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Iti 100-112
Vagga.sutta: Iti 4.1-13
Itivuttaka: Die Gruppe der Vierer
übersetzt aus dem Pali von
Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Samana Johann
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden [share a translation]
Alternative Übersetzung: Ireland

§ 100. {Iti 4.1; Iti 101}   

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Ich bin ein Brahmane, empfänglich für Bitten, freigiebig, meinen letzten Körper tragend, ein unübertrefflicher Arzt und Operateur. Ihr seid meine Kinder, meine Sohne, geboren von meinem Mund, geboren aus dem Dhamma, von Dhamma geschaffen, Erben des Dhammas, keine Erben von materiellen Dingen.

"Da sind diese zwei Arten von Gaben: eine Gabe von materiellen Dingen, und eine Gabe des Dhammas. Dieses ist von den Zweien das Erhabenste: eine Gabe des Dhammas.

"Das sind diese zwei alten des Teilens: Teilen von materiellen Dingen, und Teilen von Dhamma. Dieses ist von den Zweien das Erhabenste: Teilen des Dhammas.

"Da sind diese zwei Arten von Unterstützung: Unterstützung mit materiellen Dingen, und Unterstützung mit dem Dhamma. Dieses ist von den Zweien das Erhabenste: Hilfe mit dem Dhamma.

"Da sind diese zwei Arten von Massendarbietungen: eine Massendarbietung von materiellen Dingen, und eine Massendarbietung des Dhammas. Dieses ist von den Zweien das Erhabenste: eine Massendarbietung des Dhammas."

Er der, großzügig, die Massendarbietung des Dhammas machte, der Tathagata, einfühlsam gegenüber allen Lebewesen: zu einem dieser Art — die besten der Lebewesen, menschlich und himmlisch — lebende Wesen sich verneigen — gegenüber dem Gegangenen zum Darüberhinaus des Werdens.

§ 101. {Iti 4.2; Iti 102}   

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Diese vier Dinge sind nahezu Nichts, beides, einfach zu erlangen und tadellos. Welche vier? Weggeworfenenbekleidung ist nahezu Nichts, beides, einfach zu erlangen und tadellos. Almosenspeise ist nahe zu Nichts, beides, einfach zu erlangen und tadellos. Der Fuß eines Baumes als Verweilstätte ist nahezu Nichts, beides, leicht zu erlangen und tadellos. Medizin gemacht aus übelriechendem Urin [1] ist nahezu Nichts, beides, leicht zu erlangen und tadellos. Da sind diese vier Dinge, die nahezu Nichts sind, beides, leicht zu erlangen und tadellos. Wenn ein Bhikkhu mit dem zufrieden ist, was nahezu Nichts ist, dann sage ich, hat jener einen Bestandteil des besinnlichen Lebens."

Zufrieden mit dem was tadellos, nahezunichts, einfach zu erlangen, sein Geist nicht verärgert wegen Bleibe, Bekleidung, Speise, oder Trank: die vier Richtungen geben ihm kein Hindernis. Diese Dinge sind erklärt verwandt mit dem besinnlichen Leben zu sein, besessen von dem Bhikkhu gewissenhaft, genügsam.

Anmerkung

1.
Dieses ist eines der grundlegenden Bedarfsmittel eines Bhikkhus. Da ist etwas Uneinigkeit, ob es sich auf Medizin in Urin eingelegt, oder den Nutzen von Urin als Medizin (wie es heute noch in Teilen von Asien praktiziert wird) bezieht.

§ 102. {Iti 4.3; Iti 103}   

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Für Einen, wissend und sehend, sage ich Euch, ist da das Enden von Gärungen, nicht für Einen, nicht wissend und sehend. Für Einen, wissend was und sehend was, ist da das Enden von Gärungen? Für Einen, wissend und sehend 'Dieses ist Streß', ist da das Enden von Gärungen. Für Einen, wissend und sehend 'Dieses ist die Entstehung von Streß', ist da das Enden von Gärungen. Für Einen, wissend und sehend 'Dieses ist die Beendigung von Streß', ist da das Enden von Gärungen. Für Einen, wissend und sehend 'Dieses ist der Pfad der Ausübung, der zur Beendigung von Streß führt', ist da das Enden von Gärungen. Für Einen, in dieser Weise wissend und in dieser Weise sehend, ist da das Enden von Gärungen."

