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Mv 1.23.1-10
PTS: Horner vol. 4, pp. 52ff.
Upatissa-pasine: Upatissas (Sariputtas) Fragen
von
Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Laien für ZzE
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Nun zu einer Zeit verweilte der Wanderer Sañjaya in Rajagaha, in Begleitung einer großen Gruppe von Wanderern, zweihundertfünfzig allesamt. Und zu dieser Zeit übten Sariputta und Moggallana das heilige Leben unter Sanjaya. Sie hatten diese Vereinbarung getroffen: Wer auch immer zuerst die Todlosigkeit erreicht, wird den anderen informieren.

Dann erhob sich der Ehrw. Ven. Assaji früh am Morgen, nahm seine Robe und Schüssel und betrat Rajagaha um Almosen: anmutig in der Art, wie er kam und ging, vor und zurück schaute, seinen Arm einzog und ausstreckte; seine Augen nach unten geneigt, vollkommen in all seinen Bewegungen. Sariputta, der Wanderer, sah den Ehrw. Assaji um Almosen in Rajagaha gehen: anmutig... seine Augen nach unten gerichtet, vollkommen in all seinen Bewegungen. Wie er ihn sah, kam in ihm der Gedanke auf: "Sicherlich, von jenen in dieser Welt, die Arahants sind oder den Weg zur Arahantschaft betreten haben, ist dieser einer. Was wäre, wenn ich an ihn herantäte und ihn fragte: "Auf wessen Rechenschaft seid Ihr fort geschritten? Wer ist Euer Lehrer? In wessen Dhamma erfreut Ihr euch?'"

Doch dann kam Sariputta, dem Wanderer, der Gedanke auf: "Dies ist die falsche Zeit, um ihn zu fragen. Er geht um Almosen in der Stadt. Was wäre, wenn ich diesem Bhikkhu, der den Pfad für jene, die ihn suchen, gefunden hat, hinterher folgte?"

Nachdem der Ehrw. Assaji um Almosen in Rajagaha gegangen war, ging er, die Almosen mit sich nehmend, die er erhalten hatte, wieder fort. Sariputta, der Wanderer, trat an ihn heran, und, angekommen, freundschaftliche Grüße ausgetauscht und sich in höflicher Unterhaltung betätigt, stand er an einer Seite. Als er dort stand, sagte er: "Eure Fähigkeiten sind strahlend, mein Freund, Euer Erscheinungsbild rein und klar. Auf wessen Rechenschaft seid Ihr fort geschritten? Wer ist Euer Lehrer? In wessen Dhamma erfreut Ihr Euch?"

"Da ist, mein Freund, der Großartige Besinnliche, ein Sohn der Sakyas, von der Sakya-Familie fort gezogen. Ich bin auf Rechenschaft dieses Befreiten fort geschritten. Der Befreite ist mein Lehrer. Es ist in des Befreiten Dhamma, in dem ich mich erfreue."

"Doch was ist Eures Lehrers Lehre? Was verkündet er?"

"Ich bin neu, mein Freund, nicht lange fort geschritten, erst kürzlich dieser Lehre und Disziplin beigetreten. Ich kann die Lehransicht nicht im Detail erklären, aber ich kann Euch das Wesentliche in Kürze wiedergeben."

Dann sprach Sariputta, der Wanderer, dies zum Ehrw. Assaji:

Sprich ein wenig oder viel, doch erzähle mir nur den Kern. Der Kern ist, was ich möchte. Was hätte viel Gerede für einen Nutzen?

Dann gab der Ehrw. Assaji Sariputta, dem Wanderer, eine Erklärung des Dhammas:

Was auch immer für Phänomene, durch Ursachen, aufkommen mögen: deren Ursache und deren Beendigung. So ist die Lehre des Tathagata, des Großartigen Besinnlichen.

Da kam Sariputta, dem Wanderer, während er diese Dhamma-Erklärung hörte, das staublose, makellose Dhamma-Auge auf: "Was immer Gegenstand von Entstehung ist, ist alles Gegenstand der Beendigung."

