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AN 4.67
PTS: A ii 72
Ahi Sutta: Eine Schlange
übersetzt aus dem Pali von
Piyadassi Thera
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
jb für ZzE
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden
Alternative Übersetzung: Thanissaro

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlaß lebte der Erhabene in Anathapindikas Kloster Jetavana, nahe Savatthi. Zu dieser Zeit starb ein gewisser Mönch durch einen Schlangenbiss. Daher suchten mehrere Mönche Buddha auf, begrüßten ihn und setzten sich an seine Seite. So sitzend, sprachen die Mönche dieses zum Erhabenen:

„Bante (ehrwürdiger Herr), ein gewisser Mönch in Savatthi starb durch einen Biß einer Schlange.“

„Gewiss, Mönche,” sagte Buddha, „Dieser Mönch hat nicht die königlichen Stämme der Schlangen mit Gedanken von liebevoller Freundlichkeit (metta) durchdrungen. Hätte er so getan, wäre dieser Mönch nicht an einem Schlangenbiss gestorben. Was sind die vier königlichen Stämme der Schlangen? Die königlichen Stämme der Schlangen werden Virupakkha, Erapatha, Chabyaputta, und Kanhagotamaka genannt. Mönche, dieser Mönch hatte diese vier königlichen Stämme der Schlangen, nicht mit Gedanken von liebevoller Freundlichkeit durchdrungen, hätte er so getan, wäre er nicht an einem Schlangenbiss gestorben. Mönche, ich weise euch an euch mit Gedanken von liebevoller Freundlichkeit, dieser vier königlichen Stämme der Schlangen, für eure Sicherheit, für euren Erhaltung und für euren Schutz, zu durchdringen.“ So sprach der Erhabene. Dieses gesprochen, setzte Buddha der 'Verheißene' (Sugata) (andeutend wie sie sich geben sollten) fort:

1. Möge ich metta entgegen Virupakkhas haben, entgehen Erapathas, möge ich metta haben. Möge mein metta entgegen Chabyaputtas sein, auch entgegen Kanha-gotamakas möge ich metta haben. 2. Möge ich metta entgegen Beinlosen haben Und auch für Zweifüßer, möge ich mein metta haben. Möge ich metta für Vierfüßer haben und auch für Vielfüßer, möge ich metta haben. 3. Lass nicht die Beinlosen mir Schaden an tun, noch jene die zwei Beine haben. Lass nicht die Vierbeiner mir Schaden an tun, noch jene mit vielen Beinen. 4. Alle Wesen, alle lebenden Kreaturen, möge Glückseligkeit sie alle befallen. Möge sie nicht von geringsten Schaden befallen sein.

„Grenzenlos (in Tugend) ist der Buddha, grenzenlos ist das Dhamma, grenzenlos ist die Sangha. Begrenzt sind kriechende Kreaturen – Schlangen, Skorpione, Hundertfüßler, Spinnen, Echsen und Ratten. Behütet habe ich mich selbst, meinen Schutz habe ich gemacht. Scheidet von mir, ihr Wesen. Ich beuge mich nieder vor dem Erhabenen und den sieben höchsten Buddhas.“ [1]

Anmerkung

1.
Vipassi, Sikhi, Vessabhu, Kakusanda, Konagama, Kassapa, Gotama.
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