Für einen Lerner, in Übung entlang des geraden Pfades, kommt da auf: zuerst, das Wissen über das Enden; dann, die Erkenntnis unübertroffen; dann, die Erkenntnis Eines der befreit — Befreiungswissen, hervorragend, das Wissen vom Enden: 'Die Fessel sind beendet.' Klarheit, nicht von faulen Dummkopf nichtverstehend, ist da erlangt Ungebundenheit, das Verlieren aller Bande.

§ 103. {Iti 4.4; Iti 105}   

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Jegliche Brahmanen oder Besinnliche, die nicht erkennen, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, das 'Dieses ist Streß',... das 'Die Entstehung von Streß',... das 'Dieses ist die Beendigung von Streß', die nicht erkennen, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, das 'Dieses ist der Pfad der Ausübung, der zur der Beendigung von Streß führt': für mich zählen diese Brahmanen und Besinnlichen nicht zu den Brahmanen unter den Brahmanen, oder zu den Besinnlichen unter den Besinnlichen. Weiters, betreten und verweilen sie nicht im Ziel des priesterlichen Lebens, oder dem Ziel des besinnlichen Lebens, es für sich selbst direkt wissend und verwirklicht gemacht, genau in diesem Leben.

"Aber jegliche Brahmanen oder Besinnlichen, die erkennen, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, das 'Dieses ist Streß',... das 'Die Entstehung von Streß',... das 'Dieses ist die Beendigung von Streß', die erkennen, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, das 'Dieses ist der Pfad der Ausübung, der zur der Beendigung von Streß führt': für mich zählen diese Brahmanen und Besinnlichen zu den Brahmanen unter den Brahmanen, oder zu den Besinnlichen unter den Besinnlichen. Weiters, betreten und verweilen sie im Ziel des priesterlichen Lebens, oder dem Ziel des besinnlichen Lebens, es für sich selbst direkt wissend und verwirklicht gemacht, genau in diesem Leben."

Jene, die Streß nicht erkennen, seine Ursache, und wo er völlig anhält, ohne Spur, die den Pfad nicht kennen, den Weg zum Stillen von Streß: niedrig in derer Wesensbefreiung und Einsichtsbefreiung, unfähig ein Ende zu machen, ausgerichtet sind der Geburt und Tod. Aber jene die Streß erkennen, seine Ursache, und wo er völlig hält, ohne Spur, die den Pfad kennen, den Weg zum Stillen von Streß: vollkommen in deren Wesensbefreiung und Einsichtsbefreiung, fähig ein Ende zu machen, nicht ausgerichtet sind der Geburt und Tod.

§ 104. {Iti 4.5; Iti 107}   

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Jene Bhikkhus, die vollkommen in Tugend, vollkommen in Konzentration, vollkommen in Einsicht, vollkommen in Befreiung, vollkommen in Wissen und Vision von Befreiung sind: die ermahnen, vorzeigen, anweisen, drängen, wachrufen und ermutigen, die kundig genau zum Punkt im wahren Dhamma sind: diese sehend, sage ich Euch, verwirklicht ein großes Geschäft; hört ihnen zu, wartet sie auf, wohnt ihnen bei, sich ihnen wiedererinnernd, folgt ihnen im Weitergehen ein großes Geschäft zu verwirklichen. Warum ist das?