Selbst, wenn nur dies das Dhamma ist, seid Ihr durchgedrungen zum Sorgenlosen (asoka) Zustand, ungesehen, übersehen (von uns) seit vielen Myriaden von Äonen.

Dann ging Sariputta, der Wanderer, dort hin, wo Moggallana, der Wanderer, verweilte. Moggallana, der Wanderer, sah ihn aus der Ferne herankommen, und, ihn erblickend, sagte er: "Eure Fähigkeiten sind strahlend, mein Freund; Euer Erscheinungsbild ist rein und klar. Kann es sein, daß Ihr die Todlosigkeit erreicht habt?"

"Ja, mein Freund, ich habe die Todlosigkeit erreicht."

"Aber wie, mein Freund, habt Ihr die Todlosigkeit erreicht?"

"Gerade jetzt, Freund, habe ich den Ehrw. Assaji für Almosen in Rajagaha gehen sehen: anmutig in der Art, wie er kam und ging, vor und zurück schaute, seinen Arm einzog und ausstreckte; seine Augen nach unten geneigt, vollkommen in all seinen Bewegungen. Als ich ihn sah, kam mir der Gedanke auf: 'Sicherlich, von jenen in dieser Welt, die Arahants sind oder den Weg zur Arahantschaft betreten haben, ist dieser einer. Was wäre, wenn ich an ihn herantäte und ihn fragte: "Auf wessen Rechenschaft seid Ihr fort geschritten? Wer ist Euer Lehrer? In wessen Dhamma erfreut Ihr euch?'"

"Doch dann kam mir der Gedanke auf: 'Dies ist die falsche Zeit, um ihn zu fragen. Er geht um Almosen in der Stadt. Was wäre, wenn ich diesem Bhikkhu, der den Pfad für jene, die ihn suchen, gefunden hat, hinterher folgte?'

"Nachdem der Ehrw. Assaji um Almosen in Rajagaha gegangen war, ging er, die Almosen mit sich nehmend, die er erhalten hatte, wieder fort. Ich trat an ihn heran, und, angekommen, freundschaftliche Grüße ausgetauscht und mich in höflicher Unterhaltung betätigt, stand ich an einer Seite. Als ich dort stand, sagte ich: 'Eure Fähigkeiten sind strahlend, mein Freund, Euer Erscheinungsbild rein und klar. Auf wessen Rechenschaft seid Ihr fort geschritten? Wer ist Euer Lehrer? In wessen Dhamma erfreut Ihr Euch?'

"'Da ist, mein Freund, der Großartige Besinnliche, ein Sohn der Sakyas, von der Sakya-Familie fort gezogen. Ich bin auf Rechenschaft dieses Befreiten fort geschritten. Der Befreite ist mein Lehrer. Es ist in des Befreiten Dhamma, in dem ich mich erfreue.'

"'Doch was ist Eures Lehrers Lehre? Was verkündet er?'

"'Ich bin neu, mein Freund, nicht lange fort geschritten, erst kürzlich dieser Lehre und Disziplin beigetreten. Ich kann die Lehransicht nicht im Detail erklären, aber ich kann Euch das Wesentliche in Kürze wiedergeben.'

"'Sprich ein wenig oder viel, doch erzähle mir nur den Kern. Der Kern ist, was ich möchte. Was hätte viel Gerede für einen Nutzen?'

"Dann gab mir der Ehrw. Assaji diese Dhamma-Erklärung:

"'Was auch immer für Phänomene, durch Ursachen, aufkommen mögen: deren Ursache und deren Beendigung. So ist die Lehre des Tathagata, des Großartigen Besinnlichen.'"

Da kam Moggallana, dem Wanderer, während er diese Dhamma-Erklärung hörte, das staublose, makellose Dhamma-Auge auf: Was immer Gegenstand von Entstehung ist, ist alles Gegenstand der Beendigung.

Selbst, wenn nur dies das Dhamma ist, seid Ihr durchgedrungen zum Sorgenlosen (asoka) Zustand, ungesehen, übersehen (von uns) seit vielen Myriaden von Äonen.
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