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Sn 2.11
Rahula Sutta: Rat an Rahula
(auszugsweise)
übersetzt aus dem Pali von
John D. Ireland
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Samana Johann
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden [share a translation]
Alternative Formate: [audio icon]

"Den fünf Vergnügungen der Sinne, die den Geist betreten und erfreuen, entsagend, und im Vertrauen das Heim verlassend, werdet einer, der dem Leiden eine Ende macht!

"Gebt Euch mit guten Freunden ab, und wählt eine abgelegene Unterkunft, mit wenig Lärm. Seid maßhaltend im Essen. Roben, Almosenspeise, Heilmittel und für eine Unterkunft, habt kein Verlangen nach diesen Dingen. Seid nicht einer, der zur Welt zurück kehrt.[1] Sied geduldig beherrscht, entsprechend der Disziplin,[2] und die fünf Sinnesfähigkeiten kontrollierend.

"Geduldig achtsam auf den Körper, und fortwährend Begierdelosigkeit (ihm gegenüber) entwickelnd. Die Zeichen des Schönen, verbunden mit Begehren, vermeidend, mit der Meditation auf das Beschmutzte,[3] kultiviert einen Geist, der konzentriert und gesammelt ist.

"Meditiert auf das Zeichenlose, [4] und macht Euch von der Neigung zum Dünkel frei. Mit dem wahrlich Verstehen und Zerstören von Dünkel,[5] werdet Ihr in (höchstem) Frieden leben."

In dieser Art, ermahnte der Herr wiederholend den Ehrwürdigen Rahula.

Anmerkungen

1.
Wieder zurückgezögen, vom Verlangen nach diesen Dingen, seiend. (Kommentar).
2.
Die Vinaya, oder der Kodex der Disziplin der Gemeinschaft der Bhikkhus.
3.
Das "Beschmutze" oder asubha-kammatthana, bezieht sich auf die Ausübung der Besinnung von Leichen in verschiedenen Zuständen der Verwesung, und auf die Besinnung der zweiunddreißig Teile des Körpers, als ein Mittel, um Distanziertheit gegenüber dem Körper und Begierdelosigkeit im Bezug auf seine Schönheit (oder "Zeichen des Schönen", subha-nimitta) zu gewinnen.
4.
Das Zeichenlose (animitta), ist eine der drei Befreiungen (vimokkha), durch die Lebewesen aus der Welt befreit sind. Die anderen zwei sind Begierdelosigkeit (appanihita) und Leere (sunnata). Das Zeichenlose, ist in Verbindung mit der Idee der Unbeständigkeit aller bedingeten Dinge (siehe Visuddhi Magga, XXI 67f).
5.
Das Wort "mana" bedeutet Stolz und Fehlauffassung.
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