"Mit dem Verkehren mit Bhikkhus dieser Sorte, mit ihnen teilen, sich deren annehmen, kommt die wie-jetzt-ungegipfelte Ansammlung von Tugend, zum Gipfel seiner Entwicklung, kommt die wie-jetzt-ungegipfelte Ansammlung von Konzentration, zum Gipfel seiner Entwicklung, kommt die wie-jetzt-ungegipfelte Ansammlung von Einsicht, zum Gipfel seiner Entwicklung, kommt die wie-jetzt-ungegipfelte Ansammlung von Befreiung, zum Gipfel seiner Entwicklung, kommt die wie-jetzt-ungegipfelte Ansammlung von Wissen und Vision über Befreiung, zum Gipfel seiner Entwicklung. Bhikkhus dieser Sorte, werden Lehrer genannt, Führer, Ableger von Verletzung, Zerstreuer von Dunkelheit, Erzeuger von Licht, Erzeuger von Strahlung, Erzeuger von Helligkeit, Erzeuger von Glanz, Bringer von Erleuchtung, Noble, bestückt mit dem Auge das sieht."

Dieses ist ein Umstand, Erfreuen erzeugend für jene die wissen: das Dhamma lebend, der Noblen, gelassen, die das wahre Dhamma erhellen, es beleuchten, glänzend scheinend, die Erzeuger des Lichtes sind, erleuchtet, Ableger von Verletzung, die Augen haben die sehen. Deren Botschaft gehört mit rechter Erkenntnis, der Weise direkt wissend, das Enden von Geburt, zu keinem weiteren Werden kommen.

§ 105. {Iti 4.6; Iti 109}   

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Da sind diese vier Geburtsplätze von Verlangen, wo eines Bhikkhus Verlangen, wenn Geburt nehmend, Geburt nimmt. Entweder nimmt eines Bhikkhus Verlangen, für den Zweck von Gewand, wenn Geburt nehmend, Geburt. Oder eines Bhikkhus Verlangen nimmt zum Zwecke von Almosenspeise, wenn Geburt nehmend, Geburt. Oder eines Bhikkhus Verlangen nimmt für den Zweck von Unterkunft, wenn Geburt nehmend, Geburt. Dieses sind die vier Geburtsplätze des Verlangens, wo eines Bhikkhus Verlangen, wenn Geburt nehmend, Geburt nimmt."

Mit Verlangen als seinen Begleiter, ein Mann wandert weiter, eine lange, lange Zeit. Weder in diesem Zustand hier, oder irgendwo sonst, geht er darüber hinaus, dem Wandern weiter fort. Diese Nachteile kennend — welches Verlangen Streß ins Spiel bringt — frei von Verlangen, dem Festhalten leer, achtsam, der Bhikkhu das Bettelmönchleben lebt.

§ 106. {Iti 4.7; Iti 109}   

[Alternative Übersetzung: Ireland]

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Lebend mit Brahma, sind jene Familien, in deren Haus, Mutter und Vater, von deren Kindern geehrt werden. Mit den ersten Devas lebend, sind diese Familien, in deren Haus, Mutter und Vater, von deren Kindern geehrt werden. Lebend mit den ersten Lehrern, sind jene Familien, in deren Haus, Mutter und Vater geehrt werden. Lebend mit jenen, die der Gaben würdig sind, sind jene Familien, in deren Haus, Mutter und Vater geehrt werden. 'Brahma', ist eine Bezeichnung für Mutter und Vater. 'Die ersten Devas', ist eine Bezeichnung für Mutter und Vater. 'Die ersten Lehrer', ist eine Bezeichnung für Mutter und Vater. 'Jene würdig der Gaben', ist eine Bezeichnung für Mutter und Vater. Warum ist das? Mutter und Vater tun viel für deren Kinder. Sie sorgen für diese, nähren diese, stellen ihnen die Welt vor."

Mutter und Vater, mitfühlend gegenüber deren Familie, genannt werden Brahma, die ersten Lehrer, jene würdig der Gaben, für ihre Kinder. So sollte der Weise ihnen zollen Würdigung, Ehrung mit Speise und Trank Bekleidung und Liegen Salbung und Baden, und waschen deren Fuß. Diese Dienste deren Eltern erweisend, die Weisen genau hier werden gelobt und nach dem Tod sich im Himmel erfreuen.

