[reload all]
[simple read]

AN 3.66
PTS: A i 193
Thai 3.67
Salha Sutta: An Salha
übersetzt aus dem Pali von
Ñanamoli Thera
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
jb für ZzE
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Dies habe ich gehört. Zu einem Anlaß lebte der Ehrwürdige Nandaka in Savatthi im Östlichen Kloster, dem Palast von Migaras Mutter. Dann gingen Migaras Enkel, Salha und Pekhuniyas Enkel, Rohana zum Ehrwürdigen Nandaka und nach Begrüßung setzen sie sich an eine Seite. Als sie dies getan so getan hatten, sprach der Ehrwürdige Nandaka zu Migaras Enkel Salha:

"Komm, Salha, sein nicht zufrieden mit Hörensagen oder mit Tradition oder mit legendären Überlieferung oder mit dem was in Schriften überliefert ist oder mit Mutmaßungen oder mit logischen Rückschlüssen oder mit erwägten Hinweisen oder mit einem Vorzug für eine Ansicht nach Grübelei oder mit jemand anderen Vermögens oder mit dem Gedanken: 'Dieser Mönch ist unser Lehrer'. Wenn du in dir selbst weißt: 'Diese Dinge sind unvorteilhaft, der Rüge ausgesetzt, verurteilt von den Weisen, übernommen und vollzogen führen diese zu Unheil und Leiden', dann solltes du sie ablegen. Was denkst du? Ist da Gier?" — "Ja, ehrwürdiger Herr." — "Begehrlichkeit ist die Bedeutung dessen, sage ich. Aus Gier tötet ein habgieriger Mann atmende Dinge, nimmt was nicht gegeben ist, begeht Ehebruch und äußert Unwahrheiten, und er bring andere dazu es in gleicher Weise zu tun. Wäre dies zu seinem langwährenden Unheil und Leiden?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Was denkst du, ist da Haß?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Übelwollen ist die Bedeutung dessen, sage ich. Aus Haß tötet ein übelwollender Mann atmende Dinge... Wäre dies zu seinem langwährenden Unheil und Leiden?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Was denkst du, ist da Wahn?" — — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Wahn hat genau diese Bedeutung, sage ich. Aus Wahn tötet ein verwirrter Mann atmende Dinge... Wäre dies zu seinem langwährenden Unheil und Leiden?" — "Ja, ehrwürdiger Herr"

"Was denkst du? Sind diese Dinge nutzbringend oder nicht nutzbringend?" — "Nicht nutzbringend, ehrwürdiger Herr." — "Verwerflich oder einwandfrei?" — "Verwerflich, ehrwürdiger Herr." — "Abgeurteilt oder empfohlen von Weisen?" — "Abgeurteilt von Weisen, ehrwürdiger Herr." — "Übernommen und vollzogen, führen diese zu Unheil und Leiden, oder tun sie das nicht, oder wie kommt es dir in diesem Falle vor?" — "Übernommen und vollzogen, ehrwürdiger Herr, führen diese zu Unheil und Leiden." — "Nun, das war der Grund warum ich zu dir sagte: 'Komm Salha, sein nicht zufrieden mit Hörensagen... Wenn du in dir selbst weißt: "Diese Dinge sind unnützlich", dann solltest du dies ablegen.'

"Komm, Salha, sein nicht zufrieden mit Hörensagen... oder mit dem Gedanken: 'Dieser Mönch ist unser Lehrer'. Wenn du in dir selbst weißt: 'Diese Dinge sind vorteilhaft, ohne Tadel, empfohlen von den Weisen, übernommen und vollzogen führen diese zu Wohlsein und Glück', dann solltes du diese ausüben und daran festhalten. Was denkst du? Ist da Nicht-Gier?" — "Ja, ehrwürdiger Herr." — "Nicht-Begehrlichkeit ist die Bedeutung dessen, sage ich. Aus Nicht-Gier und tötet ein nichtbegehrlicher Mann atmende Dinge nicht oder nimmt was nicht gegeben ist oder begeht Ehebruch oder äußert Unwahrheiten, und er bring andere dazu es in gleicher Weise zu tun. Wäre dies zu seinem langwährenden Wohlsein und Glück?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Was denkst du, ist da Nicht-Haß?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Nicht-Übelwollen ist die Bedeutung dessen, sage ich. Aus Haß tötet ein nichtübelwollend Mann atmende Dinge nicht... Wäre dies zu seinem langwährenden Wohlsein und Glück?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Was denkst du, ist da Nicht-Wahn?" — — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Wahres Wissen ist die Bedeutung dessen, sage ich. Aus Wahn tötet ein Mann mit wahrem Wissen atmende Dinge nicht... Wäre dies zu seinem langwährenden Wohlsein und Glück?" — "Ja, ehrwürdiger Herr."

