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Dandavagga: Die Rute
übersetzt aus dem Pali von
Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Schenpen Sangmo
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden
Alternative Übersetzung: Buddharakkhita | Daw Mya Tin
Alternative Formate: [PDF icon]
129-130
Alle zittern vor der Rute, alle haben Angst vor dem Tod. Zieht den Vergleich zu euch selbst und tötet nicht, noch macht, daß andere töten. Alle zittern vor der Rute, alle lieben ihr Leben. Zieht den Vergleich zu euch selbst und tötet nicht, noch macht andere töten.
131-132
Wer eine Rute nimmt, um lebenden Wesen, die Glück wünschen zu schaden, wenn er selber Glück sucht, wird nach dem Tod kein Glück erlangen. Wer keine Rute nimmt, um lebenden Wesen, die Glück wünschen zu schaden, wenn er selber Glück sucht, wird nach dem Tod Glück erlangen.
133
Sprecht niemanden barsch an oder die Worte werden direkt auf euch zurück geworfen werden. Zank und Streit sind qualvoll, denn ihr werdet eurerseits die Ruten spüren.
134
Wenn ihr, wie ein flach gehämmerter Eisentopf keinen Widerhall gebt, habt ihr eine Befreiung gefunden; in euch findet sich keine Streitlust.
135
Wie ein Viehhirte mit einer Rute die Kühe auf das Feld jagt, so jagen Altern & Tod das Leben der lebenden Wesen.
136
Während er schlechte Taten tut, macht sich der Narr keine Gedanken. Der Dummkopf wird von seinen eigenen Taten gequält, wie wenn er von einem Feuer verbrannt würde.
137-140
Wer sich mit einer Rute an einem unschuldigen, unbewaffneten Menschen vergeht, verfällt schnell einem von zehn Dingen: grobe Schmerzen, Verwüstung, ein ruinierter Körper, schwere Krankheit, Wahnsinn, Ärger mit der Regierung, üble Verleumdung, Verlust von Verwandten, Auflösung des Besitzes, niedergebrannte Häuser. Wenn der Körper auseinanderfällt, findet sich der Uneinsichtige in der Hölle wieder.
141-142
Weder Nacktheit, verfilztes Haar, Schlamm, Nahrungsverweigerung, Schlafen auf bloßem Boden, noch Staub & Schmutz oder Askese durch Hocken reinigen den Sterblichen, der nicht über Zweifel hinaus gekommen ist. Wenn jemand, obwohl er geschmückt ist, ein Leben in Einklang mit dem reinen Leben führt - beruhigt, gezähmt & gefestigt - nachdem er die Rute für alle Wesen weggelegt hat, dann ist er ein Praktizierender ein Brahmane ein Mönch.
143
Wer ist auf dieser Welt ein Mensch, der von seinem Gewissen geleitet wird, der einen Tadel bemerkt, wie ein gutes Pferd die Peitsche?
144
Wie ein gutes Pferd, das von einer Peitsche getroffen wird, sei inbrünstig & rein. Durch Überzeugung Tugend, Ausdauer Konzentration, Urteilsvermögen, vollendet in Wissen & Benehmen, geistesgegenwärtig, wirst du dies nicht-geringe Leid aufgeben.
145
Bewässerungsbauer lenken das Wasser. Pfeilmacher glätten den Schaft des Pfeils. Zimmerleute schnitzen das Holz. Jene, die gut praktizieren beherrschen sich selbst.