Siehe auch: AN 2.31

§ 107. {Iti 4.8; Iti 111}   

[suttareadings.net]  

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Bhikkhus, Brahmanen und Haushälter sind für Euch sehr hilfreich, so sie Euch mit den Bedarfsmittel von Roben, Almosenspeise, Unterkunft und medizinischen Mittel für die Kranken versorgen. Und Ihr, Bhikkhus, seit Brahmanen und Haushältern sehr hilfreich, so Ihr ihnen das Dhamma, vorzüglich am Beginn, vorzüglich in der Mitte, vorzüglich am Ende, lehrt; so Ihr das Heilige Leben in beidem, Wort und Bedeutung darlegt, vollkommen vollständig, hervorragend rein. Auf diese Weise ist das Heilige Leben in gegenseitiger Abhängigkeit gelebt, für den Zweck des Querens über die Flut, um dem Streß ein rechtes Ende zu machen."

Haushälter und die Hauslosen in gegenseitiger Abhängigkeit beide erreichen das wahre Dhamma: die Sicherheit von Banden, unübertroffen. Von Haushältern, die Hauslosen, Bedarfsmittel erhalten: Roben, Unterkunft, Schutz vor Wetterung. Während in Abhängigkeit von diesen Gutgegangenen, imhauslebende Haushälter, Vertrauen in die Arahats haben von nobler Einsicht, in Jhanas vertieft. Das Dhamma hier ausgeübt — führt der Pfad zu guten Bestimmungsorten — in der Deva-Welt erfreuend, sie frohlocken, genießend Sinnesfreud'.

§ 108. {Iti 4.9; Iti 112}   

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Jegliche Bhikkhus, die hinterlistig, starrköpfig, Erzähler, Schwindler, anmaßend und unzentriert sind, sind nicht meine Nachfolger. Sie haben sich von dieser Dhamma-und-Vinaya abgewandt. Sie erlangen, in Begriffen von dieser Dhamma-und-Vinaya, keine Wachstum, Mehren oder Fülle.

"Aber jegliche Bhikkhus, die nicht hinterlistig sind, keine Erzähler, die erleuchtet sind, fügsam und gut-zentriert: diese sind meine Nachfolger. Diese haben sich nicht von dieser Dhamma-und-Vinaya abgewandt. Sie erlangen, in Begriffen von dieser Dhamma-und-Vinaya, Wachstum, Mehren und Fülle.

Hinterlistig, starrköpfig, Redner, Schwindler, anmaßend, unzentriert: diese wachsen nicht im Dhamma, gelehrt vom Rechtens Selbsterwachten Einen. Nicht hinterlistig, keine Redner, erleuchtet, fügsam, gut-zentriert: diese wachsen im Dhamma gelehrt von dem Einen Rechtens Selbsterwacht.

§ 109. {Iti 4.10; Iti 114}   

[Alternative Übersetzung: Ireland]

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Angenommen ein Mann wurde vom Strom eines Flusses, lieblich und verlockend, davongetragen werden. Und ein anderer Mann, mit gutem Augenlicht, am Ufer stehend, mit dem Sehen von ihm, wurde sagen: 'Guter Mann, selbst wenn Ihr von dem Strom eines Flusses, lieblich und verlockend, davongetragen werdet, weiter unten von hier, ist ein Becken mit Wellen und Strudel, mit Monster und Dämonen. Mit Erreichen dieses Beckens, werdet Ihr Tod erleiden oder todesgleiche Schmerzen'. Dann würde der erste Mann, mit dem Hören der Worte des zweiten Mannes, eine Anstrengung mit seinen Händen und Füßen tun, um gegen den Strom zu wirken.

