[reload all]
[simple read]

J b3.01
{Sutta: J i 001 } {Vaṇṇanā: atta. b3.01|atta. b3.01}
The near Introduction: The first week after enlightenment
b3.01
Santikenidana
translated form Pali into German by
Julius Dutoit
Translation into english by: (Info)
currently none
Alternative translation: currently none

Santikenidana [179]

Die nahe Einleitung behandelt aber folgendes: „Der Erhabene verweilte zu Savatthi im Jetavana, dem Kloster des Anathapindika; er verweilte zu Vesali im Mahavana in der Pagodenhalle“, und weiter: „Während er an den und den Orten verweilte, wurde er an dem und dem Orte aufgenommen.“ Obwohl dies aber so gesagt wird, ist doch auch dies by Anfang an mitzuteilen.

Als der Erhabene seinen begeisterten Ausruf ausgestoßen hatte und so dasaß, kam ihm folgender Gedanke: „Ich wanderte vier Asamkheyyas und dazu hunderttausend Weltalter lang um dieses Sitzes willen umher. So lange Zeit hindurch habe ich um dieses Sitzes willen mir das reich geschmückte Haupt vom Halse geschlagen und hergeschenkt, meine schöngeschwärzten Augen und mein Herzfleisch habe ich herausgenommen und hergeschenkt; Söhne wie den Prinzen Jali, Töchter wie die Prinzessin Kanhajina, Gattinnen gleich Maddidevi habe ich anderen zu Sklaven gegeben [180]. Dieser mein Sitz ist der Siegersitz, der beste Sitz. Während ich hier sitze, habe ich meine Vorsätze erfüllt; ich werde noch nicht sogleich by hier aufstehen.“ Indem er so manche hunderttausend Kotis by Vollkommenheiten [181] erreichte, blieb er sieben Tage lang hier sitzen. In Bezug darauf heißt es: „Darauf blieb der Erhabene sieben Tage lang in derselben Stellung (nämlich mit untergeschlagenen Beinen) sitzen, des Glückes der Befreiung sich erfreuend [182].“

Da stieg in einigen Gottheiten das Bedenken auf: „Auch heute noch gibt es für Siddhattha Pflichten, die er zu erfüllen hat; denn er gibt nicht das Verweilen bei diesem Sitze auf.“ Der Meister erkannte diesen Gedanken der Gottheiten; um ihre Bedenken zu beruhigen, stieg er in die Luft empor und zeigte ein Doppelwunder. — Denn das Wunder, das er in dem großen Erleuchtungskreise ausübte, und das Wunder, das er bei der Zusammenkunft mit seinen Verwandten tat [182a], sowie das Wunder, das er bei der Zusammenkunft mit dem Sohne des Patika [Patikaputta] ausübte [183], ist ganz dem Doppelwunder gleich, das er am Fuße des Gandamba-Baumes tat [184].

Note

179.
Rhys Davids übersetzt auch hier „nidanam“ mit „epoch“. Die ganze Nidanakatha ist aber als Einleitung zum Jataka-Buch gedacht, insofern als hier die Ereignisse erzählt werden, die der späteren Lehrtätigkeit Buddhas, in die die Erzählung der Jatakas fällt, vorausgehen. Darauf bezieht sich auch der bei Rhys Davids fehlende folgende erste Absatz.
180.
Erzählt im Vessantara-Jataka 547, wo der Held selbst seine treue Gattin Gott Sakka schenken will.
181.
Hier wohl nur als die verschiedenen Stufen der Ekstase gedacht.
182.
Die hier zitierte Stelle ist der Anfang des Mahavagga; übersetzt in „Leben des Buddha“, S. 66.
182a.
Siehe unten Kapitel 3.12 und Anm. 238.
183.
Nicht leicht zu identifizieren. Das Vorhergehende ist erzählt in der Vorgeschichte zu Jataka 547.
184.
Vorgeschichte zum Jataka 483. Dort ist wirklich ein Doppelwunder erzählt, während hier das Wunder wohl nur in seiner Bedeutung als Doppelwunder gekennzeichnet wird, etwa weil er auch wunderbarerweise die Gedanken der Gottheiten erkannte. Auch das in der Vorerzählung zu Jataka 547 erwähnte Wunder ist eigentlich nur ein einfaches, kein Doppelwunder.
[last page][next page]