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J 82
{Sutta: J i 363|J 082|J 082} {Vaṇṇanā: atta. J 082|atta. J 082}
Die Erzählung von Mittavinda
082
Mittavinda-Jataka (Mittavindakajātakaṃ)
übersetzt aus dem Pali ins Deutsche:
Julius Dutoit

Nachdem du dem Kristall entsprangst

[§A]

Dies erzählte der Meister, da er im Jetavana verweilte, mit Beziehung auf einen ungehorsamen Mönch.

[§D]

Der Inhalt dieses Jātaka aber, das in der Zeit spielt, da Kassapa[1] der völlig Erleuchtete war, wird im zehnten Buche im großen Mittavindaka-Jātaka mitgeteilt werden.

[§B]

Damals aber sprach der Bodhisattva folgende Strophe:

[§1] „Nachdem du dem Kristall entsprangst, dem Silber und dem Edelstein [2], so haftest du am Steine jetzt, von dem du lebend los nicht kommst.“

Nachdem der Bodhisattva diese Strophe gesprochen hatte, begab er sich an seinen Götterort. Mittavindaka aber nahm das sich drehende Rad [3] auf sich und musste viel Leid erdulden; als aber seine böse Tat wieder vernichtet war [4], gelangte er an den Ort seiner Verdienste.

[§C]

Nachdem dann der Meister diese Lehrunterweisung beendigt, verband er das Jātaka mit folgenden Worten: „Damals war Mittavindaka der ungehorsame Mönch, der Götterkönig aber war ich.“

Ende der Erzählung von Mittavinda

Anmerkungen:

1.
Der Vorgänger Buddhas in der Buddhawürde.
2.
Über die Flucht Mittavindakas aus dem Kristall-, Silber- und Edelsteinpalast vgl. das 41. Jātaka.
3.
Dies war eines der Strafmittel in der Hölle. Es war ein steinernes Rad, das den, der es anfasste, in Stücke zerschmetterte.
4.
D. h. als die Wirkung dieser Tat durch seine Buße aufgehoben war.
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