"Ich habe Euch dieses Gleichnis zum Darstellen einer Bedeutung gegeben. Die Bedeutung ist diese: der Strom des Flusses steht für Verlangen. Lieblich und verlockend, für die sechs Sinnesträger. Das Becken steht für die fünf niedrigen Fessel.[1] Die Wellen stehen für Zorn und Bedrängnis. Die Strudeln stehen für die fünf Stränge der Sinnlichkeit. Die Monster und Dämonen stehen für das andere Geschlecht. Gegen den Strom steht für Entsagung. Eine Anstrengung mit den Händen und Füßen tun, steht für das Aufkommen von Beharrlichkeit. Der Mann mit gutem Augenlicht, am Ufer stehend, steht für den Tathagata, würdig und rechtens Selbsterwacht."

Selbst wenn es in Schmerzen ist, solltet Ihr ablegen, Sinnesbegehren wenn Ihr bestrebt, der zukünftigen Sicherheit von Banden. aufgeweckt, mit einem Geist gut-befreit, Befreiung berührend, nun hier, nun dort. Ein Weisheitserlanger, erfüllt habend das Heilige Leben, wird gesagt: gegangen zu sein, zum Ende der Welt, gegangen darüber hinaus.

Anmerkung

1.
Die fünf niedrigeren Fessel sind Selbstidentifikationsansicht, Unklarheit, Festhalten an Ausübung und Regeln, Sinnesbegierde und Widerstand.

§ 110. {Iti 4.11; Iti 115}   

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Wenn, während er geht, da in einem Bhikkhu ein Gedanke von Sinnlichkeit, ein Gedanke von Übelwollen, oder ein Gedanke von Verletzung aufkommt, und er ihn nicht geschwind ablegt, vertreibt, demoliert, oder diesen Gedanken aus seiner Existenz fegt, dann wird ein Bhikkhu, mit so einem Fehlen von Eifer und Bedenken, fortsetzend und unaufhörlich antriebslos und nieder in seiner Beharrlichkeit, genannt.

"Wenn, während er steht...

"Wenn, während er sitzt...

"Wenn, während der liegt, da in einem Bhikkhu ein Gedanke von Sinnlichkeit, ein Gedanke von Übelwollen, oder ein Gedanke von Verletzung aufkommt, und er ihn nicht geschwind ablegt, vertreibt, demoliert, oder diesen Gedanken aus seiner Existenz fegt, dann wird ein Bhikkhu, mit so einem Fehlen von Eifer und Bedenken, fortsetzend und unaufhörlich antriebslos und nieder in seiner Beharrlichkeit, genannt.

"Aber, wenn, während er geht, da in einem Bhikkhu ein Gedanke von Sinnlichkeit, ein Gedanke von Übelwollen, oder ein Gedanke von Verletzung aufkommt, und er ihn geschwind ablegt, vertreibt, demoliert, oder diesen Gedanken aus seiner Existenz fegt, dann wird ein Bhikkhu, mit so einem Eifer und Bedenken, fortsetzend und unaufhörlich Entschlossen, einer mit angekommener Beharrlichkeit, genannt.

"Wenn, während er steht...

"Wenn, während er sitzt...

"Wenn, während der liegt, da in einem Bhikkhu ein Gedanke von Sinnlichkeit, ein Gedanke von Übelwollen, oder ein Gedanke von Verletzung aufkommt, und er ihn geschwind ablegt, vertreibt, demoliert, oder diesen Gedanken aus seiner Existenz fegt, dann wird ein Bhikkhu, mit so einem Eifer und Bedenken, fortsetzend und unaufhörlich Entschlossen, einer mit angekommener Beharrlichkeit, genannt."

