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An 4.243
PTS: A ii 239
Saṅghabhedaka Sutta - Splitt in der Gemeinschaft
(PTS: Pāpabhikkhu Sutta)
übersetzt aus dem Pali von
Ehrw. Schwester Uppalavanna
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
jb für ZzE
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Zu einer Zeit verweilte der Erhabene in Gositas Kloster in Kosambi. Der Ehrw. Ananda wartete den Erhabenen auf, verneigte sich und setzte sich an eine Seite und der Erhabene sagte:

"Nun, Ananda, ist der Streit geschlichtet?"

"Ehrwürdiger Herr, wie könnte der Streit geschlichtet sein, der Ehrw. Anaruddha steht mit Bahiya im Verhältnis, dieser organisiert einen völligen Splitt der Gemeinschaft und Anuruddha denkt nicht daran eine Wort darüber zu sprechen."

"Ananda, wann wird Anuruddha den Streit in der Gemeinschaft schlichten? Es ist doch so, daß ihr jederlei Streit, der in der Gemeinschaft aufkommt mit Sariputta und Moggallana schlichtet solltet.

"Ananda, der schlechte Bhikkhu sieht vier Gründe für seinen Vorteil und ist erfreut am Splitt der Gemeinschaft. Welche vier?

"Hierzu, Ananda, kommt für einen schlechten Bhikkhu, mit unreinen, nicht offen gelegten Unternehmungen, mit einem bloßen Versprechen das heilige Leben zu leben und mit schlechten Gedanken durchströmt, auf: 'Wenn die Bhikkhus erfahren, daß ich mich mit schlechten, unoffengelegten Unternehmungen bin, werden sie gemeinsam entscheiden, sich nicht mit mir abzugeben. Wenn nicht in Verbindung stehend, werden sie dieses nie zu sehen bekommen. Diesen ersten Grund für einen Vorteil sehend, erfreut sich der schlechte, unreine Bhikkhu an einem Splitt in der Gemeinschaft.

"Weiters, Ananda, für einen schlechten Bhikkhu mit falschen Ansichten, extreme Ansicht halten, kommt dieses auf: Wenn die Bhikkhus erfahren, daß ich mit falschen Ansichten bin, extreme Ansicht halte, werden sie gemeinsam entscheiden, sich nicht mit mir abzugeben. Wenn nicht in Verbindung stehend, werden sie dieses nie zu sehen bekommen. Diesen zweite Grund für einen Vorteil sehend, erfreut sich der schlechte, unreine Bhikkhu an einem Splitt in der Gemeinschaft.

"Weiters, Ananda, für einen schlechten Bhikkhu der einen falschen Lebensunterhalt führt, kommt dieses auf: Wenn die Bhikkhus erfahren, daß ich einen falschen Lebensunterhalt führe, werden sie gemeinsam entscheiden, sich nicht mit mir abzugeben. Wenn nicht in Verbindung stehend, werden sie dieses nie zu sehen bekommen. Diesen dritte Grund für einen Vorteil sehend, erfreut sich der schlechte, unreine Bhikkhu an einem Splitt in der Gemeinschaft.

"Weiters, Ananda, für einen schlechten Bhikkhu der Gewinn und Ruhm in falscher Weise begehrt, kommt dieses auf: Wenn die Bhikkhus erfahren, daß Gewinn und Ruhm , ich in falsche Weise begehre, werden sie gemeinsam entscheiden, sich nicht mit mir abzugeben. Wenn nicht in Verbindung stehend, werden sie dieses nie zu sehen bekommen. Diesen vierten Grund für einen Vorteil sehend, erfreut sich der schlechte, unreine Bhikkhu an einem Splitt in der Gemeinschaft.

"Ananda, der schlechte Bhikkhu, diese vier Gründe für seinen Vorteil sehend, erfreut sich an einem Splitt in der Gemeinschaft."

Siehe auch: Iti 1.018; AN 6.87; AN 5.78; AN 5.129.

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