ihre Ersatzfamilie um sie kümmerten. Da waren Leute in Sri Lanka, die für sie als Eltern, ihre Brüder und Schwestern, ihre Kinder und selbst ihre Enkelkinder einstanden.
So war sie auch für ihren kurzen Aufenthalt in Mallikā Nivāsa gut versorgt. Ihre ergebenen Freunde formten eine Gruppe, die sich um alles, was sie brauchte, kümmerten. Sie zählten sich selbst als sehr beglückt, die Möglichkeit zu haben, solch einer einzigartigen und frommen Persönlichkeit zu dienen.
Die ehrenwerte Schwester Uppalavannā verstarb friedvoll mit einen wunderschönen leuchtenden Schein in ihrem Gesicht im Jahre 1982 im Alter von 96 Jahren. Es ist gewiss so, daß sie eine weitere glückverheißende menschliche Geburt erlangt hat, in der sie jede Möglichkeit hat, den weiterführenden Pfad stetig bis zum Erreichen der Heiligkeit und Nirvāna, weiter zu beschreiten. Srāvaka Sangha.
Wenn wir an die Sangha denken, oder die bekannten Verse rezitieren, welche die Tugenden der Sangha aufzählen, müssen wir uns an die Bedeutung von Srāvaka-Sangha, die Schüler Buddhas, erinnern. Auf einer niedrigen Ebene bedeutet diese du und ich, der Upāsaka, Upāsikā. Auf der nächsten Ebene ist die Bhikkhu-Sangha, die Asketen. Auf der höchsten Ebene ist die Srāvaka-Sangha, welche Nachfolger auf dem Pfad sind, Stromeintreter und Stromgewinner.
Die Srāvaka-Sangha sind die „Atta Purisa Puggalā“, die acht Arten von Personen, welche im Prozess der Besitznahme oder bereits im Besitz von verschiedenen Ebenen der mentalen Disziplin sind, die zur Heiligkeit führen. Dies sind Sovan, Sakadāgami, Anāgāmi und Arahat.
Es sind diese Würdigen, die wir verehren. Die gegenwärtigen Bhikkhus repräsentieren die hohen spirituellen Errungenschaften der Srāvaka Sangaha, die uns darin inspirieren, weiter Richtung dem Sovan-Zustand des Geistes zu streben. Wir erinnern uns an ihre edlen Qualitäten, gelehrt in den Lehren zu sein und sich geradewegs auf dem Pfad zu befinden, auf dem methodischen Pfad und diszipliniert in jeder Weise.
Die Srāvaka-Sangha fällt zurück auf die vier Paare von Personen "Cattari purisa yugani". Jene, die nach der Erlangung streben, und jene, die bereits eine der vier geistigen Zustände, die zur Heiligkeit führen - wie zuvor erwähnt, Sovan, Sakadāgāmi, Anagami und Arahat - verwirklicht haben. Wahrlich eine sehr entschlossene und energievolle Ansammlung von Personen! Daher sind alle Personen, die so unablässig nach der Befreiung von den drei Geschwüren, der Gier, dem Haß und dem Wahn streben, indem sie sich des Edlen Achtfachen Pfades annehmen, unserer Opfer, unserer Gastfreundschaft, unserer Geschenke und unserer Verehrung würdig.
Wahrlich sind diese das fruchtbarste Feld für Verdienste „Punnakkhettan“, von dem, was immer wir für deren spirituellen Aufschwung tun, tausendfach zu uns zurück kommt!