Ob gehend, stehend, sitzend, oder liegend, wer immer einen schlechten Gedanken denkt, dem Haushälterleben gleichend, keinerlei Pfad folgt, befallen von trügerischen Dingen. Er ist unfähig, ein Bhikkhu wie dies, zu berühren das hervorragende Selbsterwachen Aber wer auch immer — gehend, stehend, sitzend, oder liegend — von Gedanken überkommen, sich am Stillen von Gedanken erfreut: fähig ist er, ein Bhikkhu wie dieser, zu berühren, hervorragendes Selbsterwachen.

§ 111. {Iti 4.12; Iti 118}   

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Seid vollkommen in Tugend, Bhikkhus, und vollkommen im Patimokkha. Verweilt beherrscht im Einklang mit dem Patimokkha, vollständig in Eurem Verhalten und Bereich von Unternehmung. Übt Euch selbst, der Übungregeln angenommen, die Gefahr im geringsten Vergehen sehend.

"Wenn jemand vollkommen in Tugend, vollkommen im Patimokkha ist, im Einklang mit dem Patimokkha verweilend, vollkommen in seinem Verhalten und Bereich von Unternehmung, sich selbst übend, der Übungsregeln angenommen habend, die Gefahr im geringsten Vergehen sehend: Was ist noch mehr zu tun?

"Wenn, während er geht, mit jeder Gier, in einem Bhikkhus, aufgeräumt wird, jedem Übelwollen, jeder Faulheit und Trägheit, jeder Rastlosigkeit und Angst, mit jeder Unklarkeit aufgeräumt wird; wenn seine Beharrlichkeit aufgekommen ist und nicht träge; wenn seine Achtsamkeit eingerichtet ist und nicht durcheinander gebracht; wenn sein Körper ruhig ist und unaufgeweckt; wenn sein Geist zentriert und geeint ist: dann wird ein Bhikkhu, mit solch einem Eifer und Bedenken gehend, fortsetzend und unaufhörlich Entschlossen, einer mit angekommener Beharrlichkeit genannt.

"Wenn, während er steht...

"Wenn, während er sitzt...

"Wenn, während er liegt, mit jeder Gier, in einem Bhikkhus, aufgeräumt wird, jedem Übelwollen, jeder Faulheit und Trägheit, jeder Rastlosigkeit und Angst, mit jeder Unklarkeit aufgeräumt wird; wenn seine Beharrlichkeit aufgekommen ist und nicht träge; wenn seine Achtsamkeit eingerichtet ist und nicht durcheinander gebracht; wenn sein Körper ruhig ist und unaufgeweckt; wenn sein Geist zentriert und geeint ist: dann wird ein Bhikkhu, mit solch einem Eifer und Bedenken gehend, fortsetzend und unaufhörlich Entschlossen, einer mit angekommener Beharrlichkeit genannt."

Kontrolliert im Gehen, kontrolliert im Stehen, kontrolliert im Sitzen, kontrolliert im Liegen, kontrolliert im Winkeln und Strecken seiner Glieder — darüber, herum, darunter, so weit wie sich die Welt erstreckt — das Aufkommen und Dahinscheiden beobachtend, von Erscheinungen, der Ansammlungen: ein Bhikkhu der so eifrig verweilt, nicht rastlos, in Frieden — stets achtsam, im Meistern übend von Wesensgelassenheit — wird fortwährend entschlossen genannt.

§ 112. {Iti 4.13; Iti 121}   

[Alternative Übersetzung: Ireland]

Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahat gesagt, so hab ich es gehört: "Der Welt[1] gegenüber ist der Tathagata völlig erleuchtet. Von der Welt, ist der Tathagata getrennt. Der Entstehung der Welt gegenüber, ist der Tathagata völlig erwacht. Die Entstehung der Welt, ist von Tathagata abgelegt worden. Der Beendigung der Welt gegenüber, ist der Tathagata völlig erwacht. Die Beendigung der Welt, ist von Tathagata verwirklicht worden. Dem Pfad der zur der Beendigung der Welt führt gegenüber, ist der Tathagata völlig erwacht. Der Pfad, der zu der Beendigung der Welt führt, ist von Tathagata entwickelt worden.