"Was denkst du? Sind diese Dinge nutzbringend oder nicht nutzbringend?" — "Nutzbringend, ehrwürdiger Herr." — "Verwerflich oder einwandfrei?" — "Einwandfrei, ehrwürdiger Herr." — "Abgeurteilt oder empfohlen von Weisen?" — "Empfohlen von Weisen, ehrwürdiger Herr." — "Übernommen und vollzogen, führen diese zu Wohlsein und Glück, oder tun sie das nicht, oder wie kommt es dir in diesem Falle vor?" — "Übernommen und vollzogen, ehrwürdiger Herr, führen diese zu Wohlsein und Glück." — "Nun, das war der Grund warum ich zu dir sagte: 'Komm Salha, sein nicht zufrieden mit Hörensagen... Wenn du in dir selbst weißt: "Diese Dinge sind nützlich", dann solltest du diese ausüben und daran festhalten.'

"Nun, ein Schüler der [mit dem erreichen des Noblen Pfades] veredelt ist, der sich in dieser Weise von Begehrlichkeit und Übelwollen freigemacht hat und nicht im Wahn ist, verweilt mit seinen Herzen, durchtränkt mit Wohlwollen, ausweitend über eine Himmelrichtung, in gleicher Weise die zweite Himmelrichtung, in gleicher Weise die dritte Himmelrichtung, in gleicher Weise die vierte Himmelrichtung und so darüber, darunter und überall und gegenüber allen, wie zu sich selbt, verweit mit seinem Herzen üppig, erhaben, grenzenlos in Wohlwollen, ohne Feindschaft oder Übelwollen, ausgeweitet über die allumfassende Welt. Er verweit mit seinem Herzen, durchtränkt von Mitgefühl... Fröhlichkeit... Gleichmut, ausweitend über eine Himmelrichtung, in gleicher Weise die zweite Himmelrichtung, in gleicher Weise die dritte Himmelrichtung, in gleicher Weise die vierte Himmelrichtung und so darüber, darunter und überall und gegenüber allen, wie zu sich selbt, verweit mit seinem Herzen üppig, erhaben, grenzenlos in Mitgefühl... Fröhlichkeit... Gleichmut, ausgeweitet über die allumfassende Welt. Nun, er versteht diesen Zustand der Besinnung in dieser Art: 'Da ist dieser [Zustand des Himmlischen Verweilens, in jenem der den Strom betreten hat]. Da ist was abgelegt wurde [welches der Umfang von Gier, Haß und Wahn, ausgelöscht durch den Pfad des Stromeintritts]. Da ist dieses erhabene Ziel [welches Arahantschaft ist]. Und da ist das völlige Entrinnen aus diesem gesamten Feld der Vorstellungen.'

"Wenn er in dieser Weise weiß und sieht, ist sein Herz befreit von den Unreinheiten der sinnlichen Begierde, von den Unreinheiten des Seins und von den Unreinheiten der Unwissenheit. Wenn befreit [mit dem Erreichen des Arahant-Pfades], kommt danach das Wissen auf, das befreit ist. Er weiß, daß Geburt beendet, das erhabene Leben ausgelebt wurde, das was zu tun war getan und das da kein weiteres dieser kommen wird. Er versteht somit: 'Zuvor war da Gier, welches schlecht war und nun ist da keine, was gut ist. Zuvor war da Haß, was schlecht war und nun ist da keiner, was gut ist. Zuvor war da Wahn, was schlecht war, und nun ist da keiner, was gut ist.' So ist er hier und jetzt, in eben diesem Leben, nicht mehr ausgetrocknet [vom Fieber des Begehrens Durstes], seine Feuer aus Gier, Haß und Wahn sind erloschen und ansgekühlt; Segen erfahrend; verweilt er [für die Überreste seiner Lebensspanne] erhaben in sich Selbst."

[vorige Seite][nächste Seite]