"Was immer in dieser Welt, mit seinen Devas, Maras und Brahmas, seinen Generationen zusammen mit Besinnlichen und Brahmanen, Prinzen und Männern, gesehen, gehört, gespürt, wahrgenommen, erlangt, danach getrachtet, mit dem Verstand erwogen, dessen gegenüber, ist der Tathagata völlig erwacht. Deshalb wird er der Tathagata genannt.

"Von der Nacht in der der Tathagata völlig zum unübertrefflichen rechten Selbsterwachen erwachte, bis zu der Nacht in der er völlig ungebunden in der Ungebundenheitbeschaffenheit ohne verbleibenden Treibstoff ist, was immer der Tathagata gesagt hat, gesprochen, erklärt, ist einfach so (tatha) und nicht anders. Deshalb wird er der Tathagata genannt.

"Der Tathagata ist einer, der im Einklang mit (tatha) tut, was er lehrt, einer ist, der im Einklang mit dem lehrt, was er tut. Deshalb wird er der Tathagata genannt.

"In dieser Welt mit seinen Devas, Maras und Brahmas, seinen Generationen zusammen mit Besinnlichen und Brahmanen, Prinzen und Männern, ist der Tathagata der unbezwungene Bezwinger, der Handhabende der Macht.[2] Deshalb wird er der Tathagata genannt." Dieses ist die Bedeutung von dem was der Befreite gesagt hat. So wurde im Bezug auf dieses, das gesagt:

Direkt all die Welt kennend, all die Welt, wie sie wirklich ist, von all der Welt getrennt, in all der Welt unerreicht: Bezwingend alles in jeder Art, erleuchtet, befreit von allen Banden, berührt er den höchsten Frieden — Ungebundenheit, frei von Angst. Er ist frei von Gärungen, von Sorgen, erwacht, sein Zweifel abgeschnitten; hat erreicht das Enden von Handlungen, ist Befreit in der Zerstörung von Erwerb. Er ist gesegnet, erwacht, ein Löwe, unübertroffen. In der Welt mit ihren Devas setzte er das Brahma-Rad in Gang.[3] So himmlische und menschliche Lebewesen die zu dem Buddha Zuflucht genommen, versammeln sich, zollen Ehrung dem Großen Einen, wahrlich gereift: 'Gezügelt, er der Beste ist, von jenen, die gezügelt werden können; ruhig, der Seher, von jenen, die berühigt werden können; befreit, zu Höchst, unter jenen, die befreit werden können; gequert, das Führendste, von jenen die queren können.' So zollen sie Verehrung dem Großen Einen, wahrlich gereift: 'In dieser Welt mit ihren Devas, ist da keiner zu vergleichen mit Euch.'

Auch dieses, war die Bedeutung dessen, was der Buddha gesagt hat, so habe ich es gehört.

Anmerkungen

1.
SN 35.82 definiert die "Welt" als die sechs Sinnesbereiche, deren Gegenstände, Bewußtsein in diesen Bereichen, Berührung an diesen Bereichen, und was immer in Abhängigkeit von dieser Berührung, als Wohl, Weh oder Weder-Wohl-noch-Weh erfahren wird.
2.
Dies ist eine Ausdruck im Zusammenhang mit dem Großen Brahma. Siehe § 22.
3.
Das Brahma-Rad = das Dhamma-Rad, der Name von Buddhas erster Zeremonie, so genannt, weil es ein "Rad" enthält, das alle zwölf Umsetzungen von zwei Sets an Variablen auflistet: die vier Edlen Wahrheiten, Streß, sein Ursprung, seine Beendigung und der Weg, der zu seiner Beendigung führt, und die drei Ebenen des Wissen, passend zu jeder Wahrheit: Wissen der Wahrheit, Wissen über die Aufgabe, passend zu der Wahrheit und das Wissen, das diese Aufgabe getan wurde. Dieses Rad stellt des Buddhas zentralste Lehre dar.